Premiere - ist was dran?
'Premiere ist eindeutig die Wunschoption', hieß es am Mittwoch aus den Kreisen. Der zu EM.TV gehörende Sportsender DSF sei zwar auch im Rennen, habe aber die schlechteren Karten. Premiere kann neben der Bundesliga-Erfahrung vor allem mit einem breiten Angebot an Spielfilmen und den Rechten an der Formel 1, der Champions League oder der Fußball-Weltmeisterschaft aufwarten. Dies wäre für die Telekom nach Einschätzung von Branchenexperten vor allem mit Blick auf den Aufbau des neuen Hochgeschwindigkeitsnetzes VDSL interessant.
Das neue Netz, an das Ende 2007 rund 11 Millionen Haushalte in Deutschland angeschlossen sein sollen, ist durch Übertragungsraten von bis zu 50 Megabit in der Sekunde in der Lage, Live-Fernsehbilder in hoher Qualität zu übertragen. Mit Sportsendungen will die Telekom nach dem Vorbild von Premiere ihr neues Netz für die Kunden interessant machen und damit neue Umsatzquellen erschließen. Wichtiges Zugpferd soll die Bundesliga werden. Da die Telekom keine Rundfunklizenz besitzt, braucht sie Partner für die Produktion wie eben Premiere.
'HINTERTÜR' TELEKOM
Premiere will sich über die 'Hintertür' Telekom doch noch Zugang zur Bundesliga sichern, was die DFL allerdings ablehnt. Die reine Produktion eines Internetformats für die Telekom durch Premiere wäre für die DFL kein Problem, hieß es in den Kreisen. Sollte Premiere mit Hilfe der Telekom seinen Pay TV-Kunden aber doch noch Bundesliga-Fußball anbieten - und sei es nur als Vertriebspartner -, sähe die DFL 'den Geist der Vereinbarung' mit der Telekom verletzt. Genau das hatte Premiere-Chef Georg Kofler mehrfach angedeutet.
Das Thema sei bei einer Aufsichtsratssitzung der DFL am Mittwoch zur Sprache gekommen, hieß in den Kreisen. Trotz verschiedener Kompromissvorschläge von Seiten der Telekom sei keine Einigung erzielt worden. Ein Telekom-Sprecher sagte lediglich: 'Es gibt mit der DFL Diskussionen über die Art und Weise der Vermarktung der IP-Rechte.' Die DFL und Premiere wollten sich nicht äußern.
ABWERTUNG DER ARENA-RECHTE BEFÜRCHTET
Die DFL befürchte eine Abwertung der Arena-Rechte, sagte ein Branchenkenner. 'Besonders unerfreulich für die DFL wäre hier natürlich eine massive Werbekampagne der Telekom mit dem Namen Premiere.' Der neue Rechteinhaber Arena blättert für die TV-Rechte für die Spielzeiten 2006/2007 bis 2008/2009 geschätzte 220 bis 240 Millionen Euro je Saison auf den Tisch. Die Telekom zahlt für ihre Rechte rund 50 Millionen Euro.
Streit scheint es außerdem über die Frage zu geben, ob die Telekom zur Verbreitung ihres Fußball-Programms nicht nur das eigene VDSL-Glasfasernetz nutzt, sondern die IP-Signale auch via Satellit ausstrahlen könnte. Auch hier gilt Premiere mit seinen 3,5 Millionen Kunden als möglicher Partner. Etwa die Hälfte der Kunden bezieht das Programm über Satellit. Die Telekom sieht diese Möglichkeit offenbar vom Vertrag mit der DFL gedeckt, die Liga sieht das anders. Experten halten die Diskussion für übertrieben, da eine technische Umsetzung IPTV nur via Glasfasernetz als realistisch gilt.
Beide Seiten seien an einer einvernehmlichen, möglichst geräuschlosen Einigung interessiert, hieß es. 'Die wollen da keinen Zirkus haben.' Die Telekom schließlich wolle weiterhin bei der Rechtevergabe zum Zug kommen und die DFL sei an einer künftigen Zusammenarbeit mit dem finanzstarken Partner gelegen./mf/mur/hi
Dossier Bundesliga schürt Ärger der Telekom
von Isabell Hülsen und Thomas Hillenbrand, Hamburg, und Lutz Meier, Berlin
Im Streit zwischen der Deutschen Fußball Liga (DFL) und der Deutschen Telekom um die Bundesliga-Übertragung wird der Ton frostiger. Während sich die DFL gegen den geplanten Pakt der Telekom mit dem Abosender Premiere stemmt, wächst im Bonner Konzern der Ärger über das Verhalten der Liga.
Ein Blick durch eine Kamera auf das Bundesliga-LogoIn einer Aufsichtsratssitzung bekräftigten DFL-Verantwortliche laut Fußballkreisen am Mittwoch erneut, dass es klare Grenzen für die Telekom-Pläne gebe. Zwar gab sich die Telekom guter Dinge, dass es zu einem Kompromiss kommt. In der Sache aber zeigt sie Härte. "Wir wollen Rechtssicherheit darüber, was wir mit unseren Rechten anfangen dürfen", verlangte ein Telekom-Sprecher. Dabei drängt die Zeit: Bis Ende April soll klar sein, wo und wie die Spiele ab August zu sehen sind.
Die DFL hatte im Dezember die Rechte zur Live-Ausstrahlung der Ligaspiele zweimal verkauft: Die Kabelfirma Arena bekam für rund 220 Mio. Euro pro Saison die klassischen Pay-TV-Rechte. Die Telekom erhielt für rund 45 Mio. Euro die Internetrechte. Nun tobt der Streit darum, wie viel Fernsehen die Telekom mit ihren Rechten veranstalten darf. Sie will nämlich mit dem Fußball nicht nur ihr geplantes Internetfernsehen (IPTV) promoten, sondern die Bilder gleichzeitig auf Fernseher von Premiere-Kunden schicken. Premiere war bei der Vergabe leer ausgegangen und sucht daher Wege, um den Kunden doch noch Spiele zeigen zu können.
Auf Eckpunkte ihres Pakts haben sich beide vor Wochen verständigt: Premiere soll das Fußballprogramm der Telekom produzieren und bekäme dafür Bundesliga-Inhalte. Das aber könnte den Erfolg von Arena gefährden und damit des wichtigsten Geldgebers der Liga.
Unter massivem Druck
DFL-Chef Christian Seifert steht unter massivem Druck. Um Arena zu schützen, hat er mehrfach klargestellt, es könne nur ein Pay-TV-Liveangebot geben. Zum Ärger der Telekom und Premieres, die der DFL vorhalten, sie versuche eine künstliche Trennung, die durch die Verträge nicht gedeckt sei. Dass sich IP-Signale auch auf den TV-Schirm bringen lassen, sei von Anfang an klar gewesen, heißt es. Für Unmut sorgt zudem, dass die DFL die Ausschreibung nachträglich zu Gunsten der TV-Sender so änderte, dass auch sie ihre TV-Bilder über IPTV ausstrahlen dürfen.
Die Ausschreibung sieht vor, dass die Telekom ihre Fußballbilder nur über das Internetprotokoll (IP) senden darf. Praktisch ist das aber bedeutungslos. "Bei der Telekom muss ein IP-Signal rausgehen, und beim Kunden muss ein IP-Signal ankommen. Was dazwischen passiert, ist juristisch egal", argumentiert ein Experte zu Gunsten der Telekom. Die Bonner müssen die Bilder nicht zwingend über DSL-Leitungen schicken. Sie könnten Premiere-Kunden Fußball auch über Kabel oder Satellit liefern. Die Ausschreibung sieht das ausdrücklich vor. Die DFL gibt der EU-Kommission die Schuld, sie zu dieser Ausschreibung gezwungen zu haben. Der Geist der Verträge aber sehe die DSL-Verbreitung vor. Bei der Telekom, bestätigen mit dem Vorgang vertraute Personen, sei die Übertragung des IP-Signals über Premieres herkömmliche Infrastruktur durchgespielt worden. Durchgespielt heißt indes nicht beschlossen. Sollten die Bonner sich auf eine so weit gehende Kooperation mit Premiere einlassen, wäre eine Klage wohl sicher. Parmin Sandhu, Chef der Arena-Mutter Unity Media, hat bereits gewarnt: "Natürlich werden wir diese Rechte zu verteidigen wissen."
Eine weitere Hürde
Arena muss aber noch eine weitere Hürde aus dem Weg räumen. Bislang ist nämlich nur der Kabelempfang in Hessen und NRW gesichert, wo Unity das Kabelnetz betreibt. Damit Arena auch den Rest erreicht, müsste man sich mit Netzbetreiber Kabel Deutschland (KDG) einigen. Derzeit werde nur auf Arbeitsebene verhandelt, heißt es - eine Einigung sei nicht in Sicht. Wenn es noch lange dauert, könnte das allerdings die Stimmung in der Liga gegen Arena wenden.
Wie wenig Arena den Gesprächen mit der KDG traut, zeigt sich daran, dass Arena bereits ein Notkonzept entwickelt hat: Falls es mit der KDG nicht klappt, will Arena Zuschauer im KDG-Gebiet über kleinere Kabelfirmen versorgen. Diese betreiben einen Großteil der Hausanschlüsse im KDG-Netz. Falls das Notkonzept umgesetzt werden müsste, so heißt es, werde man zusätzliche Satellitenkapazitäten beim Anbieter Eutelsat mieten. Damit könnten etwa die kleinen Kabelanbieter mit dem Signal versorgt werden. Die KDG selbst will von Problemen in den Verhandlungen allerdings nichts wissen. "Beide Seiten sind an einer Einigung interessiert", sagt ein Sprecher.
Das die Messer gewetzt werden ist offensichtlich - aber gegen wen! Hier dürfte die DFL wohl das "Opfer" werden!
So ist das wenn man eine Sache zweimal verkauft - auch wenn man es nicht merkt. Schon allein die Änderung der Auschreibung zu Gunsten der TV-Sender, dass auch sie ihre TV-Bilder über IPTV ausstrahlen dürfen, ist ein Schlag ins Gesicht der DTE.
Schaue seitdem regelmäßig wieder hier rein, weil ich schon der Überzeugung bin, dass der Einbruch übertrieben war.
Allerdings habe auch den Eindruck, dass die letzten Tage hier Gerüchte der einen oder anderen Art gestreut werden, an den wenig Konkretes dran ist und die wohl eher einem Wunschdenken entspringen.
Wenn tatsächlich sich im Hintergrund Positives für Premiere entwicklen sollte (wie z.B. Dt.Telekom Einstieg), dann würde sich das sehr schnell und deutlich auf den Kurs auswirken und er würde nicht so dahinzuckeln, wie er das jetzt tut.
Meinen Wiedereinstieg werde ich frühestens dann vornehmen, wenn eins der Gerüchte von stark steigenden Umsätzen und anziehenden Kursen begeleitet wird. Denn das ist zu erwarten, wenn tatsächlich an einer Vermutung was dran ist und die verdeckten Insider vor der Veröffenlichung aktiv werden.
Bis dahin gibt's zur Zeit viele ander Hühner, die goldene EIer legen.
Gruß
FredoTorpedo
müssen.
Egal, welches Gedöns es noch um PREM gibt: was wir im Moment sehen, ist
garantiert nicht der Schlußstand. PREM gelingt es entweder, einen adäquaten
Ersatz für Ballack & Co. zu beschaffen, oder...sie landen am Ende in den offe-
nen Armen eines Übernehmers.
Mir ist es wurscht, ob nun hüh oder hott. Ich tanze, solange die Musik spielt.
Dann steige ich auch aus. Aber frühestens bei 20,-EURO.
Eigentlich können alle Beteiligten ihr Gesicht nur dann wahren wenn ARENA den Kabel- sowie Funkbereich abdeckt und DTE den Internetbereich und Premiere für beide produziert und die Decondertechnik beiden zur Verfügung stellt. Auch wenn Premiere dann kein Fußball sendet, kann sie darauf bauen dass verstärkt Decoder (von Neukunden) nachgefragt werden (und folglich potentielle Kunden für das sonstige Programmangebot von Premiere). Und finanziell stellt sich Premiere dann allemal besser.
http://www.satundkabel.de/...=modload&name=News&file=article&sid=7856
Donnerstag, 20. April 2006, 10:06 Uhr
Medien: Fußball: Streit um Premiere-Kooperation der Telekom verschärft sich
druckerfreundliche Ansicht Beitrag per E-Mail versenden
Nachrichten (pk) Der Streit zwischen der Telekom und der Deutschen Fußball Liga (DFL) über die Internet-Ausstrahlung der Bundesliga in Partnerschaft mit dem Pay-Sender Premiere verschärft sich.
Während sich die DFL gegen den geplanten Pakt der Telekom mit dem Abosender Premiere stemme, wachse im Bonner Konzern der Ärger über das Verhalten der Liga, berichtet die
"Financial Times Deutschland" am Donnerstag. In einer Aufsichtsratssitzung hätten DFL-Verantwortliche am Mittwoch erneut bekräftigt, dass es klare Grenzen für die Telekom/Premiere-Pläne gebe.
"Wir wollen Rechtssicherheit darüber, was wir mit unseren Rechten anfangen dürfen", sagte ein Telekom-Sprecher der Zeitung, der eine Entscheidung bis Ende April einforderte. Der Telekommunikationskonzern zahlt rund 45 Millionen Euro für die IPTV-Rechte.
Die zur Kabelnetzbetreiber-Allianz Unity Media gehörende Sportrechteagentur Arena hatte im Dezember mit den Live-Fernseh-Rechten für die Bundesliga auch Live-Rechte für das Internet erworben. Der Pay-TV-Sender darf danach die Bundesligaspiele einmalig, unverändert und zeitgleich über das Internet übertragen. Über alle anderen Verwertungsrechte und Präsentationsformen im Internet verfügt die Telekom.
arena wird den bach runter gehen selbst wenn sie es irgendwie gebacken bekommen ab august was zu senden. die hedgefonds hinter unity sind auf erträge aus, arena wird aber erst mal ordentlich geld verballern...
Habt ihr euch schon mal gefragt, warum die Bürgschaft der DB nur 1 Jahr läuft?
Rational handeln, ist das aber nicht
Wenn an anderer Stelle 10 bis 20% Plus mache während des Ausstiegs bei Premiere, kann ich dort auch 5 bis 10% beim Wiedereinstieg mehr bezahlen.
Und wenn ich garnicht wieder zum Einstieg kommen sollte - was sol's , es gibt doch zur zeit auch viele andere interessante Werte, wo Dampf drin ist.
Euch, die ihr hier wartet, würde ich dann herzlich gratulieren zu dem richtigen Riecher, denn ich gönne jedem seinen Erfolg (zumindest solange er nicht allzusehr stänkert).
Gruß
FredoTorpedo
einzig die Aussage "..bei einem Titel bei dem Sich auf absehbarer Zeit nix tut.." ist unsinn.....
es gab seit langem keinen Titel mehr, bei dem offiziell wie inoffiziell soviel gemunkelt und gemacht wurde.......3 Wichtige punkte:
- es gibt weder dementis noch bestätigungen
- im Blätterwald kommt nix verwertbares
- Kolfler ist still (wer ihn verfolgt hat und kennt, wie er normalerweise aggiert, weiss dass da was grosses im busch ist)
aber es wird zugegeben dass an allen ecken gesprochen und verhandelt wird....ausserdem unterschätzt mal nicht die Tkom in ihrer Machtfülle, wenn sie sich nicht gütlich einigen, gehen sie den harten Weg und das zurecht, da die von Ihr erworbenen rechte das zulassen...
und der wichtigste Punkt für mich ist der, das Arena es nicht schaffen wird, KDG ins Bot zu holen, da dort noch alte seilschaften mit Kofler sind...ohne KDG ist Arena tot---glaubt mir das......
Wenn ihr lachen wollt, lest mal bei www.arena.tv unter häufig gestellte Fragen , was bei der Frage "Wird auch über KDG gesendet", von Arena als Antwort geschrieben wird.....der Brüller schlechthin
Deshalb kann es auch sein, dass vieles Wunschdenken ist oder auch gestreute Flaschinformationen, von wem auch immer.
Vielleicht irre ich mich ja auch und alle Insider verhalten sich so ehrenhaft, dass sie nicht beginnen sich im Vorfeld die Taschen zu füllen (dann wunderts mich aber, dass sie dann Informationen, die zu Gerüchten führen, durchsickern lassen.
Wir werden sehen, was wahr ist.
Gruß
FredoTorpedo
ich bin der Auffasung dass sich sehr viele schon eingedeckt haben und jetzt warten......
Zur Zeit haben wir leider nicht die Erlaubnis, Satelliten-Receiver, die "geeignet für Premiere" sind, mit dem arena-Angebot zu versorgen. Wir bemühen uns intensiv um eine Lösung und werden Sie schnellstmöglich informieren, wenn geklärt ist, ob Sie für den Empfang des arena-Angebotes Ihren bisherigen "Premiere" Receiver nutzen können oder ob Sie hierfür einen neuen Receiver benötigen. Wenn Sie dennoch schon jetzt bestellen möchten, fahren Sie in der Bestellung fort. Wir weisen Sie jedoch vorsorglich darauf hin, dass in dem Fall, dass künftig das arena-Angebot mit Ihrem "Premiere" Receiver empfangen werden kann, dies mit zusätzlichen Kosten verbunden sein kann.
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Verhandlungen mit Premiere, da wird doch sicher auch für Premiere etwas springen !!!
DFL zeigt Telekom und Premiere rote Karte:
Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) gibt dem Pay-TV-Kanal Premiere keine Chance, die Bundesliga mit Hilfe der Telekom vom Sommer an doch noch live im Bezahlfernsehen auszustrahlen. Im Extremfall könnte die Telekom ihre Internet-Rechte wieder verlieren.
http://www.ftd.de/technik/it_telekommunikation/66742.html
"Unser Ziel ist ein Kompromiss" klingt auch nicht nach starker Position
Da ist der Aufstand wegen Telekom Premiere klar.
Seifert hat auch schon mal gesagt, dass es kein zweites PAYTV geben wird....TKOM macht aber kein PAyTV....:-)
zudem nimmt die TKOM nur Ihre Rechte aus den Verträgen war und nix anderes.....nen rechtstreit mit der DFL kann sich die TKOM eher leisten als die DFL selbst, da das alles verzögert und einen pünkliche Übertragung der BL via Arena noch eher unwahrscheinlich werden lässt, da niemand während eines schwebenden Rechtstreites die volle AUfmerksamkeit auf das Projekt richten wird.....
warten wir mal schön ab......wird immer lustiger und bleibt spannend.....
ich denke dass diese Woche was gravierendes passieren wird/muss....