TUI
Was komisch ist, von den TUI "Optimisten" liest man jetzt NICHTS mehr.
nur meine Meinung
meinen und derjenigen der TUI AG im Besonderen am ehesten umschreiben.
War es doch seit MONATEN klar -was ich auch vielfach hier geschrieben habe-
daß die Touristik dieses Jahr zulegen, die Schiffahrt aber zurückstecken wird,
so tut die Börsianergemeinde nun so, als sei sie soeben auf die Welt gekommen
und stantepede schlimm entäuscht worden.
Was sagen die Zahlen aus?
1. Die Touristik wird in 2006 etwa 25-30% zulegen. Gewinnanteil am EBITA 2005:
43%.
2. Die Schifffahrt wird knapp über Normalnull bleiben. Gewinnanteil 2005: 38%.
Allerdings verzerrt durch Sondersituationen.
3. Rechnen wir in 2006 mit einem Nullwachstum bei der Schifffahrt, beim Restkon-
zern mit einem Zuwachs von 15%, so hätten wir (Bilanz 2005 vergleichen!)
am Ende ein Gesamt-Ebita von etwa 610-650. Gleiche Gewinnstruktur wie 2005
unterstellt, entspräche dies einem Konzernergebnis von etwa 370 Mio. Euro.
Das würde sich wiederum mit der aktualisierten Prognose der Konzernleitung
decken.
4. Ziffer 3. vorausgesetzt, wäre dies ein EPS von 1,61 bzw. ein KGV aktualisi-
ert von 9,13.
Bitte zurückerinnern: am 27.07.2006 hat Goldman Sachs TUI auf "Sell" gestuft
und das EPS 2006 mit 1,04 (!) angegeben. Möglicherweise wird es nun ähnliche
"Sell"-Empfehlungen mit ähnlichen Begründungen hageln:
Allesamt wären sie dumm und schizophren.
Folgt man den Goldmännern, so wird dieses Jahr -allen Widrigkeiten zum Trotz-
aus den vorgenannten Gründen POSITIV überraschen.
Fazit:
Bereits ab 2007 wird es wieder aufwärts gehen, da dann vier entscheidende
Dinge greifen werden:
1. Die durch die Konsolidierung der CP-Ships entstandenen Einmal-Kosten
entfallen.
2. Erste Synergieeffekte werden anfallen.
3. Die Zyklizität der Schiffahrt sorgt wieder für steigende Erträge.
4. Die Effekte der verbesserten Refinanzierung beginnen zu greifen.
Die Erwartungen an TUI sind auf den Nullpunkt gesunken. Hingegen werden ver-
besserte Erträge, die einer niedrigen Basis gegenüberstehen, ab 2007 zu deut-
lichen Steigerungen führen.
Vor diesem Hintergrund (noch) zu verkaufen, ist schizophren. Umgekehrt wird ein
Schuh draus.
N.S.:
Amüsant übrigens, wie sich einige einfach strukturierte Naturen, die hier noch nie
durch einen gescheiten Satz aufgefallen sind, an einem Tag wie diesem aufgerufen
fühlen, ihr "Ich-habs-ja-immer-gesagt" besserwisserisch oder -nach Gusto- scha-
denfreudig in die Welt zu posaunen.
Was lernt man daraus? Auch niedere Instinkte wollen befriedigt sein.
Lädt ein großer Fond aus solchem Grund am Tief ab, kann der Kurs kurzfristig ziemlich absacken, was eine gute Kaufgelegenheit für Zocker liefert.
TUI: Keine Gewinnwarnung für Schiffahrtsergebnis 2007
HANNOVER (Dow Jones)--Die TUI AG, Hannover, zeigt sich für das Jahr 2007 zuversichtlich. Es gebe derzeit keinen Grund für eine Gewinnwarnung in der Sparte Schifffahrt, sagte Finanzvorstand Rainer Feuerhake am Donnerstag bei der Vorlage des Halbjahresberichtes. Es sei durchaus möglich, dass der Konzern künftig wieder höhere Frachtraten durchsetzen und so die hohen Kosten wettmachen könnte. Es sei derzeit allerdings nicht absehbar, wann eine Erhöhung der Raten erfolgen werde. Die Markterwartungen seien aber durchaus positiv.
DJG/kib/mim
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Diese Meldung sollte noch die Argumente von fuzzi08 unterstützen!
Freundliche Grüße, laboetrader
Urständ:
MTU, hochgelobter Flugzeugmotoren-Spezialist, heut mit satten 5,5% im Minus.
Nachrichtenlos!
Oder die gebeutelte COBA: gestern und heute zusammengenommen mit 12% im Minus.
Nur weil angeblich ein paar verwöhnte Fratzen von "Analysten" von den Zahlen
enttäuscht sind.
Undsoweiterundsofort.
Was lerne ich daraus?
Daß der Mensch an sich verblödet ist - eine Herdentier, ein Lemming.
Was tut man am besten?
Kaufen, zu Abstauberkursen. Der Dank folgt pünktlich - zur Zwetschgenernte, im
Oktober.
Du siehst: Logik hat viele Gesichter...
Dass TUI auch deshalb Federn ließ, bedarf wohl keines weiteren Kommentars. Die (Fast-)Attacke fiel mit den schlechten Zahlen zusammen, aber den Ausschlag gaben wohl die Anschläge. Bei TUI sind Folgen in dem Sinne, dass mancher Panik-Urlauber seinen Urlaubsflug nun cancelt (Dscherba lässt grüßen), noch plausibler nachzuvollziehen als bei MTU.
FTD, 10.8.06
Schifffahrt macht TUI zu schaffen
Der TUI-Konzern hat im zweiten Quartal einen Verlust in der Schifffahrt eingefahren und rechnet auch für die zweite Jahreshälfte in dieser Sparte mit Belastungen. Daher senkte das Unternehmen die Gewinnprognose in diesem Jahr.
Die Schifffahrt mit den Reedereien Hapag-Lloyd und CP Ships machte den Angaben zufolge im zweiten Quartal nach einem Gewinn im Vorjahreszeitraum von 91 Mio. Euro einen Verlust von 41 Mio. Euro. Als Grund führte TUI neben den Integrationskosten für die zugekaufte Reederei CP Ships niedrige Frachtraten sowie hohe Kosten für Treibstoff und Lagerung an.
Touristik mit Gewinn
Während in der Touristiksparte nach einem Gewinnsprung im zweiten Quartal für 2006 unverändert mit einem Gewinn über dem Vorjahreswert von 365 Mio. Euro zu rechnen sei, werde in der Schifffahrt das aus TUI-Sicht hohe Vorjahresergebnis von 318 Mio. Euro wohl deutlich unterschritten. Damit werde der TUI-Konzern das operative Vorjahresergebnis von 849 Mio. Euro voraussichtlich nicht erreichen.
Bislang hatte TUI keine Konzernprognose gegeben. Auch in der zweiten Jahreshälfte werde die Schifffahrtssparte deutlich schlechter abschneiden, bleibe aber in den schwarzen Zahlen, ergänzte der Konzern.
Denn wenn die Irren Terroristen irgend ein Flugzeug zerlegen, dann könnte der TUI Kurs Einstellig werden.
Ach hätte ich bald vergessen; Auch wenn ein alter HASE mal mit seinen Empfehlungen daneben liegt, muss er nicht gleich Verbal die Sau rauslassen, auch verblödete Lemminge haben eine Meinung.
Immer schön Cool bleiben;-)
Kursziel: Gesenkt auf 14 (18) EUR
Schätzung Gew/Aktie 2006: Gesenkt auf 0,71 (1,61) EUR
2007: Gesenkt auf 1,19 (1,95) EUR
===
Nach Ansicht der Analysten von Merck Finck hat TUI mit der Veröffentlichung ihrer Zweitquartalszahlen ein weiteres Mal die Marktteilnehmer enttäuscht. Nachdem im vergangenen Jahr die Gewinne der Tourismussparte weder die Erwartungen des Managements noch die des Marktes getroffen hätten, sei es in diesem Jahr die Schifffahrt, die Sorgen bereite. Obwohl die Analysten schon mit niedrigeren operativen Ergebnissen in Folge höher Kosten und gesunkener Frachtraten gerechnet hatten, wurden sie von einer derartigen Entwicklung im Schifffahrtsgeschäft von TUI negativ überrascht.
DJG/sag/rso/reh
Somit ist die TUI Aktie vom KGV nicht mehr so billig wie einst angenommen.
nach dem Heutigen Kurs von 14,95 Euronen KGV 2006= 21, für 2007=12,6
also für 2006 ein KGV von 21
wenn dat mal jut geht;-))
hantieren, so ist das die Leute getäuscht und verarscht.
Wenn es zutrifft, daß der Konzern im Bereich Schifffahrt schwarze Zahlen schreibt
und mit der Touristik zulegt (ich habe ein Plus von 15% unterstellt), sind die o.g.
EPS schlichtweg nicht herleitbar, sprich: erstunken und erlogen.
Schauen wir in die 05er Bilanz: damals hatte der Schifffahrtsbereich mit 318 von insgesamt 849 Mio. zum EBITA beigetragen. Bei einer "Schwarzen Null" werden
demnach im äußersten Fall diese 318 Mio. entfallen. Der Rest (Touristik und
sonstige) werden wie heute schon gepostet zulegen - nach meiner Schätzung um
etwa 15%. EBITA 2006 somit geschätzt (849-318)x1,15 = 610. Ich gehe von 610
bis 650 aus, was ein Ergebnis von etwa 379 zur Folge haben wird (Abschreibung,
Steuern und Zinsen wie in 2005 vorausgesetzt). Damit hätten ein EPS von mehr
als 1,60 und ein KGV von um die 9. Welchen Mist die oben Genannten zusammen-
rechnen, ist mir schleierhaft.
Wer solche Zahlen glaubt oder verbreitet, hat seinen eigenen Verstand (so vor-
handen) ausgeblendet und ist zum Opfer jener geworden, die auf Bestellung und
gegen Bezahlung das Geschäft der Täuschung betreiben.
am Börsen-Kontext orientiert. Und da wurden viele Aktien abgebürstet, die
mit der Fliegerei -wenigstens vordergründig- gar nichts zu tun haben.
Eines dürfte aber auch klar sein: solche Reaktionen sind Panikreaktionen,
deren Korrektur meistens nicht lange auf sich warten läßt. Damit wiederum
läßt sich lecker Geld verdienen.
Damit entpuppt sich TUI als klassische "Value-Trap" - eine Bullenfalle für "Fundamentalisten". Denn was am Ende zählt, ist der Kurs. Man mag noch so überzeugend argumentieren, dass TUI bereits bei 17 Euro ein "schreiender Kauf" war - Tatsache ist: für 14,50 E ist TUI in jedem Fall NOCH interessanter.
11.8.06
GS senkt TUI-Kursziel auf 11,60 (13,40) EUR
11.8.06
UBS senkt TUI-EPS-Prog-06 auf 0,28 (1,06) EUR - 'Reduce'
Einstufung: Bestätigt mit "Reduce"
Kursziel: Gesenkt auf 13,50 (14) EUR
Schätzung Gew/Aktie 2006: Gesenkt auf 0,28 (1,06) EUR
2007: Gesenkt auf 1 (1,41) EUR
2008: Gesenkt auf 1,63 (2,17) EUR
Unter Hinweis auf die "enttäuschende" Zwischenbilanz von TUI senkt UBS die Prognosen deutlich ab. Das Konzern-EBIT betrug 89 Mio EUR, während der Finanzmarkt mit 133 Mio EUR gerechnet habe. In der Summe der Einzelteile sei der Konzern 13,5 EUR je Aktie wert, stellen die Analysten fest.
DJG/rso/raz
10.08.2006 10:07
TUI AG: hold (Merck Finck & Co)
München (aktiencheck.de AG) - Nils Lesser, Analyst von Merck Finck&Co., stuft die Aktie der TUI AG (ISIN DE000TUAG000 (Nachrichten/Aktienkurs)/ WKN TUAG00) nach wie vor mit dem Rating "hold" ein. Das Kursziel werde von 18 Euro auf 14 Euro reduziert. (10.08.2006/ac/a/u)
Die Nord LB sitzt in Hannover "vor Ort", was nicht heißt, dass allzu große Nähe nicht auch blenden kann:
10.08.2006 17:43
TUI AG: halten (Nord LB)
Hannover (aktiencheck.de AG) - Dr. Martina Noß, Analystin der Nord LB, bewertet die TUI-Aktie (ISIN DE000TUAG000 (Nachrichten/Aktienkurs)/ WKN TUAG00) weiterhin mit "halten".
Die EBITA-Entwicklung in der Schifffahrt sei im ersten Halbjahr 2006 durch die Integration von CP-Ships, die ölpreisbedingte Erhöhung der Bunkerkosten, landseitige Transportkosten sowie durch höhere kurzfristige Charterraten belastet worden. TUI habe die Gewinnprognose für den Geschäftsbereich Schifffahrt deutlich nach unten geschraubt. Bisher sei der Konzern davon ausgegangen, dass dieser Bereich die hohen Ergebnisse des Vorjahres nicht wiederholen könne. Nun rechne die Unternehmensführung lediglich damit, dass man noch ein positives Ergebnis erzielen könne.
Die Umsatzentwicklung des Konzerns sowie die EBITA-Entwicklung in der Touristik hätten sich wie von den Analysten erwartet gestaltet. Die Schifffahrt hingegen habe deutlich die EBITA-Prognose der Analysten verfehlt, was auf die enttäuschende operative Entwicklung in der Schifffahrt zurückzuführen sei. Die Gewinnschätzungen für 2006 und 2007 hätten die Analysten daher erneut nach unten angepasst.
Nach Ansicht der Analysten sollte sich die TUI-Aktie auch in den nächsten Monaten eher unterdurchschnittlich entwickeln, bis das Vertrauen des Finanzmarktes durch eine gute Ergebnisentwicklung zurückgewonnen werden könne. Immer wieder auftretende Gerüchte über die Zerschlagung des Konzerns könnten hingegen für Kursfantasie sorgen. Vor dem Hintergrund des deutlichen Kursverlustes infolge der Gewinnwarnung würden die Analysten den Titel auf dem aktuellen Niveau als fair bewertet ansehen.
Die Analysten der Nord LB stufen die Aktie von TUI weiterhin mit "halten" ein. Das Kursziel senke man von 17 auf 14,50 EUR. (10.08.2006/ac/a/d)
heute früh Hans A. Bernecker in seiner AB-Daily. Hier der Textauszug:
"TUI positionieren Sie bitte so, wie ich es gesagt habe, siehe auch heutige AB.
Diese Spekulation geht einzig und allein darum, wer TUI kauft und auseinander-
nimmt. Dieses Thema ist für mich schon über 3 Jahre alt. Frentzel wird es nicht
schaffen, offen ist nur der Zeitpunkt.
Reden wir also nicht über den Wert oder Unwert der Konzernzahlen, sondern
darüber, was die Schifffahrt einerseits und die Touristik andererseits wert sind."
So gesehen relativieren sich sämtliche Analystenstimmen, Ab- und Aufstufungen;
ebenso unsere Diskussionen hierüber. Vermutlich sind sie allesamt schon bald
Makulatur.
Nachsatz @Anti:
Selbiges gilt auch für sämtliche Turnübungen der chartistischen Art.
Der Text unten bestätigt auch meine Vermutung, dass TUI vor allem wegen der neu aufkommenden Terror-Ängste (und weniger wegen der schlechten Zahlen) in den Abgrund unter 15 Euro rutschte.
10.8.06
TUI bleibt nichts erspart
von Notker Blechner
Schwere Zeiten für die TUI: Erst schockte der Reisekonzern die Anleger mit einer Gewinnwarnung für das Gesamtjahr. Dann kam auch noch Terroralarm aus Großbritannien. Die Aktie rutschte auf den tiefsten Stand seit dem Herbst 2004.
Das Papier brach am Vormittag um rund sieben Prozent ein und fiel auf 14,50 Euro. Vor einem Jahr hatte die Aktie noch bei 22 Euro notiert.
Terrorwarnung in London
Neue Terrorängste belasteten die Aktie. Wie am Morgen bekannt wurde, hat die britische Polizei schwere Terroranschläge auf Passagierflugzeuge vereitelt. Daraufhin strichen mehrere Fluggesellschaften die Flüge nach London. Mit Sprengstoffattacken von Terroristen sollten "erheblich" viele Menschenleben vernichtet werden, erklärte der britische Innenminister John Reid am Donnerstag im Fernsehen. Nach Polizeiangaben wurden bislang 18 Tatverdächtige im Großraum London festgenommen. Die Terrorwarnung wurde auf die höchste Stufe angehoben.
Verärgerung über Gewinnwarnung
Für Missstimmung unter den Anlegern sorgte zudem die am Mittwochabend bekannt gegebene Senkung des Gewinnziels für das Gesamtjahr. Wegen der Probleme in der Schifffahrts-Sparte sei 2006 mit einem Gewinnrückgang zu rechnen, hatte die TUI mitgeteilt. "Die übernommene Sparte Schifffahrt ist ein Desaster", schimpfte ein Händler.
Überraschend war die Schifffahrts-Sparte im zweiten Quartal mit 41 Millionen Euro in die Verlustzone gerutscht. Die Analysten von UBS hatten mit einem Plus von 20 Millionen Euro gerechnet. Grund seien neben den Integrationskosten für die zugekaufte Reederei CP Ships die niedrigen Frachtraten und hohe Treibstoffkosten. Vor Jahresfrist hatte die Sparte noch einen Gewinn von 91 Millionen Euro abgeliefert.
Wegen der enttäuschenden Entwicklung in der Schifffahrts-Sparte sank das operative Ergebnis aus den fortzuführenden Bereichen (Ebita) auf 89 Millionen Euro. Im zweiten Quartal 2005 hatte es noch bei 204 Millionen Euro gelegen.
Touristik-Sparte gut erholt
Den Ergebniseinbruch konnte auch die Touristik-Sparte nicht verhindern. Sie konnte den operativen Gewinn um 30 Prozent auf 152 Millionen Euro steigern – mehr als Analysten prognostiziert hatten. Der Umsatz erhöhte sich um rund vier Prozent. Im Gesamtjahr will die TUI das Vorjahresergebnis in der Touristik-Sparte übertreffen.
Rücktrittsgerüchte um TUI-Chef
Nach den schwachen Quartalszahlen und der Gewinnwarnung machte am Vormittag gar das Gerücht die Runde, dass Konzernchef Michael Frenzel zurücktreten werde. Die TUI dementierte umgehend.
Die Analysten der HypoVereinsbank will nach den Zahlen ihre Anlageempfehlung "Outperform" überprüfen. Die einzig gute Nachricht sei, dass die Schulden auf 2,9 Milliarden Euro hätten reduziert werden können, meinte Analystin Carmen Hummel.
Notker Blechner macht seinem Namen alle Ehre: er redet Blech daher.
Er tut so, als sei TUI ein exclusives Opfer der gestrigen Terrorwarnung.
Das ist falsch. TUI verlor gestern wegen der Zahlen. Und das war nicht mal
besonders viel. Man beachte die Verluste anderer: COBA, MTU und viele an-
dere, die wesentlich mehr einbüßten. Zugegeben: mit dem Begriff "Terror"
läßt sich sehr vieles pseudo-erklären, wovon man im Grunde keine Ahnung
hat. Aber es spricht nicht gerade für besonders guten Stil.
Was der Hinweis auf die Rücktrittgerüchte Frenzels bezwecken soll, weiß
ich ebenfalls nicht. Ist es Aufgabe eines seriösen Journalisten, Gerüchte
zu verbreiten oder zu kommentieren? ich würde sagen: nein. Er sollte eher
den Dingen auf den Grund gehen.
Daß übrigens die "übernommene Schifffahrtssparte ein Desaster" sei, ist
dummes Geschwätz. Was hat denn der zitierte Händler in seiner Naivität
erwartet? Kaufen und hinterher sofort dick abkassieren? So laufen Übernah-
men AUF JEDEN FALL NICHT. Erfahrene Hasen wissen, daß es oft JAHRELANG
dauert, bis sich ein Kauf rechnet. Entsprechend hat sich Frenzel auch in
seiner letzten Bilanz-Pressekonferenz geäußert. Insoweit bin ICH keineswegs
enttäuscht.
Ich habe mit der Verschlechterung der Zahlen im Bereich Schifffahrt gerechnet.
Ob sie nun die eine oder andere Million besser oder schlechter ausfallen, ist
doch Erbsenzählerei.
FTD-Dossier
10.8.06
Seehäfen locken mit starkem Wachstum
von Olaf Preuss (Bremen)
Die Logistikunternehmen in den deutschen Seehäfen rechnen für die kommenden Jahre mit einem anhaltend starken Wachstum der Häfen an der Nordsee wie auch an der Ostsee. Deutschland werde vor allem vom Wirtschaftswachstum in Russland profitieren.
"Die Fährhäfen an der Ostsee haben nach meiner Ansicht eine große Zukunft vor sich. Sie werden ein entscheidender Faktor sein, wenn sich die Wirtschaftskraft Russlands in den kommenden Jahren weiter entfaltet", sagte Detthold Aden, Vorstandsvorsitzender des Bremer Logistikkonzerns BLG Logistics Group, der FTD. "Das Straßen- und das Schienensystem nach Russland zeigen deutliche Engpässe, sie werden nicht so schnell ausgebaut werden können, wie die Wirtschaft dort anzieht," sagte Aden weiter.
Aden, zugleich Präsident des Zentralverbandes der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS), sieht auch die Nordseehäfen Bremen und Bremerhaven, Hamburg sowie künftig den neuen Jade Weser Port in Wilhelmshaven in einer starken Position. Deren Hauptkonkurrenten sind Europas größter Seehafen Rotterdam in den Niederlanden und Antwerpen in Belgien. "Die deutschen Häfen werden ihre Marktanteile halten, weil sie alle stark wachsen", sagte Aden. "Wir müssen nicht überlegen, wie wir Rotterdam Marktanteile abjagen."
Geografische Schlüsselposition
Der Seegüterumschlag in den deutschen Häfen wuchs im ersten Quartal dieses Jahres gegenüber dem Vorjahr um gut sechs Prozent auf rund 72 Millionen Tonnen, so die jüngsten Zahlen des Branchenverbandes ZDS. Die deutschen Häfen und die Logistikunternehmen profitieren davon, dass Deutschland eine geografische Schlüsselposition im wachsenden Welthandel einnimmt.
[Wieso machte TUI dann in diesem Umfeld Verluste? - A.L.]
Den Hafenstädten nutzt dieser Trend bei der Privatisierung von Hafenlogistik-Unternehmen, die in Deutschland bislang überwiegend noch der öffentlichen Hand gehören. Privatisierungen städtischer Gesellschaften planen derzeit Hamburg und Lübeck. Die Städte wollen so die Kapitalausstattung der Unternehmen für Investitionen verbessern und die eigenen Haushalte entlasten.
Hamburg will einen Minderheitsanteil am Containerterminal-Betreiber HHLA verkaufen. Der Versuch der Deutschen Bahn, eine Mehrheit bei der HHLA zu übernehmen, scheiterte allerdings Ende 2005. Die Bundesregierung untersagte dem Staatskonzern, im Gegenzug die Bahnzentrale von Berlin nach Hamburg zu verlegen, wie von Hamburg erhofft. Der Hamburger Senat sucht nun in einem längeren Verfahren nach möglichen Investoren für die HHLA.
Wachsendes Selbstbewusstsein
Ähnlich verfährt die Hansestadt Lübeck. Bis zum Herbst 2007 soll über eine mehrheitliche Privatisierung der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) entschieden werden. Aus der Branche heißt es, die Deutsche Bahn sei auch an einem Einstieg in Lübeck interessiert, dem größten deutschen Ostseehafen. Auch die HHLA wurde genannt, die in Lübeck bereits einen Containerterminal und einen Transitservice auf der Schiene von Hamburg nach Lübeck betreibt. Die Unternehmen kommentieren die Spekulationen nicht.
Wachsendes Selbstbewusstsein bei der Suche nach Investoren zeigen Äußerungen des Hamburger Wirtschaftssenators Gunnar Uldall. Im Jahr 2009 will Hamburg den Betrieb eines neuen Containerterminals im größten deutschen Seehafen ausschreiben. Der FTD sagte Uldall kürzlich, dabei werde die Stadt von den Bewerbern deutlich mehr Engagement bei der Finanzierung der Infrastruktur im Hafen erwarten als bislang üblich. Für die Bereitstellung der Infrastruktur, etwa Flächen und Kaimauern, sind grundsätzlich die Städte zuständig. "Das wäre ein Paradigmenwechsel", sagte Branchenexperte Aden. "Bislang waren die Betreiber von Hafenanlagen oder Terminals nicht daran interessiert, in die Infrastruktur zu investieren."
Neue Chancen für Investoren
Die geplanten Privatisierungen eröffnen auch ausländischen Investoren neue Chancen, in Deutschland einzusteigen. International agierende Hafenbetreiber wie Hutchison aus Hongkong, PSA aus Singapur oder Dubai Ports aus den Vereinigten Arabischen Emiraten haben sich in den vergangenen Jahren auch in europäische Häfen eingekauft. Hutchison und PSA betreiben Containerterminals in Rotterdam, Antwerpen und Zeebrugge, Dubai Ports übernahm den britischen Hafenbetreiber P&O. "Diese Unternehmen wollen sich weltweit künftig weitere Kapazitäten im Containerumschlag sichern", sagte Aden.
In Deutschland kamen sie bislang allerdings noch nicht zum Zuge. Den Zuschlag für den Betrieb des Containerterminals am neuen Tiefwasserhafen Wilhelmshaven sicherten sich nach einer Ausschreibung Eurogate, ein Tochterunternehmen von BLG Logistics, und der dänische Schifffahrtskonzern Maersk.
Wenn die Prognose des Konzerns zutrifft, werden am Jahresende in der Schiff-
fahrt KEINE Verluste stehen, sondern schwarze Zahlen. Ich erwarte eine
schwarze Null. Das ist immerhin ein Unterschied.
Aber gut: Du kannst mit dem selben Recht fragen, warum in diesem Umfeld nicht
richtig fette Gewinne geschrieben werden. - Ich sehe zwei Hauptgründe:
Erstens die Konsolidierung und ihre Anlaufkosten. Sie schlagen dieses Jahr beide
voll ins Kontor. Letztes Jahr war CP-Ships ja nur teilkonsolidiert, nämlich ab 25. Oktober. Wirf mal einen Blick auf MOELLER-MAERSK; die haben vorgeführt, was
ein RICHTIGER Konsolidierungsverlust ist.
Zweitens die Zyklizität des Frachtgeschäfts; sie ist NICHT TUI-spezifisch, son-
dern global. Die Delle wurde übrigens schon vor zwei Jahren angekündigt. Ab
spätestens 2008 werden die Winde für HAPAG-CP wieder günstig stehen.
Vermutlich dann nicht mehr zur Freude Frenzels.
Nicht einleuchtend finde ich den Verweis auf die Zyklizität des Geschäfts. Im FTD-Artikel in P. 1144 steht: "Der Seegüterumschlag in den deutschen Häfen wuchs im ersten Quartal dieses Jahres gegenüber dem Vorjahr um gut sechs Prozent auf rund 72 Millionen Tonnen."
Der Zyklus "läuft" daher bereits. Wieso konnte CP Ships bzw. TUI nicht daran teilhaben?
11.08.06 12:28
verkaufen, Analyst: Goldman Sachs
New York (aktiencheck.de AG) - Die Analysten von Goldman Sachs stufen die Aktie von TUI (/ WKN TUAG00) unverändert mit "sell" ein. Im Zuge der Senkung der Gewinnerwartungen sei das Kursziel von 13,40 auf 11,60 EUR reduziert worden. Die EPS-Schätzungen habe man für 2006 von 1,04 auf 0,35 EUR und die für 2007 von 1,56 auf 0,86 EUR zurückgesetzt. TUI habe eine Gewinnwarnung für die Schiffssparte bekannt gegeben. Auf Grund höherer Kosten würde der Gewinn in 2006 deutlich unter dem Niveau des Vorjahres liegen. Da geplante Frachtratenerhöhungen nicht in vollem Umfang hätten durchgesetzt werden können, dürften sich höhere Bunker- und landseitige Transportkosten auch in der zweiten Jahreshälfte negativ auswirken. Angesichts des Ausmaßes der Gewinnwarnung würden die Analysten mit einer anhaltenden Kursschwäche rechnen. Auch bei der Bekanntgabe der Q3-Zahlen sei mit einer Schwäche in der Containerschifffahrt zu rechnen. Allerdings könnte dann auch die Tourismussparte enttäuschen. TUI habe anlässlich der Telefonkonferenz mitgeteilt, dass sich die Buchungsraten nach der Fußball-Weltmeisterschaft nicht wie erhofft erholt hätten Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten von Goldman Sachs bei ihrer Empfehlung die Aktie von TUI zu verkaufen. (11.08.2006/ac/a/d)
Auch kann ich ein paar wenige TUI Fans nicht davon überzeugen, das man TUI demnächst billiger kaufen kann als im Moment!
Aber eins habe ich geschafft, es ist wieder Leben in die "TUI-Bude" gekommen und das finde ich doll ;-)))
Alles weitere später, muss mich erst mal einlesen, ihr habt ja eine Menge geschrieben;-)
Dass hier jetzt wieder mehr über TUI diskutiert wird - kontrovers übrigens - , liegt an den Zahlen und den Terrorattacken, bestimmt nicht an Deinen nichtssagenden Cut&Paste-Offenbarungen oder Deinen peinlich selbstgefälligen Ergüssen. Dass TUI noch billiger zu haben sein wird, ist durchaus möglich, aber auch das haben schon andere hier im Forum VOR DIR geschrieben - und zig Analysten ebenfalls. Diese Erkenntnis ist daher weniger originell, als Du sie hier jetzt feilbietest.
Hoffe das jetzt keiner sauer ist, so ist das halt mit der Jugend von Heute, unerfahren und oft ein wenig vorlaut;-)
Übrigens: Deine Beiträge sind sehr Interessant und man kann da schon einiges lernen!
Das meine ich Ehrlich!