Kaufsignal bei Gagfah
09:25 25Mar11 -GAGFAH-SPRECHER - WARTEN DARAUF, DASS STADT DRESDEN UNS DIE GENAUEN KLAGEPUNKTE MITTEILT
09:39 25Mar11 -Gagfah - keine Rückstellungen wegen Dresden-Klage gebildet
Frankfurt, 25. Mär (Reuters) - Der Wohnungskonzern Gagfah hat bisher keine Rückstellungen für die aus Dresden drohende Vertragsstrafe gebildet. Das sagte ein Sprecher des Unternehmens am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters. Er verwies darauf, dass vonseiten der Stadt bislang keine konkrete Summe genannt worden sei. "Wir warten jetzt darauf, dass uns die Stadt Dresden mitteilt, was die genauen Klagepunkte sind", fügte er an.
Der Dresdner Stadtrat hatte sich am Donnerstagabend mit großer Mehrheit dafür ausgesprochen, eine Klage gegen Gagfah auf den Weg zu bringen. Es geht um die angebliche Verletzung von Mieterschutzklauseln. Das Unternehmen, das mehrheitlich dem US-Finanzinvestor Fortress gehört, hat die Vorwürfe zurückgewiesen.
Der Aktienkurs von Deutschlands größter börsennotierter Wohnungsgesellschaft ist seit Tagen unter Druck. Am Freitagmorgen verlor das im Nebenwerteindex MDax<.MDAXI> notierte Gagfah-Papier zwei Prozent.
Quelle: Reuters
Die Unsicherheit ist halt das große Übel.....
Was, wenn die nun breiter in die Nachrichten rücken?
Geschweige denn verkünden, dass sie auch klagen?
Mir ist die Gagfah nun zu heiß und steht nur noch auf Watch!
einsammeln tut hier nur der amateur-kein profi geht hier rein in zukunft!!
das war´s.. ;)
hätte gesehen,dass der jahreschart klare stoplossmarke bei ca 6,40 anzeigte und hätte bye gesagt!! ;)
der amateur sitzt jetzt noch drin und wartet und hofft und sieht unterstützungen,obwohl die story das entscheidende ist.
denkt alle an die worte des meisters depesche.. ;)
Der Kurs war vor der Milliardenklage schon auf diesem Nieveu. Der fällt noch tiieeef. Ich bin short.
diese Zahl wird immer herumkolporiert. Das hiesse aber, das Gagfah alle Wohnungen der Woba verkauft hätte, und bei allen eine entsprechende Vertragsstrafe ansteht. Das Gagfah alle Wohnungen der Woba verkauft hat stimmt wohl nicht ganz.
Im ganzen wurden wohl aus dem Woba Portfolio ca. 8.000 Wohnungen verkauft. Bei 20k Vertragsstrafe, würde dies ein Gesamtvolumen von 160 mio machen, vorausgesetzt a) bei jedem Verkauf der 8.000 Wohnungen wurde gepfuscht, oder b) bei einem einzigen Zuwiederhandeln, zieht die Vertragsstrafe für alle Verkäufe, ob mit oder ohne Pfusch (kann ich mir nicht ganz vorstellen, das dies so in der SozialCharta steht)...
Geht man von a) weiter, kann man von maximal 160 mio ausgehen, wenn bei jedem Verkauf dem Mieter das "Vorkaufsrecht vorenthalten" wurde. Davon ist nicht auszugehen. Von hier an, kann jeder selbst einen Prozentsatz ansetzten, in wievielen Fällen er erwartet, das die Gagfah geschlampt hat. Ich gehe mal von 30% aus, damit würde eine Vertragsstrafe von 48 mio anstehen (deckt sich auch ungefähr mit den laut Rumor angebotenen 50mio). Ob dies, oder die vollen 160 mio, die Gagfah in die Insolvenz treiben werden, wage ich mal zu bezweifeln.
Sicherlich ist momentan grosse Unsicherheit im Markt bzgl. der Höhe der Klageforderung, sobald diese jedoch die newswires trifft, wird sich meines Erachtens TM der Markt auch schnell wieder beruhigen. Kommt eine Klage von der Rentenversicherung dazu? Fraglich, und wenn ja, wieviele deren Wohnungen wurden denn verkauft, und bei wievielen steht eine Vertragstrafe an. Sicherlich nur ein Bruchteil dessen was Dresden meint einklagen zu müssen.
Brennan und sein kleines persönliches 4,5 mio Debakel. Ist sein persönliches Problem, und muss er ausbaden. Freenets's Spoerr und Krieger haben auch noch jahrelang Freenet/Mobilkom weiter geführt, trots Ermittlungen. Und Ihr Ausscheiden hatte weniger mit der folgenden Verurteilungen zu tun, als mit Differenzen mit den gesellschaftern. Die Freenet Aktie hat zumindest nur leidlich auf diese News damals reagiert und ist schnell zum "Tagesgeschäft" wieder über gegangen.
Mein Fazit für mich heist, noch die ien oder andere Gagfah bei Einstiegskursen um die 5,30-5,50 mitnehmen, und abwarten, was die Klageschrift beinhaltet.
Steht doch in keiner Relation.
Ich bin mir sicher, daß die Klagsschrift sich zahmer lesen wird, als momentan spekuliert wird.
Und ich glaub sowieso daß diese "beschlossene" Klage nur dazu dient Gagfah etwas mehr Zugeständnis bei einem Vergleich zu entlocken....
Die Suppe wird nie so heiß gegessen wie gekocht
suche dir doch mal in Dresden für dieses Geld eine Eigentumswohnung, ich denke nicht, dass du da heute noch fündig werden wirst.
Zudem belaufen sich die Mieteinnahmen jährlich im attraktiven 3stelligen Millionenbereich, die nun fehlen.
nur mal als Beispiel:
Dresden vermietet 48000 Wohnungen zu einem durchschnittlichen Mietpreis von 500€, entsprechen fast 300mio.€ im Jahr.
Vergleicht man nun die Zinsen, die man sich durch die Entschuldung spart, so belaufen sich die Schulden ca. 50 bis 100mio.€ im Jahr.
Wenn man nun noch mal diverse Verwaltungskosten, etc. in Höhe von 100mio. abzieht, blieben immer noch 100mio.€ übrig, d.h. 2100€ je Wohnung für Sanierung.
Dies ist nicht viel, doch wenn man mal typische Sanierungskosten in Höhe von 20000€ je Wohnung zu Grunde legt, so könnte man innerhalb von 10 Jahren alle Wohnungen sanieren.
Theoretisch könnte man auch 2mrd.€ Darlehen aufnehmen, die Wohnungen sofort sanieren, ohne dass man daran zerbrechen würde, wenngleich es sicherlich nicht klug wäre.
Immobilien in einer dynamisch wachsenden Großstadt zu besitzen ist daher immer Gold wert.
Der Schuldenberg ist relativ wurscht, solange ein entsprechender Gegenwert besteht und wenn der Gegenwert dann auch noch im Wert steigt, weil die Grundstückspreise sowie Nachfrage steigt, dann wächst der Mietzins schneller als der Schuldenzins. Zudem würde das Geld nicht in wenigen Händen versickern, sondern der Allgemeinheit wieder zurück geführt.
Das Problem ist doch letztendlich, dass die Schulden an anderer Stelle gemacht werden und man nun sein Tafelsilber verkauft.
Dies wäre das Gleiche, wenn der Pferdezüchter Schuldenprobleme hat und seine besten Pferde verkauft, weil die besten Pferde eben das meiste Geld bringen.
Hast du dir eigentlich schon mal angeschaut, wie München soetwas handhabt?
Die setzen sich wehemmend gegen eine Privatisierung in nahezu allen Bereichen ein, seien es Wasser, Versorgung, usw.
Die Wissen eben, dass die Privatisierung der Stadt mit dem Verkauf der Stadt an private Hände gleich kommt ;-)
Die Klage kann auch nach Einreichen beim Landgericht jederzeit wieder zurückgenommen werden.
Mit der gestrigen Entscheidung hat sich die Stadt Dresden einfach nur in eine bessere Position gebracht für evtl. doch noch stattfindende außergerichtliche Verhandlungen mit Gagfah.
Gagfah hat damals für 1,7 Mrd € die 48.000 Wohnungen gekauft.
-> Pro Wohnung 35.500 €
Da es sich ja nur um 3.800 Wohnungen davon handelt: 140.000.000 €
Und ich glaube kaum, dass das ausverhandelt wird...
Da müsste man sämtliche Kaufverträge der einzelnen Wohnungen durchgehen und das würde sich vieeeel zu lange hinziehen und darauf hat wohl keine der beiden Parteien lust.
Wird nen Vergleich geben... Gagfah zahlt 10 bis 50 mio und das wars dann auch...
Meine Meinung.
Deswegen hat Dresden auch noch keine Klagesumme genannt um sich nicht fest zu legen. wenn geklagt wird, dann geht es vielleicht um paar Mio € und mehr nicht. Jetzt sind es nur sebelrasseln im vorfeld der wahlen.
Nehme gerne und dankend Stücke im bereich von ca. 5,75 € an.
Meineswissens wurden in Dresden bislang nicht die Filetstücke verkauft, sondern eher die Bruchbuden.
In dem FAZ Artikel stand, in Dresden seien 3800 Wohnungen für 90 mio. Euro verkauft worden. Das sind gerade mal 24.000 Euro pro Wohnung.
Finde ich eher gut wenn man sich von den Wohnungen dieser Preislage trennt, weil mit diesen Bruchbuden macht man angesichts der Instandhaltungskosten keinen Gewinn.