against all odds
Seite 32 von 117 Neuester Beitrag: 08.04.20 16:14 | ||||
Eröffnet am: | 22.03.13 19:18 | von: Fillorkill | Anzahl Beiträge: | 3.904 |
Neuester Beitrag: | 08.04.20 16:14 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 329.324 |
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Für die privaten Schulden mag es natürlich stimmen, dass diese vor einem Crash grundsätzlich gestiegen sind.
Hier fehlt mir selbst eine annähernd vernünftige Datenlage, um es zu beurteilen. Dazu muss ich deine Artikel noch einmal durcharbeiten!
oder Bärenmarkt bedeutet nichts anderes, als dass die in der Boomphase eskalierende Divergence zwischen privater Kreditaufnahme und dem durch diese generierbaren Ertrag in einer Entwertungsspirale abgearbeitet wird. Dies ist der Job des Bärenmarktes und eine andere kausale Voraussetzung für diesen gibt es nicht und gab es nie...
Aber es gibt kaum Druck nach unten! Aus zyklischer Sicht hätte ich mir eine Korrektur Anfang November gewünscht, um eventuell nochmal einen Longeinstieg zu erwischen. So muss ich mit ansehen, dass meine kleine Shortposi vor sich hin dümpelt und wahrscheinlich abgeholt wird.
Bei dieser abartigen Selbstsicherheit mancher Bullen müsste es sich wirklich um's letzte Drittel handeln, oder ich habe irgendetwas nicht begriffen.
Das wird wohl noch ein paar Jahre dauern, denke ich. Meinen Konsum werde ich wohl nun auf ein Minimum absenken, weil in den nächsten Jahren mit Reallohnverlust zu rechnen ist.
Es sei denn es bricht bei meinen Auftragnehmern der Wohlstand aus, was ich nicht erwarte, denn auch diese sind vom wachsenden Konsum abhängig und das sehe ich nicht mehr.
Diese Analyse leite ich von der Funktionweise des Geldes ab, in der Guthaben gleich Schulden sind und von diesen gibt es leider zu viele in der westlichen Welt. Die Politik hat sich für den Weg der Inflationierung dieser Schulden entschieden. Das wird meine Kaufkraft schmälern und darauf reagiere ich.
http://www.wolfgang-waldner.com/volkswirtschaftslehre/saldenmechanik/
Oder ein anderes Beispiel: Wer Geld spart, bildet Guthaben. Damit wird er zum Gläubiger; es kann also niemand Guthaben bilden, ohne dass sich jemand anderes in gleicher Höhe verschuldet. Wenn sich aber vor lauter Schuldenangst niemand verschulden will, kann auch niemand Guthaben bilden. Was so einfach “arithmetisch-trivial” daherkommt, wird politisch brisant, wenn man es auf die Privatisierung der Rente anwendet. Wer dafür ist, dass die Menschen mehr privat vorsorgen, muss logisch notwendig auch für höhere Schulden sein, die den höheren Guthaben entsprechen. Aber wer will die höheren Schulden aufnehmen? Die deutschen Unternehmen verschulden sich im Saldo in den letzten Jahren gar nicht mehr, sondern finanzieren ihre Investitionen vor allem aus ihren laufenden Einnahmen; der Staat soll bloß keine neuen Schulden mehr machen, weil er per Verfassung die Schuldenbremse einhalten muss. Dann bleibt nur noch das Ausland. Achso, das hat gerade eine Schuldenkrise, oder? Aber wenn niemand sich mehr verschulden will oder kann, dann kann man auch nicht mehr sparen ....'
http://blog.zeit.de/herdentrieb/2013/01/09/...ine-saldenmechanik_5632
Forward p/e für die Eurozone immer bullisher:
Sind nur zwei Punkte anzumerken:
1. (Fast) kein Staat spart tatsächlich, sondern die Neuverschuldung wird nur auf ein erträgliches Niveau runtergeschraubt.
2. Mit Aktien und anderen Sachanlagen lässt sich auch ohne Neuverschuldung immerhin ein "Scheinvermögen" generieren. Wenn ich eine Immobilie mit einem Marktwert von 1 Mio. € besitze, muss nicht zwingend ein anderer Schuldner von 1 Mio. € sein. Ähnliches gilt für Aktien. Der Neue Markt hat tatsächlich kein Kapital verbrannt, sondern Vermögen nur verschoben. Das Geld ist nicht weg, es hat nur ein Anderer.
Sicher wurde am NM Geld verbrannt. Das in NM-Firmen angelegte Vermögen der Privaten und die mit diesem besicherten Kredite verfielen weitestgehend wertlos. Per saldo entwertete sich Kredit über das in den NM investierte Niveau hinaus, was bekanntlich auch andere Sektoren in die Recession trieb. ..
In einem Bärenmarkt wird real Wert vernichtet, denn der Bestand bei Institutioen und Privaten entwertet sich identisch mit dem Kursverfall, was die Fähigkeit, diesen als Sicherheit oder Kredithebel einzusetzen, minimiert. Nur auf der Oberfläche des Handels selbst gleichen sich Gewinne und Verluste aus...
Allerdings wäre nun auch ein Rebound nach dem scharfen Abverkauf durchaus möglich.
http://www.google.de/...Dg&usg=AFQjCNEg9Bv7SaB9x4hY_J9EL47UjHlV3w
Wobei es natürlich nicht nur gute Schulden gibt und beim Thema Supbrime-Kredite steigt einem als links stehenden Menschen schon die Temperatur.