Intel - ein kurzfristiger Trade?


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Neuester Beitrag: 03.12.24 09:22
Eröffnet am:28.09.04 20:27von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:6.723
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80400 Postings, 7517 Tage Anti LemmingMan soll d. Tag nicht vor d. Spätnachrichten loben

 
  
    #2101
29.06.06 22:03
Am 10. Mai, dem Tag der letzten Fed-Sitzung, ging es abends übrigens auch erst noch mal nach oben. Das war der "Erleichterungs-Kniereflex". Der Wasser-Fall-Ausverkauf begann dann erst am 11. Mai - und zog sich über sechs schwere Wochen hin. Die Pulverschwaden sind noch nicht verzogen. Wer glaubt, nun gäbe es "grünes Licht" für Aktien, der sollte vorsorglich die MORGIGEN Schlusskurse abwarten...  

80400 Postings, 7517 Tage Anti LemmingDanke für den ersten Schwarzen,

 
  
    #2102
29.06.06 22:36
lieber Zockerbulle. Ich werd ihn als Kontraindikator in die Vitrine stellen ;-))

Und ich wünsche Dir natürlich, dass ich Recht behalte...  

80400 Postings, 7517 Tage Anti LemmingSehe gerade -

 
  
    #2103
29.06.06 22:40
nach dem Grünen von Platschquatsch (für 2101) - dass sich Schwarze (ebenfalls für 2101 von Zockerbulle) damit "aufheben" lassen.

Interessante Bilanz-Technik hier ;-))
 

381 Postings, 6824 Tage ZockerbulleZum Thema, Schwarz sehen

 
  
    #2104
29.06.06 22:54

 
 Viele Börsenstrategen raten zum Wiedereinstieg
Experten rechnen mit einem Anziehen der Kurse im zweiten Halbjahr - Insider decken sich bereits mit Aktien ein
von Patrizia Ribaudo

Frankfurt/Main - "Die Börse ist so kapriziös wie eine schöne Frau oder das Wetter" - Kostolanys Weisheiten scheinen momentan selbst auf Anlagestrategen zuzutreffen. Selten hat es eine so verwirrende Vielfalt an Investmentempfehlungen gegeben wie derzeit. Seit dem heftigen Kurseinbruch Mitte Mai prasseln die unterschiedlichsten Ratschläge auf Investoren ein. Ein Lockruf indes wird immer lauter: Anleger sollten die aktuelle Konsolidierungsphase zum Aktienkauf nutzen. Investmentbanken wie Fondsgesellschaften werben wieder für die zeitweise verschmähten Dividendenpapiere. Die Bewertungen seien günstig, die Wirtschaft robust und ein Crash nicht in Sicht, beteuern die Strategen. Vor allem aus dem fundamental orientierten Lager mehren sich die Stimmen. Während Charttechniker die übereinstimmenden Dax-Kurven von heute und 1998 zum Anlaß nehmen, um vor übereilten Käufen zu warnen, legen Zahlen-Diagnostiker Anlegern einen baldigen Einstieg nahe. Ihren Optimismus begründen sie in den fundamentalen Unterschieden zwischen dem Crash-Jahr 2000 und 2006.


In der Tat liefern die Daten stichhaltige Argumente. Anders als zu New-Economy-Zeiten verfügen heute die meisten Unternehmen über ein solides Gewinnwachstum. Auch der Verschuldungsgrad ist vergleichsweise niedrig. "Die Bilanzen sind kerngesund", freut sich etwa Alfred Roelli, Leiter Finanzanalyse bei Pictet. Die Schweizer Privatbank macht sich für den Euroraum auf einen längeren Aufschwung gefaßt. Europa werde positiv überraschen, ist Roelli überzeugt. Positiv werten die Strategen auch die hohen Cash-Positionen in den Bilanzen. Noch nie zuvor stand den Unternehmen so viel Liquidität zur Verfügung wie derzeit - eine Tatsache, die erstmals für die USA und für Europa gilt. "Die Cash-Flows befinden sich auf einem absoluten Höchststand", betont Deka- Fondsmanager Trudbert Merkel. Übernahmen würden nunmehr überwiegend in bar bezahlt statt wie zu Neue Markt-Zeiten mit Dividendenpapieren. "So werden die Gewinne der Unternehmen nicht verwässert", freut sich Merkel. Er hält Aktien derzeit für die attraktivste Anlageklasse. Rückendeckung bekommt der Fondsmanager von Deka-Chefvolkswirt Ulrich Kater: "Die jetzige Korrektur kam ohne Veränderung der makroökonomischen Daten." Anders als viele Kollegen sieht der Volkswirt den nächsten Zinserhöhungen im amerikanischen und europäischen Raum gelassen entgegen. "Mit den Erhöhungen normalisieren die Notenbanken lediglich das Zinsniveau" erklärt Kater und verweist auf die historischen Tiefstände, die in den USA und im Euroraum lange Zeit herrschten. "In einem Jahr notiert der Dax wieder über 6000 Zählern", meint Kater.


Noch zuversichtlicher zeigen sich die Strategen der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP). Sie halten die Sorgen vor einem Einbruch der Gewinnprognosen für überzogen und rechnen beim Dax mittelfristig mit einem Stand von 6300 Punkten. Auch bei den Analysten der amerikanischen Investmentbank Morgan Stanley überwiegt der Optimismus. "We are buying equities", heißt es selbstbewußt in einer Studie. Die Bewertungen seien günstig, das Tief an den europäischen Börsen überwunden, sind die Experten überzeugt.

Etwas vorsichtiger formuliert es der Kollegen von JP Morgan: "Weltweit haben sich die Fundamentaldaten nicht geändert. Was wir derzeit sehen, ist eine höhere Risikoaversion der Anleger", meint Fondsmanager John Stainsby. Er empfiehlt Anlegern den Monat September für einen Wiedereinstieg. "Bis dahin werden sich die Zinsängste und der Trubel um die Weltmeisterschaft wieder gelegt haben", so der Fondsexperte. Zusätzlichen Auftrieb werde der Markt von den guten Wachstumsprognosen der Unternehmen für das zweite Halbjahr erhalten. "Spätestens dann sollten Anleger zuschlagen", rät Stainsby.


Nicht mehr warten wollten offenbar die Vorstände und Aufsichtsräte deutscher MDax und SDax-Untenehmen. Einer Untersuchung des Forschungsinstituts für Asset Management (Fifam) in Aachen zufolge nutzten sie das niedrige Kursniveau der vergangenen Wochen, um sich mit Aktien der eigenen Firma einzudecken. Den größten Coup landete Kreke Immobilien, eine Gesellschaft, die dem Douglas-Aufsichtsratsvorsitzenden Jörn Kreke nahe steht. Die Verantwortlichen deckten sich innerhalb der ersten beiden Juniwochen mit insgesamt 19 500 Douglas-Aktien ein. Sie erstanden die Papiere zu rund 33 Euro, dem günstigsten Preis seit sechs Monaten.


Artikel erschienen am Fr, 30. Juni 2006
 
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16 Postings, 6937 Tage affengold...

 
  
    #2105
29.06.06 22:57
naja wenn jetzt die inflationsängste möglicherweise beseitigt sind, könnten wir uns doch wieder dem ölpreis zuwenden, der still und leise wieder seinen höchstwerten entgegenschleicht. wär doch ne gute möglichkeit uns gleich in die nächste baisse zu stürtzen... ;)  

11820 Postings, 7630 Tage fuzzi08Anti - nicht verbauen

 
  
    #2106
29.06.06 23:47
Wenn Du so weiterargumentierst, wie in Deinen letzten Beiträgen, wirst Du
Dein eigenes Opfer - was ich Dir nicht wünsche. Ich sehe, daß Du verschie-
dene Fakten nicht genügend berücksichtigst:

"Am 10. Mai, dem Tag der letzten Fed-Sitzung, ging es abends übrigens auch
erst noch mal nach oben. Das war der "Erleichterungs-Kniereflex". Der Wasser- Fall-Ausverkauf begann dann erst am 11. Mai - und zog sich über sechs schwere
Wochen hin."

Das ist schon richtig. Aber Du vergißt, WARUM die Börse am 11. Mai zu fallen
begann. Du vergißt auch die Enttäuschung über Bernanke und die Fehlinterpre-
tataion. Diesmal hat er sich offenbar dahingehend geäußert, daß es KEINE
AUTOMATISCHEN Zinserhöhungen mehr geben wird - was ein himmelweiter Unter-
schied ist.

"Das Stagflation-Szenario - schwächelnde Wirtschaft bei anziehender Inflation
- ist somit in keinster Weise vom Tisch."

Das widerspricht den Meldungen, die ich heute Abend bei Bloomberg gesehen habe.
Offenbar ist das Wachstum im 2.Quartal deutlich höher als erwartet. Aber dieses
Thema werde ich noch genauer unter die Lupe nehmen. Einfach Stagflation zu un-
terstellen, halte ich aber für abwegig.

"Zu Intel: Was ändern die Fed-Sätze an Intels 60 % Preisnachlässen und dem
Preiskampf mit AMD, die voraussichtlich die nächsten Zahlen versauen werden?
Richtig, nichts."

Es könnte durchaus sein, daß Du am Ende mit Deiner Antwort auf Deine eigene
Frage daneben liegst. Warum? Weil die Börse zum Beispiel unter dem Eindruck
eines zuende gehenden Zinserhöhungs-Zyklus sämtliche Werte round about 20%
höher bewerten könnte. Das ist schon deshalb nicht ausgeschlossen, weil die
Bewertung des US-Marktes historisch niedrig ist. Die Bereitschaft, eine Börse
höher oder niedriger zu bewerten, ist aber vor allem eine Frage des Sentiments.
Dieses könnte irgendwann (z.B. jetzt) ins Positive umschlagen.

Zum Schluß aber ein Punkt, in dem ich Dir Recht gebe: viele dürften die nun
anziehende Börse zum Ausstieg nutzen und die Kurse deshalb wieder drücken.
Trotzdem besteht die Chance auf eine Sommerrallye. Verbau sie Dir nicht.  

9974 Postings, 9166 Tage bauwiNach meinem Eindruck, und dies betrifft die Masse

 
  
    #2107
30.06.06 00:17
der Anleger, schüren die aktuellen Kommentare der Printmedien und TV-Sender eine erneute Hausse, die trockenes Kapital anlocken wird. Der US-Markt zeigt robustes Wachstum, was nun verstärkt Kapital in den US-Markt fließen lässt. An der Nabelschnur hängen auch andere Märkte. Auftragsbestand des deutschen Maschinenbaus hat im Mai über 30 % zugenommen. Die Märkte sind dabei dieses noch zu eskompieren.
INTC der "Fallen-Blue-Chip" steht technologisch eindeutig in der Leaderposition!
Die Marktbeherrschung zahlt sich beim Aufkeimen neuerlichen Wachstums der Wirtschaft zweifelsfrei aus. Eine bessere Investition sehe ich nicht!

  

MfG  

 

80400 Postings, 7517 Tage Anti LemmingKniereflex-Rallye? US-Kommentatoren dazu...

 
  
    #2108
30.06.06 07:22
Making sense of the market
Commentary: Correction must come after Thursday's knee-jerk rally
By Mark Hulbert, MarketWatch
Last Update: 12:45 AM ET Jun 30, 2006

ANNANDALE, Va. (MarketWatch) -- The stock market's huge rally Thursday afternoon was a knee-jerk reaction that will get corrected as soon as investors seriously examine the rationales that were used to justify that rally.

That sobering opinion is the majority view among the newsletter editors who had, by Thursday night, commented about the Federal Reserve's decision to raise rates another quarter point and the stock market's extraordinary rally in reaction to that decision.

The reason the market rallied was that the Federal Reserve signaled that its rate-hike cycle might soon come to an end. That certainly appears to be a valid rationale, since - other things being equal - the stock market performs better when rates are lower than when they're higher.

But others things are not equal.

The reason the Fed says it may stop raising rates is economic weakness: "Recent indicators suggest that economic growth is moderating from its quite strong pace earlier this year, partly reflecting a gradual cooling of the housing market and the lagged effects of increases in interest rates and energy prices."

It therefore strikes quite a few newsletter editors as odd that, in the wake of the Fed's statement, the stock market would have rallied so strongly - with the Dow Jones Industrial Average rising more than 217 points and the Nasdaq Composite tacking on an incredible 62.54 points. As Jeffrey Hirsch of the Almanac Investor Newsletter put it Thursday evening, "When the market rallies because the Fed says the economy is weakening you are in trouble."

Or, as Stephen McKee of the No Load Mutual Fund Selections & Timing Newsletter added, "Something isn't right, though it may take a few months for the markets to figure it all out."

Particularly useful to keep in mind is an analysis conducted several months ago by James Stack, editor of the InvesTech Research Portfolio Strategy newsletter. When ranked according to risk-adjusted performance, Stack's advice is in fourth place over the last 20 years, according to the Hulbert Financial Digest.

Stack examined all instances in the Federal Reserve's history in which it raised interest rates at least two times in succession. He then measured the S&P 500's gain or loss following the final rate hike in each of these series. On average, the S&P 500 index was lower three months later, in six months, and a year later.

This, coupled with the balance of the other indicators that Stack looks at, convinces him that "we have seen the market highs for the time being."

The same conclusion, if not almost the same language, comes from Dan Seiver, editor of the PAD System Report: "The Bull Market. It's done. We think the top is in at Dow 11,650 and S&P 1325." Seiver is editor of the PAD System Report newsletter and an emeritus professor of economics at Miami University of Ohio and currently a visiting professor of economics and finance at San Diego State University and the University of San Diego.

In addition to forecasting a bear market, Seiver argues that we should get used to a lot of market volatility in the wake of Fed decisions. In an interview Thursday afternoon, Seiver pointed out that not only is Fed Chairman Ben Bernanke an unknown quantity, but so also are a number of other new members on the Federal Reserve's Open Market Committee (FOMC). "Wall Street is more confident with guys who have been around for a long time," according to Seiver.

For example, Seiver said, there undoubtedly would have been a lot less uncertainty leading up to the Fed's meeting on Thursday had Alan Greenspan still been Fed chairman. That's because, after nearly two decades at the head of the Fed, Wall Street had gotten to know him and become relatively able to anticipate what he would do.

In contrast to Greenspan, Seiver continues, Bernanke and the other new members of the FOMC are "potentially loose cannons." To compensate for the additional uncertainty this causes, the market in advance of future FOMC meetings will fall further than it would have during the latter years of the Greenspan era. And after those meetings, and provided that there are no surprises, the market will rally more than it would have following meetings headed by Greenspan.

Given that today's FOMC is not as predictable as those in past years, Seiver nevertheless was willing Thursday afternoon to hazard a guess that the FOMC's August meeting will not mark the end of its rate-hike cycle. Seiver added: "The days of easy money are over."

Mark Hulbert is the founder of Hulbert Financial Digest in Annandale, Va. He has been tracking the advice of more than 160 financial newsletters since 1980.  

18298 Postings, 8658 Tage börsenfüxleinmorgen zusammen..

 
  
    #2109
30.06.06 07:57
werd mich heute Vormittag von der Hälfte des Long-Zertis trennen....war ja ne schöne Rally die letzten Tage


@zum Gesamtmarkt: einfach mal längerfristige Charts vom Nasdaq100/Comp/Tecdax ansehen und dann kommt man drauf, dass wird gerade am unteren Ende längerfristiger Uptrends stehen; da kaufen dann schon einige....; und: Bip-Wachstum von fast 6% mit moderaten Zinsen (historisch gesehen) und etwas Inflation ist übrigends "one of tht best scenzarios" für die Bullen...

alles nur füxleinsmeinung

grüsse

 

80400 Postings, 7517 Tage Anti Lemmingfüx - Nasdaq-Chart

 
  
    #2110
30.06.06 09:11
Wenn ich mir den Nasdaq-Chart ansehe (unten), komme ich, je nach Betrachtungszeitraum, zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen.

Betrachtet man die Zeit seit letztem Juli, könnte man davon ausgehen, bei 2050 habe sich ein Doppelboden gebildet (blaue Linie).

Über zwei/drei Jahre betrachtet hat der "Comp" jedoch im Mai seinen langfristigen Aufwärtstrend (rote Linie) nach unten verlassen. Die jetzige "Erleichterungs"-Rallye nach der Fed-Sitzung könnte bis zur Unterkante der roten Linie (2200) gehen und dort abprallen. Das wäre dann die perfekte Bullen-Falle. Der gestrige starke Anstieg wäre dann nichts anderes als einer jener scharfen "Short-Cover-Spikes", die wir auch im Bärenmarkt von 2000 bis 2003 zur Genüge gesehen haben (was jedes Mal die "Serial Bottom Caller" aus dem Schneckenhäuschen eilen ließ).

Wir sollten festhalten: Die jetzige Rallye gründet allein auf der Fed-Rhetorik, die jetzt "zahmer" wahrgenommen wurde. De facto hat sich jedoch wenig verändert: Die Fed will immer noch entschlossen gegen Inflation vorgehen, die - darüber herrscht Einigkeit - deutlich gestiegen ist und vermutlich weiter steigen wird. (Es wäre das erste Mal in der Geschichte, dass "Geldrucken", wie es die Amerikaner praktizieren, KEINE Inflation nach sich zöge.) Maßgabe sind zukünftige Daten zur Inflationsentwicklung (das war im Mai-Statement nicht anders). Die Fed wird auch weiterhin eine Rezession in Kauf nehmen, um beim Kampf gegen das Gespenst einer gallopierende Inflation im Zweifelsfall auf der richtigen Seite zu stehen.

Fakt ist weiterhin, dass die Dollar-Zinsen, entgegen den Erwartungen Anfang Mai, nun doch um 0,25 % erhöht wurden. Die Fed hatte den Markt in den letzten Wochen ja auch durch nachhaltiges Zähneknirschen ("Jawboning") darauf vorbereitet.

Bernanke, der als Neuling ohnehin nicht die Glaubwürdigkeit von Altmeister Greenspan genießt (und ja auch dumme Anfängerfehler macht wie die Kommentare zur Journalistin), bekommt nach dem jetzt zahmeren Statement, dem Wochen des Zähneknirschens vorausgingen, nun erst recht Glaubwürdigkeitsprobleme. Es entsteht der Eindruck, dass die Fed (gestern Hüh, heute Hott) die Lage nicht richtig im Griff hat oder dem Markt nach dem Mund redet.

Im Statement heißt es ausdrücklich, dass sich die US-Wirtschaft abschwächt. Dies lindert den Inflationsdruck etwas. Eben darauf gründet die gestrige Rallye: Das Zinsgespenst scheint gebannt. Doch in einer sich abschwächenden Wirtschaft kann eine Aktien-Rallye kaum nachhaltig sein - zumal die Zinsen nun ja trotzdem weiter erhöht wurden und werden. Die Mehrzahl der Marktbeobachter rechnet bis Jahresende mit 5,75 % US-Zinsen - bis Juli 2007 werden 6 % erwartet. Falls die nächste Erhöhung von August auf September vertagt wird, ändert dies nicht viel.

Die Bären-Markt-Szenarien der US-Kommentatoren in P. 2108 sind daher nicht von der Hand zu weisen. Auch ich bleibe dabei: Es war ein Kniereflex-Rallye, die in den nächsten Tagen abverkauft wird.  
Angehängte Grafik:
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863 Postings, 6839 Tage el doktore 333IMHO

 
  
    #2111
1
30.06.06 09:38
ist die Andeutung der Fed, mit dem Zinserhöhungsautomatismus könnte es nun vorbei sein, nicht nur positiv zu bewerten.

Die fed geht offenbar davon aus, dass die Inflation in den nächsten Wochen zurückgehen wird. Inflation ist typischerweise Folge des Wirtschaftswachstums. Je höher das Wachstum, desto stärker steigen auch die Rohstoffpreise. Höhere Produktionskosten werden wiederum, soweit möglich, auf die Verbraucher umgelegt, was ggf. eine Lohnpreisspirale nach sich zieht. Im übrigen haben die Arbeitnehmer Anteil am wirtschaftlichen Erfolg ihrer Volkswirtschaft, da die Unternehmen (zumindest früher) in konjunkturellen Hochphasen oft die Löhne erhöhen.

Begrenzt wird die Inflation durch einen funktionierenden Preis-Wettbewerb, und globale Mechanismen, die ein Ansteigen der Löhne begrenzen. Signifikante Lonsteigerungen gibt es, global gesehen, derzeit nur in den Schwellenländern.

Das globale Wirtschaftswachstum ist derzeit so hoch wie seit einigen Jahrzehnten nicht mehr. Insbesondere hat der globale Aufschwung alle Industrienationen und die Schwellenländer gleichermaßen erfasst.

Ich vage jetzt mal folgende These: Vor zehn Jahren wären die Leitzinsen jetzt nicht bei 6, sondern bei 15 % gewesen. Denn die Inflationsbegrenzenden Faktoren, wie ich sie oben aufgeführt habe, gab es so damals jedenfalls noch nicht. Ich kann mich jedenfalls nicht errinnern, dass ein Arbeitnehmer damals schon befürchten musste, Lohnforderungen könnten ohne weiteres zu einer Verlagerung seines Arbeitsplatzes nach Asien führen. Und ein Preiswettbewerb, wie er heutzutage durch weltweit operierende Unternehmen aufrecht erhalten wird, gab es so.... jedenfalls im Hinblick auf billige Produktionsgüter, vor etwa 10 Jahren auch noch nicht.....

Wir haben also die besondere Situation, trotz eines hohen globalen Wirtschaftswachstums und exorbitant hoher Rohstoffpreise, keine bzw. keine relevante Inflation zu erleben. Und daher sich die vorgenannten, inflationsmindernden Faktoren auch nicht ändern werden, gehe ich davon aus, dass wir Leitzinsen von bis zu 20 %, wie es sie vor einigen Jahren einmal gab, so schnell nicht wiedersehen werden. Es ist also durchaus möglich, dass der Zinserhöhungszyklus bereits am Ende ist, weil bereits niedrige Leitzinsen ausreichen, das bisschen Inflation zu begrenzen. Und das das auch die Fed weiß, ist das Risiko relativ geringe, dass es zu einem Überschießen der Zinspolitik kommt (IMHO).

Wird das globale Wirtschaftswachstum also bis Ultimo so weiter gehen? Die Erfahrung lehrt nein. Und tatsächlich mehren sich mittlerweile die Anzeichen, dass sich das Weltwirtschaftswachstum in den nächsten Quartalen abschwächen wird. In den USA soll die Binnennachfrage zurückgehen. Als Antwort darauf will China die eigene Binnennachfrage stärken. Steht so in deren 5 Jahresplan.......

Eine weiche Landung also? Moderate Zinsen und ein sich langsam abschwächendes globales Wachstum? Damit könnte die Börse vielleicht leben.

Was mir Sorgen macht, sind u.a. die hohen Rohstoffpreise. Dass muss sich doch irgendwann in den Bilanzen niederschlagen. Was mir auch einige Sorgen macht: Die hohen Gewinne der Unternehmen. Können die Gewinne in den nächsten Quartalen gehalten werden?

Kurz- bis mittlefristig glaube ich im Moment auch eher an die "Sommerrally-Story". Dafür spricht auch, dass bis vor kurzem ein Großteil aller Börsenbriefschreiber extrem pessimistisch eingestellt war. Je mehr Pessimismus, desto besser der Einstiegszeitpunkt.

Aber ob es 2007 nicht doch abwärts gehen wird mit den Märkten? Ich weiß ja nicht. Die Zinsen könnten bis dahin bei etwa 6 % stehen. Kommen dann langsam schlechtere Unternehmensergebnisse hinzu.......      

11820 Postings, 7630 Tage fuzzi08doktore

 
  
    #2112
30.06.06 09:55
"Was mir Sorgen macht, sind u.a. die hohen Rohstoffpreise. Dass muss sich
doch irgendwann in den Bilanzen niederschlagen."

Die Rohstoffpreise werden allerdings häufig via höhere Preise an die Kunden
weitergegeben, so daß sie sich bilanziell nicht gravierend auswirken. Dafür
steigen eben die Preise; was wir täglich zu spüren bekommen.
Bei vielen Gütern wirken sich die Rohstoffpreise zudem nur unterdurchschnitt-
lich aus: Lohn-, Ingenieurs-, Vertriebs- und andere Kosten stehen im Vorder-
grund. Bei immateriellen Leistungen wirken sich Rohstoffkosten fast gar nicht
aus.

"Aber ob es 2007 nicht doch abwärts gehen wird mit den Märkten?"

Das glaube ich nicht. Die Gewinne werden sicher zurückgehen, sich dafür aber
verstetigen. Das wird sich bei den Inflationsraten und den Zinsen bemerkbar
machen.  

863 Postings, 6839 Tage el doktore 333@ Fuzzi

 
  
    #2113
30.06.06 10:42
die Rohstoffpreise sind überproportional angestiegen

Die Inflation ist dafür extrem niedirg.


Rohstoffe belasten vor allem diejenigen Volkswirtschaften, die verschwenderisch damit umgehen, und einen hohen Bedarf haben. Beides trifft sowohl auf Amiland, als auch auf China und Indien zu!

Gerade das produzierende Gewerbe sollte unter den hohen Rohstoffkosten leiden.  

80400 Postings, 7517 Tage Anti LemmingNur Kern-Rate der Inflation ist relativ niedrig

 
  
    #2114
30.06.06 10:59
Die Kern-Rate ist jedoch ein tendenziell (selbst-)betrügerisches Rechenkunststück der Machart: "Inflationsbereinigt gibt es keine Inflation".

Im Übrigen zieht in den USA auch die Kern-Rate an. Das war ja gerade der Grund für das "Knurren" der Fed in den letzten sechs Wochen. Mit dem milderen Statement gestern erwies sich die Fed als inkonsistent (Heute Hüh, morgen Hott). Wenn es bei dieser Inkonsistenz bleibt, könnte sie morgen schon wieder die Zähne fletschen, weil irgendwelche Daten eine weiter gestiegende Kern-Inflation signalisieren. Weitere Erhöhungen "bei Bedarf" hatte sich die Fed im gestrigen Statement ja ausdrücklich vorbehalten ("data-dependend").

Man kann es drehen und wenden wie man will: Steigen die Zinsen - getrieben von Inflation (auch EU!) - , führt dies zu einer Reduzierung der Liquidität. Damit erlischt das "Feuer", das die Kurse bis vor sechs Wochen immer höher kochte.

Die Erwartung, Aktien könnten trotzdem steigen, ist eine gefährliche Illusion. Es wäre das erste Mal in der Geschichte der Börse, dass Aktienkurse bei nachhaltigen Zinserhöhungen anziehen. Das Gegenargument "Diesmal ist alles anders" wird sich selbst ad absurdum führen.
 

18298 Postings, 8658 Tage börsenfüxlein@anti

 
  
    #2115
30.06.06 11:03
Probier mal die Linie von Mitte 03 weg einzuzeichnen....meinte ich mit längerfristigem Uptrend...und der ist genau intakt....

grüsse
füx  

80400 Postings, 7517 Tage Anti LemmingFuzzi

 
  
    #2116
30.06.06 11:04
Mich würde mal ein Kommentar von Dir zum Chart in P. 2110 interessieren.

Mir leuchtet nicht ein, wie die Nasdaq steigen soll, wenn der langfristige Aufwärtstrend nachhaltig gebrochen ist (und schon gar nicht in DEM Zinsumfeld).  

80400 Postings, 7517 Tage Anti Lemmingfüx

 
  
    #2117
30.06.06 11:16
hab ich gemacht, sehe trotzdem den Bruch des Aufwärtstrends.

Klar kann man den Anfangspunkt der Linie willkürlich so hoch legen (z. B. auf August 2003), dass die jetzigen Werte noch im Trend liegen.

Die rote Linie im Chart, wie ich sie unten eingezeichnet habe, erscheint mir jedoch realistischer bzw. "ehrlicher".
 
Angehängte Grafik:
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381 Postings, 6824 Tage ZockerbulleAnti Lemming

 
  
    #2118
30.06.06 11:44
Lieber Anti
Du verbaust Dir mit Deinem permanenten Pessimismus die Changsen an der Börse Geld zu verdienen.
Bei einem DAX von 5292 hast Du hier die gleichen negativen Berichte geschrieben, wie Inflation, Rohstoffpreise usw....
Nun steht der DAX bei 5650 und Du warst vor lauter schwarz sehen und Weltuntergangsstimmung wieder nicht dabei!
Deine Vergleiche mit Vergangenen Jahre sind nutzlos und stimmen so wie Du es hier immer wieder darstellst, nicht.
Werde in den nächsten Beiträgen, näher darauf eingehen.
Und dann schau Dich nach Alternativen zu Intel und Co um und setze nicht nur auf diese.

In den Wochen der WM, halte es wie Kliensmann, "Wir schauen nicht was war, sondern richten unseren Blick nach vorne und wollen Gewinnen"

Mein Tip für Heute Abend 3:2 für Deutschland
 

2857 Postings, 6866 Tage Platschquatsch@ Anti / füx

 
  
    #2119
1
30.06.06 12:33
Anti ich glaub Füx meint eher so.
Hab mal fix die Lows und Highs makiert im Trendkanal.

 
Angehängte Grafik:
ndx300606.png (verkleinert auf 53%) vergrößern
ndx300606.png

80400 Postings, 7517 Tage Anti LemmingZockerbulle

 
  
    #2120
30.06.06 12:38
Danke für das persönliche "Anschreiben", das ja schon mal viel freundlicher wirkt als ein hingestreuter Schwarzer Punkt.

Ich bin weiß Gott kein Perma-Bär, richte meine Anlageentscheidungen aber auch am Makrobild und zuweilen an der Charttechnik aus. Und beides sieht, wie ich in den vorigen Postings begründet habe, momentan IMHO nicht sehr rosig aus. (Falls Du anderer Meinung bist, ist das auch o.k. - jeder ist seines eigenen Glückes Schmied).

Ich finde, es gibt nichts Ärgerlicheres, als Aktien zu kaufen, die dann später viel billiger werden - und man hat kein Geld für Käufe mehr, weil man zu früh bereits investiert war. Das ist mir seit meinem Börseneinstieg 1998 leider schon zig-mal passiert. Ich kam zwar immer heil wieder raus, aber hab jedesmal Performance verschenkt. Irgendwann wird man aus Schaden klug.

Gerade nach 3 Jahren Non-stop-Anstieg wie jetzt seit 2003 - gepaart mit schlechter werdendem Makroumfeld (Zinsen, Inflation, Ölpreis, Commodity- und Immobilienblase) - ist die Wahrscheinlichkeit einer Kehrtwende, die IHMO am 11. Mai begann, recht groß. (Manche sehen den Rückgang als notwendige Korrektur im Bullenmarkt, ich sehe ihn als nächsten Abwärts-Move in einem längerfristigen Bärenmarkt -> Auffassungssache).

Vom Makro- und Chart-Bild her glaube ich, dass das Potenzial nach oben nicht mehr allzu groß ist. (Dieser Auffassung sind auch die Kommentatoren in P. 2108). Sollte ich den Sprung von Dax 5600 auf 6300 - so er denn kommt - versäumen, wär das für mich auch kein Beinbruch. Das wären gerade mal 12 Prozent. Stell Dir aber mal umgekehrt - rein theoretisch - vor, was wäre, wenn der Dax auf 3000 abschmiert (er kommt immerhin von 2200 im März 2003!) und ich wäre bei 5600 eingestiegen. Dann hätte ich mir AUCH Chancen verbaut, weil ich nämlich bei DAX 3000 fast doppelt so viele Aktien für mein Geld bekomme wie bei DAX 5600 - genau: 1,87 mal soviele. Das wären also 87 % mehr Aktien für's gleiche Geld.

Nimm meinen gegenwärtigen Pessimismus daher als Summe meiner Erfahrung. Es gibt, wie Kostolany sagte, kühne Piloten und erfahrene Piloten, es gibt aber keine kühnen erfahrenen Piloten.

Außerdem könnte ich weitere verpasste Anstiege auch deshalb gut verschmerzen, weil ich in den 8 Jahren seit 1998 insgesamt 24 % im Plus liege - trotz Dutzender Anfängerfehler. Manch einer hat den zwischenzeitlichen Niedergang am Neuen Markt (den ich immer gemieden habe) ja überhaupt nicht überlebt...

Übrigens: Ich tippe auf 2:1 für Deutschland.  

80400 Postings, 7517 Tage Anti LemmingPlatschquatsch

 
  
    #2121
30.06.06 12:40
Sieht chick aus, Dein Chart, wirkt aber durch die willkürliche Wahl des Anfangspunktes etwas "konstruiert". Wenn ich den Anfangspunkt dorthin lege, wo die Wende im März 2003 begann (Chart in P. 2117), ergibt sich ein anderes - bärisches - Bild.  

2857 Postings, 6866 Tage Platschquatsch@ Anti

 
  
    #2122
30.06.06 12:58
naja aus dem willkürlichen Anfangspunkt ergibt sich immerhin ein 3 jähriger Trendkanal aber natürlich ist jeder Trend einmal zu Ende irgendwann.
Die rote Linie zeigt den Trend/Trendkanal von März 03 ab und dieser
steile Trend wurde 1 Jahr später gebrochen.
Wie damals nach Bruch des Trend die Meinungen waren kann sich jeder selber denken.  

80400 Postings, 7517 Tage Anti LemmingPlatschquatsch

 
  
    #2123
30.06.06 13:12
Vom Trendbruch im Jan. 2004 (rote Linie in Deinem Chart in P. 2119), der bei 1480 erfolgte, legte der Nasdaq-100, den Du zeigst (nicht zu verwechseln mit dem Nasdaq "Composite"), in zweieinhalb Jahren sagenhafte 105 Punkte zu: Schlusskurs gestern war 1585. Vor zwei Wochen war er noch fast auf Gleichstand. Fazit: Im Wesentlichen Seitwärtsbewegung, außer Spesen nichts gewesen.

Du siehst: Je nach Wahl des Anfangspunktes (hier jetzt: Jan 2004) kommt man zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen.

Ich finde, man sollte sinnvollerweise den Beginn des langfristigen Uptrends im März 2003 als Ausgangspunkt nehmen. Dann bekommen wir ein bärisches Bild mit Trendbruch am 11. Mai (P. 2117).


 

11820 Postings, 7630 Tage fuzzi08Anti - wenigstens bist Du

 
  
    #2124
1
30.06.06 13:36
beim Fußball nicht gar so pessimistisch...:-)

Was die Märkte anbetrifft, scheinst Du einen grundlegenden Irrtum zu begehen:
Du bist auf der Suche nach dem ULTIMATIVEN Tiefpunkt, dem günstigsten Ein-
stieg. Lieber Anti: den gibt es nicht. Ich geniere mich fast, das hier zu sagen,
weil es eine Binsenweisheit ist: aber die Börse ist ein ewiges Auf und Ab. Im
besten Fall kauft man an einem (von vielen) Tief(s) und verkauft an einem (von
vielen) Hoch(s).

Du hast selbst einmal gesagt "wenn es sein muß, warte ich jahrelang". Worauf?
Daß Du dann, am Ende eines Crashs, vielleicht den Einstieg findest und anschlie-
ßend 20% machst? Bis dahin haben andere schon 200 im Sack.
Bei der aktuellen Korrektur hast Du den Boden nicht erkannt; Deine INTELS hast
Du ziemlich genau auf dem Tiefpunkt verkauft. Woher also nimmst Du die Sicher-
heit, daß Du beim nächsten Tief den richtigen Einstieg erwischst?

Ich habe übrigens genau auf dem Tiefpunkt der aktuellen Korrektur meine ersten
Positionen zugekauft/neu aufgebaut. Deshalb will ich mich weder als Könner, noch
als Held hinstellen; es war auch Glück dabei. Und wenn wir bei einem Dax-Stand
von 5.800...5.900 sind, fange ich an zu verkaufen. Dieses Schema habe ich mir
vorher zurechtgelegt (und gepostet) und danach verfahre ich nun.

Die abgelaufene Woche bleibt mir deshalb (fünfstellig im Plus) in guter Erinne-
rung. - Wo siehst Du da ein Problem??  

381 Postings, 6824 Tage ZockerbulleAnti Lemming

 
  
    #2125
30.06.06 13:44
"Außerdem könnte ich weitere verpasste Anstiege auch deshalb gut verschmerzen, weil ich in den 8 Jahren seit 1998 insgesamt 24 % im Plus liege - trotz Dutzender Anfängerfehler. Manch einer hat den zwischenzeitlichen Niedergang am Neuen Markt (den ich immer gemieden habe) ja überhaupt nicht überlebt..."

Mein Depot hat sich in 3 Jahren verdoppelt(also 100% Kursgewinne), ich hätte Gewinne Realisieren können, habe ich aber nicht, warum?, weil ich überzeugt bin das Aktien immer noch billig sind!
Fundamental ist noch alles im Grünen Bereich, die ansteigende Inflation resultiert doch hauptsächlich aus den steigenden Rohstoffen in der Vergangenheit, das flacht aber ab, kann und wird leicht zurückkommen.
Die  Welt-Politischen gefahren, haben sich auch nicht dramatisch verschlechtert.
Von der Vogelgrippe liest man nichts mehr.

Wenn die Investitionen der Ölindustrie greifen, dann wird der Ölpreis zurück kommen, zumindest nicht weiter dramatisch ansteigen.

Früher haben bei steigender Inflation, die Gewerkschaften sofort kräftige Lohnerhöhungen durchgesetzt, das ist Heute nicht mehr möglich, im Gegenteil, die Lohnkosten werden von den Firmen beständig zurückgefahren.
Auch die Hersteller von Konsumgüter können ihre Preise, dank der globalen Konkurrenz nicht unkontrolliert in die Höhe treiben.
Das sind gute Bedingungen, die Inflation im Griff zu behalten, auch die letzten Zinserhöhungen waren nötig und richtig.


Also tausend gute Gründe in GUTEN Aktien investiert zu sein!

Natürlich sollte ein gesunder Pessimismus und ein waches Auge, immer da sein.

Nun kannst Du Dich ja selber Fragen, warum Du in 8 Jahren "nur" 24% Performens hattest.

Ich behaupte mal, eine übertrieben Angst!

Was genau so negativ ist, wie ein übertriebener Optimismus.

 

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