against all odds
Seite 34 von 117 Neuester Beitrag: 08.04.20 16:14 | ||||
Eröffnet am: | 22.03.13 19:18 | von: Fillorkill | Anzahl Beiträge: | 3.904 |
Neuester Beitrag: | 08.04.20 16:14 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 329.329 |
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Wie du bereits richtig herausgestellt hast, verhalten sich private, wie öffentliche Kreditaufnahme/rückführung asymmetrisch. Während des zweiten Weltkrieges musste sich der amerikanische Staat nicht nur aufgrund der benötigten militärischen Ressourcen verschulden, sondern auch weil aufgrund der Kriegshandlungen sich die privaten amerikanischen Haushalte nicht verschulden konnten. Nach Ende der Kriegshandlungen konnte der amerikanische Staat seine Defizite drastisch reduzieren, weil die privaten Haushalte ihre Verschuldung exorbitant steigern konnten. Schließlich betrug die private Verschuldungsquote 1945 ca. 45 %. Ebenfalls waren die Inflationsraten nach Ende des 2.WK in Amerika zweistellig, was zu einer massiven Rückführung der Staatschuldenquote führte. Des Weiteren waren die Produktivitätsfortschritte immens, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass die amerikanischen Firmen über eine Monopolstellung auf den Weltmärkten verfügten, da deren Konkurrenten in die Steinzeit gebombt wurden. Des Weiteren zahlen die Amerikaner noch heute für ihre Kriegsschulden aus dem 2.WK. Es wurde nur die Schuldenquote 1945ff zurückgeführt, aber nicht der absolute Schuldenstand!
Außerdem ist es unerheblich, ob sich die Schulden im privaten oder öffentlichen Sektor befinden. Langfristig wandert ein Großteil der Schulden in den öffentlichen Sektor, da die größten Gläubiger der Welt (Banken) von den jeweiligen Regierungen "gerettet" werden müssen.
Unser gesamtes Geldsystem baut auf Betrug auf. Es ist ein riesiges Schneeballsystem, kommt es zu einem Stop der Kreditaufnahme, kollabiert es!
Einwände gegen den Cap fallen mir einige ein, wie zB die sehr unfaire Verteilung der periodisch anfallenden sozialen Kosten in den Kreditkrisen, ganz grundsätzlich gesehen der Zwang zur materiellen Selbsterhaltung, der alles andere ersticken kann, 'reich werden' als negative Abstraktion und andere populäre Fetische. 'Kredit' gehört nicht dazu...
Memory distortions
Hindsight bias has similarities to other memory distortions such as misinformation effect and false autobiographical memory.[11] Misinformation effect occurs after an event is witnessed; new information received after the fact influences how the person remembers the event, and can be called post-event misinformation. This is an important issue with eyewitness testimony. False autobiographical memory takes place when suggestions or additional outside information is provided to distort and change memory of events; this can also lead to false memory syndrome. At times this can lead to creation of new memories that are completely false and have not taken place. All three of these memory distortions contain a three-stage procedure.[11] The details of each procedure are different but can result in some psychological manipulation and alteration of memory. Stage one is different between the three paradigms although all involve an event, an event that has taken place (misinformation effect), an event that has not taken place (false autobiographical memory), and a judgment made by a person about an event that must be remembered (hindsight bias). Stage two consists of more information that is received by the person after the event has taken place. The new information given in hindsight bias is correct and presented up front to the person, while the extra information for the other two memory distortions is wrong and presented in an indirect and possibly manipulative way. The third stage consists of recalling the starting information. The person must recall the original information with hindsight bias and misinformation effect while a person that has a false autobiographical memory is expected to remember the incorrect information as a true memory.[11]
For a false autobiographical memory to be created, the person must believe a memory that is not real. To seem real, the information given must be influenced by their own personal judgments. There is no real episode of an event to remember, so this memory construction must be logical to that person's knowledge base. Hindsight bias and misinformation effect recall a specific time and event, this is called an episodic memory process.[11] These two memory distortions both use memory-based mechanisms that involve a memory trace that has been changed. Hippocampus activation takes place when an episodic memory is recalled.[22] The memory is then available for alteration by new information. The person believes that the remembered information is the original memory trace, not an altered memory. This new memory is made from accurate information and therefore the person does not have much motivation to admit they were wrong originally by remembering the original memory. This can lead to motivated forgetting.
Motivated forgetting
Following a negative outcome of a situation, people do not want to accept blame. Instead of accepting their role in the event, they view themselves as caught up in a situation that was unforeseeable and therefore they are not the culprit, which is referred to as defensive processing, or view the situation as inevitable and that there was nothing that could be done to prevent it, which is retroactive pessimism.[23] Defensive processing involves less hindsight bias as they are playing ignorant of the event. Retroactive pessimism makes use of hindsight bias after a negative, unwanted outcome. Events in life can be hard to control or predict. It is no surprise that people want to view themselves in a more positive light and do not want to take responsibility for situations they could have altered. This leads to hindsight bias in the form of retroactive pessimism to inhibit upward counterfactual thinking, instead interpreting the outcome as succumbing to an inevitable fate.[24] This memory inhibition, preventing a person from recalling what really happened, may lead to failure to accept one's mistakes and therefore to be unable to learn and grow to prevent a similar mistake from taking place in the future.[23] Hindsight bias can also lead to overconfidence in one's decisions without considering other options.[25] Such people see themselves as persons who remember correctly, even though they are just forgetting that they were wrong. Avoiding responsibility is common among the human population. Examples will be discussed below to show the regularity and severity of hindsight bias in society.
more http://en.wikipedia.org/wiki/Hindsight_bias
Ich muss zur aktuellen Wirtschaftskrise mal ein paar Punkte nennen, die ich von Kostolany zur Schuldenkrise gelesen habe.
Ich kopiere hierzu mal ein Posting aus einem anderen Thread:
- Man darf nicht davon ausgehen, dass die Südländer ihre Schulden an ihre Gläubiger jemals zurückzahlen könnten. Dafür sind die Verschuldungen viel zu hoch. Man muss die Schulden tatsächlich als Förderung/Subvention/Spende ansehen.
- Die Banken werden noch einige Jahre benötigen, diese Schulden in ihren Bilanzen abzuschreiben.
- Auch ein Schuldenschnitt oder eine Staatspleite ist keine Lösung. Bei einem solchen Schnitt verliert der Gläubiger. Am Ende der Kette ist der normale Gläubiger meistens der einfache Sparer.
- Ein wenig Inflation ist sinnvoll, da man davon ausgehen muss, dass die Schulden dieser Welt niemals zurückbezahlt werden können. Die Welt ist den Weg der Verschuldung gegangen, und aus diesem Weg kann man nicht so einfach wieder ausbrechen.
Die Quelle ist ein Kommentar eine Capital-Ausgabe aus dem Jahre 1977!!!!
Hier zitiere ich immer gerne Mark Twain:"Die Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich."
Ach ja, die Welt ist 1977 nicht zerbrochen und auch nicht untergangen.
Aber: Der S&P ist z.B. von 107 Punkten 1976 auf bis auf 89 Punkte in 1979 gefallen. 10 Jahre später stand der S&P aber dann in der Spitze schon wieder bei über 300 Punkten.
Genausogut könnte man sich Bitcoin auch verdienen und per Zufall in einer Form einer Lotterie verteilen.
U.a. gibt es den Peer2Peer-Coin, dort funktioniert es ähnlich einer Lotterie. Der Clou dabei ist, dass Jene mit dem geringsten Guthaben die größten Chancen erhalten.
D.h. hier werden die Coins eben per Zufall in den Umlauf gebracht und sind dann einfach vorhanden, so dass sich die Frage mit der Henne und dem Ei nicht mehr stellt, bzw. eben kein Schuldgeld mehr benötigt würde, man ein solches System ohne Schuldgeld umsetzen könnte.
Dass soetwas nicht in wenigen Jahren möglich wird und Fiat wohl noch eine Weile zwingend erforderlich sein wird, ist mir klar.
Doch allein die dynamische Entwicklung beim Crowdfunding und Social Banking macht mich optimistisch, dass es eben zur Finanzierung von Projekten, Unternehmen, dem neuen Auto eben zukünftig immer weniger Kreditgeld bedarf und man das vorhandene Geld effektiver nutzt.
Fakt wiederum ist aber auch, dass dann höchstwahrscheinlich die Verzinsung von Geld weiter niedrig bleiben wird, weil eben weniger Geld per Kredit weitergegeben werden kann.
Meiner Meinung nach aber braucht es genau eine solche Antwort gegen die Schuldenkrise und sowas müsste politisch gefördert und besprochen werden.
Wiederum wenn ich mir die Pfeifen von SPD, CDU & Co. anschaue, so wissen die vermutlich nicht mal was Crowdfunding überhaupt ist. Da vermute ich mal, braucht es politisch einen Generationenwechsel, welchen man aktuell nur bei den Piraten meiner Meinung nach findet, evt. noch minimal bei den Grünen.
Wobei man das Thema trotzdem auch politisch beleuchten müsste. Es ist z.B. fraglich, ob es mehrfache Milliardäre geben muss. Alleine aus Zinsgewinnen kann dieser Geldadel tausende Menschen für sich arbeiten lassen, ohne noch etwas zu leisten.
Ich bezweifel auch, dass bei Vermögensmilliardären noch ein Vehältnis zwischen erbrachten Leistungen und volkswirtschaftlichem Nutzen gibt.
Ist allerdings auch wieder mehr etwas für den Stammtisch ;)
Also ich würde auf keinen Fall Geld in Bitcoins anlegen.
Ich kann mir hier auch durchaus vorstellen, dass diese Währung noch weiterhin steigt.
Aber sobald das Vertrauen in diese Fantasie-Währung verlorengeht, werden Bitcoins implodieren. Und ich warte eigentlich nur noch darauf, dass dieser Punkt kommt.
U.a. gab es in diesem Jahr eine Panne bei einem SW-Update, was zu einer Aufspaltung der Blockkette führte, so dass du theoretisch mit einem Bitcoin zweimal bezahlen können.
Ein solches Szenario war bis zu diesem Zeitpunkt sehr gefürchtet und galt als ein K.O.-Kriterium.
Doch es dauerte angesichts des Verbreitungsgrades und der vielen Analysetools nicht lange, dass diese Aufspaltung erkannt wurde.
Unverzüglich noch am selben Tag rief man einen Emergency aus und stoppte die Verbreitung dieser Version, korrigierte den Fehler im Script und hatte nun aber noch das Problem, was tun, da nun zwei Pfafe vorhanden waren.
Doch Jene Miningnetzwerke, welche diesen neuen Pfad generiert hatten, reagierten prompt und "verzichteten" auf diesen Pfad, womit die generierten Bitcoins obsolet wurden und sie auf Erträge verzichteten.
Doch jene Miner waren sich der Ernsthaftigkeit bewusst, dass würden sie es nicht tun und kooperieren, dass damit das gesamte Netzwerk arg gefährdet gewesen wäre, was nicht in deren Interesse liegen kann.
Ja und so wird es sich auch bei anderen Dingen verhalten, die Millionen an Nutzer, welche mittlerweile Bitcoin besitzen oder eine Geschäftsidee darauf aufbauen, werden wohl alles dafür tun, damit das Ding ein Erfolg bleibt.
Beim Neuen Markt waren auch Millionen Anleger investiert, übrigens mit ganz anderen Beträgen als bei Bitcoins.
Vergleichbar sind Bitcoins für mich mit Pennystocks, die auch durch Newsletter in die Höhe getrieben werden.
Und zu den Bitcoins mal ein ganz einfaches Beispiel:
Wenn alle aktuellen Bitcoin-Besitzer ihre Bitcoins tauschen möchten, dann würde der Kurs unweigerlich einbrechen.
Alleine die Kursentwicklung von Bitcoins ist für mich schon eindeutig ein Zeichen, dass es sich nicht um eine seriöse Geldwährung handeln kann. Mit welcher Begründung steigt der Kurs denn so wahnsinnig? Weil der Staat Bitcoinesien so wirtschaftsstark ist?
Die Begründung, dass die sonstigen Währungen an Wert verlieren, ist auch lächerlich, da wir näher an einer Deflation als an einer Inflation sind.
Bitcoins sind wie ein großer Kettenbrief, der sich erstaunlich lange hält. Aber wie bei jedem Pyramidenspiel sind diejenigen, die am Ende einsteigen, die großen Verlierer.
Womit ich auch zugeben muss, dass ich nicht sagen kann, wie lange Bitcoins noch steigen. Aber irgendwann wird das böse Erwachen kommen, da bin ich mir 100% sicher.
1. Bitcoin bietet etwas, was es zuvor noch nicht gab. Man kann dies mit Innovationen wie Google, Facebook, Paypal, usw. vergleichen.
2. Konnte man den Bitcointrend von Beginn an mitverfolgen. Am Aktienmarkt ist dies heute nicht mehr gegeben, hier geht ein Unternehmen erst an die Börse, wenn das Geschäft bereits läuft und die Altaktionäre schon nen riesigen Reibach gemacht haben. Beispiel Facebook oder Google, da waren die Altaktionäre und Eigner schon längst Milliardäre, bevor man die Aktien an die Börse brachte.
Daher kann man die Performance seit Anbeginn miterleben, daher ist diese Performance eben nicht ungewöhnlich und weiter enormes Potenzial vorhanden.
3. Ist Bitcoin keine Blase, weil es seitens des Sentiment absolut keine Anzeichen dafür gibt. Man braucht ja nur mal hierbei Ariva schauen, da sind 80% skeptisch und kritisch gestimmt und findest du nur wenige Nutzer, welche vom großen Potenzial überzeugt sind. So sieht keine Blase aus, im Gegenteil, dies spricht eher noch für viel Potenzial, denn es wird der Tag kommen, an dem ein nennenswerter Teil der 80% umkippt und auf diesen Zug noch aufspringen möchte.
Ferner sei zu erwähnen, liegt die Marktkapitalisierung bei nicht mal 4mrd.$, was im globalen Kontext wenig ist und erst recht von einer Blasenbildung.
soviel zum Thema Bitcoin
bc ist sachlich ein Medium, mit dessen Hilfe € oder $ Bestände die Besitzer wechseln. Dieses Medium funktioniert, solange sein Narrativ hinreichend greifen kann, a ein funktionsfähiges alternatives Geld und b eine Art alternatives money printing zu sein. Hinreichend meint dabei, dass dieses Narrativ innerhalb der Spielergemeinde credibility geniesst. Das Sentiment von Leuten, die nicht in bc machen, ist dagegen irrelevant. Eine Oma, die nichts von Aktien hält und deswegen niemals welche anrührt, stellt ja auch keine Sentimentindikation...
Simuliert wird im bc das Fiatprinzip, also die Erzeugung von Geld 'aus dem nichts'. Was jedoch fehlt, ist die Deckung durch Ertrag wie durch Gewalt, selbst der Gebrauchswert reduziert sich - anders als bei Gold - auf den Tauschwert selbst. Dies bedeutet, credibility ist in diesem Fall alles. Diese credibility ist jedoch durch die exponentielle Wertsteigerung bereits implizit erodiert, weil diese die Funktion, alternatives Äquivalent zu sein, im Bullrun aufhebt. Der bemerkenswerte Erfolg des bc selbst zerstört seinen Mythos. Professionelle Spieler warten deshalb auf das Exit-Signal - ich fürchte jedoch, Du bist nicht unter ihnen...
http://www.imf.org/External/Pubs/FT/GFSR/2013/02/index.htm
Zu deinen Ausführungen:
1. Bitcoin ist doch eine Währung, Facebook, Google, Paypal hingegen sind Unternehmen. Der Vergleich ist daher keiner.
2. Das Aktien ohne lange Vorlaufzeit an die Börse kommen gab es schon einmal, wurde damals Neuer Markt genannt. Daher ein treffender Vergleich zu Bitcoins.
Aber auch hier macht der Vergleich keinen Sinn. Facebook, Google usw. sind Unternehmen, Bitcoins ist eine Währung. Bitcoins macht keinen Gewinn, sondern es eine Währung die künstlich verknappt wird. Eine Wertsteigerung bei einer Online-Währung kann aus meiner Sicht aber niemals fundamental untermauert sein, da sich die Währung jederzeit in Luft auflösen kann.
Ich verstehe hier aber grds. nicht, warum eine Währung eine solche Performence erzielen kann?
3. Bitcoins sind ein beliebtes Thema in der Presse, von den Millionären aus dem Nichts wurde schon in Bild, Spiegel, Stern usw. berichtet. Typische Kleinanleger werden also schon auf den Zug aufspringen und reich werden wollen. Sofern die Kleinanleger nicht schon mitzocken.
Eine genannte Marktkapitalisierung ist übrigens auch kein Argument. Es geht ja hier um eine Währung, und nicht um ein Unternehmen.
Ich kann hier gerade nur Kostolany zitieren:"Gewinnen kann man, Verlieren muss man.
Der Wert des Bitcoin resultiert nicht aus irgendwelchen Unternehmensgewinnen, sondern vielmehr der Nutzung durch den Anwender.
Wenn du 7mrd. Menschen hast, wovon 1mrd. Menschen den Bitcoin benutzen würden und Jeder dieser Menschen 4$ investieren würde, dann läge man beim aktuellen Kurswert.
Es erscheint mir aber unrealistisch, dass 1mrd. Menschen nur 4$ investieren, denn dies genügt ja nicht wirklich um damit bezahlen zu können oder Werte zu transferieren.
Daher dürfte man wohl eher mit vielleicht 100$ rechnen, was aber immer noch konservativ wäre.
D.h. der Wert des Bitcoin resultiert logischerweise aus der Nachfrage und diese Nachfrage wird noch über Jahre sehr dynamisch steigen, weil es wiegesagt bisher kein besseres und vor allem günstigeres System zum Transfer von Werten gibt.
Und fill, macht dir keine Sorgen, bis dahin wird sich schon der eine oder andere Konsum oder Investment finden, bei dem ich das Geld, ähh Bitcoins sinnvoll einsetzen kann.
Des Weiteren mach ich davon mein Glück nur sehr begrenzt abhängig.
Ich glaube nicht, dass jede Form oder Höhe von Vermögen positive Effekte für die Gesellschaft haben muss. Dies wird sicher sehr ungern von verantwortunglosen Schuldenmachern gerne unterschlagen, oder erst gar nicht untersucht.
ps 'verantwortungslose' Überakkumulation ist im Kredit selbst angelegt, genauso wie ihre Bereinigung. Es bringt nichts, hier mit moralischen Kategorien zu hantieren...
Die empirische Realität hingegen fungiert nach dem Motto: "Was ich nicht mit eigenen Augen gesehen habe bzw. sehen kann, glaube ich auch nicht."
Warum stimmt die populäre Erzählung?
Ganz einfach: Die diesbezüglich populäre Erzählung basiert auf (grundsolider) Menschenkenntnis, der geistigen Durchdringung gewisser Mechanismen in der Finanzwelt und wird gekrönt durch (ein gewisses Maß an ) menschlicher "Bauernschläue" in diesem Bereich.
Die empirische Realität hingegen gaukelt uns eine "vermeintliche" Sicherheit vor bzw. lässt uns über die wesentlichen Details im Ungewissen.
Oder anders formuliert: Wieso glaubt Otto-Normalverbraucher, kostenlos an brauchbare Informationen über die empirische Realität an der Börse zu gelangen?
Diese Informationen sind in ihrer Wertigkeit höher zu veranschlagen als diverse, mit Top-Secret verausgabte Informationen im staatsinternen Betrieb.
Von daher: Man sollte sich als "Normalo" (an der Börse) von dem Gedanken verabschieden, derartige Top-Secret-Informationen (und hierüber einen Wissensvorsprung etc.) zu erhalten.
Stattdessen sollte man sich eher auf seinen (gesunden) Menschenverstand fokussieren (sofern er denn über ausreichend Erfahrung, einen gewissen Intellekt und ein vernünftiges Maß an Selbstkritik verfügt).
Daher noch einmal: Zur Erklärung für das gegenwärtige Kursniveau brauchte bzw. braucht man keine Insider-Infos. Man musste einfach nur zur rechten Zeit zur Kenntnis nehmen, dass absoluter Anlagenotstand auf allen Ebenen herrscht.
Eine ganz simple Überlegung, für die man keinerlei Insider-Infos benötigt.
Hatte dies damals auch vor knapp 2 Jahren so (= Großinvestoren verlagern ihr Wohl und Wehe auf den Aktienmarkt) geschrieben (unter einer anderen ID), wurde damals aber nach dem Motto abgekanzelt: Hast Du dafür auch (empirische) Beweise???
Tja Leute, denkt mal darüber nach!