WDI Forum für Verantwortungsbewusste
Was bleibt ist die Hoffnung dass die Kreditbanken WDI nicht fallen lassen. Gute Nacht.
Wenn die Aktien noch etwas wert sind, dann whrsch. schon.
"Die Gläubiger würden sich damit ins eigene Bein schießen"
Wenn es tatsächlich zugriffsbereite Gelder im Ausland gibt (wo WC angeblich den meisten Umsatz macht), dann nicht unbedingt. Wobei das wieder pro WC sprechen würde, wo es sich dann eventuell wiederum lohnt das Geschäft weiterführen zu lassen. Und vielleicht hat WC ja inzwischen eine tatsächliche Systemrelevanz. Hier muss man whrsch. abwarten. Ich kann mir ebenfalls nicht vorstellen, dass hier schnell etwas geschieht (aber WC fordert die Vorstellungskraft halt manchmal auch heraus).
„das mit der Oma war eine Analogie und kein Freifahrtschein für Braun.( —> Erkläre mir bitte den Unterschied, den du sicher gemeint hast)
Du musst schon richtig lesen und verstehen.
Und natürlich hätte EY eine Mitschuld, denn EY hat hier nix entdeckt, sondern wurde darauf aufmerksam gemacht. Von wem auch immer und wann auch immer. (—> Habe ich hier etwas übersehen in den Verlautbarungen oder woher kommt diese These mit dem „nix entdecken, sonder aufmerksam gemacht“?)
Du hingegen schreibst "Wir reden über gefälschte Bilanzunterlagen in Höhe von EUR 1,9 Mrd!!" (—> Ja, offensichtlich auch EY und WDI!)
-> Aber für mich aktuell am plausibelsten ist es, dass nicht Braun oder WDI dies fälschten. An dieser Aussage ist auch nichts verkehrt. (—> Im schlimmsten Fall doch, im besten Fall Organisationsversagen)
Das er vorsätzlich agierte, erachte ich als gegenstandslos. Das er fahrlässig, bequem, naiv agierte, schrieb ich ja schon (—>also doch Oma?). Ob ihn das dann als CEO disqualifiziert, sei dahingestellt (—>eindeutig ja!). Mag sein, mag nicht sein. Ich sehe den CFO für noch verantwortlicher, als Braun. Marsalek ist ja erstmal raus; und er hatte auch am meisten Verantwortung für dieses Desaster. (—>am Ende Gesamtverantwortung des Vorstands. Vermutlich werden sich alle staatsanwaltschaftlich verantworten müssen. CEO ist aber MB)
Inwiefern eine Nachlässigkeit o.Ä. bei EY liegt, wird sich zeigen. Schuldlos sind sie wohl kaum. Weniger als Braun zumindest nicht. (—>Wie kommst du darauf? Schwierig das gegeneinander aufzurechnen. EY, wie gesagt, wird sich Fragen zu 2016-2018 stellen lassen müssen. MB zu den gefälschten Saldenbestätigungen. Ich persönlich sehe da MB in erheblich stärkerem Argumentationsbedarf als EY)
Ich nehme hier auch niemanden in Schutz und bin mit meiner These auch nicht allein. Wenn jemand eine bessere hat, her damit.“
Und eine Bilanzfälschung ist etwas anderes als eine Saldenfälschung. So, wie du dich ausdrücktest, kam es rüber, als ob Braun selbst Hand anlegte und gleich die ganze Bilanz fälschte, was noch viel mehr beinhalten würde. Aber unglückliche Formulierungen passieren jedem.
Und du fingst mit dem Aufrechnen an, sonst würdest du Braun nicht die mehrheitliche Schuld zuweisen.
Und so gesehen ist Braun in der Tat wie die Oma oder wie viele hier. Erschreckend unbedarft. Und das trifft auch auf viele GFs von KMUs zu. Da haben viele Chefs keine wirkliche BWL-Ahnung, sondern überlassen das alles lieber dem Steuerberater. Und wenn ich mir dann noch die Unbedarftheit zum Thema Digitalisierung bei vielen Vorständen vergegenwärtige, ist es doch schon ein eher Normalität, dass wir viele GFs haben, die in vielerlei Hinsicht Kompetenzmangel haben. Dass seine Aufgabenbereiche neu geordnet wurden und wohl auch weiter werden, ist absolut richtig.
eigenkonto des "drittpartners"? fremdkonto? treuhandkonto?
nachweisfrage !
hier sind täuschungsmöver möglich, wobei die rechtssysteme und -gebräuche im asiatischen raum zu berücksichtigen sind
Mein ehemaliger Arbeitgeber(internationaler Baukonzern) erhielt 1995 von der staatlichen thailändischen Transportbehörde ETA zusammen mit einem thailändischen Joint-Venture Partner den Auftrag zum Bau der 52 km langen Hochstraße / Schnellstrasse im Raum Bangkok von Bangna nach Chonburi.
Da der Auftraggeber ETA Probleme beim Kauf von Land hatte verzögerte sich die Fertigstellung erheblich.Was meinem damaligen Arbeitgeber erhebliche Zusatz-Kosten
von ca.6,2 Milliarden Baht (132 Mio €) verursachte.Daraufhin haben wir geklagt.In der ersten Gerichtsinstanz bekamen wir ein Urteil zu unseren Gunsten.
Der Bauherr ging in die nächste Instanz "Oberster thailändischer Gerichtshof" Dort kassierten wir eine Niederlage (12 Jahre nach Vertragsunterzeichnung) mit der Begründung:
Der damalige Chef der thailändischen staatlichen Transportbehörde sei gar nicht autorisiert gewesen den Bauvertrag 1995 zu unterschreiben.
So gehen Geschäfte auf asiatisch !
Klagewellen... würde es doch bloß Mistgabeln und Scheiterhaufen als Emoji geben.
Ich bin auch schwer enttäuscht und habe dennoch heute im 30er Bereich etwas nachgekauft und werde halten bis der Nebel sich zumindest 1/4 gelichtet hat, nach knapp 70% kann man auch gleich alles verlieren.
Vielleicht bin ich da so naiv wie der Freis.
Der tritt dann also seine Stelle 2 Wochen früher an um unbedingt mit dabei sein zu können wenn Wirecard morgen insolvent geht bzw. um den von vielen hier prognostizierten pennystock bis aufs Messer zu verteitigen.
Das ist genau das, was bei seinem Profil im Lebenslauf noch gefehlt hat.
Und wenn Wirecard noch keinen ganzheitlichen Plan hat dann sollten sie vielleicht mal hier ins Forum schauen?
Wo sind Unschuldsvermutung und Wahrscheinlichkeit geblieben, wo die hier sonst verbreitete nüchterne Analyse, die Heranziehung von fundamental Daten und zuletzt dass skizzieren von Szenarien in denen die LV doch noch die Finger mit im Spiel haben.
Mein Magen hat sich beruhigt, meine Frau fand es nicht soooo schlimm und jetzt ist es auch egal.
Auch von mir Beileid an alle, die heute viel verloren haben. Und an alle die viel Zeit und Mühe in der Vergangenheit in das Forum eingebracht haben, danke dafür.
Ich hoffe inständig, dass morgen irgendwas entlastendes von Wirecard kommt, aber ich glaube nicht mehr dran. Vielleicht sitzt auch in Aschheim der Schock zu tief. Entweder weil man aufgeflogen oder gründlich abgezogen wurde.
wenn seit dem KPMG Desaster klar ist, daß mit den Treuhandkonten etwas nicht stimmt - warum hat WDI dann nicht umgehend alle Hebel in Bewegung gesetzt und die Konten selbst überprüft? Heute fallen sie angeblich aus allen Wolken und reden von Betrug??
Ich kann einfach nicht glauben, daß bei einem Milliardenbetrag keine regelmäßige Kontoeinsicht bzw. Kontrolle der Kontobewegungen erfolgt, auch wenn es ein Treuhandkonto ist.
Wenn sie nur einen Bruchteil der Energie, die sie gegen unliebsame Journlisten aufgewendet haben, in die Überprüfung der Konten gesteckt hätten, wäre der Betrug längst aufgeflogen!
Mein Fazit: Bilanzbetrug im großen Stil oder Veruntreuung!
Anscheinend ist ihnen heute auch erst klar geworden, daß ein Testat wichtig für die Kreditlinien ist!
Aber alles schön totgeschwiegen. Heute sitzt ein weinender Familienvater vor seiner Frau und erklärt ihr, wo das Geld hin ist... die bösen Leerverkäufer, die bösen Medien. Ich kann hier nur noch den Kopfschütteln.
Findet euch pro aktiv damit ab, dass Wirecard und euer glaube an die “Fachkompetenz” einzelner Forenteilnehmer schuld an euren Kursverlusten ist.
Mittelfristig wird es trotzdem wieder bergauf gehen. Denn Wirecard wird unmöglich 2/3 der Transaktionsvolumina gefaked haben. Aus dem Grund kann vielleicht ein erheblicher Teil des Unternehmensgewinn abgeschrieben werden, jedoch nicht die gesamte Unternehmensperspektive. Ich halte es nicht für unrealistisch, dass in den kommenden Monaten ein Übernahmeangebot kommt. Die Branche befindet sich im Wandel und Wirecard wird aus meiner Sicht nicht insolvent gehen. Banken kündigen nicht von heute auf morgen Kreditverträge. Jetzt gilt es innerhalb einer Woche ein Testat zu schaffen und reinen Tisch zu schaffen.
Unterdessen gab es heute auch eine gute Neuigkeit. James Freis zieht bereits ab sofort in den Vorstand ein. Würde das ein anerkannter Compliance Experte machen, der glaubt, dass Unternehmen sei klinisch tot?
Kopf hoch und ruhig bleiben!
Stellungnahme des Vorstandes:
https://webcasts.eqs.com/wirecard20200618/de
Bei WDI investiere ich keine große Zeit mehr, mal abwarten was so passiert. Ich gehe von einem astreinen Betrug aus. Jetzt sind die Zahlen ohne diese betrügerischen Umsatz ähnlich wie bei Square, glaube die sind 10 mal mehr wert, trotz Betrug kann hier noch was gehen. Das ist aber nur noch Zock. Das Geld muss man gedanklich abschreiben.
An dieser Stelle sei nochmal an das Riedl-Video erinnert.
Man jubelte diesem Mann zu, allen voran die mal wieder re-aktivierte Userin Dorothea, weil er WDI als eine Top-Pick sah, selbst wenn alle Vorwürfe zu träfen, Nettocash 0 Euro wäre und sich das Wachstum deutlich verlangsame. Nun, wo wir fast diesen Worstcase-Szenario haben, meine Frage: Ist WDI weiterhin für euch ein Top-Pick? Der Kurs sagt nein. Und was wurde ich beschimpft, als ich darauf hinwies.
Ich, ja, ich, mein lieber H.I., warnte vor diesem ganzen Pusher-Bullshit. Aber nett, dass du mir trotz x-facher Widerlegung Boardmails schreibst, dass ausgerechnet ich hier an den Kursverlusten vieler User schuld sein soll und sich viele bei dir über mich beschwerten. Lächerlich. Außer Doro, Capri und vllt. noch Der Held und Biker20, die allesamt sowieso eine Zwetschgen-Phobie/-Aversion haben, kann da nicht viel sein.
Und nun erkläre mal bitte, wieso Tonbandaufnahmen und Absprachen zwischen WDI und den Treuhändern für dich so wahrscheinlich sind bzw. wahrscheinlicher, als das der Treuhänder gegen WDI agierte?
Nun?
Oder erschöpfst du dich schon in irriger Selbstbeweihräucherung?
Bis morgen; bin gespannt auf deine Erörterungen, so dass du hier zum Nutzen aller etwas beiträgst. Wäre schön.
Gruß und Kuss.
https://www.capital.de/geld-versicherungen/...-ein-uebernahmekandidat
Ärgerlich ist es trotzdem
Titel: Stellungnahme des Vorstandes der Wirecard AG am 18.06.2020
Quelle: webcasts.eqs.com/wirecard20200618/de
Zitat Dr. Markus Braun:
"Sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte im Namen des Vorstands der Wirecard AG die folgende Erklärung abgeben.
Zuerst möchte ich aber noch unser neues Vorstandsmitglied vorstellen: James Freis – willkommen an Bord!
Und jetzt zur Erklärung. Als Vorstand der Wirecard AG geben wir die folgende Stellungnahme zu den aktuellen Ereignissen ab:
Wir sind von unserem Abschlussprüfer EY in Deutschland darüber informiert worden, dass ein Bestätigungsvermerk für den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2019 aufgrund unberechtigter Bankbestätigungen weitere Prüfungshandlungen erfordert. Dies ist auf Mitteilungen von zwei Banken, die Treuhandkonten verwalten an den Wirtschaftsprüfer EY zurückzuführen. Die beiden Banken haben nach einem Treuhänderwechsel 2019 die Verwaltung der Treuhandkonten übernommen. Beide Banken haben "investment-grade Rating" von Moody's oder S&P.
Laut EY gibt es Hinweise darauf, dass den Wirtschaftsprüfern von einem Treuhänder oder aus dem Bereich dieser Banken zu betrügerischen Zwecken falsche Saldenbestätigungen vorgelegt wurden. Der Treuhänder, der seit 2019 mandatiert ist, steht in ständigem Kontakt mit den Banken und der Wirecard AG. Es ist derzeit unklar, warum die beiden Banken dem Wirtschaftsprüfer gegenüber erklärt haben, dass die Bestätigungen gefälscht sind. Der Treuhänder hat der Wirecard angekündigt, dass er den Sachverhalt kurzfristig mit den beiden Banken, die die Treuhandkonten verwalten, klären wird.
Es kann derzeit nicht ausgeschlossen werden, dass die Wirecard AG in einem Betrugsfall erheblichen Ausmaßes zum Geschädigten geworden ist.
Vielen Dank."