FPH - Wer 2-3 Jahre Zeit hat sollte rein
Bisschen komisch finde ich solche Umplatzierungen über die Börse ja trotzdem immer. Wenn sich Käufer und Verkäufer scheinbar kennen (denn sonst wüssten sie ja nicht, dass die Stücke auch abgenommen werden, die ins Orderbuch gestellt werden), wieso wickeln sie das dann nicht gleich außerbörslich ab?
Irgendwie schwer vorstellbar, dass Röhrig da jetzt all seine Stücke in den Markt treibt. Und vor allem was sagt das über FP aus? Und wer kauft da?
Mich wundert nur etwas der Zeitpunkt. Warum macht man sowas direkt vor den Hj. Zahlen?
Der Umsatz bleibt weitgehend stabil, ist aber von wirklichem Wachstum meilenweit entfernt. Gemessen an der Branchenentwicklung nicht verkehrt, gemessen an den eigenen lfr. Zielen aber natürlich zu wenig.
Die Ergebnisentwicklung scheint auf den ersten Blick positiv, bei genauerem Hinsehen zeigt sich, wie an verschiedenen Stellschrauben gedreht wurde, um das Bild aufzuhübschen.
Hier die drei wesentlichen Effekte:
-aktivierte Eigenleistungen (Erträge): +1,7 Mio.
-sonstige Erträge: +0,6 Mio.
-geringere Abschreibungen/Wertmind.: +1,2 Mio.
Diese Effekte summieren sich auf stolze 3,5 Mio - also fast das komplette EBIT der Periode (4,2 Mio.)!
Ansonsten fragt man sich natürlich, warum es zwei (!) volle Jahre von der Verkündung bis zur Umsetzung der Transformation (Q4-2018) dauert - in den USA wäre dieses "Management" längst gefeuert...
B.
- 1,8 Währung
- 0.9 Einmalaufwendungen für Jump
Gebe dir mit der Schönfärberei durch aktivierte Eigenleistungen total Recht. Hängt vermutlich mit Launch der neuen Generation Postbase in Q1 2019 zusammen oder eher doch FP Sign/Softwarebereich/Tixi.
Bei der MA-Zahl in Vertrieb und Zentralfunktionen kann man übrigens klare Fortschritte sehen, denke da wird es durch Jump weitere Verbesserungen (D.h. Abbau) sehen, um die Einsparungen von 6mio pro Jahr mit voller Wirkung für 2020 erreichen zu können.
Wachstum hat zudem schon angezogen im Kernbereich (Nicht Mail Services) - Dort erwarte ich aber nur leichtes Wachstum für die Zukunft, jedoch vor allem Kosteneinsparungen.
Für die Umsatzziele sind offensichttlich die Bereiche FP-Sign und IOT gedacht (S. 15 in Präsentation). Ob man 30mio. Umsatz bis 2020 da ohne signifikante Akquisitionen im IOT-Bereich erreichen kann, glaube ich eher nicht - Aber das Gelingen ist eh überhaupt nicht im Aktienkurs eingepreist. Man erwartet laut Präsentation davon über 10 mio Umsatz durch FP-Sign in 2020. Wenn das möglich ist, scheint das Margenziel für 2020 realistisch. Rechne aber eher mit 15-16% Ebitda-Marge bei 230 Umsatz für 2020.
Die Bereinigungen werden komplett nach Gutdünken von FP ermittelt - kann niemand nachrechnen. Und wir sollten davon ausgehen, dass alles, was da halbwegs reinpasst, auch mit eingerechnet wird.
Bewertung spiegelt immer auch Investorenvertrauen wider, und dass der Aktienkurs so niedrig steht, ist für mich klar dem Management zuzurechnen. Ärmel hochkrempeln statt wolkiger Verlautbarungen und Hockey-Stick-Projektionen wäre angesagt...
B.
http://www.ostsee-zeitung.de/Sportbuzzer/FC-Hansa/...-zu-Ende-bringen
okay, hier geht's nur um Hansa.
der scheint ja fast ausschließlich im Immobiliensektor zuhause zu sein. Was will der bei FP?
Wer das berücksichtigt, könnte "sinkende Abschreibung ab 2018" nicht als Gegenargument sehen, sondern als Gewinnhebel. Wie ich vor mehr als 2 Jahren auf meinem Blog schrieb ... und Katjuscha hier glaube ich auch schon angemerkt hat.
Covacoro