FPH - Wer 2-3 Jahre Zeit hat sollte rein
Der Bereich, der in den vergangenen Jahren überhaupt gewachsen ist, ist Mail Services (etwa 1/3 des Umsatzes). Dieser ist bekanntermaßen extrem margenschwach, weil dies ein generisches Transportbusiness ist - kann im Prinzip jeder anbieten, deswegen werden die Preise immer schlechter.
Das profitable Frankiergeschäft ist seit 2015 mehr oder weniger gleich geblieben. Auf höhere Wachstumsraten wartet man vergeblich - warum? FP kann nur wachsen, wenn man den Wettbewerbern Kunden abringt. Dies ist aber ein zähes Geschäft, weil einerseits mehrjährige Verträge geschlossen werden. Damit die Kunden einen Frankier-Systemwechsel wagen, muss man dann mit deutlich geringeren Kosten locken. Ist ja nicht ohne Risiko für den Nutzer, und niemand mag ein running system aufgeben. Diese Hürden sind erheblich und Neopost/Pitney werden alles tun, um die Kunden bei der Stange zu halten.
Vor dem Hintergrund dieser ernüchternden Gegebenheiten kann es m.E. kein profitables Wachstum geben. FP ist gefangen in einer Konstellation, aus der es kein Entkommen gibt - es sei denn, es gibt eine Form von Diversifikation, die noch keiner auf dem Radar hat. Klingt eher unwahrscheinlich...Pitney z.B. hat sich jetzt teuer in die Logistik von Paketen eingekauft, ein Markt, der auf Jahre hinaus boomen wird durch den Online-Handel. Selbst wenn FP dies wollte, es hat nicht die Ressourcen, um so einen Schritt zu gehen.
FP verdient derzeit noch gutes Geld, wird diese Fähigkeit m.E.über die Zeit verlieren. Wer also auf 2-3 Jahre schaut, wird genau in dieses Risiko hineinlaufen. Und so werden wir Quartal zu Quartal unser Déjà-vu erleben. Für mich ist FP als Investment tot, höchstens eine Trading-Position bei Kursanomalien.
Wünsche allen Investierten viel Glück - hier oder anderswo.
B.
Ohne Visionen gäbe es keine Veränderung in eine (idealerweise) bessere Zukunft.
Zumindest hat man wohl eine Vision bei FP
wie man auch dem Radiointerview (#5026 ) entnehmen kann (wenn man möchte).
Also dann auf 2019, ist ja gar nicht mehr so lange hin.
Das war die vergangenen 3 Quartale nicht so. Könnte ein Indiz für eine Bodenbildung sein.
Es fehlt vielleicht etwas Umsatzzuwchs, aber sonst sind die Zahlen doch in Ordnung und wenn man sich die Mühe macht auch nachvollziehbar in ihrer "bereinigten" Darstellung. Wurde ja hier immer gefordert.
Ich sehe es wie marvikev, FP geht mittelfristig mit einem Hauptgeschäftsbereich in einen stagnierenden Markt, in dem sich in wenigen Jahren kaum noch Wettbewerber befinden, geschweige denn neue Wettbewerber hinzukommen. Nicht die schlechteste aller Welten und mit einem gewissen Burggraben.
Das Abomodell ihrer Frankiermaschinen sorgt für sichere und planbare Umsätze solange Briefe verschickt werden. In der Zwischenzeit hat man Zeit die anderen Geschäftsbereiche auszubauen bzw. neue passende hinzuzufügen. Klang heute beim Interview durch , dass man nach passenden Gelegenheiten Ausschau hält.
Wenn in 2019 die Abschreibungen endlich signifikant fallen, was sie ja jetzt schon tun und die großen Restrukturierungsinvestitionen wegfallen bzw. die aktuellen ihre Wirkung langsam entfalten, wird man gutes Geld verdienen und ordentlich Dividende ausschütten.
Auch durch die Unabhängigkeit von Konjunkturschwankungen hat man hier ein stabiles Langfristinvestment für die nächsten Jahre.
Der CEO hält die Aktie momentan für ein Schnäppchen. In dem Moment wo das Management selber kauft, werde ich nochmal nachkaufen.
Ich bin auch zutiefst davon überzeugt, dass wir uns noch lange Briefe schreiben bzw. Geschäftspost auf dem traditionellen Weg erhalten. Jeden Tag ist mein Briefkasten voll von Briefen von Versicherungen, Banken, Werbepost etc. und nicht zu vergessen irgendwelchen Behörden.
An das was du angesprochen hast, habe ich auch schon gedacht..und wird mit Sicherheit dafür sorgen, dass Frankiermaschinen noch lange, lange nicht abgeschafft werden, schon allein als back-up Lösung.
Bin mir sicher das wird man bei FP gut analysiert haben.
"Das profitable Frankiergeschäft ist seit 2015 mehr oder weniger gleich geblieben. Auf höhere Wachstumsraten wartet man vergeblich - warum? FP kann nur wachsen, wenn man den Wettbewerbern Kunden abringt. Dies ist aber ein zähes Geschäft, weil einerseits mehrjährige Verträge geschlossen werden. Damit die Kunden einen Frankier-Systemwechsel wagen, muss man dann mit deutlich geringeren Kosten locken. Ist ja nicht ohne Risiko für den Nutzer, und niemand mag ein running system aufgeben. Diese Hürden sind erheblich und Neopost/Pitney werden alles tun, um die Kunden bei der Stange zu halten."
Hier liegst Du daneben, denn FP wächst im Frankiermaschinengeschäft und gewinnt Marktanteile hinzu. Das war schon 2017 zu sehen (siehe Präsentation zur HV oder meinen Blogbeitrag unter https://www.covacoro.de/2017/06/10/dynamische-hauptversammlung-bei-fp/) und ist weitergelaufen. Der Marktanteil dürfte mittlerweile um die 11.x% sein.
Das das langsam abläuft und gefühlt sehr zäh ist, da kann ich zustimmen.
Aber auf der IR-Seite von FP sind die Berichte mit Segmentzahlen abrufbar und man findet schnell heraus, dass die Produktverkäufe (das sind die Frankier-Maschinen!) um 6% gewachsen sind. Schau Dir dazu bsp.weise auch den GSC Researchbericht zu den Jahreszahlen 2017 an.
Ich hoffe, dass das Management in der HV erläutern wird, wie und wodurch konkret die EBITDA-Marge bis 2020 auf die Zielmarke von 17 Prozent steigen wird und warum a) die Belastungen aus ACT und b) die Abschreibungen ab jetzt planmäßig zurückgehen. Denn ein "Brand-Image" aufbauen zu wollen und über Mythen etc. reden ist das Eine, das Runde muss aber endlich ins Eckige :-) sprich die Zahlen besser werden. Und daher fahre ich zur HV und bleibe kritischer Aktionär: https://www.covacoro.de/2018/05/06/read-in-may-and-stay/
Covacoro
Fp-Sign und IoT.
Klar, wenn ab 2020 der Kühlschrank eine Frankiermaschine braucht damit die Milch nicht schlecht wird, dann wird das explosiv wachsen.
Erklärt auch die 2023er Ziele.
Wahrscheinlich hat dieser Fonds indirekt die Anteile übernommen, die der Fonds von Röhrig in den letzten Tagen abgebaut hat, warum auch immer.
Ich lese die verlinkte Mitteilung so, dass INKA den Anteil von über 10% auf unter 10% reduziert hat.
http://www.ariva.de/news/stimmrechtsanteile-korrektur-der-veroeffentlichung-vom-6983617
Da ich davon ausgehe, dass die FP-Aktie weiterhin im INKA SPSW Active Value Selection Fonds enthalten ist (dafür keine Gewähr), kann der Fondsmanager nicht anders, denn: "Die Höhe der unmittelbaren Beteiligung oder der mittelbaren Beteiligung über eine Personengesellschaft an einer Kapitalgesellschaft gemäß Abs. 2 a) muss unter 10 Prozent des Kapitals der jeweiligen Kapitalgesellschaft liegen; dies gilt nicht für Gesellschaften, deren Unternehmensgegenstand auf die Erzeugung erneuerbarer Energien im Sinne des § 5 Nummer 14 des Erneuerbare -Energien-Gesetzes gerichtet ist.
Quelle: https://www.inka-kag.de/inka/downloads/BekanntmachungA1C0T0.pdf
Er muss hier halt einfach seinen Anlagerichtlinien folgen, die im übrigen gängige Praxis für viele Investmentfonds sind - unabhängig davon, was er von FP oder dem Kurs hält.
Covacoro
P.S. Meine Recherche kann fehlerhaft sein, besonders transparent sind aktive Inv.fonds bzgl. der gehaltenen Werte ja nicht.
24.05.2018 (www.4investors.de) - Francotyp-Postalia meldet einen neuen Auftrag im digitalen Geschäft. Ein deutscher Automobilzulieferer werde zukünftig die Software FP
... (automatisch gekürzt) ...
https://www.4investors.de/php_fe/index.php?sektion=stock&ID=124163
Zeitpunkt: 24.05.18 13:14
Aktion: Kürzung des Beitrages
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Aktuell zeichnet es sich, zumindest nach meiner Meinung, immer mehr ab, daß man bei Sicherheits relevanten Datenverschlüsselungen, zunehmend punkten kann und hier ein echt verstecktes starkes Asset liegt.Was schöne wiederkehrende Umsätze und gute Margen bringen sollte.
Gerade auch jetzt die Datenschutzverordnung, dürfte das Thema weiter treiben.Ganz nebenbei, dürfte es auch mal wieder zeigen, daß eher noch mehr Papier verschickt wird....Das Thema in seiner Wirkungsweise, lässt mich nur noch den Kopf schütteln.Bürokratie hoch 3
Dem gegenüber, steht der weitere Abgabedruck. Hoffe mal, daß wir auf aktuellem Niveau den Boden gefunden haben, da jetzt auch sichtbar höheres Volumen rein kommt. Angeblich laufen die Börsenkurse, 6 Monate der Entwiclung voraus und da 2019 so langsam ins Sichtfeld rückt, dürfte das aktuelle Chancen Risikoverhältnis, nicht schlecht sein.
Wenn der Dollar nicht wieder schwächelt, könnte auch Währungsseitig Rückenwind herrschen, bzw. wenigstens kein Gegenwind.
Schaun mer mal
Francotyp-Postalia beschleunigt mit Akquisition den Eintritt in den Zukunftsmarkt des Internet of Things
Montag, 28.05.2018 08:00
DGAP-News: Francotyp-Postalia Holding AG / Schlagwort(e): Firmenübernahme Francotyp-Postalia beschleunigt mit Akquisition den Eintritt in den Zukunftsmarkt des Internet of Things 28.05.2018 / 08:00 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Francotyp-Postalia beschleunigt mit Akquisition den Eintritt in den Zukunftsmarkt des Internet of Things
- Strategie für verstärktes Wachstum mit neuen digitalen Produkten und Geschäftsmodellen nimmt weiter Kontur an.
Berlin, 28.05.2018 - Einer der am schnellsten wachsenden Sektoren in der IT-Welt ist das Internet of Things (IoT) - Marktforscher rechnen hier mit Wachstumsraten von etwa 20 Prozent pro Jahr in den kommenden 10 Jahren. Der FP-Konzern, Experte für sicheres Mailbusiness und sichere digitale Kommunikationsprozesse, beschleunigt seinen Eintritt in diesen Zukunftsmarkt und übernimmt den Berliner IoT-Spezialisten Tixi.com. Das Geschäft wird künftig unter FP-Marke weitergeführt.
Tixi.com beschäftigt 15 Mitarbeiter und konnte bisher über 30.000 Gateways absetzen. Das Unternehmen verfügt über mehr als zehn Jahre Erfahrung in den Bereichen Machine to Machine Kommunikation und Smart-Metering und ist erfolgreich im Vertrieb von IoT-Gateways für Industriesteuerungen. Diese Hardware-Komponenten dienen dazu, Daten von speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) von Maschinen und Anlagen sowie von Energiezählern, beispielweise für Strom oder Wasser, aus der Ferne auszulesen und auszuwerten. Der große Vorteil der Tixi Cloud Gateways: Sie sind an nahezu jede Steuerung und jeden Zähler anschließbar und können zur Datenübertragung mit Cloud-Plattformen vernetzt werden. Sie verfügen jedoch nicht über die hohen Sicherheitsmerkmale der FP Secure Gateways.
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Zur schnelleren Marktdurchdringung und Erweiterung des Produkt- und Leistungsspektrums übernimmt FP ab sofort die Kunden und Mitarbeiter des innovativen und erfolgreichen Anbieters Tixi.com. "Wir nutzen unsere Stärke und setzen unser Wachstum durch diesen gezielten und smarten Zukauf fort", sagt Sven Meise, Chief Digital Officer bei FP.
Der FP-Konzern hat mit seinem FP Secure Gateway einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Es ist ein Gateway mit hardwarebasierter Sicherheit und bietet den derzeit höchsten Sicherheitsstandard in der Branche. Das IoT Gateway von FP ist die Weiterentwicklung eines Sicherheitsmoduls, wie es für Abrechnungsdienste in den FP Frankiermaschinen verbaut wird. Seit vielen Jahren gewährleistet diese Technik in mehr als 140.000 Frankiersystemen weltweit unter anderem die sichere Übertragung von Portobeträgen von mehr als 1 Milliarde Euro pro Jahr. Alle Maschinen der PostBase Familie sind mit dem FP Repository in Berlin verbunden. Hier werden die Daten der einzelnen Maschinen ausgelesen, Steuerbefehle erteilt oder Sicherheitsupdates aufgespielt.
Unternehmen auf der ganzen Welt können mit den FP Secure Gateways technische Anlagen oder Maschinen sicher miteinander verbinden und vertrauliche Daten auf höchstem Sicherheitsniveau in eine Cloud übertragen. Im März stellte FP sein Gateway auf der Hannover Messe der Öffentlichkeit vor. Als Newcomer konnte das Unternehmen damit bereits punkten, erste Kunden erproben bereits die Technologie.
"Die Gateways beider Anbieter ergänzen sich optimal. Uns eröffnen sich dadurch gänzlich neue Märkte und neue Einsatzmöglichkeiten, da die Tixi-Technologie mit nahezu jeder Steuerung (SPS) kommunizieren kann", so Sven Meise. FP gewinnt damit zusätzliche technologische Möglichkeiten zur Einbindung eines quasi unbegrenzten Spektrums von Sensoren und Aktoren - ohne weiteren eigenen Entwicklungsaufwand. Das beschleunigt die Marktchancen des FP Secure Gateway beträchtlich. Das Tixi-Geschäft profitiert ebenso: Tixi erhält Zugang zu den Hochsicherheitsmodulen und dem Kryptographie-Know-how von FP. Außerdem erleichtern es der finanzielle Spielraum und die Größe von FP künftig, auch Aufträge weiterer Großkunden gewinnen.
Das gemeinsame Leistungsangebot soll durch die Zusammenführung der Forschungs- und Entwicklungsteams erweitert und das gemeinsame Wachstumspotenzial durch intensive und gezielte Vertriebsinitiativen rasch und nachhaltig erschlossen werden.
"Dies ist ein perfekter Deal. Mit unserer ACT-Strategie nutzen wir unser erprobtes Know-how in Sensorik, Aktorik, Konnektivität und Kryptographie für den Eintritt in neue, digitale Milliardenmärkte wie IoT- und Cloud-Technologie", erklärt Rüdiger Andreas Günther, CEO des FP-Konzerns. "Mit dieser Übernahme nehmen wir weiter Tempo auf. Tixi hat bereits eine große Anzahl renommierter Kunden. FP liefert den Rückhalt, um das Wachstum zu beschleunigen und neue große Aufträge zu gewinnen."
Kontakt im Unternehmen: Karl R. Thiel, Leitung Brand-PR Tel.: +49 (0)30 220 660 123 E-Mail: kr.thiel@francotyp.com
Aktie hat jetzt die technische Hürde bei 3,6 € erstmal überwunden. Könnte jetzt kurzfristig bis 3,85-3,90 € laufen, wobei es ja am Mittwoch dann noch den Dividendenabschlag gibt.
Vielleicht auch deshalb heute die Aktie im Plus, aufgrund der Dividendenjäger. Sind zwar nur 3,25% vor Steuern, also 2,42% nach Steuern, aber im Niedrigzinsumfeld ja auch schon okay.
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