Claranova, die französische CEWE
Gibt mit der Softwaresparte noch ein weiteres Asset, was jüngst mit rd. 160 Mill. bewertet worden ist.
Insofern sehe ich bei der aktuellen Marketcap von rd. 200 Mill. ein recht solides CRV. Nettoschulden dürften gegen Ende des laufenden GJ in Richtung 0 laufen.
Bedingt durch die neue, völlig überteuerte Übernahme wurden weitere neue Schulden in Höhe von 20 Mio generiert, Zinsen darauf sollen bei 13% liegen. Die Nettoschulden insgesamt liegen also mittlerweile bei über 120 Mio und genau das steht bei Marketscreener eben nicht. Daß Claranova in 2025 über 60 Mio Nettoschulden abgebaut haben soll, ist dementsprechend schlicht falsch, ebenso die Gewinnerwartungen, bzw. die gesamte Zinsbelastung.
Man kann natürlich drüber diskutieren ob die Ebitda Prognose schlicht zu optimistisch ist. Und das ist letztlich auch das über was man wirklich diskutieren sollte, statt wie halbgott ständig die Nettoverschuldung zum einzigen Thema zu machen. Es geht immer um den Mix aus allem Einflussfaktoren und Perspektiven im Vergleich zur Bewertung.
Und folglich geht es bei der Präsentation nur darum, Zuversicht zu verbreiten, man spricht nur über die Schulden. Es soll Zuversicht herrschen, daß die enorme hohe Nettoverschuldung sehr deutlich höher als die komplette Börsenkapitalisierung nicht irgendwann zu Insolvenzrisiken führen könnte.
Nun denn.
Eine Investition in diese Aktie drängt sich nicht. Es gibt zahlreiche Nebenwerte, die definitiv viel weniger spekulativ sind, von möglichen Kurspotentialen oder Unterbewertungen muss man da noch gar nicht sprechen, das gibt es woanders sowieso.
Die extrem lange von katjuscha favorisierte Hellofresh Aktie ging von 97,50 auf 4,50 runter, sie hatte sich also gezwanzigstelt, von diesem Nieveau aus hatte sich Hellofresh dann verdoppelt. Unterm Strich also eine Zehnteilung. Damit wird kaum einer gut verdient haben können, der jahrelang dabei war.
Performance im Kalenderjahr 2024 -37%. Das ist grauenvoll, kann man nicht anders sagen.
Vor 24 Jahren konnte man Claranova für 400 Euro kaufen, wenn sich die Claranova Aktie jetzt verhundertfachen sollte, wäre sie genauso schlecht wie viele der anderen schlechten Nebenwerte in diesem extrem langfristigem Zeitfenster. Im kurzfristigem Zeitfenster Kalenderjahr 2024 müsste die Claranova Aktie deutlich zweistellig zulegen, damit sie genauso schwach performt wie der SDAX.
Bei 8% Zinsen könnte man von einem gewissen Insolvenzrisiko innerhalb der nächsten 8 Jahre ausgehen. Claranova zahlt für über 120 Mio Nettoschulden 13-14% Zinsen. Das ist definitiv hochspekulativ und hat mit irgendwelchen anderen schwachen Nebenwerten nicht das kleinste bisschen zu tun und genau dies sieht man beim Kursverlauf in jedwedem x-beliebigen Zeitfenster.
Das steht bei Claranova sehr im Gegensatz zu anderen Nebenwerten, deren Wert mitnichten gestiegen ist. Bei anderen Nebenwerten gibt es eben nicht sicher wiederkehrende Umsätze, völlig unabhängig von schlechten unternehmensspezifischen Nachrichten. Bei anderen Nebenwerten ist die Nettoverschuldung exorbitant gestiegen, bei einer Zinsbelastung von 13-14%, was nix anderes bedeutet, daß für die nächsten Jahre eine latente Insolvenzgefahr bei anderen absolut nicht zu leugnen sein kann.
Auf meine Nachfrage bei WO vor Wochen/Monaten, wie er denn die Kostenstruktur denn so beurteilt und daraufhin die nächsten Jahre diesbezüglich einschätzt, habe ich nie von ihm eine Antwort bekommen. Manchmal kam dann die Ausrede, er orientere sich an einer Analystenstudie. Wenn dem so wäre, müsste er ja die Aktie für einen klaren Kauf halten. Macht er aber nicht. Zu eigener Analyse und Prognose von GUV und Kapitalfluss ist er trotz wiederholter Aufforderung nicht bereit. Es heißt immer nur lapidar, die Verschuldung ist hoch, der Zinsaufwand ist hoch (letzteres bestreitet hier bei 13% auch niemand, wobei das die letzte Zahlung am Laufzeitende inkludiert), und das wars dann eigentlich schon als Gesamtanalyse. Bißchen merkwürdig, weil er bei so einer Art von selektiver Analyse beim BVB jeden User in der Luft zerreißt, der so vorgeht. Dort schafft es halbgiott ja komischerweise alle Teile der Unternehmensanalyse zusammenzuführen. Hier oder bei den erwähnten anderen 6-7 meiner Depotwerte, die er allesamt negativ bespricht, weigert er sich beharrlich, eine Komplettanalyse vorzunehmen und nimmt 0,0 Differenzierungen vor. Alles ist zu 100% negativ.
Absolut entscheidend für die Verhältnismäßigkeit der Nettoschulden sind die Höhe der Zinsen. Der zuverlässigste Indikator schlechthin. Du schreibst hier einfach auf, welche Gewinne Claranova zu erwarten hat, das hast Du bei Hellofresh ja auch gemacht. Es ist aber Deine Vermutung, die kannste ja gerne haben, manchmal liegt man richtig, manchmal falsch.
Aber wenn Claranova sicher wiederkehrende Umsätze oder gar sicher steigende Umsätze haben würde, oder gar diese fabelhaften Nettogewinne, die Du vermutest, dann würden die Banken Claranova Kredite zu völlig anderen Konditionen geben.
Zinsen über 13-14% für so hohe Schulden sind absurd hoch. Solch hohe Zinsen gibt es nur, wenn ein Insolvenzszenario in den nächsten Jahren nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann, bzw. wenn die kommenden Umsätze alles andere als sicher wiederkehrend sind. Es gibt zahlreiche Unternehmen, wo die weitaus meisten Umsätze sicher wiederkehrend und steigend sind, völlig unabhängig von unternehmensspezifischen positiven oder negativen Einmaleffekten.
Davon ist Claranova Lichtjahre entfernt, sonst hätten sie nicht viel höher als erwartete Nettoschulden. Man ist von ca. 50-60 Mio Schulden ausgegangen, völlig überraschend wurden es stattdessen über 100 Mio. Dann kam sehr bald und auch wieder gänzlich überraschend die viel zu teurer Übernahme mit nochmals weiteren 20 Mio Finanzschulden. Wir haben jetzt also in wenigen Monaten plötzlich doppelt so hohe Schulden wie erwartet.
Und noch was: Du musst hier oder anderswo nicht ständig diese rein persönlichen Auseinandersetzungen führen. Das ist ganz generell und gtundsätzlich völlig nutzlos. In einem dt Forum wird nicht der Aktienkurs einer französichen Aktie beeinflusst. Das passiert an der Pariser Hauptbörse, mit der wir alle hier überhaupt nix zu tun haben.
Nach dem Einstieg der Insider (die vermutlich lediglich ihre Bonusmillionen investiert haben), stieg der Aktienkurs in Paris bs 1,60. Dann ist er kapital abgestürzt, weil die neuen Nachrichten mit der extrem überteuerten Übernahme, weiteren neuen Schulden bei absurd hoher Zinsbelastung absolut überhaupt nicht gut ankam. Welche Meinung halbgottt oder katjuscha dazu hat, ist 0,0000 kursbeeinflussend. Punkt.
Da muss man sich wohl über die niedrigen Kurse nicht wundern.
Das ist so witzig, wenn ich denjenigen auffordere mal die Nettoschulden ins Verhältnis zu anderen Daten zu setzen, und er setzt sie dann zum Börsenwert ins Verhältnis. Zum totlachen, echt!
Und im gleichen Posting beschwert er sich dann darüber, dass man persönlich wird, obwohl sein ganzes Dasein in den Thread zu 8 meiner Depotwerte rein persönlich ist. Zumal er in diesem Posting wieder Lügen auftischt, dass es sich gewaschen hat. Man ist also von 50-60 Mio ausgegangen? ach ja, wo hat der Vorstand bitte mit 50-60 Mio Schulden zum aktuellen Zeitpunkt kalkuliert?
Und dann immer dieser Blödsinn zum Thema Kurse beeinflussen. Nur halbgott fängt immer wieder davon an, tut aber so, dass irgendwer anders denkt, hier würde man den Kurs in Paris beeinflussen. Natürlich beeinflusst man hier nicht den Kurs in Paris nachhaltig. Sagt auch niemand. Wieso deshalb die Meinung von Scanoft und mir nach seiner Ansicht nicht gefragt ist, erschließt sich mir nicht. Aber fundamental hat er ja zumindest ein einziges Argument. Schulden und Zinsen. Die Zinsen sind zwar in der GUV und damit im Nettoergebnis enthalten, aber scheint irgendwie halbgott nicht zu interessieren.
Ich konnte mit dem DAF, Herrn ROJO, sprechen, der nur die angekündigten Ziele bestätigte: leichtes Umsatzwachstum, Synergien zwischen PlanerArt und Avanquest, Reduzierung der Kosten für die Kundenakquise und Erhöhung des durchschnittlichen Warenkorbs, Fokus auf Rentabilität und Wiederherstellung von Eigenkapital, Schuldenabbau mit Verbesserung des Ratings und damit der Finanzierungsbedingungen. Kein externes Wachstum.
Er erklärte mir, dass ihre zweistufige Kommunikation über die Ergebnisse und dann die Übernahme der Minderheitsanteile das Ergebnis gesetzlicher Verpflichtungen sei.
Ich habe verstanden, dass sie Roadshows mit insitit-Investoren planen.
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