against all odds
Seite 56 von 117 Neuester Beitrag: 08.04.20 16:14 | ||||
Eröffnet am: | 22.03.13 19:18 | von: Fillorkill | Anzahl Beiträge: | 3.904 |
Neuester Beitrag: | 08.04.20 16:14 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 329.514 |
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Solange diese Oberfläche keine Risse bekommt werden sich die Bären gedulden müssen.
Was den Bullen zu ihrem Glück noch fehlen würde, wären bessere Zahlen aus China und QE in Europa.
Charttechnisch finde ich da zB einen Wert wie Kornes interessant, der seit einigen Jahren gerne um die 200EMA im Wochenchart tänzelt, oder MTU! Dieser Wert ist sehr Trendstark sowohl nach oben wie nach unten.
'When the banks run out of creditworthy borrowers prepared to pay the current price of money'.
'Similarly it is not the job of banks to lend, just because the government of the day refuses to spend.'
Vorab: Ich kann einen Crash 2014 nicht ausschließen. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob ich einen erwarte oder nicht.
Aber die letzten Charts konnten mich nicht wirklich überzeugen:
Die Charts zu Equities und Banken sind für mich im Niemandsland.
Z.B. sagt der Bankenchart, dass eine solche Übergewichtung schon einmal in 2006 bestand. Und 2006 war, ja genau, nichts! Der DAX hatte eine Konsolidierung, ging insgesamt aber ca. 15 % nach oben.
Der Chart zu Insidertrades sieht warnend aus. Allerdings habe ich nach kurzem googeln eine Studie über Jahrzehnte gefunden, die feststellt, dass Insider nicht schlauer sind als andere Händler. Die Studie hat belegt, dass man Insidern nicht folgen sollte. (Kostolany sagt das übrigens auch!).
Mal gucken, wie es weitergeht!
@fillorkill:
Nicht böse sein, ich habe diesen Thread trotzdem als RSS-Feed, da ich deine Charts grds. immer gut finde!
unterscheiden sich argumentativ von den Permabären a'la BT, die einen ganzen Bullmarkt lang jeden Morgen erneut den 'reinigenden' Crash erwarten und bereits deshalb über keinerlei belastbare Kriterien verfügen, wann der Markt 'reif' sein könnte. Und sie unterscheiden sich vom Mainstream, der ins bearishe kippt, nachdem Kurse wie News sich eingetrübt haben...
This is important to follow because residential investment tends to lead the economy, equipment and software is generally coincident, and nonresidential structure investment lags the business cycle. Red is residential, green is equipment and software, and blue is investment in non-residential structures. The usual pattern - both into and out of recessions is - red, green, and blue.
The dashed purple line is the "Change in private inventories". This category has significant ups and downs, but is always negative during a recession, and provides a boost to GDP just after a recession.
The key leading sector - residential investment - lagged the recent recovery because of the huge overhang of existing inventory. Usually residential investment is a strong contributor to GDP growth and employment in the early stages of a recovery, but not this time - and that weakness was a key reason why the recovery was sluggish.
Residential investment turned positive in 2011, and made a positive contribution to GDP in 2012 and 2013.
What does this mean for the business cycle? Usually residential investment would turn down before a recession, and that isn't happening right now. Instead residential investment is starting to increase.
Read more at http://www.calculatedriskblog.com/2014/01/...html#TMDF123Z3fhELyFj.99
Der fundamentale Grund für einen moderaten Bärenmarkt innerhalb des aktuellen kleinen Creditcycles findet sich in der Corporate Profits Blase und eben nicht in einer Kreditblase. Denn die Rekordgewinne der Unternehmen sind massgeblich Funktion der Rekorddeficite 08 ff und nicht Resultat eskalierenden privaten Investments. Im laufenden Fiskaljahr wird die Austeritätspolitik der US-Ökonomie ca 1 Bill $ entziehen im Vergleich zum 09'er peak. Die Privaten werden diesen Entzug jedoch nicht ersetzen können, weil die Altlasten des letzten grossen Cycle noch nicht abgearbeitet sind. Weil Gewinnerwartungen die tatsächlichen Kurstreiber sind, wird die logisch folgende Ernüchterung in einen Bärenmarkt einmünden. ...
Note: 'Government Savings' mit Doppelminus = Deficit
'...Proponents of tax increases or government spending cutbacks will have to reckon with something they never anticipated: depressed corporate earnings that will reduce equity prices. As our government deficit shrinks – whether through sequestration or by any other means – so will corporate profits, the primary driver of equity prices....'
Ausführlich: http://www.advisorperspectives.com/newsletters13/...ower_Earnings.php
Die Verschuldung hatte dabei bereits in der Amtszeit von George W. erheblich zugenommen, was in der Statistik, gemessen an 2009-2011, optisch allerdings etwas in den Hintergrund tritt.
Es wurden bisher keinerlei Schulden getilgt, sondern lediglich in unterschiedlichem Tempo neue Schulden aufgenommen. Solche Exzesse wie unter Bush oder den in dieser Hinsicht einmaligen Jahren 2008-2011 stellen insofern eine dauerhafte (Zins)Belastung für die Zukunft dar.
Was glaubst Du ausserdem, welche Zinsen die U.S.A wohl ohne die QE-Programme bei dieser riesigen Erhöhung ihrer Schulden hätten zahlen müssen?
Dass sie diese Menge an Treasuries auch ohne QE hätten in den Markt drücken können, halte ich ausserdem für fraglich - wenn überhaupt, dann jedenfalls nur zu einem deutlich höheren Zins.
Ein Surplus bedeutet auch nicht unbedingt, dass mehr Bonds getilgt als aufgenommen wurden. Wenn dies so wäre, müsste man das auch in einer Verringerung der Staatsschuld ablesen können. (Bitte vom Defizit(Neuverschuldung) unterscheiden)
Die These, dass die U.S.A. darauf angewiesen seien bzw. angesichts dieser Zunahme von 2008-2011 gewesen sind, ihre Neuverschuldung durch QE zu monetarisieren, ist eine, für die doch einiges spricht.
Das als Antikapitalismus von rechts zu bezeichnen, ist dabei eine für mich wenig nachvollziehbare Darstellung, die ich zudem für entbehrlich halte.
'...Der Fetischcharakter der Ware besteht darin, dass ein gesellschaftliches Produktionsverhältnis als Natureigenschaft eines Dinges, der Ware, erscheint. Er entspringt aus dem eigentümlichen Charakter der Arbeit, welche Waren produziert. Weil gesellschaftliche Produktion in privater Form den Warenaustausch (konkreter: die Zirkulation) als Vermittlung benötigt, erscheinen an den dinglichen Vermittlern die gesellschaftlichen Verhältnisse. Diese verkehrte Vorstellung ist die richtige unmittelbare Wiederspiegelung der Erscheinung der realen Verhältnisse im Kopf der Produzenten. Es ist eine verkehrte, fetischistische Praxis, die ein fetischistisches Bewusstsein erzeugt.
Die gesellschaftlichen Verhältnisse als Verhältnisse der Sachen erhalten daher ein Eigenleben gegenüber ihren Produzenten. Hieraus entspringt die Vorstellung, anonymen Mächten ausgeliefert zu sein. Unter anderem im NS-Antikap werden diese unvermittelt auf die sie produzierenden Menschen zurückgeführt. Sie werden nicht als sachlich vermittelte und damit unkontrollierbare Verhältnisse von Personen gefasst, sondern als verschleierte Herrschaft von Personen, d.h. letztlich »der Juden«. Wer viel Geld hat, kann viel kaufen. Wer sehr viel Geld hat, kann (fast) alles kaufen, so die Logik des Antikapitalismus von rechts und links. Daher beherrschen die Reichen (bzw. die Juden) über tausend unsichtbare Fäden die Welt.
Der Begriff Fetisch drückt aus, dass die Waren als Produkte der menschlichen Hand als mit eigenem Leben begabte, untereinander und mit den Menschen in Verhältnis stehende, erscheinen. Marx sieht darin eine Analogie zur Religion, in der die Produkte des Kopfes ein Eigenleben führen und das Denken beherrschen. Der Unterschied liegt darin, dass es sich nicht um das Produkt des Kopfes, sondern um ein materielles, vom Menschen unterschiedenes Produkt menschlicher Arbeit handelt. Die Fetischformen sind daher »eine Fiktionsweise ohne Phantasie, eine Religion des Vulgären« oder »Religion des Alltagslebens«.
Eine Form der »Kritik« des Fetischcharakters besteht darin, das Naturalisierte als bloßes Zeichen zu betrachten. Damit wird es zu einem willkürlichen Reflexionsprodukt der Menschen. Die oberflächliche, aufklärerische Kritik an der Naturalisierung enthält immerhin eine Ahnung davon, dass z.B. Wert- und Geldform nicht dingliche Eigenschaften, sondern dinglicher Ausdruck menschlicher Verhältnisse sind. Weil sie den Schein zum bloßen Hirngespinst macht und nur abstrakt darauf verweist, dass die Verhältnisse ja schließlich doch von den Menschen gemacht werden, geht diese Kritik am wirklichen Verhältnis, das sich real dinglich darstellt, vorbei.
Der Warenfetisch wird erst dann für das Denken bedeutsam, wenn es von der Geldstruktur abstrahiert und nur die Warenstruktur betrachtet. Denn auf der Oberfläche sind Geld und Ware immer schon gemeinsam vorhanden. Daher erscheint der Warenfetisch im Alltagsdenken in der Form des Geldfetischs bzw. erscheint die Werteigenschaft als Natureigenschaft des Arbeitsproduktes in Form des Preises. Der Wert ist hier nur ein anderes Wort für Preis. Der Geldfetisch ist daher das sichtbar gewordene, die Augen blendende Rätsel des Warenfetischs.
Im Geld projektieren sich alle Wertformen der Ware, werden handgreiflich. Der Geldfetisch löscht diesen Zusammenhang aus, macht ihn zu einem bloß äußerlichen, willkürlichen (mit NS-Staatsgewalt scheinbar trennbaren) Zusammenhang von Waren und Geld. Die Besitzer des Geldes tragen eine besondere Form gesellschaftlicher Macht als Privatmacht der Privatpersonen in der Tasche. Das Geld ist kosmopolitisch, Bürger dieser Welt. Die zersetzende Wirkung der Warenproduktion erscheint als zersetzende Wirkung der selbständig existierenden Wertform aller Waren, des Geldes. Daher wird das Geld als Gleichmacher, die scheinbar natürlichen Ordnungen zerstörender Fluch, in antiken, feudalen und kapitalistischen Gesellschaften kritisiert. Immer ist die Kritik am Geld die Kritik an seinen wirklichen oder vermeintlichen Trägern, den Personifizierungen des »Geldprinzips«. Der Jude als Geldmensch ist der Kosmopolit, der erbarmungslose Schacherer (»Shylock«), der Zersetzer »natürlicher Ordnung«.
Auf Seiten der Lohnarbeiterklasse wird die Ausbeutung und die Verkehrung von Subjekt und Objekt im Arbeitsprozess am eigenen Leib erfahren (Es sind nicht die Arbeiter, die die Maschinen anwenden, sondern die Maschinen wenden die Arbeiter an / das Gefühl »ausgesaugt zu werden« → »Blutsauger«). Da ihre wirklichen Ursachen jedoch nur verkehrt erscheinen, können sie ohne Denkanstrengung nicht begriffen werden. Sie bleiben ein Mysterium bzw. »Dunkelding«, erscheinen als unüberschaubare Masse an Fragmenten oder als Einheit, wo sie keine Einheit sind.
Am zinstragenden Kapital erscheint schließlich der Verwertungsprozess. Allerdings erscheint er in verkehrter Form. Ein Ding erlaubt seinem Besitzer, aus Geld ohne alle Vermittlung (Arbeit) mehr Geld zu machen. Die in der Produktion erfahrene Ausbeutung, findet hier endlich eine scheinbare Ursache. Über den Zins vermittelt scheint der »natürliche« kapitalistische Arbeitsprozess von den Geldkapitalisten beherrscht zu werden. Der Geldfetisch schließt nun rückwirkend die Vorstellung ein, dass jede Geldausgabe Kapital darstellt. Daher Zinskritik fast immer mit Geldkritik verbunden (→ siehe »Die Kritik am Zins« / Konfusion über die verschiedenen Bestimmungen des Geldes). Mit der fortschreitenden Trennung von Kapitalfunktion und Kapitaleigentum im Laufe der Entwicklung der kapitalistischen Produktionsweise auf ihrer eigenen Basis, d.h. mit der reellen Subsumtion in immer neuen Schüben, erscheint der Gegensatz in immer grelleren Formen. Dies geht einher mit der Zunahme der durch das Kapital produzierten sozialen und ökologischen Verheerungen.
Die Einheit des kapitalistischen Produktionsprozesses als Arbeits- und Verwertungsprozess wird in die zusammenhanglosen und feindlichen Gegensätze von produktivem Kapital, Handelskapital und zinstragendem Kapital aufgespalten. Die Lohnarbeit bildet scheinbar eine Einheit mit dem produktiven Kapital. Die Personifkationen von Lohnarbeit und produktiven Kapital, Lohnarbeiter und Unternehmer unterscheiden sich demnach nur noch durch die Höhe ihre Gehaltes, die Qualifikation, Art der Tätigkeit etc., aber nicht prinzipiell. Beide erscheinen als Arbeiter [→ Volksgemeinschaft. Als Gegenspieler, als Nicht-Arbeit, treten das Handelskapital und vor allem das zinstragende Kapital und deren Personifikationen auf. Sie sind die Nicht-Arbeiter. Ihre Revenue daher im Gegensatz zu allen anderen Revenuen aus Ausbeutung, Betrug (Verstoß gegen den Äquivalententausch) stammend.
Die Naturalisierung der Lohnarbeit als bloße Arbeit und die Identifikation der sachlichen Mittel des Arbeitsprozesses mit ihrer Kapitalform lässt die Vorstellung entstehen, dass man sich bloß von der »Zinswirtschaft«, der »Hochfinanz« und dem »Geldsystem« befreien müsse, um die Missstände der kapitalistischen Produktion loszuwerden. Wenn ein solches Bewußtsein von »Kapital«, »Kapitalismus« oder »kapitalistischer Produktionsweise« spricht, meint es bloß die Erscheinungsformen der Wertseite der kapitalistischen Produktion. Weil der Zusammenhang nicht erscheint, begreift es nicht, dass die verschiedenen Formen im Lohnarbeit-Kapitalverhältnis als historische Form der Produktion ihre Ursache haben.
Die Fetischformen und ein darin befangenes Bewusstsein existieren in allen Ländern mit kapitalistischer Produktionsweise. Sie dominieren das Alltagsdenken der Mehrheit der Menschen auf der Erde. Dennoch führt dieses Bewusstsein nicht permanent zu eliminatorischen Antisemitismus. Bestimmte Resultate des fetischistischen Bewusstseins in Form des NS-Antikap sind also mehr ein Potential, das erst unter bestimmten Umständen wirklich wird, ganz wie in der Warenzirkulation nur die Möglichkeit der Krise liegt...'
http://theoriepraxislokal.org/NS/akph_kdpoe.php
Auch dies ist Saldenmechanik
Bei den Privaten, sind die Counterparts im wesentlichen die kreditgebenden Banken.
Bei den Öffentlichen, sind es die Käufer ihrer Anleihen, im wesentlichen ebenfalls die Banken.