Täuschungsvorwurf gegen Bundespräsident Wulff
Politik oder der Wirtschaft:
Sie kennen das geltende Recht, haben gelernt, es zu verstehen, können
es interpretieren und für sich selbst anwenden.
Da staunt der Normalbürger nur und nimmt die Hacken zusammen:
"Der muss es ja wissen!"
Daneben sind die Juristen fast immer sehr eloquent, was schon die halbe Miete ist.
Nehmen wir als Beispiel mal Gysi.
Gerade in Nds. hatte z.B. die SPD aber e Serie an Skandalen gehabt, die unseren Volksgenossen die Schamesröte nie wieder aus dem Gesicht entweichen lassen sollte und die z.T. nicht nur mit Rücktritten sondern auch mit ordentlichen Strafen saktioniert wurde.
Oder z.B. der Gabriel, war ja auch nur wegen eines Skandals ans Ruder gekommen, das war irgendwie, weil sein Vorgänger mit ner Brauerei irgendwas hatte.
Ansonsten muss man sagen, dass man sich nicht wundern muss, wenn man auf eine unpräzise Frage, eine unpräzise Antwort bekommt. Und solange alles in Ordnung war und ist, ist doch eher die Frage, ob man auf sone Frage mehr sagen muss. Denn problematisch wäre es nur, wenn der Kredit in irgendeiner Form ein PRoblem ist. Gerade das wird aber etwas ausgeblendet, wenn man bemängelt, dass der Wulff einen Kredit nicht von sich aus öffentlich gemacht hat. Ist der Krediz ok, frage ich mich warum er sollte!
Solange Schröder aber in Gas (z) macht, die Grünen tolle Jobs führen ihren Nicht-Atomausstieg 1998 u.ä. bekommen und so die politische REaltitä aussieht, empfind ich die Doppelmoral der Opposition als Treppenwitz mit Würgereiz
Das ist ja einfach.
Wenn die Frau nen Darlehen gibt ist doch alles ok. Wenn es der Typ gegeben hätte, könnte man über nen Problem diskutieren.
Und das es ne Strohfrau war ist deine unbewiesene, eigene Interpretation. Anrüchig wäre es nur, wenn der Typ hiervon nen Vorteil erhielt. All das ist aber irgendwie nicht erkennbar.
Jetzt genau daraus nen PRoblem zu machen find ich schon haarig. Denn dann bestraft man den der aufpasst was er macht. im GEgensatz zu Cem.
Oder anders: Was soll denn ein Politiker noch alles nicht dürfen? Und was darf ein normaler Mensch? Ich finde das ein wenig ungleich verteilt.
Und gerade in Nds. ist das mit dem "Regionalpatriotismus" als Flächenland sehr übertrieben. Da gibts zum einen die Story von Schröder mit der Anzeige, im kleinen aber auch z.B. die Zerstörung des Ansehens der Uni Göttingen für ein paar Landtagssitze der Abgeordneten aus der Umgebung Oldenburg und Osnabrück. Nur weil der Wulff also geschäftliche Beziehungen zu der Frau eines GEschäftsmannes aus Osnabrück hat ne Staatsaffäre anzuzetteln ist einfach nur schlechter wahlkampf.
Vor wenigen Jahren machte der heutige Bundespräsident den Liberalen zum Landesminister. So etwas verbindet. Der FDP-Vorsitzende hat keinen Zweifel an der Redlichkeit seines Mentors.
weiter: http://www.ftd.de/politik/deutschland/...ulff-in-schutz/60142358.html
Rückendeckung bekam Wulff von Peter Altmaier, dem Parlamentsgeschäftsführer der Unionsfraktion. Er könne in Wulffs Umgang mit dem Fall "kein juristisches Fehlverhalten erkennen", sagte er im ZDF-"Morgenmagazin". Er sei zudem sicher, dass Wulff die Fragen, die an ihn gestellt würden, auch beantworten werde.
"Im Übrigen warne ich sehr davor, dass wir das Amt des Bundespräsidenten dadurch gefährden, dass wir es jetzt in unsachlicher Weise diskutieren", sagte Altmaier. Er halte Wulff für einen guten Präsidenten und "deshalb werden sich all diese Dinge auflösen".
weiter: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,803568,00.html
siehe auch: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,803475,00.html
Da lacht sich die Welt ja kaputt über uns.
Man denke nur an das Haus von Kurt Beck, das war ja ne richtige 70er Jahre Asbesthütte.
Und so eine Diskussion gibts auch nur in Deutschland. In Frankreich beim Sarkozy liegen 500 Riesen in der schwarzen Handgeldkasse.
Christian Wulff hat zwar nicht gelogen, dafür aber die volle Wahrheit verschwiegen. Streng juristisch ist ihm nichts vorzuwerfen, aber das Amtsethos verlangt von einem Bundespräsidenten mehr als formale Ehrlichkeit. Die Öffentlichkeit ist aus gutem Grund und böser Erfahrung empfindlich, wenn Politiker Privates und Berufliches vermischen.
weiter: http://www.sueddeutsche.de/politik/...nicht-herr-praesident-1.1234198
Es wurde aus wahlktaktischen Gründen mit bewußter Täuschung der bessere Kandidat zum Bundespräsidenten, der auch emotional wirklich erwachsen ist, ausgetrickt durch bewußtes weglassen von Wahrheiten.
Ein Bundespräsident der noch nicht mal den Arsch in der Hose hat vor seinen eigenen Volk Rede und Antwort zu stehen.
imagine
P.S.: Mir wird schon schlecht bei dem Gedanken dass dieser Bundespräsident die morlische Werte zu Weihnachten mit seiner Doppelmoral verbreiten will.
Dass die Ehefrau als Strohfrau fungiert hat, ist meine eigene Interpretation, richtig, meine Meinung. Und die besagt auch: offenkundiger gehts jawohl nicht.
Ich konstruiere mal: in meinem Job sind gewisse Leute von mir abhängig, unterliegen meiner Bewertung. Nun bekomm ich einen geldwerten Vorteil nicht von ihnen selbst, sondern vom z.B. Onkel. Weil ich neulich mit dem so nett mal irgendwo nen Bier getrunken habe oder sowas. Und dann will ich erzählen, mit diesen von mir Abhängigen hätte das nix zu tun? Wen sollte ich denn damit bitte verarschen wollen?
Und der Typ hatte keinen Vorteil davon? Mal abgesehen davon, dass er als inzwischen Schweizer Geschäftsmann mit zur nds. Wirtschaftsdelegation gehörte, was damals schon moniert worden ist.
Es geht um zweierlei:
- Wulff hat schon einiges derartiges auf dem Kerbholz (Ferien bei Maschmeyer auf Malle, Flugzeugupgrade, Ferien in Florida), das z.T. selber als Fehler eingestanden
- er gibt dem Parlament eine Auskunft, die zwar formaljuristisch korrekt ist, aber inhaltlich eben nicht
Für einen jetzigen Bundespräsidenten, an den eben ein anderer Maßstab als an Ottonormalverbraucher angelegt wird, irgendwie, nun ja, nicht so gut.
Warum der Mann für solche Dinge, die ihm einen minimalen finanziellen Vorteil bringen, dafür aber immens den Ruf schädigen so empfänglich ist?
Entweder hat er schwäbisches Blut in den Adern oder es liegt daran, dass er nicht mit dem silbernen Löffel im Mund geboren wurde.
(Wulffs Eltern trennten sich, als er zwei Jahre alt war. Nachdem sein Stiefvater die Familie verlassen hatte, übernahm Christian Wulff als 16-Jähriger die Pflege der zwischenzeitlich an Multipler Sklerose erkrankten Mutter und half bei der Erziehung seiner jüngeren Schwester.)
Ein Guttenberg lacht sich doch gerade schlapp(Flug-Upgrade, minimal günstigerer Häuslezins, Urlaub auf Malle).
Etwas erinnert das an Schröder, der war aber so schlau, den kleinen Verlockungen zu widerstehen und erst nach Ausscheiden aus dem Amt richtig zuzuschlagen.
Taliskers Frau lässt sich gerade von den Onkels und Tanten einiger seiner gefährdeten Schüler zum absoluten Discounttarif ein Zweithäuschen bauen.
Hat aber sicher nichts damit zu tun, das sich in der Klasse der Notenschnitt anheben könnte. Das geht aber wirklich rein nach Leistung. Ob er bei einer Untersuchung mit den gleichen Formaljuristischen Argumenten wie unser aller Wulff durchkäme?
Äh, wieso Zweithäuschen? ecki, mach dich mal beim Großraumbüro über mich kundig, da liegt ne Fehlinformation vor.
Ach ja, sorry hab ich ja eigentlich nicht gesagt. Ich geb mich lieber weiterhin staatstragend.
Und ab jetzt haben wir ne lame duck als Bundespräsi. Aber ist auch nicht so wichtig, bis auf seine Einheitsrede hat er eh noch nichts vom Schlitten gezogen.
Wulff räumt Fehler ein
Der Druck auf den Bundespräsidenten wurde wegen eines Privatkredits immer stärker - jetzt äußert Christian Wulff sein Bedauern: Er hätte das Darlehen von der befreundeten Unternehmensgattin Geerkens früher erwähnen sollen. Die Unterlagen will er nun offenlegen.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,803966,00.html