Kaufsignal bei Gagfah
...und jetzt ist nach meiner unmassgeblichen Laienmeinung entscheidend, ob die Wohnungen durch die WOBA oder die Gagfah verkauft wurden.
Im ersten Fall guckt die Stadt Dresden in die Röhre, im zweiten Fall ist die Gagfah dran.
Es bleibt also spannend.
Dann kann man mal schauen wie hoch deren Stammkapital ist.
Nach meinen Informationen ist die Gagfah S.A. eine Holding, die selbst kein operatives Geschäft betreibt. Das operative Geschäft übernehmen die (ich glaube 13) Tochtergesellschaften wie z.B. die Woba.
Daher gehe ich nicht davon aus, dass die Gagfah S.A. selbst an den Dresdner Wohnungsverkäufen beteiligt war.
Ich hab mal angefangen den Bericht der Hauptversammlung 2010 zu lesen.
Spannend. Als Hauptaktionäre werden da genannt:
Fortress Residential Investment Deutschland (Fund A) LP 9.16%
Fortress Investment Fund III (GAGACQ Subsidiary) LLC 7.35%
Fortress Investment Fund III (Fund B) (GAGACQ Subsidiary) LLC 6.28%
Fortress Residential Investment Deutschland (Fund B) LP 5.48%
Kein Wort mehr von der Fortress mit 60,x %
In den Geschäftsberichten ist immer die Rede von "Major Shareholders", das sind alle Shareholders mit einem Anteil über 5 % . Neben den dort genannten gibt es aber noch weitere Fortress Funds mit einem Anteil unter 5 %
Bei der Gagfah-Seite auf ariva hat man den Fehler gemacht, alle Anteilseigner die weniger als 5 % besitzen, dem Freefloat zuzurechnen, was natürlich Unsinn ist.
Also laut Gagfah consolidated Annual Report 2010 ist es so:
Die WOBA Dresden GmbH ist eine 100%ige Tochter der WOBA Holding GmbH
Die WOBA Holding GmbH ist wiederum eine Kapitalgesellschaft,
deren Anteilseigner die Gagfah Holding GmbH ist.
Die Gagfah Holding GmbH ist wiederum ein Tochterunternehmen der Gagfah SA.
Zwei GmbH Strukturen untereinander. Na da wünsche ich den Anwälten der Stadt Dresden aber viel Vergnügen.
Das ist keineswegs ein leichter Gang, selbst wenn sie die öffentliche Meinung auf ihrer Seite haben.
Die Gagfah nimmt als Anteilseigner Kapital aus den GmbHs, was laut Geschäftsbereicht sogar schon recht weit fortgeschritten zu sein scheint, und die Klage bleibt an der WOBA dresden GmbH hängen, die am ende nur eine ausgequetschte Zitrone ist.
Wenn nun noch die restlihen Wohnungen bei der WOBA Holding landen schaut Dresden dumm aus der Wäsche.
Nicht gerade ein kleiner Laden! Denke schon dass das ein ebenbürtiger Gegner ist für die Fortress Anwälte.
Wäre dies in diesem Fall auch so, dann wäre schon die Gagfah in der Haftung.
Es sind eben noch viele Fragen offen.
Schönes Wochenende!
http://www.unternehmer.de/...adt-reicht-klage-gegen-gagfah-ein-110702
ist genannt, wer nun genau verklagt wird.
Demnach wird nicht wie von uns gestern abend vermutet die WOBA Dresden GmbH verklagt, sondern die WOHNBAU NORDWEST GmbH und die SÜDOST WOBA DRESDEN GMBH
Meine Güte das Gagfah Firmengeflecht ist vielleicht verschachtelt ....
Wenn wie von Jeff vermutet aber Patronatsgarantien mit im Spiel sind, ist es eigentlich fast egal welche Firma verklagt wird.
Sowohl die Wohnbau Nordwest GmbH als auch die Südost Woba Dresden GmbH werden anteilig von der Opera Co-Acquisition GmbH & Co. KG und der WOBA Dresden GmbH gehalten.
Diese beiden sind Töchter der WOBA Holding GmbH,
die wiederum der Gagfah AG gehört.
Folgende Fragen fallen mir noch ein, die sehr wichtig werden könnten.
1. Liegt eine Patronatsverpflichtung der WOBA Holding gegenüber den beiden beklagten Gesellschaften als auch eine Patronatsverpflichtung der Gagfah AG gegenüber der WOBA Dresden Holding GmbH vor?
2. Sind dies ggf. harte oder eine weiche Patronatsverpflichtungen? (Ob Dresden das geprüft hat bzw überhaupt prüfen konnte?)
3. Warum wählt die Gagfah ausgerechnet an dieser Stelle die Rechtform der GmbH & Co KG?
Es ist bekannt, dass diese Konstruktion gerne benutzt wird wenn man Haftungsrisiken begrenzen oder auszuschliessen will,
siehe Wikipedia: Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Compagnie Kommanditgesellschaft (GmbH & Co. KG) ist im deutschen und österreichischen Recht eine Sonderform der Kommanditgesellschaft (KG) und somit eine Personengesellschaft. Anders als bei einer typischen Kommanditgesellschaft ist der persönlich haftende Gesellschafter (Komplementär) keine natürliche Person, sondern eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH). Eines der Ziele dieser gesellschaftsrechtlichen Konstruktion ist es, Haftungsrisiken für die hinter der Gesellschaft stehenden Personen auszuschließen oder zu begrenzen.
Wenn Ihr mich fragt ist das eine geschickt konstruierte Schachtelstruktur mit dem Ziel, sich um die vertraglich eingegangenen Pflichten zu drücken. Die Gagfah hatte Jahre Zeit, sich entsprechend aufzustellen, während die Stadt Dresden sich noch über ihre Schuldenfreiheit gefreut hat. Ich sage nicht, dass das moralisch OK ist, aber ich kenne noch mehr Formen, die so Geschäfte machen.
bla,bla und keine Substanz,toll diese "Kenner"der Szene.Einfach köstlich ab und an mal in Foren reinzuschaun.Ich glaub da haben viele ne Glaskugel zu Hause,grins.Viel Erfolg beim Zocken!!!
Eine Patronatserklärung - egal ob hart oder weich - hätte in der Insolvenz der Urenkelgesellschaften in dieser Sache keine Auswirkungen: sicher wird die GAGFAH nicht gegenüber der Stadt Dresden eine harte Patronatserklärung abgegeben haben, da ihr gegenüber ja keine Verbindlichleiten bestanden, sondern allenfalls gegenüber Banken. Diese dürften aber nicht in Anspruch genommen werden, wenn eine Auffanggesellschaft die Assets erwirbt und durchfinanziert.
Und eine sog. weiche Patronatserklärung ist rechtlich ohnehin bedeutungslos.
Findet man im Grundbuch Abt. 3.
Ich würde mich jedoch aus beruflicher Erfahrung heraus wundern, wenn es keine knallharte Patronatserklärung gäbe.
Seinerzeit, als Gagfah, die Wohnungen erwarb, gab es auch andere, schwergewichtige Mitwettbewerber.
Es ging aber nicht nur um den Preis, sondern gerade der Sozialcharta wurde große Aufmerksamkeit geschenkt.
Von daher glaube ich an eine entsprechende Patronatserklärung der Gagfah über die Untergesellschaften.
Wir werden sehen ...
Vor ein paar Jahren zahlte die gagfah für den revolving credit 0,25 Prozentpunkte über den euribor, dann 1,5-2 Prozentpunkte und seit ende 2010 5! Prozentpunkte über den euribor. Falls die 2013 fälligen Kredite verlängert werden, dann nicht billiger als 12monats euribor +5%, also etwa 7%. Was etwa 165m euro pro jahr(0,73 euro pro Aktie) Zusatzkosten verursachen würde. Und um die Kredite überhaupt zu erhalten, müssen sie bis dahin die Klagen gewinnen(oder sich billig freikaufen).
In jedem Fall wird es ein Pennystock.
Schade dass Meister Zahlen0815 sich nicht mehr beteiligt.
Mich würde ja schon interessieren, was der auf diese Prognose geantwortet hätte.
Sowohl bei Wallstreet online, als auch hier , meint er , hätte man im übel mitgespielt. Und zu Unrecht gelöscht , gesperrt und kritisiert.
Obwohl ich diese Einzelfälle nicht beobachtet hatte, und ich ja auch hier schon massiv Streit mit ihm hier hatte, bedauere ich auch sein Fernbleiben sehr.
Es ist ja in der Tat so, dass die Laienmoderatoren, bei WO bisweilen wirklich Unfug machen, und bei ariva trifft das auf alle Moderatoren zu. Hier ist die Moderation manchmal genau paradox - also der Störer und Lügner wird vor den Anständigen geschützt. Oder die Eigenen Meinung des MOds ist der Massstab für das was man sagen darf!
So ist Zahlen0815, ein ausgezeichneter Aktienanalyst, hier das Opfer geworden.
Also ich kannte bisher keinen, der so genau über eine Aktiengesellschaft, dessen Geschäftsonzeptk seie einzelnen Assets, Kosten, Einkünfte, ja sogar steuerlichen Bestimmungen etc, Bescheid wusste.
Klar hier sind viele schon mal voor den Kopf gestossen worden, von Moderatoren . Wer lange dabei ist, nimmt es lustig.....
Aber sind wir ehrlich, ein vernünftiger Mensch, der sich vernünftig und substanziert äussert, lässt sich doch noch ständig von Dumpfbacken, ohne Regelvertossen, von Dumpfbacken löschen und Sperren, weil diese mal eine andere Meinung haben.
Es ist schade, dass es wohl kein vernünftig moderiertes Forum gibt!
Meine nicht, dass man das so genau beurteilen kann,weil man ja gar nicht immer weiss, welche Sicherheiten den Darlehne zuGrunde liegen.
Also wenn nur die geamte AG, das Geschäft in der Haftung ist, muss man sicher mehr zahlen,als wenn man erstrangige dingliche Sicherheiten anbieten kann. Und genauso sind ja die langfristigen Verbindlichkeiten. Also da was von 5% Zuschlag zu reden ist Kabbes!
Mit Grundschulden zahlt heute auch derjenige der zu 100% finanziert und da ist man bei Gagfah schon gar nicht.. bei einem Festzinssatz über 5 Jahre um 4,5 % also etwas mehr als zur Zeit.
seite 108
Der revolving credit ist ein senior debt, wird also im Falle einer Insolvenz zuerst bedient.
Deshalb war er früher billiger als andere Darlehen. Was hat sich denn verändert, dass er jetzt plötzlich teurer als andere Dalehen sein soll ?
5% Zuschlag ist das Mindeste.
Zeitpunkt: 05.04.11 10:44
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - Sachlich bleiben.
Dresden bekommt wohl so 50 - 100 Mio. die Rentenversicherung 100 - 300 Mio. Dann ist das EK immernoch bei 1,9 Mrd. € und die MK ist jetzt bei 1,3. Mrd.
Eine Frechheit ist halt das der CEO 4 Mio Aktien verkauft hat und dieser Monitor Bericht ist auch fatal.
Denke mal die Tage kommt noch die Klage der Rentenversicherung die so 1.4 Mrd fordert und dann geht der Kurs runter zu 4-5 €. Vll. lohnt sich dort der Einstieg.
Da habe ich überhaupt noch nichts von gehört!
Was war wo genau dazu gesagt worden?
Die letzte Mitteilung die ich gesehen habe , war, dass wenn Dresden klagt, die Rentenversicherung prüfen will.
Es sind da mit Sicherheit nicht die gleichen Klauseln.