Europa steht vor dem Kollaps.
Seite 7 von 8 Neuester Beitrag: 18.04.11 10:26 | ||||
Eröffnet am: | 20.01.09 20:58 | von: Marlboroman. | Anzahl Beiträge: | 179 |
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Primärziel des ESZB ist die Gewährleistung von Preisniveaustabilität. Bis hier hin klingt das ja alles ganz toll, aber wie wird das bitte umgesetzt.
Die nationalen Zentralbanken treten dazu ihre Macht und Instrumente an ihre übergreifende Tochter der EZB ab. Dafür erhalten sie einem Rat mit 19 Ratsmitgliedern hin und wieder eine Stimme, denn diese 19 Ratsmitgliedern setzen sich aus 13 NZB-Vorsitzenden plus 6 EZB-Direktoren zusammen, wobei bei über 13 NZB immer der Überhang nach Rotation einen platz erhält. Also bei 16 Eurostaaten haben wir 13 NZB mit einer Ratsstimme und 3 gucken in die Röhre bis sie per Rotation auch mal wieder einen Platz bekommen.
Das ESZB System ist damit auf die Steuerkünste seiner 19 Ratsmitglieder, als Navigatoren ohne Instrumente, für alle Eurostaaten 16 und 11 Aspiranten, durch Anbindung, angewiesen, was für alle gilt. So wird die Politik der 13 NZB-Mitglieder ihre Interessen vertreten aber nicht die der anderen 14, welche mitziehen müssen und das ohne Stimmrecht. Das nennt man dann >>Währungssozialismus<<.
Europas demokratisch gewählten Regierungen kommen in ihr nicht vor. Die ESZB ist damit das Direktorium einer Oligarchie, ähnlich funktionierend wie unter Hammel und Sichel unter Flagge der UdSSR.
Und die EZB kann nicht helfen, wenn es irgendwo (wie aktuell in Spanien´s Subprimekrise) brennt. Auch die Iren werden ihren Fehler schon sehr bald bereuen, aber es wird nie eine Volksabstimmung geben, damit die Iren wieder austreten können. So ist das System: Keine Instrumente und kein Schalter zum abschalten. Diejenigen die Denken das der Zug wieder fahrt aufnimmt, wollen nicht sehen das wir ohne Bremsen ins Tal rasen und von der Schwerkraft selbst beschleunigt werden.
Gruß Marlboromann
Friday, 30. October 2009
Die Perversion des Wirtschaftssystems: Der Betrüger wird belohnt, der Ehrliche zahlt die Zeche. Dies gilt nicht nur bei Banken und Großunternehmen. Es gilt auch im Verhältnis der Staaten untereinander (USA / Restwelt) - und nicht zuletzt in der Eurozone. Konsequenz: Länder mit unsolider Haushaltsführung werden von den „ehrlichen“ Staaten „belohnt“ - so lange, bis alle gemeinsam untergehen. Deshalb ist das Ende des Euro absehbar.
Heute stehen wir beim Euro vor einem Trümmerhaufen, der langsam auch von den Völkern erkannt wird, unabhängig von den systemtreuen Experten, die eine Rezession bereits für beendet erklärt haben und den Euro als wichtige Errungenschaft zur gemeinsamen Lösung der wirtschaftlichen Probleme bezeichnen. Hinter den Kulissen der Parlamente, der volkswirtschaftlichen Elfenbeintürme und der Bankenlandschaft rumort es mehr, als die meisten Menschen in Europa auch nur erahnen, denn der Euro ist auch eine wesentliche Ursache für die ökonomischen Verwerfungen in Europa.
Eine internationale, gemeinsame Währung bei gleichzeitiger nationaler Wirtschafts- und Finanzpolitik, kann aus meiner Sicht gar nicht funktionieren, wobei ich mich grundsätzlich gegen großflächige gesetzliche Zahlungsmittel ausspreche, denn es geht um heterogene Wirtschaftsgebiete und Bürger-Mentalitäten, zu denen eine jeweilige Währung passen muss (siehe mein Buch „Brot und Spiele“).
Unser Finanzsystem und die daraus entstehende logische Verschuldung aller Wirtschaftseinheiten haben auch die einzelnen Staatshaushalte voll in der Zange. Die Regierungen sind darauf angewiesen, sich beim eigenen Volk permanent Geld zu leihen, da die Steuereinnahmen für die Zinslasten der Staatsschulden aus der Vergangenheit bei den Privatbanken längst nicht mehr ausreichen. Allein dieser Fakt sollte uns dringend nachdenklich stimmen!
Garantierte(?)Wertpapiere (…klingt marketingtechnisch besser, als „Schuldscheine“…) werden also dem Volk angeboten, wobei die staatlichen Garantien von demselben Volk durch zukünftige Steuern aufgebracht werden müssen!!!
Der Anleger wird also verpflichtet, seine versprochenen Garantien selbst zu erbringen!
Nun bekommt man als Anleger spannenderweise in Griechenland oder sogar Frankreich höhere Zinsen, als z.B. in Deutschland, obwohl wir doch über eine gemeinsame Währung verfügen. Diese Tatsache liegt daran, dass einige Euro-Staaten quasi vor dem Staatsbankrott stehen und nur noch durch höhere Zinsversprechen (sprich Risikoprämien) Menschen dazu bewegen können, Geld in dem entsprechenden Land zu investieren.
Aus den Rechtsgrundlagen des Euro ergibt sich eine sogenannte „No-Bail-out-Klausel“, was nichts anderes bedeutet, als das im Falle des Staatsbankrottes eines Euro-Landes die anderen Staaten nicht für die angeschlagenen Länder aufkommen müssen, bzw. dürfen.
Ist ein Euro-Staat pleite, müsste er im Rahmen der Statuten also aus der Gemeinschaftswährung aussteigen. Das wiederum wäre für das betroffene Land eine Katastrophe, denn würde z.B. Griechenland wieder die Drachmen einführen, werteten sich die dortigen Staatsschulden massiv auf, die ja weiterhin auf Euro liefen. Logisch, denn die neue griechische Währung müsste in diesem Fall gegenüber der europäischen Währung abgewertet werden. Eine Verelendung der griechischen Bevölkerung wäre vorprogrammiert, aber es geht noch weiter…
Über die vielen ökonomischen Verflechtungen der europäischen Staaten durch die Euroeinführung würde ein solcher Staatsbankrott im Rahmen einer Kettenreaktion vermutlich die gesamte Währung in Europa kollabieren lassen, zumal wir auch bei den spanischen, portugiesischen, italienischen und irischen Staatspapieren ebenfalls erhöhte Risikoaufschläge bei den „garantierten“ Zinsen verzeichnen müssen. Es sind also mehrere Länder offensichtlich von der Insolvenz bedroht. Selbst „main-streamgeprägte“ Volkswirte und Analysten sprechen offen über diese eventuellen Szenarien. Im Handelsblatt wurde Anfang des Jahres die Wahrscheinlichkeit eines Euro-Zusammenbruchs mit 30 % veröffentlicht!
Nun stellt sich eine für uns elementare Frage:
Werden sich die verantwortlichen Geldmonopolisten der Währungsunion und deren abhängigen Politiker vertraglich korrekt verhalten, wie man es von jedem Bürger ebenfalls verlangen würde, oder wird man sich (wie so oft) einfach über die Normen hinwegsetzen und das billige „Argument“ vorschieben:
„Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen“.
Dies ist ein Lieblingssatz unserer Kanzlerin, wenn sie die anarchistischen Entscheidungen der Regierungen zu rechtfertigen versucht.
Ich erkenne deutlich eine Gefahr des Abrückens von der No-Bail-out-Klausel durch eine „Mischkalkulation“ der Zinsen für alle europäischen Staatspapiere. Damit wären die Pleitestaaten vorrübergehend fein raus, da sie bei diesem Szenario zukünftig billiger Schulden machen könnten, während z.B. die Bundesrepublik nun erheblich mehr, auf Kosten der deutschen Steuerzahler, aufbringen müsste. Was ich seit vielen Jahren sage, wird immer klarer:
In der europäischen Gemeinschaftswährung zerstören die schwächeren Volkswirtschaften die Stärkeren.
Kurz: Die Länder mit unsolider Haushaltsführung würden von den „ehrlichen“ Staaten „belohnt“ werden. Dieses Phänomen zieht sich bekanntermaßen systematisch durch alle Bereiche der Hochfinanz. Schlechte und inkompetente Vorstände bekommen schließlich ebenfalls für produzierte Trümmer hohe Abfindungen und Boni.
So weit, so schlecht. Die in solchen Situationen am Meisten angewandte Lösung zur Verschiebung der Staatsbankrotte liegt auf der Hand. Die EZB wird dann wohl mit weiteren gigantischen Geldmengenerhöhungen die Krise vermeintlich beseitigen, bis es auch der letzte Bürger begreift und das unsinnige Vertrauen in unser Geldsystem zerstört wird. Der Grundstein für eine massive Inflation ist längst gelegt und ich halte einen Währungsschnitt für unvermeidbar, auch wenn der Zeitpunkt noch unbekannt ist. Die kommende Währungsreform könnte eine unglaubliche Verelendung aller europäischen Völker mit sich bringen, wobei selbst dann noch eine ganz kleine elitäre Gruppe gut dastehen wird, die sich hinter hohen Mauern verschanzen könnte, geschützt von privaten Sicherheitsdiensten.
Sein Rat und mehr unter http://www.mmnews.de/index.php/200910304099/...ch-Staatsbankrott.html
nicht mehr zu stoppen. Dies ist ein großer Tag für alle Europäer! Ich hoffe
wir werden in Zukunft geeint und selbstbewusst auftreten, um europäische
Interessen stärker durchzusetzen und um endlich unabhängig von der USA
zu werden.(was noch etwas dauern wird)
Die Zeit der Erniedrigung, Unterwürfigkeit und Vasallentum vor den US Barbaren
nähert sich hoffentlich langsam dem Ende, und wir nehmen wieder unseren
rechtmäßigen Platz als führender Kontinent ein. Dies ist auch dringend nötig,
wenn man auf Staaten wie Indien, China und Brasilien schaut. Nur vereint sind wir
stark und haben Einfluss bei künftigen globalen Veränderungen im Machtgefüge!
Das (US) Imperium ist tot, lang lebe das neue Europa!
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,659003,00.html
Urteil in Tschechien
Bahn frei für die neue EU
Von Carsten Volkery, London
Die EU-Regierungschefs können ihren neuen Präsidenten und Außenminister bestimmen - nachdem das tschechische Verfassungsgericht letzte Einwände gegen den Lissabon-Vertrag abgewiesen hat, unterschrieb Präsident Klaus. Doch Kritiker bemängeln, das Reformwerk sei schon veraltet.
London - Die letzte Hürde ist genommen: Nachdem das tschechische Verfassungsgericht am Dienstag die Klage von 17 Senatoren gegen den Lissabon-Vertrag abgewiesen hat, kann das EU-Reformwerk wie geplant zum Ende des Jahres in Kraft treten. Der tschechische Präsident Vaclav Klaus hat am Dienstagnachmittag den Vertrag unterschrieben.
Damit ist der Ratifizierungsprozess des Vertrags nach acht langen Jahren zu Ende. Die Regierungschefs in den europäischen Hauptstädten können aufatmen. Mit Ach und Krach haben sie die Reform geschafft - nach drei gescheiterten Referenden in Frankreich, den Niederlanden und Irland und mehreren Verfassungsklagen.
Selbst der britische Oppositionsführer David Cameron hat seinen Widerstand aufgegeben: Die Tories wollen nun doch kein nachträgliches Referendum über den Lissabon-Vertrag abhalten, wenn sie die Unterhauswahl im Frühjahr gewinnen. Der Vertrag sei ja dann kein Vertrag mehr, sondern europäisches Gesetz, führt der Konservative entschuldigend an. Seine europaskeptischen Anhänger werden ihm den Bruch seines heiligen Schwurs schwer übelnehmen, doch Cameron sah wohl keinen anderen Ausweg.
Auf dem Kontinent überwog nach dem Prager Urteil die Erleichterung. Bundesaußenminister Guido Westerwelle sagte, es sei "ein guter Tag für Europa". Es sei "höchste Zeit, dass wir die internen Reformdiskussionen hinter uns lassen". Auch EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso zeigte sich zufrieden.
Mehr Effizienz, mehr Demokratie
Entgegen der weitverbreiteten Skepsis bringt der Lissabon-Vertrag etliche vernünftige Neuerungen. Der Zwang zur Einstimmigkeit wird auf vielen Feldern aufgehoben, ab 2014 reicht die doppelte Mehrheit für einen Beschluss. Angesichts von 27 Mitgliedsländern ist dies ein überfälliger Schritt. Eine Entscheidung ist künftig gültig, wenn mindestens 55 Prozent der Staaten zustimmen, die obendrein 65 Prozent der EU-Bevölkerung repräsentieren müssen. Der Einfluss Deutschlands wird dabei steigen: Die Bundesregierung hat künftig 17,2 Prozent der Stimmrechte - statt 8,4 Prozent.
Die Reform macht die EU nicht nur effizienter, sondern auch demokratischer: Das Europaparlament darf künftig verstärkt mitentscheiden, und die nationalen Parlamente sollen früher über EU-Richtlinien informiert werden, damit sie Einspruch erheben können und nicht vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Nationale Vetos gelten im übrigen weiterhin in der Außen-, Steuer- und Sozialpolitik.
Für die größten Schlagzeilen sorgen die neuen Posten, die der EU ein höheres Profil auf der Weltbühne geben sollen. Der Ratspräsident soll künftig nicht mehr alle sechs Monate wechseln, sondern zweieinhalb Jahre im Amt bleiben. Der neue EU-Außenminister, der offiziell Hoher Repräsentant für Außenpolitik heißt, bekommt seinen eigenen Diplomatischen Dienst mit 3500 Beamten. Diese Ämter haben großes Potential - wie es genutzt wird, hängt von den ersten Amtsinhabern ab.
Die Personalverhandlungen beschäftigen die EU-Staats- und Regierungschefs bereits seit Wochen, es wird viel telefoniert. Auf einem Sondergipfel Mitte November sollen der erste EU-Präsident und der erste Außenminister dann gekürt werden. Auf dem EU-Gipfel vergangene Woche in Brüssel war eine Vorentscheidung gefallen: Die europäischen Sozialisten entschieden sich, den Posten des Außenministers für sich zu reklamieren. Damit dürfen sich die konservativen Regierungschefs den EU-Ratspräsidenten aussuchen.
Der lange Zeit als möglicher EU-Präsident gehandelte frühere britische Premier Tony Blair ist somit aus dem Rennen - es sei denn, die Konservativen entschieden sich für den Sozialdemokraten. Das ist jedoch nicht zu erwarten. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat bereits ihre Präferenz für einen Ratspräsidenten aus einem kleinen Land erkennen lassen. Und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy will nichts gegen Merkel entscheiden. Statt Blair fallen nun immer wieder die Namen Balkenende (Niederlande) und Schüssel (Österreich).
Für den Außenministerposten gilt der britische Außenminister David Miliband als heißer Kandidat - obwohl er bisher immer abgewunken hat. Er zögert nicht zuletzt deshalb, weil ein Wechsel nach Brüssel wenige Monate vor der Unterhauswahl in Großbritannien als Flucht vom sinkenden Schiff der Labour-Regierung interpretiert würde. Zudem werden ihm Ambitionen nachgesagt, Gordon Brown als Parteivorsitzenden zu beerben. Die könnte er in Brüssel begraben.
Sind die Personalfragen erst mal gelöst, beginnt die wirkliche Probe des Lissabon-Vertrags. Reibereien zwischen den alten EU-Herrschern - den Regierungschefs und den Kommissaren - und den neuen Repräsentanten sind programmiert. Eine neue Arbeitsteilung muss sich in den kommenden Monaten erst entwickeln.
Kritik an schlechter wirtschaftlicher Interessenvertretung der EU
Auch lässt der Lissabon-Vertrag viele alte EU-Probleme unbeantwortet. Der Grundsatzstreit etwa, ob die EU eher erweitert oder vertieft werden sollte, wird mit unverminderter Härte weitergehen. Der frühere finnische Premier Paavo Lipponen forderte bereits in der "Financial Times", dass die Euro-Gruppe es sich zum Ziel setzen sollte, die Gemeinschaftswährung in allen EU-Ländern einzuführen - und zwar bis 2020. Dem dürften sich etliche Länder vehement widersetzen, allen voran die Briten. Umgekehrt stoßen die Erweiterungspläne in anderen EU-Ländern auf Widerstand.
Kritiker bemängeln, dass der Lissabon-Vertrag schon veraltet sei, wenn er nun in Kraft tritt. Während Europa sich acht Jahre mit der Ratifizierung abmühte, ist eine neue Weltwirtschaftsordnung entstanden. Die G20 haben die G8 als wegweisendes Forum abgelöst, das Gewicht der EU in der Welt hat sich weiter verringert. Während der Lissabon-Vertrag die diplomatische Außenwirkung der EU verbessere, komme die wirtschaftliche Interessenvertretung des Blocks gegenüber den USA und China zu kurz, lautet der Einwand. Tatsächlich verhalten sich die meisten EU-Staaten weiterhin als wirtschaftliche Konkurrenten - im G-20-Kreis führt das dann regelmäßig zu innereuropäischen Prestigekämpfen.
Die Abhilfe wird etwas auf sich warten lassen. Denn nach dem Lissabon-Alptraum sehnen sich die Regierungschefs erst mal nach einer Reformpause. Die nächsten Jahre sollen eine Zeit der Konsolidierung sein. Die Ost-Erweiterung hat die Gemeinschaft noch nicht ganz verdaut, und die neuen Abläufe sollen erst mal erprobt werden.
Die nächsten Herausforderungen sind schon absehbar: Die britische Unterhauswahl im Frühjahr wird wahrscheinlich zu einer extrem europaskeptischen Regierung in London führen. Und die Beitrittsverhandlungen mit den Balkanländern und der Türkei werden immer wieder zu heftigen Grundsatzdiskussionen über das Selbstverständnis der EU führen. Lissabon war ein Etappensieg für das EU-Projekt - mehr nicht.
Warum guckt ihr auf Milosivic? Stört euch der Massenmord? Sind Bosnier mehr wert als Deutsche?
Geht man nach den Bedingungen für die Unterzeichnung Tschechiens und der Zugeständnissen aus D, Ö und EU ist es so.
Jetzt haben wir aber immer noch nicht das Europroblem gelöst. Die Geisterfahrt geht weiter, mit getretenen Menschenrechte. Was für eine EU? Wann setzen wir spanische Polizisten gegen deutsche Demonstranten ein
?
Jetzt kann Brüssel z.B. eine Impflicht für alle ausrufen.
http://kriegspostille.blogspot.com/2009/06/...n-who-und-un-wegen.html
Gute Nacht an die Individualität
Die EU-Finanzminister geißeln Griechenland wegen wiederholter Mauscheleien beim Berechnen des Haushaltsdefizit.
„Der (Finanzminister-)Rat bedauert die erneuten Probleme mit den griechischen Finanzstatistiken“, heißt es im Entwurf der Abschlusserklärung zum heutigen Treffen der Ressortchefs in Brüssel.
Die Minister fordern von der Regierung in Athen deshalb ultimativ, „dringend Maßnahmen zu ergreifen, um das Vertrauen der Europäischen Union in die statistischen Daten Griechenlands“ wiederherzustellen. Der Erklärungsentwurf liegt der Financial Times Deutschland (FTD/Dienstagausgabe) vor.
Die für EU-Dokumente schroffe Sprache zeigt die Verärgerung von Wirtschaftskommissar Joaquín Almunia und der Finanzminister über neuesten Defizitschummeleien in dem Euromitgliedstaat. Der neue sozialistische Finanzminister George Papaconstantinou hatte seine Kollegen im Oktober mit explodierenden Defizitzahlen geschockt.
Der Fehlbetrag werde demnach 2009 mit 12,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) mehr als doppelt so hoch ausfallen als von der abgewählten konservativen Regierung noch kurz zuvor angekündigt.
Ok hätte noch strenger sein können, aber besser als nix....
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,660452,00.html
EU
Finanzminister beschließen neue Regeln für Banker-Boni
Die Europäische Union erhöht den Druck auf die Banken. Hohe Abfindungen für gescheiterte Manager und eine Belohnung für riskante Anlagestrategien soll es künftig nicht mehr geben. Darauf haben sich die EU-Finanzminister verständigt - bei Verstößen gegen die neuen Regeln drohen Geldstrafen.
Brüssel - Die Europäische Union macht ernst: Die Finanzminister der 27 Mitgliedstaaten haben sich auf Vorschriften gegen überzogene Bonuszahlungen an Bankmanager und Wertpapierhändler geeinigt.
Am Dienstag stellten sich die Minister hinter einen Vorschlag der EU-Kommission, der unter anderem hohe Abfindungen für gescheiterte Spitzenbanker und die Belohnung extrem riskanter Anlagestrategien verbietet. Bei Verstößen gegen diese Vorgaben sollen Geldstrafen möglich sein. Die neuen Vorschriften müssen nun noch vom Europaparlament angenommen werden.
Die Regeln zu Bonuszahlungen sind Teil der sogenannten Eigenkapital-Richtlinie, die gleichzeitig den Handel mit riskanten Kreditpapieren einschränken soll. Die Richtlinie sieht dafür einen Selbstbehalt vor: Beim Verkauf verbriefter Kredite sollen die Banken künftig mindestens fünf Prozent des Risikos in ihren eigenen Büchern behalten.
Als eine der ersten Banken reagiert die Commerzbank und ändert ihre bestehenden Bonusregeln. Ab Januar 2010 sollen führende Banker nur noch eine Prämie bekommen, wenn sich ihre Geschäfte mittelfristig auszahlen. Zudem gehen Bonusansprüche verloren, wenn Ziele nicht erreicht werden. Vor allem im Investmentbanking, in dem in den vergangenen Jahren sehr hohe Boni gezahlt wurden, soll sich das Gehalt künftig stärker an langfristig erzielten Ergebnissen ausrichten.
wal/AP/Reuters
Ähnlich dem britischen Empire - kurz vor der Auflösung;
Oder dem krampfhaft hoch-gehaltenen dtn. Kaiserreich des ausgehenden Mittelalters.
Solche Bündnisse halten nur, wenn die "Vasallen" machtlos sind.
Doch in der EU ist dies nicht der Fall.
Die meisten Mitgliedsländer sehen darin nur eine Friedensgrundlage und die Konferrenz.
Eine übergreifende Regierung hingegen lehnen sie ab.
Und genau diese Regulierungswut der unerfüllten Kommissare und deren Paladine dort, wird die EU zum Scheitern führen.
Weder Rom, Byzanz, London noch die UdsSR konnten ein derartiges Kunstgebilde stabilisieren.
So wird es einen tragfähigen EUropa-Staat nie geben!
Rom, Byzanz, UDSSR and the brittish empire haben mit Gewallt und Unterdrückung
ein "Kunstgebilde" geschaffen. Die EU aber auschlißlich mit friedlichen Mitteln
und keine wurde gezwungen beizutreten. Das geschah aus freien Willen bzw.
die Staaten wollten das selber. Ein vergleich mit der USA wäre da angebrachter.
Und das funktioniert bis heute....
Als die Kolonien - wie Canada oder Australien - selbst lebensfähig wurden, haben sie sich von der Londoner Macht getrennt.
Auch das große römische Reich war kein reiner Unterdrückerstaat. So stellten sich deutsche Stämme freiwillig unter, weil sie dadurch auch Vorteile bekamen.
Erst als sie von den Römern Ordnung gelernt hatten, konnten sie sich verselbständigen und die Entwicklung ging rückwärts.
Und genau dies ist mein Denkansatz, daß funktionierende Staaten sich nicht dauerhaft unterstellen werden.
Die Deutschen sind doch nur zu feige dazu, aber die Polen und Tschechen mucken bereits auf.
Zukunft gewiss viele Meinungsverschiedenheiten geben. Aber es ist einfach falsch
und unsachlich hier zu behaupten, das die EU kurz vor dem Zusammenbruch steht.
Mit dem Vertrag von Lissabon ist die EU gefestigt wie noch nie. Und mit dem neuen
Vertrag, haben jetzt die Mitgliedsstaaten die Möglichkeit, die EU auch wieder zu verlassen.
Also wenn eine Regierung sich unterdrückt fühlt, kann sie jederzeit austreten.
Das wird aber wohl nicht geschehen, weil die wirtschaftlichen Nachteile gewaltig wären,
und sie absolut jeden Einfluss in der EU verlieren würden. Das wird kein Staat tun.
würde die eu so weiter machen wie bisher,so würden die neuen aufkommenden wirtschaftssaaten (china,indien ,südkorea,brasilien usw...)den europäern den rang ablaufen.
da war besonders deutschland als exportweltmeister gefragt sofort in die gänge zu kommen und nix an wirtschaftsmacht abzugeben.
das sollte nur als anregung gedacht sein,darüber reden oder schreiben könnten wir wahrscheinlich jahrelang.
sky7
Die Märkte bestraften griechische Staatsanleihen am Mittwoch mit einem Risikoaufschlag von 246 Basispunkten im Vergleich zu Bundesanleihen. Der Athener Börsenindex verlor 3,4 Prozent. Vor allem Bankaktien brachen ein. Mit einem Defizit von 12,7 Prozent und einer erwarteten Staatsschuld von über 125 Prozent der Wirtschaftsleistung fürchten Investoren den Kollaps. Das frühere Bank-of-England-Mitglied Willem Buiter warnte, Griechenland drohe als erstem Euro-Land die Pleite. http://www.ftd.de/politik/europa/...riechenland-zappeln/50048477.html
Die negative Spanien-Beurteilung der Ratingagentur Standard & Poor's trübte diesen Optimismus allerdings ein. Der Agentur zufolge werden der starre Arbeitsmarkt und die hohe Verschuldung von Unternehmen und Haushalten die Wirtschaftsleistung noch lange dämpfen. Zudem verschlechtere sich die Haushaltslage. Dies mache eine Abwertung spanischer Staatsanleihen in den nächsten zwei Jahren möglich.
Der wahrscheinlich mit wichtigste Grund warum die Eurozone zerbricht oder kollabieren wird ist neben der Überschuldung vieler EURO-Zonenländer die Lohnstückkosten, wechels ihre Wettbewerbsfähigkeit im Welthandel darstellt. Die Südländer haben immer schön erhöht bei den Löhnen, aber die Produktivität nicht mit gesteigert. So ist Deutschland in den Lohnstückkosten viel besser aufgestellt als der Rest der Eurozone und ohne Einnahmen kann man die Ausgaben ja nicht begleichen. Die Industriestandorte in vielen Ländern der Eurozone sind nach den Lohnstückkosten unattraktiv.
... Griechenland ist irrelevant...
Griechenlands Probleme sind europäisch. Denn der Euro ist erst in der Predullie wenn die EU-Motoren DEU, FRA, GB in Nöten sind. Dann erst scheitern die kleinen (GR, IRL, POR etc...).
Wenn Deutsche über Griechenland reden machen die das nach rationalen gesichtspunkten. Falsch gedacht. Die rationalität und damit vorhersehbarkeit hat sich aus Greece mit dem Ableben von Aristoteles verabschiedet. Und der Fingerzeug auf die Haushaltsvertuscher aus Greece ist eine Farce. Als ob Greece den Euro jemals gestützt oder in gefahr bringen kann. klar, traumdeuter.
Wach auf Teutone. Die dt. (und FRA) Wirtschaft steht auf tönernen Beinen in 2010 und die Griechen merken es halt als erste.Bald fallen auch die anderen kleinen. dann kommt die Ansprache von fr. Merkel mann müsse den Gürtel enger schnallen...
Bank | Staatsanleihen / Kredite an die Regierung |
BayernLB | 200 Mio. Euro |
WestLB | 97 Mio. Euro |
NordLB | 197 Mio. Euro |
HSH Nordbank | über 300 Mio. Euro |
LBBW | 1,389 Mrd. Euro |
Helaba | 78 Mio. Euro |
LBB | 364 Mio. Euro |
HRE | 0 * |
Depfa | 0 * |
DZ Bank | 1,195 Mrd. Euro |
Commerzbank | 3 Mrd. Euro * |
Deutsche Bank | 1,601 Mrd. Euro |
* HRE / Depfa: Milliardenbeträge in Bad Bank ausgelagert; Details werden noch veröffentlicht. Commerzbank: Staatsanleihen und sonstige Bestände |
- Die größte Sorge war, dass sich die Finanzkrise an den Rändern Europas zu einem Flächenbrand ausweitet. Ein Schuldenschnitt wurde als Signal an die Märkte verstanden, dass Investoren immer auch mit der Pleite eines Euro-Landes rechnen müssen. Dies hätte nach herrschender Lesart dieser Tage das Vertrauen in die Euro-Staaten insgesamt derart erschüttert, dass ein hoch verschuldetes Land nach dem nächsten in Bedrängnis geraten wäre und am Ende auch finanziell stabilere Staaten bedroht hätte.
- Gläubiger der hoch verschuldeten Euro-Staaten wie Griechenland waren vor allem Finanzinstitute. Die Banken hatten jedoch ohnehin noch mit den Auswirkungen der Finanzkrise zu kämpfen. Die Angst vor einer Bankenpleite und einer Kettenreaktion im Finanzwesen steckte allen Beteiligten noch tief in den Knochen. Deshalb war die Angst groß, ein Zahlungsausfall Griechenlands könnte stark engagierte Finanzhäuser nach der gerade überstanden geglaubten Finanzkrise nun sturmreif schießen. Kritiker sprachen aus diesem Grund schon damals davon, dass das Rettungspaket für Athen eigentlich nur ein verkapptes weiteres Rettungspaket für den Finanzsektor war.
Pensionsfonds kauft Staatsanleihen
Portugals Pensionsfonds hat sich Berichten zufolge frisches Geld für den Kauf von portugiesischen Staatsanleihen beschafft. Nach Angaben der portugiesischen Wirtschaftszeitungen "Jornal de Negocios" und "Diario Economico" hat der sich Fonds dafür von ausländischen Anlagen getrennt. Um wie viel Geld es geht, ging aus den Berichten nicht hervor. FEFSS verfügt derzeit über Vermögenswerte im Volumen von 9,6 Milliarden Euro.
Zudem seien Versicherungsgesellschaften, die der staatlichen Bank CGD gehören, dazu gedrängt worden, Staatsanleihen zu kaufen, berichtete das "Diario Economico" weiter. Mehrere portugiesische Banken, die als wichtigste Investoren in Staatsanleihen gelten, hatten zuletzt damit gedroht, keine weiteren staatlichen Schuldverschreibungen zu kaufen und die Regierung in Lissabon dazu gedrängt, internationale Finanzhilfe in Anspruch zu nehmen.