FPH - Wer 2-3 Jahre Zeit hat sollte rein
Finde es super, dass es die Vorstandsreden im Video gibt. In Präsentation wieder der Fokus auf die neuen Geschäftsbereiche (IOT). Bin gespannt, ob das was wird.
32% Nein Stimmen bei der Entlastung des Aufsichtsrats?
Was war da denn los? Man weiß es nicht. ;)
Aber 32% Nein-Stimmen kommen sicherlich nicht durch Kleinaktionäre wie mich zustande. War aber eh inkognito da, und hätte so nicht abstimmen können. Da wird ein großer Teil der Fondsmanager mit Nein gestimmt haben, wenn man sich mal die Aktionärsstruktur anschaut, zudem der AR selbst ja nicht bei dem Punkt abstimmen darf.
Grundsätzlich gefiel mir die ruhige und klare Sprache aller Redner, auch die Überzeugung und der Optimismus. Inhaltlich und was Phrasendrescherei anbelangt, fand ich es teils aber wieder peinlich, was Günther aussprach, und bei allen Rednern wenig detailliert. Man muss sich halt nicht beschweren, wenn Investoren Kritik üben und der Aktienkurs nicht steigt, wenn man (nachvollziehbar und richtigerweise) um Geduld bittet und alle allgemeinen Entwicklungen beschreibt (was alles auch in Ordnung so ist), aber bei den konkreten Zahlen immer wieder einiges schuldig bleibt, um dem Finanzmarkt zu signalisieren, wie genau man 17% Ebitda-Marge in 2020 erreichen will. Sich einfach nur hinzustellen und wie Günther zu behaupten, man wird das erreichen, kommt dann halt eher lächerlich rüber als überzeugt. Man kann sich noch so viel mit diversen Größen der Historie aus Sport, Wissenschaft und Wirtschaft vergleichen. Wenn man die konkreten Effekte der Investitionen nicht nennt, bleibt man wage, vielleicht (aus Sicht vieler Anleger) sogar absichtlich. Und Investitionen ins Personal begrüße ich zwar, sowohl als Aktionär als auch als solidarischer Arbeitnehmer, aber das heißt eben auch, dass es keineswegs Einmaleffekte sind, die später wieder wegfallen. Diesbezüglich hat man ja auch eine Zahl genannt. Wenn ich es richtig aufgeschrieben habe, 2,3 Mio € zusätzliche Investitionen in 2017.
Der Vorstand versteht nicht, dass es für die Aktie nicht allein wichtig ist, ob man technologisch und strategisch Fortschritte macht, sondern wie hoch die wirtschaftlichen Kennzahlen im Vergleich zum Börsenwert sind. Es kann subjektiv aus ihrer Sicht und auch objektiv durchaus zu Gewinnung von Marktanteilen kommen, und trotzdem kann der Börsenwert sinken, wenn durch zu hohe Kosten und einem insgesamt sinkenden Markt (hypothetisch) Ebitda und Überschuss nicht auf ein Niveau kommen, die eine Unterbewertung manifestieren.
Wenigstens hat auf der HV (ich glaube Meise) mal klar gesagt, dass die 2020er Ziele nur Ziele sind und keine Prognosen. Günther hingegen tut so als wäre das Ziel ne sichere Sache, und das obwohl er selbst das Eroieren des Marktes anspricht, was eigentlich positiv gedacht war, weil er so die steigenden Marktanteile in 2017 aufzeigen wollte. Ist ja auch klar positiv, aber als Anleger denkt man sich da so seinen Teil. Und er hat beispielsweise auch Jump angesprochen, aber als ich dachte jetzt wird er mal konkret, kam wieder nur die Aussage, dass es erstmal den Gewinn belastet, aber es nur so gehen würde und man dadurch mittelfristig wachsen will. Stattdessen hat er dann angefangen Analystenkursziele zu nennen. Und gefühlt hat er 10 mal gesagt "wir nehmen Tempo auf".
Ich guck mir heute Abend die Vorstandsrede mal hier in Ruhe an. Vielleicht hab ich ja irgendwas live überhört, aber allein die Tatsache, dass meine Aufzeichnungen relativ kurz ausgefallen sind, zeigt schon, dass ich eher wenig detailliert Neues gehört habe.
Aber um das klar zu sagen, ich seh maximal bis 2,9-3,0 € Kursrisiko. Damit kann man als Langfristanleger eigentlich leben, besonders falls es weiter Dividenden von mindestens 12-16 Cents pro Aktie gibt. Ich hatte allerdings wesentlich mehr erhofft, zumindest perspektivisch. Jedenfalls wird FP im 1.Halbjahr 2019 liefern müssen. Sonst nimmt nächstes Jahr auf der HV Günther seinen Optimismus niemand mehr ab.
https://cdn0.scrvt.com/.../20180529_Pr-sentation-Hauptversammlung.pdf
in 2017 eingestellt wurde? ( ist ja eher ungewöhnlich in 'ner REORG-Phase)
B: die belastenden Aufwendungen Währungsdifferenzen (ca 2 Mio €) könnten in 2018 auslaufen und
neu gegen 0 gehen.
C: offene Frage ist mir, ob es die a.o. Erträge aus verjährten britischen Verträgen weiterhin gibt?!
Das waren in 2017 immerhin ca. 2,8 Mio € .
2017: Neues Sales Team in USA aufgebaut und dadurch Umsatz in USD um 8% gesteigert usw. Alles Schritte für Wachstum und Transformation zu einer neuen FP.
@katjuscha: Schade, hätte gerne ein paar Worte mit Dir gewechselt.... Mit Covacoro gutes Gespräch gehabt.
... auf welcher Ebene will FP nach Durchführung/Installation von JUMP denn die angekündigten 6 Mio € pro Jahr ab 2019 (oder 2020?) dann einsparen ?
A: bei den Personalkosten ?
B: bei den Materialkosten ?
C: bei sonstigen Abwicklungskosten ?
D: bei ???
Und kann man hier von Ihnen zu meinem Punkt C in #5057 etwas erfahren? (denn ohne diese a.o. Erträge sähe das EPS17 echt düster aus). Und ich bin sicher dass der zuständigen Stelle bei FP dazu die relevanten Daten für 2018 vorliegen.
"Keine REORG-Phase"...das klingt für mich eher wie aus der Kategorie "alternative Fakten"...
@FP-IR: Verstehe ich es richtig, dass für das bereinigte EBITDA in Q1 negative Effekte wie Währungskurse und JUMP-Aufwendungen eliminiert, gleichzeitig aber aktivierte Eigenleistungen und die Ausbuchung verjährter Verbindlichkeiten (Gesameffekt 1,2 Mio.) nicht bereinigt wurden?
Es wäre hilfreich zu verstehen, welchen Maßstab Sie bei der Bereinigung anlegen...man könnte meinen, Ihre alternativen Kennzahlen (alles nicht IFRS!) tendieren dazu, Negatives zu eliminieren und positive Einmaleffekte geflissentlich zu belassen...
B.
ist für 2018 wieder einer geplant?
2016 in Frankfurt am Main war schön,
käme mir natürlich sehr entgegen.
Ich finde es schlimm, dass man mittlerweile erstmal alles dreimal beleuchten muss, was von FP kommt. FP-News werden grds zu ganz großen, weltbewegenden Ereignissen hochgejubelt und damit im Prinzip entwertet. Wenn sich FP wundert, warum sich der Kurs da befindet, wo er gerade steht, dann ist dies sicher ein Grund. Ein bisschen Demut und glaubwürdiges "Ärmel-hoch-krempeln" wäre in dieser Phase auf jeden Fall die bessere Strategie, als den Umbau eines Mittelständlers als neue Mondlandung zu verkaufen. Vielleicht braucht's mal einen Therapeuten an der einen oder anderen Stelle...
B.
Die Aktie ist ja nun wirklich nicht teue. Eher im Gegenteil. Und ja, man hat auch durchaus Perspektiven auf deutlich steigende Gewinne, sei ees aus sinkenden Abschreibungen, höheren Marktanteilen und dadurch Umsatzwachstum oder sinkenden Investitionen.
Aber wenn man die Anleger mit solch ungenauer Phrasendrescherei "belästigt", nimmt der ein oder andere Anleger halt Abstand von einem Investment. Ich versteh ja noch, wenn man gegenüber den eigenen Kunden Optimismus ausstrahlen möchte, aber zumindest bei mir kommt es eher weniger gut an. Sieht man ja auch am Aktienkurs. Man kann ja nicht sagen, dass sich FP in den letzten zwei Jahren operativ schlecht entwickelt hätte, aber obwohl man Zukunftsfantasie schaffen wollte (die Frage ist halt immer wie), ist der Kurs unter Druck gekommen.
Wobei man ja jetzt erstmal den Bereich 3,5-3,6 € überwinden konnte. Das sieht in mittelfristiger Hinsicht daher schon viel besser aus. Und da Zukunftsfantasie hier so gar nicht eingepreist ist, jammern wir auf hohem Niveau, wenn man es zum niedrigen Kursniveau vergleicht.
Seit Jahren sind Fortschritte zu verzeichnen und natürlich ist der Wert günstig und verfügt über ausreichend Potential. Nur was bringt mir die Unterbewertung unter dem Strich? Günstige Nachkaufgelegenheiten? Danke, bin schon ausreichend lange investiert und habe gemessen an meiner höchsten Quote seit längerem nur noch 1/3 an FPH-Bestand (leider nicht zu Höchstständen verkauft).
Etwas mehr Bodenständigkeit zum aktuellen Zeitpunkt wäre mir lieber als ein Schlagwortprogramm nach dem anderen. Visionen sind wichtig. Doch wesentliche Fakten bedürfen keine Phrasendrescherei und kann man einfach und übersichtlich darstellen. Ich bin hier am Unternehmen beteiligt und will keines der Produkte kaufen.
Und sehr geehrte FP-IR:
Ich finde es großartig, dass Sie nach wie vor hier vertreten sind. Ihre Vorgängerin hat einen in meinen Augen tollen Job gemacht und das war mit ausschlaggebend für mein Investment.
Es wäre aber tatsächlich zielführend, wenn auf konkrete Fragen eine konkrete Antwort geliefert werden würde. Insofern diese dann auch plausibel sind und eintreffen, kann man Vertrauen schaffen und Unterbewertungen abbauen.
FPH ist leider/zum Glück keine Luftblase wie es am Aktienmarkt zu genügend gibt und bei dem polemische Sprüche ausreichen um irgendwelche Glücksritter zum Kauf zu bewegen.
Das hier ist bodenständig. Im Rahmen meiner Möglichkeiten versuche ich hier meine Hausaufgaben zu machen, aber wenn man einen kalkulierten Risikoabschlag vermeiden möchte muss man einfach KONKRET werden.
Eine interessante Ansicht,
also im übertragenen Sinne, wenn ich VW Aktien habe, dann fahre ich Opel.
Oder wenn ich Mc Donalds Aktien habe,
dann gehe ich zu Burger King.
Also ich würde als FP Eigner dann eher Produkte der eigenen Company kaufen und nutzen
als die der Konkurrenz.
Checkpoint sagt doch nicht man soll Konkurrenzprodukte kaufen, sondern nur, dass man als Aktionär an Daten und Fakten interessiert ist. Uns muss man nicht mit Werbung "kaufen" wie einen Kunden.
aber warum nicht, so eine Postbase Mini ist doch gar nicht so teuer.
was mich aber jetzt mal interessieren würde,
wie warst du denn "inkognito" auf der HV?
Postbase Mini …. hmmm, ich hab ja schon Probleme 10 Briefmarkem im Jahr zu verbrauchen. :)