Solar Millennium vor dem Durchbruch ?
die Aktie wird erst dann steigen, wenn die letzten Zweifler die Geduld verloren haben, so läuft das eben an der Börse. Dabei wird untertrieben und übertrieben - beides ein Grund kalte Füsse zu bekommen.
Eine Begründung warum SM Blythe nicht gestemmt kriegt ist Auffüller leider schuldig geblieben.
Meines Wissens gibt es auch hier keine Einschränkungen bis zum Jahresende. Sollte es dennoch so sein, stehen Solar Millennium und den Investoren auf jeden Fall die normalen ITC´s zu, also bis zu 30% der Bausumme als Steuergutschrift. Natürlich ist diese Steuergutschrift nicht so viel wert wie die cash grants.
Was die Stromtrasse nach Amargosa Valley und darüber hinaus angeht, meine ich mich erinnern zu können, daß Nevada Energy schon in 2009 für den Bau der Trasse ebenfalls eine loan guarantee beantragt hatte, weil es sich um einen Ausbau zum Zwecke des Anschlusses von Kraftwerken für erneuerbare Energien handelt. Ich bin mir aber nicht ganz sicher. Man muß in diesem Zusammenhang wissen, daß der Flächennutzungsplan des Amargosa Valleys und Umgebung Platz für einen Ausbau von bis zu 5GW an Solarkraftwerken vorsieht. Es waren wegen des Wassermangels aber mehr Anlagen mit Photovoltaik als mit Solarthermie in Planung. Wer zuerst kommt malt zuerst im Bezug auf die Vergabe der möglichen Wasserrechte und da ist Solar Millennium Vorreiter. Das Amargosa Valley weist neben der Umgebung von Ridgecrest die höchsten Einstrahlungs-werte für Solarkraftwerke in den USA auf, also allerbeste Bedingungen, noch besser wie in Blythe.
Abschließend noch eine Bemerkuing: In 2009 hatte ich mit Solar Millennium telefoniert und erfahren, daß Nevada Energy selbst als Ivestor für das Kraftwerk in Frage kommt.
Gruß
Rhapsodie
erst nach handfesten neuen news zur finanzierung von blythe lässt den kurs steigen.
für mich ist das nicht nachvollziehbar, da positive nachrichten jetzt jeden tag kommen könnten.
wer jetzt an der seitenlinie steht kann noch abwarten. ulms stop buy strategie bei 18,50 ist sicherlich nicht verkehrt.
aber bei den kursen aussteigen um auf niedrigere kurse zu hoffen halte ich schon für hochspekulativ.
Ich verfüge nicht über euer Hindergrundwissen!
Aber: Ich konnte und kann mir nicht vorstellen das zum einen ein solch kleines Unternehmen einen genügend guten Leumund besitzt um eine solch riesige Kreditlinie zu bekommen.
Und zum anderen bin ich mir sicher das die Großen nicht zusehen werden wie ein Zwerg aus Franken das Geschäft des Jahrhundert macht und sich damit auch noch für das Geschäft des Jahrtausend (Dessert... in Nordafrika ) in Stellung bringt.
Denn eines ist Fakt gelingt SM. der Ami-Deal dann sind sie bei allen Nachfolgekraftwerken Weltweit der Ansprechpartner Nr.1
Aus diesen Gründen war ich im letzten halben Jahr auch immer ein anhänger der "Verschwörungs und Kursmanipulationstheorie",weil ich immer dachte der Kurs wird bewußt gedrückt um billig an die Aktienmehrheit zu kommen.
Ich wollte mir immer nicht vorstellen das Eigenverschulden (Unfähigkeit) des SM. Managments dahinter steckt.
Aber es scheint wohl eine Mischung aus beidem zu sein,
Und solange ich darüber keine Gewissheit habe bleiben die Moneten die ich beim Hype mit SM. verdient habe geparkt.
Was nichts daran ändert das SM ganz oben auf meiner Watchlist steht.
Chevron hat meines Wissens nichts mit dem Solar Trust of America zu tun, weil sie mit Chevron Energy Solutions eine eigene Tochter haben, die die gleichen Zwecke verfolgt wie der STA. Ob Chevron überhaupt noch eine Rolle in den Projekten des STA spielt, wage ich nach der bisherigen Kommunikation des STA zu bezweifeln. Vielleicht tritt Chevron als Investor für Blythe auf.
Gruß
Rhapsodie
News während der Börsenzeit eintrudeln. Das selbe gilt auch für den SL (nur eben in die andere Richtung). Ansonsten könnte man zu spät sein.
Abgelegt in | Solarnews
Solar Millennium und Chevron bauen das Blythe Solar Power Project
Geschrieben am 16 September 2010
Tags: Blythe Solar Power Project, Solar Millennium, Solarnews
Schneller als gedacht kam die Antwort aus den USA auf unsere Frage wie es nun bei Solar Millennium weiter gehen wird. Gestern nach Handelsschluss in Deutschland wurde die Entscheidung der kalifornischen Energiekommission zum Bau des geplanten Projektes in Blythe für das weltgrößte Solarkraftwerk nun endlich getroffen und veröffentlicht. Der US-Ölkonzern Chevron will demnach zusammen mit Solar Millennium in Kalifornien das größte Solarkraftwerk der Welt bauen. Das mindestens sechs Milliarden Dollar schwere Kraftwerk soll im Jahr 2013 mit der Stromerzeugung beginnen. Es soll bis zu 1000 Megawatt täglich produzieren. Bislang liegt die Leistungsfähigkeit der größten Kraftwerke im Bereich von “nur” 200 bis 350 Megawatt.
Das ist sicherlich eine gute Nachricht für die Solar Millennium AG, und dürfte die richtige Meldung zur richtigen Zeit für die arg gebeutelten Aktionäre des Unternehmens sein. Ob nun sofort eine Neubewertung des Unternehmens erfolgen muss, und ob der ausserbörsliche Kursanstieg heute Nacht gerechtfertigt ist bleibt allerdings abzuwarten. Welchen Anteil Solar Millennium am Bau der Anlage tatsächlich haben wird wurde noch nicht klar kommuniziert, ebenso wenig wie die Details zur Finanzierung dieses gigantischen Projektes. Mit Chevron hat man sicherlich einen finanzkräftigen Partner mit im Boot, der aber wohl auch einen ordentlichen Teil vom Kuchen abhaben möchte.
Nicht vergessen sollte man auch, dass das Blythe Solar Power Projekt erst frühestens im Jahr 2013 Gewinne abwerfen wird….Bis alle Details also klar sind, würden wir vorerst nur mit einer kleineren Position hier agieren, und rechnen nach der ersten Euphoriewelle heute noch einmal mit einem deutlichen Rücksetzer. Dies könnte dann ein guter Zeitpunkt für eine Tradingposition in der Aktie sein. Die in den einschlägigen Aktienboards bereits wieder ausgerufenen kurzfristigen Kursziele von 25 – 30,- Euro halten wir allerdings auf Grund der zuletzt gelieferten Zahlen, und der noch sehr schwammigen Nachrichtenlage für völlig überzogen.
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Genau aus diesem Grunde wurden die cash grants (30%-ige Direktsubvention) und das loan guarantee programm geschaffen! Speziell letzteres hilft ja vergleichsweise kleinen Unternehmen wie Solar Millennium an große Summen Fremdkapitals (70% der Bausum-me) zu kommen!
"Aus diesen Gründen war ich im letzten halben Jahr auch immer ein anhänger der "Verschwörungs und Kursmanipulationstheorie",weil ich immer dachte der Kurs wird bewußt gedrückt um billig an die Aktienmehrheit zu kommen.
Ich wollte mir immer nicht vorstellen das Eigenverschulden (Unfähigkeit) des SM. Managments dahinter steckt.
Aber es scheint wohl eine Mischung aus beidem zu sein."
Laß die Verschwörungstheorie mal beiseite. Es sind vor allem die negativen Pressemel-dungen zu Solar Millennium, die mehrfach revidierten Prognosen aufgrund von Projekt-verschiebungen, das Kapitel Utz Claassen und der Verkauf von Aktien durch die Organe, welche des Vertrauen von Anlegern in das Unternehmen massiv geschwächt haben. Die Kommunikationspolitik auch auf der letzten HV hat noch mit dazu beigetragen. Der schwache Kurs ist eine Folge des fehlenden Vertrauens in das Unternehmen.
Natürlich stellt sich die Frage, an welcher Stelle das Management unfähig war oder nicht.
1.) Die Nichterfüllung von Prognosen oder Verschiebungen bei den Projekten:
Im Falle des Ibersol-Projektes hat die Neuregelung des spanischen Einspeisegesetzes erst im Dez. 2010 eine verbindliche Regelung hervorgebracht, durch die sich aber für das Projekt Ibersol Gott sei Dank nichts geändert hat. Der Projektpartner von Solar Millennium, die Ferrostaal AG durchlebt gerade die Endphase einer schweren Krise. Erst wenn dieses Kapitel für Ferrostaal beendet ist, wird es auch bei Ibersol weitergehen.
Im Falle des US-Projektes Blythe I/II hat Solar Millennium mit den Verzögerungen beim Vergabeprozeß der Kreditgarantien des DOE (US-Energieministerium) zu kämpfen. Dadurch hat sich der Finanzierungsabschluß für Blythe um mindestens ein halbes Jahr nach hinten verschoben. Davon sind aber alle Unternehmen betroffen, die eine loan guarantee beantragt haben.
Beide Verzögerungen haben nichts mit einer Unfähigkeit des Managements zu tun. Meiner Meinung nach war aber die Prognose, den Finanzierungsabschluß in das Geschäftsjahr 2009/2010 zu legen einfach auf Unterkante Oberlippe genäht, also zu optimistisch. Es kann immer zu Verzögerungen kommen.
2.) Das Kapitel Utz Claassen:
Ich denke, hier war das Management, speziell der Aufsichtsrat zu vertrauensseelig. Man wollte den Utz Claassen unbedingt haben und hat ein Desaster erlebt. Die 9 Millionen Euro Antrittsprämie sind und bleiben weg. Das ist zumindest meine Einschätzung. Man hätte in den Vertrag eine Rückforderungsklausel im Bezug auf die Antrittsprämie einfügen müssen, die eine zeitliche Staffelung auf fünf Jahre verteilt vorgesehen hätte (Spekulation). Anders kann ich mir nicht erklären, warum Solar Millennium die Kündigung von Utz Claassen nicht anerkannt hat, sondern jetzt auf nicht ordnungsgemäßes Auflösen des Arbeitsvertrages setzt und die 9 Millionen von Utz Claassen zurückfordert. Daß sie vor Gericht damit durchkommen wage ich zu bezweifeln. Wäre die Rechtslage unklar, hätte Utz Claassen die 9 Millionen nicht einbehalten.
Man muß natürlich abwarten, wie das Gericht letztlich entscheidet. Hier könnte tatsächlich ein erheblicher Mangel bei der Ausgestaltung des Vertrages mit Utz Claassen vorliegen. Die Verantwortung dafür trägt der Aufsichtsrat und sowas darf einfach nicht passieren, zumal die an Utz Claasen gezahlte Summe für Solar Millennium unverhältnis-mäßig hoch war.
3.) Der massive Verkauf von Aktien durch die Organe, im speziellen durch Hannes Kuhn, wirft kein gutes Licht auf das Management. Hier ist durchaus die Frage angebracht, ob das Management überhaupt noch an den Erfolg des Unternehmens glaubt. Andere bekannte Unternehmensgründer haben ihren Anteil am Unternehmen nie unter die 25%-Marke heruntergefahren und so den Aktionären ein positives Signal gegeben.
Gruß
Rhapsodie
Danke für deine Erwiderung!
Genau diese Art von Beiträgen die hier täglich aus verschiedenen Quellen eingestellt werden fazinieren mich seit Monaten !
Hier ist seit Monaten kein "Groschen" zu verdienen und trotzdem trifft sich hier jeden Tag eine Truppe von positiven Fanatikern die den Traum vom sauberen Reichtum träumen.
Dieser Tread zählt trotz der schlechten Performence der Aktie zu den aktivsten im Deutschen Aktienhandel überhaupt.
Das zeigt das die Leute fest davon überzeugt sind das am Ende alles gut wird.
Eure Zuversicht ist einer der Hauptgründe warum ich die Beobachtung disese Wertes noch nicht eingestellt habe.
Denn wenn so viele Leute mit soviel Sachverstand fest an den Erfolg glauben dann muß es einfach werden.
man darf nicht alles glauben, was in der Presse steht. Da schreibt der eine zum Teil vom anderen ab. Für mich maßgebend ist in diesem Falle die Kommunikation von Chevron Energy Solutions auf ihrer eigenen Homepage. Als ich im November das letzte mal nachgesehen habe, wurde das Blythe-Projekt mit keinem Wort erwähnt. So sind die Fakten.
http://www.chevronenergy.com/
Gruß
Rhapsodie
War oder ist Chevron besonders an CSP-Anlagen als Dampferzeuger interssiert?
http://www.ariva.de/..._AG_Namens_Aktien_t226402?page=138#jumppos3462
Viele Grüße
Wir wissen ja mittlerweile, dass der Kuhn im Januar doch eine recht hohe Anzahl an Call-Optionsscheine für SM-Aktien gehabt haben musste, deshalb wollte er ja wohl auch ein Firmendarlehn haben, und somit könnte es sehr gut sein, dass Kuhn in einer finanziellen Klemme gesteckt hat und eventuell deshalb SM-Aktien verkaufen musste. Wir wissen ja auch nicht welche Organmitglider SM-Aktien verkauft haben. Der Gladen und der Maier sind auch weg und die könnten dann ihre SM-Aktien ebenfalls verkauft haben bzw. werden deren Aktien auch nicht mehr unter Organmitglieder aufgeführt.
Gruß
Rhapsodie
Gruß
Rhapsodie
Man kann aber nun aus den Stromabnahmeverträgen schließen, dass aus diesem "Deal" nichts geworden ist!?
enn, was an Dampf weggeben wird, steht den Stromgeneratoren nicht zur Verfügung. Außerdem müsste die örtliche Nähe zu "versiegten" Ölquellen erkennbar sein.
Investitionen von Chevron sind trotzdem nicht aus der Welt aber wahrscheinlichkeit drastisch gesunken ... meine Meinung.
Es wird genügend andere Interessenten geben.
Viele Grüße
Es wird geschätzt, daß ca. 50% des möglichen Rohöls nicht gefördert werden können, weil es zu zähflüssig ist. Somit verbleibt es ungenutzt in der Rohölquelle. Dieser Aspekt macht die Sache sehr interessant. Es stellt sich nur die Frage, ob es nicht günstiger ist, zur Heißdampferzeugung das meistens auch vorhandene Erdgas zu nutzen.
Was auch eine Rolle spielt, ist die Bereitstellung des hierfür erforderlichen Wassers. Es wäre daher sinnvoller, eine Wasseraufbereitungsanlage mit der sich erschöpfenden Ölquelle zu kombinieren.
Die Stromerzeugung mit Hilfe des Solarfeldes hat daher wahrscheinlich nicht die oberste Priorität. Du hast das vollkommen richtig erkannt.
Gruß
Rhapsodie
http://www.investorsinside.de/...llennium-achten-sie-auf-diese-marke/
Wieso sollte ich darauf achten, wenn in nächster Zeit keine entscheidenden Meldungen zu erwarten sind?
Wirrwarr oder Blödsinn?
"Chevron möchte hauptsächlich deswegen einen Fuß in der Tür der CSP-Kraftwerke haben, weil mit diesen Kraftwerken kostengünstig Dampf produziert werden kann."
OK - es bleibt auf jedem Fall spannend!
Ich war noch nie auf einer HV von Solar Millennium, wenn du sogar aus Gesprächen aus dem Jahr 2006 zurückgreifen kannst ..... das ist allerbeste Sahne :-)
Vielen Dank @ Rhapsodie