Claranova, die französische CEWE
Vielleicht ergibt sich ja daraus jetzt der Doppelboden für die nächsten Jahre aus dem Corona.Tief Anfang 2020 und dem Tief kürzlich.
Sieht man ja an den niedrigeren Analystenschätzungen und auch am Kursverlauf. Jeder kleine Rückgang am Gesamtmarkt führt hier auch wieder zu überdimensional fallendem Kurs.
Mal sehen, ob wenigstens die Unterstützung bei 3,2 € hält. Sonst siehts düster aus.
Nettogewinn war sich die Sonderabschreibung nicht zu erwarten, aber 10 Mio Verlust schocken wohl trotzdem erstmal den Markt.
Zudem Nettoverschuldung höher als erwartet.
Im neuen Gescjäftsjahr kalkuliere ich mal mit leichtem Wachstum bei Aquavest bei 13-14% Marge.
Dafür weiter leichten Umsatzrückgang bei PA, auch wenn der Vorstand auf leichtes Wachstum hofft. Ich glaub, das ist in dem Umfeld nicht drin.
Rechnet man das anorganische Wachstum hinzu, komme ich auf grob 490-495 Mio Umsatz bei 28-30 Mio Ebitda, 13 Mio Vorsteuergewinn und 8-9 Mio Nettogewinn. FreeCashflow rund 15-20 Mio.
Macht dann EV/Ebitda von 6,0-6,5 bei KGV von 14. reißt halt ohne organisches Wachstum jetzt auch nicht vom Hocker, jedenfalls nich in diesen Zeiten, wo es sich schlimmer kommen kann, gerade im Konsum abhängigen PlanetArt Segment. Auch wenn es wohl wichtiger für Claranova wäre, wenn Aquavest mehr skaliert und Margen oberhalb 15% erzielt. Da war Scansoft bisher wohl zu optimistisch.
Was erwartest du für GUV Kennzahlen in diesem Jahr bei Umsatz, Ebitda, EBIT und Überschuss, plus FreeCF?
Mal sehen, möglicherweise erholt sich der Kurs ja heute noch, wenn der erste Schock überwunden ist und sich mal die Zahlen ohne Sonderfaktoren anschaut, sowie die moderate Bewertung sieht. Wobei EV/Ebitda von 6 und KGV von 14 halt wie gesagt auch nicht unbedingt so mehagünstig in diesen Zeiten ist, in unbedingt einsteigen zu müssen. Vielleicht schafft man aber auch über 10 Mio Überschuss. Dann bräuchte man aber generell vor allem ne höhere Marge als 13% bei Aquavest, ohne bei PA zu viel einzubüßen.
Zitat (Google Übersetzer): „In Bezug auf den Ausblick weigerte sich das Management, während der Präsentation das Ziel einer EBITDA-Marge von 10 % gegenüber den erwarteten 8,3 % für 2022/23 zu bestätigen oder auch nur einen breiteren Hinweis zu geben, und erklärte, dass die Sichtbarkeit von PlanetArt heute zu gering sei, um eine Stellungnahme abzugeben “, bedauert Invest Securities.
Insofern sicherlich gut, jetzt erstmal dazu nichts mehr zu sagen. Wobei mir lieber wäre, eine konservative Aussage zu machen, die man sicher erreichen kann, von mir aus auch nur zu Avantquest.
Claranova gehört zu den E-Commerce Playern, die tatsächlich Geld verdienen, was aktuell nicht unwichtig ist, zudem performed die Softwaresparte weiterhin gut und man hat mit nur 800 MA ein sehr effizientes Set up.
https://www.claranova.com/wp-content/uploads/2022/...ders_22Dec22.pdf
Die Dynamik scheint da zu sein, der Druck auf das Management ist jedenfalls ausreichend vorhanden für 2023.
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