Kaufsignal bei Gagfah
Bisher ist lediglich die Androhung der Klage bekannt. Ob die Drohung war gemacht wird, wird heute erst entschieden.
Ich tippe jedenfalls darauf dass heute entschieden wird, vorerst keine Klage einzureichen. Sondern dass man das Angebot der Gagfah wahr nimmt, in Verhandlungen zu treten währenddessen die Gagfah auf Verjährungsansprüche verzichtet.
So würde man dem enormen Kostendruck einer Klage aus dem Weg gehen, die Androhung einer Klageeinreichung aber immer noch als Faustpfand mit in die Verhandlungen einbringen können.
http://ratsinfo.dresden.de/to0040.php?__ksinr=1074
Die Sitzung beginnt also um 16:00 Uhr.
Die Entscheidung bezüglich Klageeinreichung evtl. TOP 3 oder 6 ??
Wird wohl noch ein paar Stündchen dauern bis die Katze aus dem Sack ist.
Die Negative Entscheidung ist im Aktienkurs schon Enthalten. Sehr Positiv ist es dann wenn die Entscheidung verschoben wird oder man sich sogar Gütig geeinigt hat, bevor man Langjährige Streitigkeiten beginnt.
Insgesamt stellt sich mir die Frage, inwieweit die mögliche Klage schon eingepreist ist. Gefühlt würde ich sagen, 1 € Hoffnung auf eine gütliche Einigung steckt noch im Kurs. Aber ist nur so ein Gefühl...
Da im Moment alles recht ungewiss ist, halte ich erstmal und warte ab.
- wird schon schiefgehen -
"Laut Jana Frommhold, Geschäftsführerin der Rechtsanwaltskammer Sachsen (RAK), fallen laut Rechtsanwaltsvergütungsgesetz eine Verfahrensgebühr und eine „Terminsgebühr" an. Bei einem Streitwert von einer Milliarde Euro beträgt die Verfahrensgebühr rund 3,9 Millionen Euro und die Terminsgebühr rund 3,6 Millionen Euro, so dass sich die Kosten für einen Anwalt auf insgesamt 6,5 Millionen Euro belaufen. Frommhold betont allerdings: „Mindestens 6,5 Millionen Euro." Bei einer derartigen Klage sei es üblich, dass die Anwälte Stundensätze vereinbaren, die die gesetzlichen Gebühren weit übersteigen. Da die Stadt zwei Anwälte einer renommierten Kanzlei engagiert hat, ist mit Kosten von mehr als 13 Millionen Euro zu rechnen."
t.
24.03.2011 12:59 | |
Dresdner Stadtrat entscheidet über Gagfah-Klage | |
Dem Immobilienkonzern Gagfah steht möglicherweise eine lange juristische Auseinandersetzung mit der Stadt Dresden bevor. Am späten Donnerstagnachmittag sollte der Stadtrat darüber entscheiden, ob er das Unternehmen wegen Missachtung von Verträgen auf bis zu 1,06 Milliarden Euro verklagt. Bis zuletzt galt eine Mehrheit für die Klage als sicher. Nach Angaben der Stadtverwaltung soll die Gagfah gegen die Sozialcharta verstoßen haben, die 2006 beim Verkauf des kommunalen Wohnungsunternehmens Woba ausgehandelt worden war. Das beschuldigte Unternehmen weist die Vorwürfe zurück und spricht von unterschiedlichen Auffassungen über den Vertragstext. Dresden hatte 2006 rund 48.000 Wohnungen an den Immobilienkonzern verkauft und mit dem Erlös Schulden abgebaut. Die Stadträte könnten sich bei ihrer Sitzung hinter verschlossenen Türen auch noch gegen eine schnelle Klage und für weitere Verhandlungen mit der Gagfah aussprechen. Angesichts der drohenden juristischen Auseinandersetzung war der Aktienkurs des Unternehmens zuletzt abgestürzt. Vorstandschef William Brennan sieht sich zudem dem Vorwurf des Insiderhandels ausgesetzt. Er hatte Anfang Februar Gagfah-Aktien im Wert von 4,7 Millionen Euro verkauft. Einige Wochen später wurde dann bekannt, dass Dresden die Milliardenklage erwägt, was den Kurs abstürzen ließ. Seit Anfang März ist der Kurs um knapp 20 Prozent eingebrochen./eni/DP/ck |
Dem Immobilienkonzern Gagfah steht möglicherweise eine lange juristische Auseinandersetzung mit der Stadt Dresden bevor.
Das heißt viele Jahre Prozes und wer weiss was dabei raus kommt. Also über nach geht Gagfah nicht in die Insolvenz. Hier hatte jemand den Anstieg verpasst und wollte dringend rein. gestern z.B. kammen ab 5,75 € sehr hohe Umsätze in den Kurs und der Markt wurde aufgesaugt.
http://www.faz.net/s/...C7BEEF5EAEC99E4B93~ATpl~Ecommon~Scontent.html
"Die Stadt fordert bei 3800 verkauften Wohnungen 1,1 Milliarden Euro Vertragsstrafe."
Preisfrage: Was ergibt 1.1 Mrd. geteilt durch 3800 ???
Jetzt musste ich aber zweimal auf meinen Taschenrechner gucken.
Hallo? 290 T€ Strafzahlung pro verkaufter Wohnung?
Wenn das alles nicht so traurig für uns Aktionäre wäre, würde ich jetzt lauthals lachen über diese Kuriosität.
Das wären dann rund 13 T€ pro verkaufter Wohnung.
Den schwarze Peter kann man ganz klar dem Dresdner Stadtrat in die Schuhe schieben. So wie ich es als Nicht-Dresdner mitkriege, ist es vor allem die dortige SPD die den harten Konfrontationskurs einschlagen will, von CDU und Grünen kommen eher moderate Töne.
WestLB belässt Gagfah auf 'Neutral'
Die WestLB hat Gagfah nach Zahlen auf "Neutral" belassen. Das Immobilienunternehmen habe die Erwartungen im Großen und Ganzen erfüllt, schrieb Analyst Thomas Effler in einer Studie vom Donnerstag. Allerdings bestünden wegen fälliger Schulden in Höhe von vier Milliarden Euro für 2013/14 sowie einer möglichen Klage durch die Stadt Dresden weiterhin beachtliche Risiken.
Ja klar ist ja auch wirklich erschreckend das schon bald in 2013 biss 2014 4 Millarden € fällif werden. Ich muß mir nur die Frage stellen, wenn hier Kredite von 4 millarden vorliegen und dann die Markkapitalisierung bei gerade mal 1,1 Millarden liegt. Dann liegt eine Heftige unterbewertung vor. jetzt verstehe ich auch warum man durch diese Medienberichte der weitere Kursanstieg gebremmst wurde.