Schafft Arcandor nochmals 0,70 ?
Seite 142 von 343 Neuester Beitrag: 25.04.21 00:16 | ||||
Eröffnet am: | 20.11.09 15:41 | von: Biggemann | Anzahl Beiträge: | 9.572 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 00:16 | von: Gabrieleozak. | Leser gesamt: | 1.030.508 |
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Interesse am Überleben
Von Frank-Thomas Wenzel
Eine Frist-Verlängerung soll es nicht geben. Anfang nächster Woche soll die Entscheidung über die Zukunft von Karstadt fallen. Es ist ein Poker zu sechst. Und selbst für Insider ist schwer abzuschätzen, wer welche Karten auf der Hand hat. Vier Investoren zeigen Interesse. Eine ganz wichtige Rolle spielen die Betriebsräte. Hinzu kommt noch die Insolvenzverwaltung nebst Karstadt-Management.
Für den 10. Juni ist hat das Essener Amtsgericht eigens den großen Schwurgerichtssaal reserviert. Die Richter sollen dann über den Insolvenzplan entscheiden. Doch bis dahin muss eine wesentliche Hürde genommen werden: Nur wenn ein Investor bis spätestens einen Tag vorher den Kaufvertrag für das Unternehmen mit bundesweit 120 Warenhäusern unterschreibt, sind die Bedingungen erfüllt. Wird der Rettungsplan nicht beschlossen, droht die "Totalliquidation". Doch damit rechnet keiner Insider. Vielmehr geht es darum, wer es schafft für sich die besten Konditionen auszuhandeln.
Am Freitag gegen Mittag trafen sich in Berlin Betriebsräte, um über die Konzepte der Investoren zu diskutieren und einen zu Bewerber zu empfehlen. Umstritten ist dabei die Rolle von Gesamtbetriebsratschef Hellmut Patzelt. Laut Handelsblatt soll er seit Wochen Geheimverhandlungen mit einem Investor, dem Highstreet-Konsortium unter Führung der Investment-Bank Goldmann Sachs. Der Deal: Er soll längere Arbeitszeiten durchsetzen.
Highstreet bietet angeblich als Gegenleistung unter anderem an, die Karstadt-Filiale in Fulda zu erhalten. Patzelt kommt aus Fulda, das dortige Warenhaus gehört zu den potenziellen Kandidaten für eine Schließung. Von Verdi und vom Betriebsrat gab es gestern zunächst keine Stellungnahme zu den Vorwürfen.
Die nächste Etappe in dem Verfahren: Am Montag soll der Karstadt-Gläubigerausschuss, dem auch Patzelt angehören, seine Wahl unter den Investoren treffen. Doch die Sitzung könnte turbulent werden. Beobachter rechnen damit, dass noch im letzten Moment Änderungen an den Angeboten vorgenommen werden könnten.
Kurzfristige Offerten haben in dem Verfahren mittlerweile Tradition. Kein Interessent legt in so einem erbitterten Bieterrennen gern vorzeitig seine Karten auf den Tisch. Nur wenige Stunden vor Beginn der letzten Sitzung des Gläubigerausschusses hatte Highstreet am 28. Mai sein Angebot eingereicht. Während der laufenden Sitzung brachte sich noch ein russisches Konsortium unter Führung des Petersburger Unternehmers Artur Pachomow als möglicher Investor ins Spiel.
Interesse am Überleben
Als ernsthafte Interessenten gelten bislang neben Highstreet, dem Konsortium gehört die Mehrheit der Kaufhaus-Immobilien, aber nur die beiden Bieter Berggruen und Triton. Alle diese Angebote sind jedoch an Bedingungen geknüpft. Während der deutsch-schwedische Investor Triton und Highstreet weitere Zugeständnisse von den Beschäftigten fordern, will Berggruen die Belegschaft ungeschoren lassen.
Einig sind sich Triton und Berggruen bei ihrer Forderung nach Mietsenkungen - die Forderung richtet sich an die Adresse des Karstadt-Vermieters Highstreet. Aber auch Highstreet selbst soll Mietsenkungen von insgesamt 230 Millionen Euro in den kommenden fünf Jahren in Aussicht gestellt haben.
Die Besonderheit im Fall Karstadt: Der eigentliche Kaufpreis spielt bei der Entscheidung für einen Investor nur eine untergeordnete Rolle. Während sonst in derartigen Verfahren meist schlicht der Höchstbietende den Zuschlag erhält, geht es diesmal in erster Linie um den Erhalt des Unternehmens.
"In diesem Fall haben alle Interesse, dass es weitergeht, allen voran die Vermieter", beschreibt Görg-Sprecher Thomas Schulz das Szenario. Der Immobilienfonds Highstreet besitzt 86 der 120 Karstadt- Warenhäuser, die er 2006 für einen Milliardenbetrag von dem ums Überleben kämpfenden Unternehmen übernommen hatte.
Mögliche Leerstände könnten nach Berechnungen des Insolvenzverwalters allein bei den Vermietern Schäden von mehr als 1,5 Milliarden Euro verursachen. Im Gläubigerausschuss haben ebenso wie Highstreet nahezu alle Mitglieder ein Interesse am Überleben von Karstadt: Arbeitnehmervertreter etwa, die um die 25.000 Karstadt-Jobs bangen, oder Lieferanten, die um ihre Abnehmer fürchten.
Keine Rettung mehr gab es im vergangenen Sommer für zuletzt noch 54 ehemalige Karstadt-Warenhäuser, die bereits 2005 an einen britisch-niederländischen Investor verkauft worden waren. Rund 2600 Beschäftigte der auf den Namen Hertie umgetauften Warenhauskette verloren ihre Jobs. Eine Einigung über Mietsenkungen zum Erhalt der Warenhauskette war nicht zustande gekommen.
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/...-ueberleben.html
Gutes Zeichen, dann kanns ja bald Losgehen. Kursziel 76-78 cent.
04.06.2010 15:47
UPDATE: Karstadt-Arbeitnehmer wollen sich auf einen Käufer einigen
DJ UPDATE: Karstadt-Arbeitnehmer wollen sich auf einen Käufer einigen
(NEU: Aussagen der Gewerkschaft, Metro, Details)
Von Kirsten Bienk
DOW JONES NEWSWIRES
BERLIN (Dow Jones)--Die Betriebsräte von Karstadt suchen zur Stunde den richtigen Käufer für die insolvente Warenhaus-Gruppe. Ihnen liegen vier Gebote vor, von denen eines nach Angaben des Insolvenzverwalters jedoch nicht den Anforderungen entspricht. Eine weitere Offerte ist nicht mehr zu erwarten. Die Metro AG ist weiterhin nur an einigen Karstadt-Häusern interessiert und nicht an der Übernahme des gesamten Unternehmens.
Am Montag wollen alle Gläubiger in Essen zusammenkommen und sich darauf verständigen, mit wem am Mittwoch der Vertrag unterzeichnet werden soll. Den Schlussstrich will dann am Donnerstag das Amtsgericht ziehen und den Insolvenzplan endgültig genehmigen.
Gegenwärtig gibt es drei vollständige Angebote. Dazu gehören die Offerten des Privatinvestors Nicolas Berggruen, der Beteiligungsgesellschaft Triton und des Vermieterkonsortiums Highstreet. Außerdem gibt es ein Angebot des russischen Investors Pachomov. Diese Offerte ist allerdings nicht vollständig und der Insolvenzverwalter wartet weiterhin auf zusätzliche Dokumente.
Bis zur Einigung der Gläubiger auf einen Käufer liegt vor allen Beteiligten noch viel Arbeit. Die Betriebsräte von Karstadt müssen sich zudem wohl noch mit einem anderen Thema befassen: Das "Handelsblatt" hatte geschrieben, der Karstadt-Gesamtbetriebsratsvorsitzende Hellmut Patzelt gerate unter Druck. Nach Angaben aus Betriebsratskreisen habe er Bieter, die am Freitag vor den Betriebsräten ihr Konzept vorstellen wollten, ausgeladen. Patzelt soll nach Informationen der Zeitung bereits seit Wochen Geheimverhandlungen mit Vertretern des Highstreet-Konsortiums geführt haben.
Patzelt war für eine Stellungnahme gegenüber Dow Jones Newswires nicht erreichbar. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di wollte sich zu diesem Bericht nicht äußern.
An dem Treffen der Betriebsräte nehmen am Freitag auch Vertreter der Gewerkschaft teil. "Wir richten uns auf eine lange Sitzung ein", sagte ver.di-Sprecherin Cornelia Haß. Die Gewerkschaft wird sich ebenfalls noch intensiv mit der Bewertung der Kaufangebote befassen. "Bislang ist noch keine Entscheidung getroffen worden", sagte die Sprecherin.
Der Privatinvestor Berggruen habe ein sehr gutes Konzept vorgelegt. Von Vorteil sei, dass er die Investitionen ohne die Beteiligung von Banken durchführen wolle. Das Vermieterkonsortium Highstreet habe dagegen konzeptionell das detaillierteste Angebot vorgelegt und für alle Warenhausbereiche Partner benannt. Beim Finanzinvestor Triton seien vor allem die Forderungen nach höheren Zugeständnissen der Arbeitnehmer ein Dorn im Auge, sagte die Sprecherin.
Die Offerte des russischen Investors spielt ihrer Einschätzung nach auch weiterhin nur eine untergeordnete Rolle. Hier würden einfach zu viele Informationen fehlen, sagte Haß.
Die Gewerkschaft hat den weiteren Angaben zufolge im Gläubigerausschuss eine Stimme. Eine Stimme haben auch die Betriebsräte des Warenhauskonzerns. Weitere Stimmen entfallen auf die anderen Gläubiger, zu denen Lieferanten, Vermieter und Kreditunternehmen gehören.
Die Metro AG, Düsseldorf, wird sich in den Verkaufsprozess der insolventen Warenhauskette Karstadt nicht mit einem Angebot einbringen. "Wir sind derzeit nicht in der Situation, ein konkretes Angebot abgeben zu können", sagte Metro-Sprecher Michael Inacker am Freitag zu Dow Jones Newswires. Offiziell hätten sich die Vorbedingungen für die Angabe einer Offerte nicht geändert, begründete er die Zurückhaltung. Es würden nur Bieter zugelassen, die Karstadt als Ganzes übernehmen wollen.
Allerdings ist Metro weiterhin an Teilen von Karstadt interessiert. "Unabhängig davon bleibt es bei unserem grundsätzlichen Interesse, gewichtige Teile von Karstadt mit Kaufhof zu einer Warenhaus AG zusammenfügen zu wollen", sagte der Sprecher. Auf diese Weise wolle Metro vielen Standorten und Mitarbeitern eine Zukunftsperspektive bieten.
Webseite: www.karstadt.de
-Von Kirsten Bienk, Dow Jones Newswires, +49 (0)40 3574 3116,
kirsten.bienk@dowjones.com
DJG/kib/brb
Genau das ist die gefährliche Ausgangslage für einen Kursrutsch!
Alle sitzen auf Ihren Aktien, neue Käufer zu höheren Kursen gibt es nicht.
Alle wissen, dass es irgendwann nach dem Verkauf mit dem Kurs abwärts geht.
Wer da zu spät verkauft, der handelt sich einen ordentlichen Verlust ein.
Was willst du uns mit deiner Post sagen.
Das du die Börse erfunden hast und alle warnen musst wie schnell es wieder abwärts gehen kann?
Dann musst du aber in jedem Forum schreiben.
Einen gewaltigen Kursrutsch wirst du damit mit Sicherheit nicht erreichen.
Gehe doch bitte einfach davon aus das hier nicht nur BLINDE zocken.
Das Arcandor nicht geeignet ist für jedermann schreibt doch der Aktionär bald täglich.
Gruß
Für den Satz Bernd238 "Wer da zu spät verkauft, der handelt sich einen ordentlichen Verlust ein" müsstest du eigentlich 3 € ins Phrasenschwein rein werfen. Wie gesagt ich bin absolut zufrieden mit dem Verlauf des ARO-Kurses und mit der Metro ist wieder ein Name aufgetaucht, der der ganze Sache in der nächsten Woche noch ein weniger spannender erscheinen lässt. Der "erste" Showdown ist erst am Mittwoch und dafür hat sich der ARO-Kurs exzellent entwickelt.
Um die "spezielle Lage" hier weiß doch nun wirklich jeder - und wer das Risiko nicht scheut, könnte da ganz ordentlich abschöpfen die Tage... :)
Schmutzige Tricks beim Karstadt-Verkauf
Wer den Zuschlag für Karstadt bekommt, hängt auch vom Wohlwollen der 25.000 Mitarbeiter ab. Hier spielt Betriebsratschef Hellmut Patzelt eine besondere Rolle.
© Oliver Berg/dpa
Der Bieterwettkampf um die angeschlagene Warenhauskette Karstadt geht in die entscheidende Runde
Der Bieterwettkampf um die angeschlagene Warenhauskette Karstadt geht in die entscheidende Runde
Kurz vor der Entscheidung im Bieterwettkampf um Karstadt kommt der Karstadt-Gesamtbetriebsratsvorsitzende Hellmut Patzelt unter Druck. Er will heute eine Sitzung mit den Karstadt-Betriebsräten abhalten, die beschließen sollen, welchen Bieter sie bevorzugen.
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Patzelt selbst sitzt im Gläubigerausschuss, der am Montag zu seiner entscheidenden Sitzung zusammenkommt und einem Bieter den endgültigen Zuschlag geben soll. "Ich werde neutral bleiben", kündigte Patzelt vor Beginn der Gesamtbetriebsratssitzung an. Daran allerdings gibt es Zweifel. Nach Angaben aus Betriebsratskreisen hat Patzelt die Bieter, die vor den Betriebsräten selbst ihr Konzept vorstellen wollten, gestern ausgeladen. Er will unter vier Augen mit ihnen sprechen und anschließend selbst deren Konzept vor den Kollegen vortragen.
Dass es dabei zu einem ausgewogenen Vortrag kommt, ist alles andere als sicher: Nach Handelsblatt-Informationen hat Patzelt bereits seit Wochen mit Vertretern eines Bieters, des Highstreet-Konsortiums unter Führung von Goldman Sachs, Geheimverhandlungen geführt. Dabei hat er den Bietern zugesichert, sich für eine Verlängerung der Arbeitszeit bei Karstadt einzusetzen. Im Gegenzug soll es um Posten und auch um die Sicherung des defizitären Karstadt-Standorts in Patzelts Heimatstadt Fulda gegangen sein.
Besonders brisant: Patzelt hat ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, als die 25.000 Karstadt-Mitarbeiter auf Lohn verzichteten, um das Unternehmen zu retten, für sich selbst eine Lohnerhöhung um 1875 auf 10.000 Euro im Monat ausgehandelt. Die Betriebsräte gehen deswegen auf die Barrikaden gegen den eigenen Vorsitzenden.
Die Karstadt-Betriebsräte, die heute aus dem ganzen Land nach Berlin reisen, um sich dort um 12 Uhr in der Filiale am Kurfürstendamm zu treffen, hatten sich auf ein abwechslungsreiches Programm eingestellt: Ihr Gesamtbetriebsratsvorsitzender Hellmut Patzelt hatte eingeladen, um die Konzepte der Bieter für Karstadt zu präsentieren.
Vertreter der Gewerkschaft ver.di sollten dabei sein. Und die Favoriten unter den Bietern: Nicolas Berggruen, Chef der gleichnamigen Investorengruppe, und ein Vertreter von Highstreet, dem konkurrierenden Konsortium im Bieterwettkampf. Klar ist: Wenn der Gläubigerausschuss am Montag die Entscheidung trifft, geht nichts gegen das Veto der Betriebsräte.
Nr.2)Goldman Sachs
Nr.3)keiner
Ich denke das Verdi vielleicht noch für Nicolas Berggruen ist.Aber GS wird am Ende die Sache machen.
P.s.Wenn nicht noch was passiert womit keiner rechnet.
(Russen kaufen für MS).
Ich denke bis Dienstag wissen wirs.
Gruß
Nr. 5 Schickedanz
Russen sind Emotional - Börse sind Emotionen
vielleicht russisch roulett und Sie kaufen ARO über die Börse!! :-)))))
das war ja eine Woche, die gar nicht so schlimm war. Vor einer Woche und der Verschiebung der Entscheidung weilten wir gerade bei 0,21 - und nun immerhin ist es schon erheblich mehr. Nun gucken wir mal, was Montag kommt.
Wie ist so Eure Tendenz - wenn es sich gut anlassen sollte am Montag, verkauft Ihr beim gefühlten kurzfristigen Bestkurs? Oder bleibt Ihr drin, und haltet es dann auf Dauer mit Arcandor?
Ich würde eigentlich gerne noch bleiben (ist nämlich auch sehr nett hier mit Euch im Forum!), aber mir ist das alles nicht so ganz geheuer.
Jeder muss es na klar selber wissen (auch Bernd238!), aber wie sehr Ihr das so? Wo wir schon mal dabei sind, in dieser speziellen Situation ...!
oder ein Haus Bauen, das wird schon nur nicht nächste Woche, mein gefühl sagt mir es wir die nachricht kommen Karstadt wird Zerschlagen dann kurs 0,08.
Kleinanleger müssen raus!
schön, was Du so für Gefühle hast - dann kannst Du jetzt ja nach dem Verkauf ausloggen und die nächsten Tage diesem Forum fernbleiben. :-)
Aber na gut, alles kann passieren. Wir werden sehen, was geschieht.
Ansich weiß niemand so genau, und wir hoffen das Beste (wobei dieses Beste für Dich und mich wahrscheinlich etwas ganz unterschiedliches bedeutet!)