Premiere - ist was dran?
Hierzu ein Bericht in Heise!
http://www.heise.de/newsticker/meldung/72519
vom 28.04.06
Der Hauptstreit zwischen den an der Ausschreibung beteiligten Parteien richtet sich bislang allerdings vor allem auf die Auslegung des so genannten Verwertungskonzepts, mit dem die Telekom den Zuschlag bei der DFL bekam. Während die DFL meint, sie habe mit dem größten deutschen Tk-Unternehmen ausgehandelt, Live-Übertragungen ausschließlich über das Internet zu verbreiten, will die Telekom davon nichts wissen. In einem internen Telekom-Memo, aus dem die Financial Times Deutschland (FTD) zitiert, heißt es, das "vom Ligaverband angenommene Angebot der DTAG enthält keine Festlegung auf bestimmte Verwertungsformen".
Der DTE mag man viel Schlechtes nachsagen können - deren Rechtsabteilung ist aber um Längen besser als die der DFL. Jeder mag denken wie er will - ich glaube dass die DFL ein ernsthaftes Problem hat. Warum dementiert die DFL permanent so heftig, verhandelt jetzt aber schon mehr als zwei Wochen mit der DTE? Zumindestens kann ich nicht erkennen dass die DFL aus einer Position der Stärke verhandelt!
möchte ich nicht urteilen. Eines sehe ich aber als sehr wahrscheinlich an: daß
nämlich die Juristen der TELEKOM firm sind, was Internet, Übertragungswege etc. anbetrifft.
Die Juristen der DFL dürften da kaum mithalten können, da ihre Domäne woanders
liegt, nämlich im Sport. Sport und IT - das sind allerdings sehr unterschiedliche
Fachgebiete.
Normalerweise gibt es auf jedem Gebiet "den Pabst". - DIE Autorität, die alles
weiß und die sagt was Sache ist. Oft sind das auch die Leute, die den Gesetzge-
ber bei der Ausarbeitung der einschlägigen Gesetze beraten.
Wer das auf dem umstrittenen Gebiet ist, weiß ich nicht. Aber wenn es einen gibt,
dann ist er garantiert ein Mann der TELEKOM.
Kurz und gut: ich traue der TELEKOM zu, daß sie über genügend Sachkenntnisse
verfügt, um zu wissen, was sie tut; schließlich ist es ihr tägliches Geschäft.
ARENA und der DFL erwecken mir diesen Anschein nicht. Beide sind offenbar gar
nicht auf den Gedanken gekommen, daß jemand gewitzt und frech genug sein
könnte, das erkaufte Quasi-Monopol in Frage zu stellen.
Das Problem, an dem sich beide wohl die Zähne ausbeißen werden: es gibt keine
verbindlichen Regeln, wo Internet aufhört und wo Fernsehen anfängt. Schon der
Begriff "Fernsehen" ist problematisch. Denn streng genommen ist ja darunter nur
zu verstehen, daß mit einem "Fernsehgerät" Programme angeschaut werden. Wie
diese aber ins Gerät hineingelangen, ist im Grunde ohne Bedeutung (Beispiele:
"Fernsehen" in Kliniken, Altersheimen, Hotels, wo die Programme von einem Dienst-
leister selektiv eingespeist werden).
Was nun, wenn ein Programmanbieter Inhalte aus dem Internet übernimmt und sie
mit Fernsehgeräten empfangbar macht? Soll heißen: der Kunde ist zwar irgendwie
mit dem Net verbunden, aber er merkt es -dank entsprechender Technik- gar nicht.
An diesen Fall haben beide nicht gedacht. Die DFL, weil ihr der technische Sach-
verstand fehlt; ARENA weil sie sich mit dem Monopol in der Tasche und berauscht
vom Sieg über den Erzfeind PREMIERE zu sicher wähnten.
Aber im Recht gilt: Werden Verträge unklar oder zweideutig geschlossen (was jeden
Tag hundertfach vorkommt - auch bei von Juristen ausgearbeiteten Verträgen), so
gehen Unklarheiten oder Mehrdeutigkeiten zulasten des Verwenders. Und das ist in
diesem Fall die DFL. Es dürfte noch ziemlich schlimm für sie kommen.
"Der DFL droht damit (gemeint ist: der Plan der Telekom die Spiele über Satellit bzw. Kabel ins Wohnzimmer zu bringen) ein Horrorszenario. Sollte sie die unerwartete Allianz (also zwischen Telekom und Premiere) nicht stoppen können, droht Ärger mit 'Arena'. Die Firma, schätzen Branchenkenner, würde ihre Zahlung an die Liga mangels Exklusivität drastisch kürzen - und manchen Verein so in größere finanzielle Schwierigkeiten bringen."
Zu den Zahlen:
Die Telekom zahlte 40 M. €, Arena 240 M. € an die DFL,
Premiere nix (gut für ihre Bilanz!)
So könnte es funktionieren:
'Arena' kürzt die Zahlungen, sagen wir mal auf 40 M. € (wäre ja nur fair).
Der 'FC Bayern' kassiert wie immer den Löwenanteil der 80 M. und '1860 München' als 13. der 2.Liga noch ein paar Krümel. Bei den '60ern machts jetzt nicht so viel aus, da sie eh pleite sind und vom "FC T-Com München" gesponsert werden müssen (sagte zumindest Hoeness unlängst im 'aktuellen Sportstudio').
Schalke ist anscheinend auch pleite, Dortmund sowieso und über den Rest will ich erst gar nicht nachdenken.
Ergo:
Spätestens in der Saison 2007/08 spielen bei allen Vereinen ausser dem 'FC T-Com' nur noch dritt- bis viertklassige Spieler. Das will dann natürlich keiner mehr sehen.
Der 'FC T-Com' beantragt die Auflösung der Bundesliga (da sie alle 34 Spiele mit 5:0 gewinnen) und die Einführung einer neuen Champions-League, die dann jeden Samstag spielt. Diese Rechte wiederum hat sich Premiere in weiser Vorraussicht ja gesichert!
Fazit:
PREM11 go long !!
In spätestens 18 Monaten hat sie sich verzehnfacht - mindestens!
sweet dreams
grumpy
nicht neu ausgeschrieben werden. Es müßten völlig neue Vergabebedingungen
aufgesetzt werden; dazu wären Gutachten erforderlich. Anschließend müßte es
eine neue Angebotsfrist geben etc etc etc.
Diese Variante wird also mit Sicherheit ausscheiden, da sie niemanden nützen
würde.
Abgesehen davon wäre DTAG wohl kaum mit einer Neuausschreibung einverstan-
den, denn nach ihrer Lesart haben sie ja, was sie wollen: Volles Programm für lau.
Den Richter möchte ich sehen, der das verhindern kann.
Die wahrscheinlichste Lösung:
ARENA wie auch DT. TELEKOM übertragen, jeder auf seine Art - im Fernsehen.
Und nebenher streiten die Juristen, wer wem wieviel SE zu zahlen hat. Dabei
sitzt die DTAG am längsten Hebel: sie hat die größte Finanzkraft und kann ohne
Zweifel jeden der Kontrahenten an die Wand drücken. Und der Bund sitzt auch
noch im Boot. Und dazu noch eine Heuschrecke. Jemand vergessen?
Wende im Liga-Poker
Walter Raizner, Festnetz-Chef der Deutschen Telekom, und Premiere-Chef Georg Kofler übertragen Bundesliga-Fußball in der kommenden Saison im Rahmen einer strategische Partnerschaft gemeinsam. Wie das Magazin 'WirtschaftsWoche' (kommende Ausgabe) aus der Telekom-Konzernführung erfahren hat, handelten die beiden Unternehmen am gestrigen Donnerstag die Konditionen einer komplexen Partnerschaft aus. Die Vereinbarung mit Telekom-Festnetz-Vorstand Raizner ermöglicht es Premiere-Chef Kofler, pünktlich zum Start der neuen Saison am 11. August doch noch einem Teil seiner Kunden – denjenigen, die zugleich Nutzer eines schnellen Breitbandanschlusses der Telekom sind oder werden – die Spiele der Fußball-Bundesliga auf den Fernsehschirm zu bringen. Dafür benötigen sie allerdings eine spezielle Set-Top-Box, die sowohl Premieres Pay-TV als auch das Web-Fernsehprogramm der Telekom auf den Bildschirm bringt.
Bisher schien Premiere im Poker um die Bundesliga leer auszugehen, nachdem der Bezahlsender kurz vor Weihnachten die TV-Übertragungsrechte der Fußballliga gegen den Konkurrenten Arena verloren hatte. Der Premiere-Kurs stürzte an der Börse ab. Die Rechte für die Internetübertragung der Spiele sicherte sich die Telekom. Im Rahmen der nun geschlossenen Partnerschaft wird Premiere einerseits die Fußballberichte für die Telekom produzieren. Andererseits nutzt T-Com-Chef Raizner den Bezahlsender als Vertriebspartner für die Highspeed-Internet- und Web-TV-Angebote der Telekom. (as)
Denkt ihr das da Arena oder die DFL noch reinsticht?
Da sind ja 6% noch gar nichts!
Nach einem Magazinbericht kommt der Bezahlsender Premiere bei der Fußball-Bundesliga doch noch zu seiner Live-Berichterstattung. Demnach gibt es eine Übereinkunft mit der Telekom, die die Internet-Rechte hält. Doch bei weitem nicht jeder Premiere-Nutzer wird den Ball rollen sehen.
HB DÜSSELDORF. Wie die Wirtschaftswoche aus der Telekom-Konzernführung erfahren hat, handelten die beiden Unternehmen am Donnerstag die Konditionen einer komplexen Partnerschaft aus. Die Vereinbarung mit Telekom-Festnetz-Vorstand Walter Raizner ermögliche es Premiere-Chef Georg Kofler, pünktlich zum Start der neuen Saison am 11. August doch noch einem Teil seiner Kunden die Spiele der Fußball-Bundesliga auf den Fernsehschirm zu bringen.
PREMIERE NA O.N.
Intraday 3 Monate 1 Jahr
Weitere Kursdaten:
§DT.TELEKOM AG NA
Voraussetzung für den Empfang ist, dass der Premiere-Kunde gleichzeitig Nutzer eines schnellen Breitbandanschlusses der Telekom ist. Auch muss der Fußball-Fan sich eine spezielle Set-Top-Box anschaffen, die sowohl Premieres Pay-TV als auch das Web-Fernsehprogramm der Telekom auf den Bildschirm bringt.
Bisher schien Premiere im Poker um die Bundesliga leer auszugehen, nachdem der Bezahlsender kurz vor Weihnachten die TV-Übertragungsrechte der Fußballliga an den Konkurrenten Arena verloren hatte. Der Premiere-Kurs stürzte daraufhin an der Börse ab.
Die Rechte für die Internetübertragung der Spiele hatte sich die Telekom gesichert. Seit mehreren Wochen wird nun schon darüber spekuliert, dass Premiere über diesen Umweg doch noch Bundesliga-Fußball übertragen kann. Auf der Premiere-Hauptversammlung am Mittwoch hatte Senderchef Kofler einen baldigen Vertragsabschluss mit einem Partner in Aussicht gestellt, ohne allerdings explizit die Telekom zu nennen.
Im Rahmen der nun geschlossenen Partnerschaft werde Premiere einerseits die Fußballberichte für die Telekom produzieren, schreibt die „Wirtschaftswoche“. Andererseits nutze die Telekom den Bezahlsender als Vertriebspartner für die Highspeed-Internet- und Web-TV-Angebote der Telekom.
Premiere long
Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
Im übrigen kann mit dem Anschluss auch ne Menge Spiele kostenlos in toller Qualität sehen, z.B. auf pplive... Chinesisch als Kommentar ist dann auch nicht viel schlimmer als das Original... ;)
So wie ich es sehe haben damit alle Abonenten das ausserordentliche Kündigungsrecht.
Für mich besteht jetzt endlich Sicherheit, ich bestelle Arena. Danke
aber udo, tu mir nen gefallen: lass beim posten bitte diese fratze weg! mir wird immer schlecht wenn ich die seh! Und schönsaufen kann man die auch net!! :)
PROST!!!
"aber udo, tu mir nen gefallen: lass beim posten bitte diese fratze weg! mir
wird immer schlecht wenn ich die seh! Und schönsaufen kann man die auch net!!"
find ich überhaupts nicht gut. Kein Mensch kann doch was dafür, wie er aussieht.
Der gute Udo auch nicht.
Gebt auch den Hässlichen eine Chance!
Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
Wenn ich könnte würde ich nächste Woche Di.,Mi. Shorten...
Die alles enscheidende Frage ist doch, "haben die jetzigen Abonomenten ein ausserordentliches Kündigungsrecht, oder nicht ?"
und nach der News können wir die Frage auch ohne 8 Jahre Jura in Münster mit Ja beantworten...
Selbst wenn einer den Anschluss schon hat kann er kündigen. (Datenschutz)