Kaufsignal bei Gagfah
"Da haben wir mal einen Aktientitel, der
1. Eine anständige Rendite abwirft (10% plus) mit 1/4-jährlicher Ausschüttung
2. Stabile, langfristige Mieteinnahmen aufweist
3. Ein fundiertes und nachgefragtes Portfolio beinhaltet
4. Satte 50% unter Buchwert liegt
5. Einsparungspotential durch Orgastraffung verspricht
6. Ein Übernahmekandidat sein könnte
7. Selber als Übernehmer / Zukäufer auftreten könnte
8. Kein unabschätzbares Risiko in sich birgt (Stabilität des Geschäftsmodells!)
9. Chancen bietet, durch frühzeitiges agieren die Refinanzierung günstiger zu bekommen
10. Portfoliooptimierung durch Asset-Management zu betreiben und so Mehrwert zu schaffen
11. Durch Leerstandsratenabbau die Mieteinnahmen zu steigern
12. Mittels öffentlicher Mittel im Energiesparprogramm einen immobilen Mehrwert zu kreieren
13. Einen renditeorienterten Grossaktionär engagiert hat (Fortress)
14. Von inflationären Mieterhöhungen profitieren dürfte
15. Als Unternehmen kaum an die Wand zu fahren ist (nicht spekulativ!)
16. Völlig unterbewertet ist
... und der Wert fällt, ... und fällt, ... und fällt, ...
Ist mir persönlich völlig unerklärlich!
Auf der anderen Seite sehe ich natürlich auch die Risiken!
1. Auf den Ruhrpott-Cluster (Wohnungsgemenge) fällt ein Asteroid
2. Die tiefen Gruben unter dem Ruhrgebiet erklären sich solidarisch und stürzen gemeinsam ein
3. Fortress entschliest sich sein Aktienpaket für € 1,00 p.A. abzustoßen
4. Alle Mieter sterben gemeinsam aus
5. Das Ruhrgebiet und alle anderen Masselagen werden durch vulkanische Aktivitäten unbewohnbar
6. Die Meeresspiegel steigen so schnell, dass 50% der Lagen in 5 Jahren unter Wasser stehen
7. Das Management setzt sich mit den Jahresmieteinnahmen in die Südsee ab
8. Erdbeben
9. etc.
Ich kann mich nur noch wundern und kaufe freudig nach!
Gruss"
Zu der Aktionärsstruktur bei ariva:
Ich gehe davon aus dass denen ein Lapsus unterlaufen ist. Und die sollten das schleunigst ändern.
Wenn vom Unternehmen selbst noch keine Änderung der Stimmrechtsanteile per Adhoc-Meldung bekannt gegeben wurde, woher sollte ein Börsenportal diese Info her haben?
Mal sehen wie der Markt heute die Meldung über die Klageeinreichung aufnimmt. Eigentlich tritt nur das ein, was seit Anfang März schon zu 99,9% klar war, aber bei Gagfah verhilft zurzeit jede noch so unbedeutende Nachricht zu Kursabschlägen.
Positiv werte ich jedenfalls den Gang zum Schiedsgericht. Dresden kann die Klage beim Landgericht jederzeit wieder zurückziehen, hat mit der Klageeinreichung aber ein Druckmittel parat für Verhandlungen mit Gagfah. Die Stadt wäre superblöd gewesen, hätte sie darauf verzichtet. Insofern alles nix neues ...
Heute ein Xetra-Schlusskurs über 5,99 , dann wäre eine Bodenbildung erkennbar und der freie Fall seit Anfang März erst mal gestoppt. Mal schaun ...
Stünde dort einfach nur ein anderer, prozentualer Freefloat, so würde ich das, ohne Adhoc, als Fehler abtun.
Hier stehen aber klare Umschichtungen mit doch recht verflechteten Strukturen und sowas kann eigentlich, ich schreibe extra "eigentlich" nicht so als Fehler passieren.
Wir werden sehen!
Klar jedoch, das Gagfah nun keinen Schachzug auslassen wird!
http://www.4investors.de/php_fe/index.php?sektion=stock&ID=45984
Möglicherweise kann Fortress auf die Weise der Meldepflicht irgendwie entgehen (sofern die Zahlen stimmen, kein Anteil darunter unter 5 Prozent, keiner über 10 Prozent).
Als Aktualisierungsdatum bei ariva steht: Aktualisiert am 23.3.2011
Also könnte man meinen dass Fortress sich nach Bekanntwerden der Klage stark zurückgezogen hat und oder das schon vorher tat.
Ich denke jedoch nicht, dass die Gagfah ein Pennystock wird. Als wahrscheinlichstes Szenario sehe ich einen weiteren Rückgang auf etwa 5 EUR binnen der nächsten 4-6 Wochen und dann eine deutlich länger nahaltende Dümpelei des Kurses um diessen Wert. Wo die Reise aber langfristig hingehen wird, traue *ich* mir jedenfalls derzeit nicht zu abzuschätzen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Kurs sich mittelfristig über 6.5 EUR stabilisieren wird schätze ich sehr gering ein. Halte mittelfristig auch weitere kräftige Abschläge wegen sebstverstärkender Rückkopplungseffekte für möglich (grobes worst case Szenario irgendwo um die 2,50) aber nicht für sehr wahrscheinlich.
Derzeit ist mir (als mittelfristig orientertem Anleger) zu heiß zum investieren: wenig Chance mittelfristig ordentliche Gewinne zu erzielen, da sind andere Titel einfach aussichtsreicher. Bleibe bei Gagfah aber weiterhin Beobachter.
Ich vermute die Gagfah fährt folgende Argumentation auf:
Die Wohnungsverkäufe wurden nicht durch die Gagfah selbst durchgeführt, sondern durch das Tochterunternehmen WOBA Dresden GmbH.
Wie die Rechtsform schon sagt, handelt es sich um eine Kapitalgesellschaft mit BESCHRÄNKTER Haftung.
Das bedeutet, die WOBA kann zwar in voller Höhe haftbar gemacht werden, aber nicht die Gesellschafter, in diesem Falle die Gagfah.
Wikipedie sagt dazu: Wie schon in der Bezeichnung zu erkennen ist, haftet eine GmbH nur beschränkt, die Beschränkung besteht darin, dass die GmbH nur mit ihrem Geschäftsvermögen haftet, die Gesellschafter haften nicht für Verbindlichkeiten der Gesellschaft. Eine Haftung der Gesellschafter besteht nur gegenüber der Gesellschaft durch die geleistete Kapitaleinlage.
Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/...lschaft_mit_beschränkter_Haftung
Besser wäre es, Stunden vor der guten Nachricht einzusteigen!
Kennt denn niemand jemand der bei Gagfah in der Leitung sitzt?
Auf jeden Fall kaufen, wenn Brennan kauft, aber ob der den gleichen Fehler nochmal macht?
Irgendwann ist hier richtig Kohle zu machen, aber bei € 6,00 ist sie mir noch zu teuer.
http://www.mdr.de/nachrichten/8416656.html
Damit ginge die WoBa in die Insolvenz und eine neue Gesellschaft der Gagfah kann die Wohnung lastenfrei aus der Masse erwerben. Das wird ein Eigentor für die Stadt Dresden.
1. Sie gründen eine "Woba 2 Dresden GmbH"
2. Die "Woba 2 Dresden GmbH" kauft der "Woba Dresden GmbH" alle guten Wohnungen für xx euro ab ohne Einaltung der Sozialcharta und hat somit keine Verpflichtungen mehr.
3. Die "Woba Dresden GmbH" geht in die Insolvenz und Dresden geht leer aus.
Die Forderung steht und ist es da nicht so, dass man dann alles was irgendwie umgeschichtet wird noch 10 Jahre rechtlich anfechten kann?
Würde damit der "Umschichter", in diesem Fall die Gagfah, in die Haftung gelangen?
Denke nicht, dass es so einfach geht, Masse verschwinden zu lassen.
Oder sind einige Leute der Meinung, dass es das jetzt gewesen sein sollte mit den negativen Nachrichten. In den Nachrichtentickern kommen dauernd Meldungen über die Einreichung der Klage (immer das gleiche, da schreibt einer vom anderen ab, gähn!), aber die Investoren und Trader scheinen dieses Thema nun ENDLICH verdaut zu haben.
Habe schon den Trade im PC, muss nur noch exekutieren.
Warte aber noch auf weiteren Anstieg, wenn er dann kommt, um dann mal wieder einen Trade zu starten.
also ich hab meine Aktien gleich als die News mit der Klage rauskam weggedrückt und habe es nicht bereut.
Ich denke das wir in den nächsten Monaten mit Verhandlung ect. die 3 euro sehen und ab da wird es interessant was für News kommen geht die Gmbh Insolvent oder gibt es eine außergerichtiliche Einigung.
Achso mal als info Grundkapital einer GmbH ist min. 25.000 Euronen wie das nun hier ist weiß ich nicht aber nur mit dem Betrag haftet man! Ich glaube nicht das Dresden auch nur einen deut mehr als das Grudnkapital sehen wird. Schön gefickt wurde ich sagen. Ich denke es wird einen Vergleich geben so oder so.
Mein Kursziel für Gagfah derzeit 3 euro, nach Verhandlung 8 euro +.
Daher ereicht Gagi nur der Sprung in meine Watchlist wie PT Bumi Resources, china waters,a0bk1d ect.......
Nur Meine pers Meinung nicht das mir hier einer den Anwalt holt. *g*
cu
Abwärts Richtung 3 Euro halte ich dann für möglich, wenn auch die DRV klagen würde. Das ist aber im Moment nicht mehr als ein Damoklesschwert. Dieses Damoklesschwert trennt nun die risikofreudigen von den vorsichtigen Anlegern.
Das Stammkapital der WOBA Dresden GmbH beträgt übrigens die kleine Summe von 15 mio. Euro (laut Geschäftsbericht 2009, einsehbar bei unternehmensregister.de). Eine GmbH haftet im Falle des Falles nicht nur mit dem Stammkapital (das ist die garantierte Summe), sondern mit dem gesamten Kapital was der GmbH zur Verfügung steht. In o.a. genannten Geschäftbericht ist u.a. die Rede von 355 mio Euro Kapitalrücklage.
Bin aber weder Bilanzbuchhalter noch Wirtschaftjurist und kann dazu nix weiter sagen.
Der Xetra-Schlusskurs über 6,0 hat mich jedenfalls erfreut. Vielleicht bin ich der einzige, aber ich erkenne im Chart eine Bodenbildung.
Die Kapitalrücklage ist eine buchhalterische Größe zum "Ausgleich" der Einnahme aus der Ausgabe von Geschäftsanteilen gegen Aufgeld und hat nichts mit dem Haftkapital zu tun. Dieses beläuft sich also nur auf 15 Mio €.
@Jeff:
In der Praxis ist es tatsächlich so einfach; da die Klage einige Jahre durch den Instanzenzug dauern würde, die Anfechtungsfristen in der Insolvenz für alle "gängigen" Rechtsgeschäfte nach §§ 130 ff. InsO bei maximal einem Jahr - zwischen Rechtsgeschäft und Eröffnung des Insolvenzverfahrens - liegt, ist es unproblematisch, alle interessanten Assets an eine "WOBA 2" zu veräußern, solange 15 Millionen € Eigenkapital verbleiben, sprich die Gesellschaft kann theoretisch alle Ihre Immobilien samt Finanzierungen auf eine "WOBA 2" übertragen und 15 Millionen in bar behalten bzw. als Kaufpreis bekommen. Damit ist dann eine wirksame Anfechtung durch den Insolvenzverwalter nach maximal einem Jahr unmöglich.
Aus meiner Sicht beträgt das Prozessrisiko für die GAGFAH exakt 15 Mio. € (+Kosten der Restrukturierung) und nicht mehr. Deshalb halte ich an meinem Paket fest und warte auf Analysten mit juristischer Ausbildung.
wenn schmu getrieben wird haftet auch noch der geschäftsführer.
http://www.finanztip.de/recht/wirtschaftsrecht/...schaeftsfuehrer.htm
eine gmbh ist ein relativ guter schutz fürs privatvermögen eines gesellschafters aber keine haftungsobergrenze von 25 000 euro für die firma.
Trotzdem erscheint mir der Unterschied zwischen 15 Mio und 1 Mrd doch Grund genug mal in die Recherche zu gehen ob Dresden nun die Gagfah oder die WOBA beklagt. Mal schauen...
Die Stadt Dresden erwägt eine Klage gegen Tochtergesellschaften der GAGFAH S.A.
(Hervorhebung in fetter Schrift von meiner Wenigkeit).
Das würde schon erklären warum die Gagfah so kaltschnäuzig erklärt, sie hätte alle vertraglichen Verpflichtungen eingehalten.
Auf der Homepage der Stadt Dresden heisst es dagegen, die Klage wäre gegen die Gagfah wegen Vertragsverletzungen der WOBA eingereicht worden. Na hoffentlich wissen die genau, was sie tun, bzw. hoffentlich wissen sie es nicht.
Das ist Schnee von gestern. Inzwischen erwägt die Stadt Dresden nicht, sondern sie hat's getan.
Aber guckst du hier:
http://www.ariva.de/news/...t-Gagfah-auf-1-08-Milliarden-Euro-3691285
"Das Verfahren richte sich aber nicht gegen die Gagfah direkt, erklärte ein Sprecher des Landgerichts Dresden am Freitag. Beklagt würden die zwei Dresdner Wohnungsunternehmen, die 2006 unter einem gemeinsamen Dach an den Gagfah-Eigentümer Fortress verkauft wurden"
Und wenn das der Sprecher vom Landgericht so sagt, dann ist es wohl Fakt, dass nicht die Gagfah S.A. verklagt wird.