TUI
ich auch schon gehört. Aber daß das öfter vorkommt, ist mir neu. Ist denn
die Umrüstung nicht sehr teuer?
PS: was ist denn TROCKEN-Öl?? - Öl oder Pulver?
So, nun zu Deiner Frage ...:
Die Umrüstung ist überhaupt nicht teuer, sie geschieht praktisch durch die Besatzung. Der größte Arbeitsaufwand dabei ist die Säuberung von der restlichen Ladung, doch auch das geschieht praktisch automatisch mit Butterwporthgeräten (Spülsystemen), die die Besatzung zu bedienen hat. Die Sojabonen werden aus Südamerika und den USA (New Orleans) in unvorstellbaren Mengen in die Welt exportiert. Aus ihnen wird in der Regel Viehfutter und Öl gemacht, daher Trockenöl.
Der Transport von Getreideprodukten in Tankern ist sehr beliebt, denn durch die Konstruktion und Anordnung der Tankzellen (Im Schnitt 27 Stück) kann die Ladung kaum vertrimmen, und es bedarf daher keiner großartigen Stabilitätsberechnungen wie auf einem Bulkcarrier.
Die Börse ist ja im Moment "ein Schuß in den Ofen", doch das hat auch sein Gutes, denn dann hat man mehr Freizeit. Leider dauert die Antwort auf ein Posting dann oft etwas länger.
In diesem Sinne, freundliche Grüße an Dich und alle anderen Teilnehmer,
laboetrader
er: der gute alte Sommerschlußverkauf. Was wir heute erleben, scheint der
vorgezogene SSV 2006 zu sein.
Bernecker sieht den Korrekturboden bei 5.300/5.250. Intraday wurden heute
5.295 erreicht. Das Restrisiko ist mit 0,85% also überschaubar. Laut Bern-
ecker sollte die anschließende technische Reaktion wieder bis in den Bereich
von etwa 5.800 führen (plus 9,4%!).
der Erscheinungsort seiner AB-Daily.
Bis jetzt hat Bernie immer eine gute Treffsicherheit an den Tag gelegt, was
Indizes anbetrifft. Bernecker hat schon zu Beginn der Korrektur gesagt, daß
die Dax-Werte im Schnitt 25% abgeben. Das scheint genau hinzuhauen.
Bei 5.300/5.250 befindet sich eine starke Unterstützung. Darunter sitzen
viele SLs. Sollte also die Unterstützung wider Erwarten nicht halten, wäre
eine Unterschneidung von etwa 2-3% denkbar.
In einem früheren Beitrag zu Beginn der Korrektur habe ich mein persönliches
Worst-Case genannt: 4.750. Das wäre die Marke, bis zu der die Dollarfonds
noch mit Gewinn deutsche Werte verkloppen könnten; und im Moment lautet
die Devise: Raus! Es wird alles versilbert, was nur irgendwie noch Gewinn
abwirft. Das Fatale: deutsche Werte werden schon deshalb bevorzugt, weil
es bei uns am schnellsten Knete gibt, wenn man verkauft hat.
Dennoch: so schwarz muß man nicht sehen. Ich denke, Bernies Linien werden
halten. Damit dürfte auch TUI seinen Boden erreicht haben.
Zum Schluß noch ein Bonbon: den Vergleichschart TUI vs. Dax auf Sicht von
drei Monaten. Da hat sich TUI sogar geringfügig besser geschlagen, als der vielgepriesenene Dax. - Ein Omen?
1.) Hat sich Bernecker auch zum südl. Kursziel von TUI geäußert?
2.) Wie schätzt Bernecker die Situation ein, dass sich TUI seit einigen
Monaten unterhalb der 200-Tage-Linie bewegt? Wenn ich mich recht
erinnere, sieht B. hier doch immer Probleme.
Freundliche Grüsse
10er
A., der Senior gemeint), hat zu allen Dax- und M-Dax-Werten Auffangkurse
genannt. Die entsprechende Ausgabe der "Actienbörse" habe ich aber nicht;
ich beziehe die AB-Daily, wo weniger darüber steht.
Wo Bernecker also den Tiefskurs von TUI sieht, weiß ich nicht. Es wäre mir
auch einerlei; TUI hat als Looser des Jahres 2005 und seit Anfang 2006 kein
großes Rückschlagpotenzial. Hoch gefährdet sind diejenigen Werte, in die die
Dollar- und Hedgefonds investiert haben - zu erkennen an der Bomben-Perfor-
mance. Diese Fonds ziehen derzeit auf Teufel-komm-raus ihr Geld ab, was die
Kurse der gebeutelten Aktien auf groteske Art atomisiert.
Da TUI nicht zu den Glücklichen gehört hat, gehört es dafür jetzt zu denen,
die relativ ungeschoren davonkommen. Ob am Ende nun 15,20, oder 15,- oder
ein paar Cents weniger stehen, ist mir einerlei.
Ich gehe ohnehin von einer bald einsetzenden deutlichen technischen Erholung
aus, so daß wir uns demnächst wieder anderen Dingen als Tiefstkursen widmen
können.
Wie Bernecker zur 200-TL steht, weiß ich nicht. Ich persönlich halte nicht
viel von den Durchschnittslinien. Aktuell dürfte sie ohnehin keine große Rolle
spielen, da der Markt Momentum-getrieben ist.
Ok, ich habe den steilen Abstieg von 2003 auf unter 3000 DAX-Punkten im eigenen Depot miterlebt. Das prägt natürlich das eigene Verhalten an der Börse. Skepsis!
Seinerzeit meinte auch B., dass der Boden erreicht wäre. Technische Reaktionen wurden vorausgesagt. Schubweise ging aber abwärts bis auf die bekannten Tiefststände. Seitdem ist mir der B. eher suspekt.
Deine Einschätzungen zu TUI finden bei mir neuerdings Anklang. Im möglichen Aufwärtstrend der Märkte könnte TUI eine gute Rolle spielen. Ich werde aber noch abwarten, da ich von günstigeren Kursen ausgehe.
Freundliche Grüsse
10er
und haderst nun mit Dir, TUI und dem Rest der Welt.
Du kannst noch so lamentieren: eine Aktie kann man weder beleidigen, noch
bestrafen. Da helfen auch rote Farbe und (Gift?)-Pfeile nichts...:-/
zu den "Experten", die über selbige urteilen, heute in seiner AB-Daily unter der Headline "erst Vogelgrippe, jetzt Bärengrippe" schreibt:
"Die Nerven beginnen zu flattern. Das registriere ich eher befriedigend, wenn es
auch sehr sarkastisch klingt. Die heutigen Schlagzeilen lesen sich doch schon
ganz gut:
FAZ: „Anflüge von Panik an den Börsen.“
FTD: „Crashangst“ (Ausgeschlafen?)
Noch weitblickender, ebenfalls FAZ: Herr Heribert Müller aus der Börsenmetropole Krefeld: „Der DAX wird langfristig unter 2000 Punkte fallen.“ Und weiter: „Der im
März 2000 begonnene Bärenmarkt endet erst 2018.“ Womit doch wohl alles klar ist. Übrigens: Im März 2003 lautete eine ähnliche Prognose: „DAX-Ziel 800 bis 2012.“
Alles klar?"
An dieser Stelle ist mir beim Frühstück die Wurstsemmel im Hals stecken geblie-
ben - vor Lachen. Und weiter:
"Tokio versucht heute einen ersten Dreh aus der gleichen Lage wie der DAX ges-
tern. Das ist bündig, siehe Chart.
Bitte beachten: Tokio und Frankfurt sind die Börsen, die besonders „hedge-lastig“
sind. Ich weise immer wieder darauf hin. Wenden verlaufen in solchen Fällen kurz,
heftig und sogar dramatisch. Demgegenüber:
New York sieht zwar auch nicht überzeugend aus, doch fährt weitaus cooler.
0,4 % bis 0,7 % Tagesabschläge sind keine relevante Größe. Indes: Auch in New
York verzichte ich heute auf eine neue Empfehlung. Hier warten Sie ab."
Norbert Munsch, Mitglied der Geschäftsführung der TUI Deutschland GmbH, hat beim Aufsichtsrat seinen Rücktritt zum 30. Juni eingereicht. Munsch vollziehe diesen Schritt vor dem Hintergrund einer umfangreichen Organisationsreform, heißt es bei TUI. Die Optimierung der Vertriebs- und Produktionsstrukturen im Heimatmarkt ziehe unter anderem auch eine deutliche Verschlankung der Führungsstruktur nach sich. "Norbert Munsch hat das Bild der TUI in Deutschland ein Jahrzehnt lang entscheidend mit geprägt", sagt TUI Deutschland-Chef Dr. Volker Böttcher.
Die TUI will ihre Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland durch eine effizientere Vertriebs- und Produktionsstruktur verbessern. Wichtigste Maßnahme ist die Verschmelzung der Veranstalter- und Vertriebsaktivitäten zu einer Vermarktungseinheit. Künftig wird es eine zentrale Organisation für alle Volumenmarken (TUI, 1-2-FLY und Airtours) und den Vertrieb geben. Die Firmen 1-2-FLY, Airtours sowie TUI Leisure Travel Management werden rechtlich mit der TUI Deutschland GmbH verschmolzen.
Im Rahmen der neuen Struktur werden bis zu 400 Arbeitsplätze abgebaut. Im ersten Schritt entfällt ein Großteil der Stellenreduzierung auf das Management sowie auf die mittlere Führungsebene bei der TUI Deutschland GmbH. Bereits zum Jahresbeginn hatte die TUI den strategischen Umbau des Deutschland-Geschäfts in Angriff genommen. "Die jetzt in Deutschland eingeleiteten Maßnahmen sind Teil des konzernweiten Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsprogramms in der Touristiksparte der TUI AG", betont TUI Vorstandschef Dr. Michael Frenzel. "Durch die stufenweise Umsetzung des gesamten Maßnahmenkatalogs ergeben sich bis 2008 für den Konzern Effizienzsteigerungen und Kostenverbesserungen von insgesamt rund 210 Millionen Euro – daraus rund 50 Millionen Euro im deutschen Markt."
Die Geschäftsführung der TUI Deutschland setzt sich künftig aus drei Mitgliedern zusammen. Volker Böttcher verantwortet als Vorsitzender der Geschäftsführung das Volumengeschäft (klassischer Badeurlaub). Henrik Homan wird neben seinen Aufgaben als CFO für das Spezialgeschäft (Fernreisen, Städtereisen, Eigenanreise, Selbstverpfleger) zuständig sein. Christoph Müller zeichnet wie gehabt für das Fluggeschäft im Quellmarkt verantwortlich. Darüber hinaus wird das operative Geschäft von vier Geschäftsbereichsleitern gesteuert. Der Bereich Einkauf, Produkt und Katalogproduktion wird von Ralf Horter verantwortet. Ingo Burmester ist – neben seinen Aufgaben bei Hapagfly – zuständig für Pricing, Steuerung und Vermarktung und Hasso von Düring zeichnet für alle Vertriebsaktivitäten in Deutschland verantwortlich. Die drei Manager berichten direkt an Böttcher. Die Aktivitäten im so genannten Spezialgeschäft leitet künftig Kirsten Feld-Türkis, die an Henrik Homan berichten wird. Die beiden deutschen Fluggesellschaften der TUI AG werden unverändert von Christoph Müller (Hapagfly) und Roland Keppler (Hapag-Lloyd Express) geführt.
Sören Hartmann, seit 2003 touristischer Geschäftsführer von TUI Deutschland, wird zum 1. Juli Geschäftsführer der Robinson Club GmbH. Er wird das Unternehmen gemeinsam mit dem langjährigen kaufmännischen ROBINSON Geschäftsführer Max-Peter Droll führen und das operative Geschäft verantworten.
(Quelle: TUI)
ad 836: Ich habs auch gelesen: Dax unter 2000...da wird ja der Hund in der Pfanne verrückt! Das denen der Mund nicht sofort zugenagelt wird ??? Auf der anderen Seite sind die schon genug gestraft.
Die Hängepartie geht weiter... ;-)
Man darf gestrost davon ausgehen, daß hinter den Kulissen eifrig an Strate-
gien gebastelt wird.
Komisch finde ich vor allem, daß TUI selbst in Erholungsphasen nicht besser
performt, sondern eher noch abgibt. Welchen Sinn sollte das machen? Kein
vernünftiger Mensch verkauft doch eine Aktie zu 15,60, die er drei Tage
zuvor zu 15,30 gekauft hat, es sei denn, er hat Spaß am Erbsenzählen...
Wenn es also Gewinnmitnahmen nicht sind: was dann? welchen Sinn könnte
es machen, die Aktie im "Schwitzkasten" zu halten?
Ich habe nur EINE Erklärung...>s.o.
Ab einem bestimmten Kurs geht das Spiel von vorne los.
Ob dies auch bei TUI greift, mag ich nicht zu beurteilen. Hier müssten schon Investoren mit einer dicken Brieftasche im Markt sein.
Eine Erklärung für die schwache Vorstellung der TUI-Aktie wäre dies aber schon.
Freundliche Grüsse
10er
Das könnte etwa den Reisekonzern Tui zum Übernahmeziel machen. Die Hannoveraner sind mit dem Siebenfachen des Jahresgewinns günstig bewertet.
Seit 1997 modelliert Vorstandschef Michael Frenzel nun bereits an dem Konzern herum. Der Versuch, Containerschifffahrt und Touristik miteinander zu verschweißen, gilt vielen Analysten als riskantes Experiment. Frenzel muss den Investoren bald eine Lösung bieten, die den Aktienkurs treibt. Sonst könnte ihm eine Invasion der Heuschrecken mit anschließender Zerschlagung des Konzerns drohen.
Was ein Interessent für Tui bieten würde, lässt sich indes kaum vorhersagen. Bei den jüngeren Deals bewegten sich die gezahlten Aufschläge zum Börsenwert zwischen 15 und 30 Prozent. M&A-Spezialist Wieland ist sich jedoch sicher, dass die Prämien in den kommenden Monaten weiter steigen werden. "Je länger die Übernahmewelle rollt und je geringer die Zahl der Kaufkandidaten wird, desto mehr dürfte bezahlt werden", erklärt Wieland.
Quelle: manager-magazin
sondern im Gegenteil bei hohen Kursen. Das widerspricht der Logik, ist
aber laut Bernecker statitisch bewiesen. Vielleicht deshalb, weil Insider
im Vorfeld den Kurs hochtreiben. Das spräche für bald steigende Kurse bei
TUI.
Ein brauchbarer Anhaltspunkt für den Erlös bei einer Zerlegung ist die
Umsatz-Multiple. Bei vielen Übernahmen beträgt sie 1,0. TUI hat aktuell
weniger als 0,18. Selbst wenn nur eine Multiple von 0,5 geboten würde,
kämen rund 11 Mrd. auf den Tisch. Pro Aktie rund 45,- EURO.
Interesse an der Touristiksparte haben? Mir fehlt hier ein wenig die Fantasie
aber auch das Hintergrundwissen in der Touristikbranche.
Du hast Dich vor längerer Zeit bereits mit der Thematik befasst. Wäre schön, wenn Du das Ganze noch mal zusammenfassen und aktualisieren könntest.
Freundliche Grüsse
10er
Den Begriff "Multiple" kenne ich in diesem Zusammenhang nicht. Für eine kurze Erklärung wäre ich sehr dankbar.
Gruß Eddy
Gruß
Fundi
mit über 9 Mrd. (aktuell: 9,114 Mrd.) angegeben. Das ist FALSCH!
Richtig ist: 3,9 Mrd. EURO (250,733 Mio.Aktien x 15,33 EURO).
Schifffahrt, nach vollständiger Konsolidierung in 2006 (HAPAG und CP-Ships),
mit etwa 30% Umsatzanteil.
Es stehen daher mehrere Szenarien zur Debatte:
1. ein Verkauf BEIDER Bereiche an zwei verschiedene Bieter
2. der Verkauf nur EINES Bereichs
2.a. der Verkauf der Touristik - TUI mutiert dann zur Reederei
2.b. der Verkauf der Schiffahrt - TUI wird reiner Touristik-Konzern
ALLE Varianten brächten erheblichen Gewinn für die Aktionäre.
TUI hatte VOR dem CP-Ships-Deal einen Börsenkurs von 22,60 EURO. Gehen wir
davon aus, daß mindestens dieser Kurs plus einer Prämie von 25% bezahlt würde,
so kämen wir auf 28,25 EURO. Darin ist aber HAPAG enthalten; ebenso die Stah-
sparte, die verkauft wurde. HAPAG macht aber nur mit CP-Ships einen Sinn, denn
beide zusammen sind Nr.5 weltweit. Einem anderen Big-Player könnte das sehr viel
wert sein. TUI hat für CP-Ships seinerzeit 1,7 Mrd. EURO bezahlt, einschließlich
einer Prämie von knapp 25%. Eine weitere Prämie wäre tritz des Leverage-Effekts vertretbar - als strategische Prämie für die schiere Größe.
Als Interessent hat sich -wie ich hier mehrfach geschrieben habe- der schweizer Touristik-Konzern KUONI ins Spiel gebracht. KUONI ist wesentlich kleiner als TUI
und etwa 50% höher bewertet.
In der Diskussion ist aber auch ein Zusammengehen mit deutschen Touristikern.
Fazit:
Da beide Bereiche des TUI-Konzerns -Touristik wie Schifffahrt- enormes Gewicht
auf die Waage bringen, sind sie jeweils für eine Reihe von Playern interessant, die damit einen strategischen Durchbruch erzielen könnten.
Zu den Merkmalen der Globalisierung gehören ohnhin Konzentration durch Fusion.
Fast keine Branche ist davon ausgenommen.
Es wird daher nur eine Frage der Zeit sein, bis es auch TUI erwischt.