Kaufsignal bei Gagfah
"Wie Jana Frommhold, Geschäftsführerin der Anwaltskammer Sachsen, richtigstellte, beträgt die Verfahrensgebühr für einen Anwalt laut Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) 118.944,80 Euro netto und eine etwaige Terminsgebühr 109.795,20 Euro netto, so dass sich die Kosten für einen Anwalt auf rund 229.000 Euro netto belaufen, bei Abschluss einer Honorarvereinbarung möglicherweise mehr. Grund hierfür ist, dass das RVG beim Streitwert eine Kappungsgrenze von 30 Millionen Euro vorsieht, so dass es ohne Belang ist, ob der Streitwert einer Klage 30 Millionen, 500 Millionen, eine Milliarde Euro oder ein Vielfaches davon beträgt."
Also nichts da von Millionen für Anwälte. Hoffe trotzdem, dass die Entscheidung gegen eine Klage fällt.
Siehe folgendes:
Für die Klage, die sich formal gegen die Gagfah-Tochter Woba richten wird, zeichnet sich im Rat eine breite Mehrheit ab. Allerdings blieben die schweren verbalen Geschütze, die beide Seiten im Vorfeld auffuhren („Das wird ein fürchterliches Blutbad"), nicht ohne Folgen: Die Grünen haben anscheinend wegen der Prozessrisiken kalte Füße bekommen. Sie wollen am Donnerstag eine dreimonatige Karenzzeit beantragen, in der eine Lenkungsgruppe eingesetzt und mit der Gagfah verhandelt werden soll. Denkbar sei ein Vergleich, in dessen Zuge die Stadt Häuser übereignet bekomme, um wieder eine eigene Sozialwohnungsgesellschaft zu gründen, meinte Stadträtin Andrea Schubert. „So ein Quatsch, geprüft wurde lange genug", versagte aber selbst ein sonst treuer Bündnispartner wie SPD-Fraktionschef Peter Lames den Grünen in dieser Sache die Treue.
Wo schaut ihr eigentlich deswegen nach aktuellen Entwicklungen. Gibt es irgendwo einen "Live-Ticker"? :-)
Also Leute ich verstehe das nicht. Die Stadtratsitzung hat um 16:00 Uhr begonnen, und bis jetzt tut sich überhaupt nix .....
http://ratsinfo.dresden.de/to0040.php?__ksinr=1074
wenns nicht öffentlich ist, wie erfahren wirs dann :)"
Je länger ich darüber nachdenke: So abwegig ist das gar nicht.
Vielleicht erfahren wir erst über die Klage durch eine Pressemitteilung des Landgerichts.
Denke morgen kommt Panik auf.
Wir sollten aber nicht vergessen, dass wir über einen Zeitraum von 6-10 Jahren sprechen und solange passiert nichts, ausser, die Frage der Rückstellungen, die zu bilden wären.
Das wird ein spannender Tag!
Und Gaps und so`n Mist, und Charts, und ..., sind nun nicht mehr zu schliessen.
Nun regiert die Psychologie des Marktes und das bedeutet meist ein Blutbad.
Gruss
Bin ja mal gespannt wer noch alles, das wird sich voraussichtlich relativ schnell am Kurs zeigen.
Ich befürchte Schlimmes!
Wünsche allen einen spannenden Tag!
Das würde dei Pleite bedeuten.
Andererseits wäre es in niemandens Interesse Gagfah in die Pleite zu treiben.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...18%2C753027%2C00.html
Ich denke Dresden will einfach noch ehr Druck machen und mit einer "beschlossenen" Klagsdrohung Gagfah zu mehr Zugeständnissen zwingen.
Da wird momentan gepokert was das Zeug hält.
Es sollte momentan doch schon sehr viel eingepreist sein.
Unsicherheit ist das Schlimmste an der Börse....ohne Zweifel.....daher muss man wohl mit dem Schlimmsten rechnen....kurzfristig...
Doch auf Lange Sicht denke ich daß es eine Lösung geben wird, mit der Alle leben können.
Es ist doch naiv zu glauben, dass man seine Immobilien an eine Immogesellschaft verkauft und die Immogesellschaft ein sozialer Wohltäter ist.
Aber so ist es eben immer wieder, wertvolles wertbringendes Tafelsilber wird verhökert, die Bilanz damit geschönt, die Krawattenträger beweihräuschern sich selbst und Jahre später kommt dann plötzlich die Erkenntnis, dass Dresden mit dem Verkauf jährlich Millionen über Millionen an Mieteinnahmen und Wertsteigerungen fehlen und nach dem Geldsegen sich plötzlich neue Haushaltslöcher auftun, weil man die wegfallenden Mieteinnahmen nicht bedacht hat.
Hätte man die Einnahmeausfälle bedacht, wäre der Deal sicherlich nicht zustande gekommen.
U.a. steigen die Mietpreise in Dresden seither sehr deutlich an.
Man kann schon sagen, Dresden hat Volkseigentum unrechtmäßig verkauft.
Gagfah für diese gemachten Fehler nun zu verklagen und von seinen eigenen Fehlentscheidungen abzulenken finde ich einfach nur armseelig.
.
wird diese Heuschrecke Gagfah ordentlich bluten, so wie sie mit den Mietern umgehen!
Im ZDF gestern wurde davon berichtet und das Wort Insolvenz in den Mund genommen.
Die fälligen Vertragsstrafen könnten sich auf etwa 1 Mrd EUR belaufen
http://www.abendblatt.de/region/harburg/...n-gegen-Wohnungsmurks.html
am besten finde ich:
"Der arbeitslose Bauarbeiter lebt in einer 113 Jahre alten 72-Quadratmeter-Wohnung und zahlt mit Erdgas - eine Zentralheizung gibt es nicht im Haus - 600 Euro Miete im Monat."
das ist doch echt krass, ein arbeitsloser wohnt in einer 72 m² Wohnung, die Miete übernimmt wahrscheinlich eh das Amt. Und dann beschwert er sich, das ist doch echt das höchste...
Schuld hat in erster Linie Dresden, die ihre Stadtbürger der Heuschrecke überlassen haben.
Der Widerstand gegen den Verkauf hielt sich letztendlich damals aber eher in Grenzen und die politischen Entscheidungsträger wurden doch letztendlich vom städtlichen Völkchen wieder gewählt.
Es ist eben die Kurzsichtigkeit, die eben die Menschen haben, sie arrangieren sich mit den Fehlentscheidungen in der Politik und lassen sich von den Platitüten kurze Zeit später wieder einlullen, so wie die CDU jetzt versucht vor den Wahlen in der AKW-Frage eine 180°-Wende zu vollziehen.
Die Wahltaktik funktioniert bis Heute wie man sieht sehr gut. Die Menschen im Lande meckern über die zunehmende Zwei-Klassen-Gesellschaft, schimpfen darüber, wie man mit S21 umgeht, schimpft darüber, dass die Laufzeiten einfach so um viele Jahre verlängert werden, doch geht es dann zum Wahltermin, dann wird lieber DSDS geschaut oder die alten Machthaber gewählt, getreu dem Motto "Na was will man denn sonst wählen?"
Aber so isses eben, der Mob ist eben bequem und primitiv und die Machthaber wissen dies immer wieder zu nutzen. Gäbe es diese Primitivität nicht, dann gäbe es keine Diktatur auf der Welt, keine Unterdrückung, keine Verarsche, weil Machtmißbrauch sofort "ausreguliert" werden würde.
Doch was will man noch dazu sagen, um dort hin zu gelangen, bedarf es einer Evolution der Menschen, der Mensch ist schlichtweg noch zu primitiv dafür, als dass er sich politisch auch ohne Revolutionen, Kriege und Eskalationen a la Fukushima weiterentwickeln könnte.
Unsere primitiven Instinkte sind eben stärker als unsere Vernunft und so verhalten wir uns mit allen Konflikten in der Welt.
Jeder intelligente Mensch würde spätestens nach der Katastrophe in Fukushima den unverzüglichen Ausstieg fordern und seine Art zu Leben völlig umstellen.
Lieber statt DSDS, Facebook & Co. eben einen Waldspaziergang, Volleyballspielen, Fußballspielen, Radfahren, Sex bei Kerzenschein, usw. ohne laufende AKWs.
Doch wiegesagt, der Mensch ist dazu zu primitiv, ja so erkennt er noch nichtmal welche Dinge ihn wirklich glücklich machen und wie schön die Welt auch ohne DSDS sein könnte ;-)
"Der arbeitslose Bauarbeiter lebt in einer 113 Jahre alten 72-Quadratmeter-Wohnung und zahlt mit Erdgas - eine Zentralheizung gibt es nicht im Haus - 600 Euro Miete im Monat."
das ist doch echt krass, ein arbeitsloser wohnt in einer 72 m² Wohnung, die Miete übernimmt wahrscheinlich eh das Amt. Und dann beschwert er sich, das ist doch echt das höchste...
---------------
Das Höchste finde ich, wenn man über Menschen her zieht, dessen Hintergründe man nicht kennt.
Ebenfalls eine Art und Weise, wie die politischen Führer das Augenmerk von sich ablenken, nämlich indem sie die Stimmung einfach nach unten auf Ausnahmefälle umleiten.
Die Mehrheit der Arbeitslosen lebt eben nicht in 72m2 Wohnungen.
Zudem wird der Bauarbeiter vermutlich auch mal viele Jahre gearbeitet und dementsprechend sich die Wohnung verdient haben.
Soll er sein geliebtes Heim sofort aufgeben, weil er arbeitslos geworden ist?
Wer zahlt ihn denn die Umzugskosten, etwa Du oder der Staat?
Was bringt es, wenn man die Leute zum Umzug zwingt, ein Umzug schnell mal 2000€ verursacht und die kleinere Wohnung, sagen wir mal 40m2 auch nicht viel günstiger ist und er dann trotzdem noch 400€ zahlen muss?
Warum muss man immer wieder über solche Kleinigkeiten diskutieren, die unser Land weder ärmer machen, noch die Schuldenprobleme erklären, noch das Land voran bringen.
Daß die gleichen "Menschenfreunde" die Wohnungen damals an "Finanzinvestoren" verkauften, deren Ziele immer die Gewinnmaximierung ist, welche nur auf Kosten der "Kunden" gehen kann, und die Politiker dies sicher wussten, wird nun mal aussen-vor gelassen.
Scheinheiliges Pack....
Für Gagfah-Aktionäre heisst es mal abwarten....denke nicht daß es wirklich bis vor Gericht kommt...und selbst wenn.....der ausgang ist ungewiss.
Doch die etwaigen Rückstellungen für einen Prozess, und die zu verlängernden Kredite lasten halt momentan schwer
Die eigene Kommune komplett zu entschulden ist eine Meisterleistung. Wieviele Kommunen sind schon unter Verschuldung zusammengebrochen und können nicht mal mehr die Schlaglöcher in ihren Straßen stopfen. Glückliches Dresden.
Und zum Glück ist man die Wohnungen los, die nur ein Zuschussgeschäft gewesen wären und mit hohen Sanierungskosten die Stadt finanziell heruntergezogen hätten.
Wozu muss eine Kommune Wohnungen besitzen...noch dazu 48.000 Stück.
Ergebnis des Verkaufs: Wohnungen sind weiterhin vorhanden und verfügbar und Dresden hat ca 1,8 Milliarden Euro bekommen.
Ähnlich weitsichtige Politiker wie beim Stadtwerkekauf in Düsseldorf, wo man auch einen Wahnsinnspreis erzielt hat und sich komplett entschulden konnte. Ein echtes Geschenk für kommende Generationen, dass keine Zinsen mehr aufgebracht werden müssen, sondern die Einnahmen wirklich der Stadt zu Gute kommen werden.