Deutsche Post
@ tibesti
Um Dich ein wenig über Deinen erhöhten Einstiegskurs zu trösten, mein Kaufkurs lag bei 19,64 
Bin als Neuling zum Glück nur mit relativ kleinen Summen unterwegs und hab es noch nicht gelernt
den passenden Zeitpunkt zum kaufen zu identifizieren. Du siehst, eigentlich bist Du doch toll dabei.
@ Chartlord
Solltest Du Dich in den letzten Tagen darüber wundern das Deine Schritte schwerer sind, so liegt es daran das auch ich jetzt an Deinem "Hosenbein" hänge und so versuche etwas zu lernen. 
Grüße,
MatthesNRW
Hab es leider versäumt nachzukaufen, aber eigentlich haben wir seit MitteMai ja auch einen 1a Abwärtstrend. Kann mal jemand schauen bei welcher Marke wir den durchbrechen? Knapp 20 € ca. Oder?
Wie ich erwartet habe sollte der Dax bis Freitag entweder die 200 Tage-Linie halten oder Testen und dann sich ab nächster Woche nach oben verabschieden. Innerhalb dieser Erwartung habe ich auch meine Nachkauforder abgegeben. Heute steht die Post bereits mehr als 5% darüber und meine Aussichten sind nicht besonders gut. Selbst wenn der Dax nochmals fallen wird, was immernoch möglich ist, so wird die Post vermutlich nicht bis zu meiner Kauforder fallen. Dann werde ich wohl oder übel meinen Kredit wieder zurückgeben und noch etwas auf neues Kapital warten. Steigt der Dax dagegen die ganze Woche hindurch weiter an, steht die Post nicht nur bei 20 sondern dann ist auch der Chartlord in der hoch peinlichen Lage sich bei den Posträubern entschuldigen zu müssen, weil er mehr recht hatte als erwartet. Dann ist hoffentlich nicht der Fall eingetreten, dass sich jemand an meinen Rat vom Montag in Nr. 2904 gehalten hat und für 3 bis 4 Wochen in den Urlaub gefahren ist. (obwohl er auch dann den Chart nicht wieder erkennen würde)
Das würde dann so den Eindruck hinterlassen, dass der Chartlord den anderen Räubern sagt, sie sollen Urlaub machen, damit er selbst ungestört zur besten "Opferzeit" auf Beutezug gehen kann. Dann hätte sich auch mein letztes Sprichwort "Wer verkauft - verliert." bewahrheitet. Also noch schnell ein neues "für eine seriöse Aktienanlage" :
Was du heute kannst besorgen, das verkauf´ nicht nächsten Morgen !"
Der Chartlord
Die Deutsche Post schafft wegen des boomenden Onlinehandels neue Paketannahmestellen in Deutschland.
Bis Ende 2014 eröffne der Konzern vor allem in großen Ballungsräumen 20.000 zusätzliche DHL-Paketshops, teilte der Konzern mit.
Damit verfüge die Deutsche Post DHL künftig über mehr als 50.000 Annahmestellen bundesweit. Vorstandschef Frank Appel erklärte, im vergangenen Jahr habe die Post so viele Pakete wie nie transportiert. „Und dieses Wachstum hält auch 2013 unvermindert an.”
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"Selbst wenn der Dax nochmals fallen wird, was immernoch möglich ist, so wird die Post vermutlich nicht bis zu meiner Kauforder fallen. Dann werde ich wohl oder übel meinen Kredit wieder zurückgeben und noch etwas auf neues Kapital warten"
Und warum hebst du nicht dein Kauflimit an, wo du doch davon inzwischen ausgehst, dass die Post entgegen deiner ursprünglichen Annahme nicht ganz so weit fällt sondern höher steigt?
Optionen
| Boardmail an "elwu" |
Wertpapier: Deutsche Post AG |
Damit muss man als Fundi aber leben können. Immerhin sinken die Zinsen wieder, wobei das alles Technik sein kann.
wenn man meine Informationen und meinen Plan kennt. Der Kurs ist nur eine Variable, die alleine nicht ausreicht um einen kreditfinenzierten Nachkauf zu rechtfertigen. Das Anheben der Order macht es nicht besser. Die Phase der Überhitzung ist jetzt und nicht später aber nur jetzt würde sich das rentieren.
Der Chartlord
niemand deine Informationen und Pläne in Gänze kennt, ist die Logik auch niemandem außer dir gänzlich verständlich.
Aber das macht ja nix :)
Optionen
| Boardmail an "elwu" |
Wertpapier: Deutsche Post AG |
um es klar zu sagen, dieser Bounce nach oben hat den Markt noch nicht aus dem Schneider gebracht, wenn wir Glück haben, laufen wir im S&P an die gebrochene untere Linie des alten Aufwärtstrendkanals bei 1620 heran und testen sie von unten. Zudem verlaufen hier hier dieser Gegend aktuell die 20- und 50-Tage-Linie- ein Widerstandsbereich also. Dann wird sich entscheiden, wie es weitergeht. Zu beachten zudem: Wir stehen vor dem Quartalsende und da wird von Vermögrensverwaltern und Fondsmanagern immer jede Menge Windowdressing betrieben, was die Kurse verfälscht. Verdächtig wird es jedenfalls, wenn die steigenden Kurse vor allem gegen Ende der Sitzung in USA wieder abverkauft werden. Dann riecht es stark nach Distribution, nach Abladen von großen Adressen. Drehen wir also spätestens bei 1620 wieder stark nach unten, befürchte ich, dass wir tatsächlich eine größere Trendwende an den Märkten erleben werden und wir uns anschnallen lieber sollten. Ich halte die jetzige Situation für nach wie vor gefährlich und bin gegenwärtig eher bereit, in die steigenden Kurse meine Investition im Markt zu verringern als aufzustocken. Man sollte niemals vergessen: Helden sterben früh!
Die DP will bis Ende nächsten Jahres 20.000 zusätzliche Paketannahmestellen einrichten. Das ist sehr ambitioniert. Doch was zählt ist der Plan und die Nachricht über das Vorhaben.
Aus meiner Sicht deckt sich diese Mitteilung der DP mit meinen aktuellen Daten über die Entwicklung „meines“ Online-Shops. Das 2. Quartal wird mit einer Umsatzsteigerung von über 30% abschließen.
Ich gehe davon aus, dass die DP vor Bekanntgabe der o.g. Nachrichten eine (interne) Analyse vorgenommen und danach entschieden hat, weitere Paketannahmestellen einzurichten bzw. den Handel für sich zu gewinnen. Ein Ergebnis dieser internen Analyse und Bewertung dürfte mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit die aktuell extreme Zunahme beim Paketversand sein. Interne Prognosen über die Entwicklungen werden bestätigt, hier wurde die Zielscheibe nicht zum Pfeil getragen!
So werden Kunden (teils Empfänger) und Absender* bei einer größeren Flächendeckung kurze Wege ermöglicht. Mehrkosten für teils längere Wege der Zustell/Abholfahrzeuge werden durch ein deutliches mehr an Pakete abgedeckt. Schließlich wird der gesamte Service der DP durch zusätzliche Standorte deutlich verbessert.
Absender*, nur bedingt, weil bei großen Distanzhändlern die Pakete abgeholt werden.
Betriebswirtschaftlich
Bei Abwägung der Risiken ist der Schritt zur Expansion betriebswirtschaftlich überschaubar und unterstützt die Entscheidung der DP. Ein Teil der kostenintensiven Dienstleistung (Sach- und Personalkosten) wird auf die selbständigen und vertraglich gebundenen Unternehmen übertragen. Der Unternehmer eröffnet sich eine große Chance, mit einem soliden Partner und Marktführer zusammen zu arbeiten. Für Unternehmer eröffnet sich zu dem ein „Tankstelleneffekt“, wenn ich sowieso da bin, kann ich gleich die Briefmarken und andere Handelswaren (z.B. Presseartikel) mitnehmen. Letztlich entsteht für beide Partner eine Win-Win Situation.
Strategie
Die Nachricht der DP kommt m.E. zum richtigen Zeitpunkt. Haben sich Konkurrenten zu dieser Thematik mit entsprechenden Vorhaben gemeldet. Doch gibt es grundliegende Unterschiede:
Die Post hat mehrere signifikante Wettbewerbsvorteile, sie ist schon überall mit einer sehr guten Logistik vertreten. Es fahren auch keine abgeluschten mit offener Pritsche ausgestattete Lieferwagen durch die Gegend, wo man geneigt ist, aus Mitleid Schleifpapier und Füllmasse und ein Regal von Ikea mitzugeben.
Der eigentliche Punkt der Strategie ist die bessere und schnellere Erreichbarkeit, ein bessere Service, zufriedene Kunden und die verbesserte logistische Plattform (Dienstleistung) für alte und neue Online-Shops (über die Zunahme von neuen Shops hatte ich bereits berichtet).
Besten Feierabend wünscht Flanke
Hallo Chartlord ,
hattest schon Sorge einen Posträuber zu verlieren .
Ich habe heute 2000 zu 19,01 Euro zurückgekauft und SL 25% tiefer gelegt.
Einen schönen Abend:
Gitti
aber die Wahrscheinlichkeit, dass der Dax die 200er Linie nochmals testet ist für mich nur sehr gering. Dazu ist der Abstand schon recht gross. Ab Montag kommt am Monatsanfang wieder frisches Geld dazu und das wird jeden Fall zusätzlich hemmen. Für mich ist die derzeitige Ausbildung der dritten "V" Formation beim Abverkauf hintereinander mehr als nur "verdächtig". Die Grossrechner haben das garantiert nicht übergangen, sondern mit den zur Verfügung stehenden Informationen über die Geldmenge errechnet, ob und wann die Korrektur beendet sein wird. Tragend an dieser Formation ist nicht nur die 200 Tage-Linie sondern genau so wichtig das Unterschreiten der 38 Tage Linie beim fallenden Schenkel und das Überschreiten bei Beendigung am steigenden Schenkel.
An und für sich wäre das nicht so herausragend, wenn nicht jedes Mal im direkten Anschluss an das "V" ein neuer Hochpunkt erreicht worden wäre. Auch das werden die Rechner zumindest als Variante bereits gespeichert haben. Noch gehe ich nicht zwangsläufig davon aus, aber die Möglichkeit oder besser die Wahrscheinlichkeit steigt mit der Vollendung der "V" Formation. Kommt es wirklich zum Abschluss des "V", so gehe ich jetzt auch davon aus, dass wir wieder in einen direkten Anstieg auf ein neues Jahreshoch münden. Und noch weiter, dass eine erhöhte Wahrscheinlichkeit dafür besteht, dass sich diese Formation noch in diesem Jahr erneut wiederholt. Dafür sind die Intervalle einfach zu kurz. (November, April und jetzt Juni) Zeitlich würde das in die Weihnachtsrally passen.
Markant sind für die Grossrechner dabei die auslaufenden Anleihen. Von der Stimmung her sehe ich auch eine ganz andere Unterstützung, die den früheren "sicheren Hafen" zwar sicher behält, aber quasi versanden lässt, da eine erneute Anlage in Anleihen unrentabel geworden ist. Genau in diese Kerbe wird die Post schlagen. Sicher wie eine Anleihe und dennoch wachsend wie eine Aktie. Wenn das nicht nur geringfügig eintritt, sondern Schule macht und zur allgemeinen Einschätzung wird, wird es schwer an die Postaktien zu gelangen. Ich meine günstig zu gelangen. Dabei spielt die gegenwärtige Marktlage nur eine untergeordnete Rolle, denn die langfristigen Aussichten der Post sind da viel Aussage kräftiger. Spätestens mit dem erfolgreichen Abschluss der Strategie 2015 und ggf. der Vorlage einer neuen Strategie, werden immer mehr Anleihen zur Post wechseln. (ich nenne das Vertrauensbildung) Das wird den Kurs zusätzlich zur reinen Geschäftsentwicklung antreiben. Das erste Signal dazu erwarte ich mit den nächsten Quartalszahlen.
Dazu passend hält der Vorstand auf einmal nicht mehr ein Wachstum im inländischen Paketgeschäft von jährlich 5-7% für realistisch sondern "the big boss" hat das auf jährlich 10% angehoben und in Verbindung mit dem Bericht zu den 20 000 neuen Paketannahmestellen der Presse mitgeteilt.
Gute Nacht
Der Chartlord
entschlossen 10k cz3q56 zu kaufen.
Hab einfach meinen eltern vorgerechnet, welche wahrscheinlichkeit sie für welche gewinne bei 6/49 oder anderen glücksspielen haben, im Verhältnis zur Post mit bestimmten OS.
Tja die Coba wird mir diese Option in knapp 2 Jahren bezahlen, wenn net früher
Grüße
Hallo Basetrade; prinzipiell ist der Schein eine gut Wahl, mit einer Ausnahme: warum einen Schein von der Commerzbank ? Ich würde keine OS oder Zertifikate von einer Bank kaufen, die dermassen in Schwierigkeiten steckt (Stichwort Emmitentenrisiko)
dann wird der Zeitpunkt kommen, an dem die Commerzbank aus dem Dax fliegt, weil nicht mehr genügend Masse und Umsatz vorhanden ist. Noch sind weder die geplanten Stellen abgebaut noch die "Erträge" nach diesem Abbau erwirtschaftet. Die Quartalszahlen auf dem Weg dahin werden wie eine Leiter in den Abgrund für Anleger sein. Filialen müssen geschlossen werden, was zwangsläufig zum Kundenverlust führt. Damit nicht genug verbleibt immer noch ein beachtlicher Rest nicht gedeckter Anteile beim Bafin, der irgendwann auch bedient werden muss. Nur leider hat die Commerzbank bis dahin nicht mehr das bei der Ausgabe dieser "Sicherheit" berechnete Leistungsvermögen.
Ich kann nur dringend davor warnen auf diese Anlage zu setzen. Und für alle Ungläubigen bin ich gerne bereit einen Radiergummi zu besorgen, damit man mal versuchen kann den Namen Commerzbank weg zu radieren. Denn dann erst würde der richtige Namen zu Tage treten :
Herstatt
Der Chartlord
Also ich hab mir das mit dem Options-Schein nochmal überlegt und würde in der aktuell fragilen Situation an den Märkten die Finger von allen Long-Derivaten lassen. Ich seh die Aussicher der deutschen Post zwar ebenso optimistisch wie unser Chartlord, aber nicht so die allgemeine Börsenlage. Warum fallen Rohstoffe immer weiter (guckt Euch mal eine K&S an und fragt Euch, was bei dieser Firma eigentlich aktuell eingepreist wird) , was bedeutet der starke Einbruch in den Emerging Markets, was bedeutet der Absturz beim Gold ? Da sind ja keine hirnlosen Idiogten beim Abverkauf, sondern da wird massiv ein Szenario gespielt, was auf Deflationsschock zielt. Wenn wir jetzt auch im Dax eine starke Wende nach unten kriegen, dann nützen die schönsten Zahlen der Post nichts (abgesehen davon, dass in einem solchen Szenario auch das Geschäft der Post tangiert würde), dann würde auch die Postaktie mit in den Keller wandern, vielleicht nicht so stark, aber runter auf jeden Fall. Und trotz der konservativen Bewertung und langen Laufzeit deines Scheines rauscht der mit nach unten und dir bleibt nichts als die Hoffnung, dass der Abwärtstrend rechtzeitig wieder dreht, bevor der Zeitwertverlust deines Scheines deine Nerven auffrisst. Bist du im Besitz der Aktie, hast du immerhin einen physischen Gegenwert und die Dividende, die das Warten versüsst.
Nur meine Meinung.
P.S. Ich nutz die gegenwärtige Erholung, um weiter kräftig Kasse zu machen (allerdings nicht die Postaktie), denn ich möchte für alle Fälle gerüstet sein und genug Cash in der Hinterhand haben, um im Fall der Fälle zuschlagen zu können.
sind die neuesten Zahlen vom Arbeitsmarkt ausgefallen. Das ist wie ein Faustschlag in die Fresse der Angstmacher. Stabile Arbeitslosenzahlen in Verbindung mit (den noch nicht angegebenen) weiter ansteigenden Beschäftigungszahlen, sorgen dafür, dass genau der Umstand des inländischen Konsums und des Freizeitgewerbes immer mehr an wirtschaftlicher Gewichtung bekommen. Ich habe gerade davon geschrieben, und wundere mich nicht, dass die selbst ernannten Experten anstelle des tatsächlichen Rückganges einen Anstieg erwartet haben. Nur negative Stimmungsmache. Aber eigentlich kein Wunder, denn es steht das gesamte Finanzgewerbe bei diesen Niedrigzinsen auf der Kippe. Wenn jetzt auch noch "falsche" weil gute Zahlen kommen, so werden die Gewinne sprudeln, Kredite nicht benötigt und vor allem Investitionen nicht in riskante Papiere sondern in fundamental starke Werte genommen.
Hatten wir in Deutschland über Jahrzehnte immer einen schubweisen Konjungturanstieg oder Abfall, so hat sich jetzt das Blatt gewendet. Selbst in einer schwachen Konjungturphase ist es die schleichende Mehrbeschäftigung, die nachhaltig für die Zunahme der Gesamtwirtschaft sorgt. 254 000 Mehrbeschäftigte nach dem neuesten Stand (Ende Mai 2013) mit weiter zunehmender Tendenz werden alle Wirtschaftszweige im Inland beeinflussen. Man merkt es auch an der Baubranche, da der Bedarf an Wohnraum gestiegen ist.
Gleichzeitig sind die Importpreise für viele Rohstoffe gesunken. Das schafft die wirtschaftlichen Spielräume auch für die Politik in Deutschland den grossen Knall vorzubereiten. Die Trendwende zur Verringerung der Staatsschulden absolut. Selbst die Mehrausgaben für die Flutopfer werden dabei eine positive Rolle spielen, weil sie genau in eine langsam ansteigende Konjungtur fliessen werden.
"Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt, wir steigern das Bruttosozialprodukt !"
Der Chartlord
von wegen Angstmacher:
Die neueste Sentimentanalyse ergibt einen Bull-Index auf Jahreshoch
"Die günstigen DAX-Kurse regten abermals unsere Panel-Teilnehmer zum Kaufen an. Der Bull/Bear-Index notiert inzwischen bei 70 Punkten und damit auf Jahreshoch."
Wir habe den in 2 Jahren antrainierten Buy-the-dip-Reflex: Kursrückgänge MUS man zum Einstieg nutzen. Damit steigt das Risiko, dass das Überraschungspotential möglicherweise auf der ganz anderen Seite liegt.
Hier die ganze Analyse:
www.boerse-frankfurt.de/de/nachrichten/...+verlockt+zum+shoppen+53330
"....Eine erneute deutliche Rabattaktion des DAX-Index hat heimische Institutionelle also zu einer weiteren Einkaufstour bewegen können – abermals eine rein preisgetriebene Entscheidung. Wir können uns zwar vorstellen, dass dadurch die Einstandspreise der Akteure etwas gesunken sind. Doch damit ist auch die potenzielle Verkaufsbereitschaft bei der nächsten Aufwärtsbewegung gestiegen. Bleibt Letztere allerdings aus, laufen die Händler Gefahr, sich zwar steigende Kurse zu wünschen, aber einem fallenden DAX zuschauen zu müssen...."
einerseits sind das genau die Eigeninteressen, die wieder Angst machen, da der analysieende Personenkreis den Finanzinstituten angehört, die darauf angewiesen sind, dass die Kurse regelmässig fallen, da deren "Produkte", die gesetzlich als Wetten definiert sind, nicht zu verkaufen wären.
Andererseits ist es genau dieser Bull/Bär-Index, der der klassischste Zockerindex von allen ist, da hier natürlich nicht der Anteil der fundamental orientierten Anleger enthalten ist, der weder mitzockt und so seine Erwartung nicht einmal einbringt, noch mit kurzfristigen Anlagen dabei ist. Das jedoch ist auch das Thema, das ich gerade angeschnitten habe. Einmal kaufen und behalten. Das ist der Alptraum aller, die mit den "Produkten" und den schwankenden Kursen ihr Geld verdienen (müssen). Diese Anleger kaufen nur die Aktien selbst und lassen sich nicht aus der Ruhe bringen. damit vermindern sie aktiv den potentiellen Umsatz der Wettscheinherausgeber.
Und genau dieses Feindbild der "Buchmacher" erhält jetzt auf der ganz langen und fundamentalen Seite massiv Unterstützung durch die Grossanleger. Ich verwende absichtlich nicht den Begriff "institutionelle Anleger", da hier ein gewaltiger Unterschied besteht. Grossanleger bedienen zum allergrössten Teil eigenes Vermögen (z. B. Versicherungen als Rücklagen usw.) Die anderen zocken munter mit, weil sie zum allergrössten Teil Fremdvermögen verwalten. Das Mass der Zockerei ist die Bereitschaft Risiken einzugehen, die bei der Verwaltung eigener Rücklagen und/oder Sicherheiten nur sehr gering vorhanden ist. Bei der Verwaltung von Fremdvermögen besteht alleine der Druck Mindestgewinne zu erwirtschaften, die normal nicht in dem Anlagehorizont der Grossanleger erreichbar sind. Aussnahmen wie die Post bestätigen auch da die Regel.
Deswegen ist eine kontinuierlich wachsende Wirtschaft genau diesen Zockern ein Dorn im Auge oder ein Pfahl im Fleisch, der die potentiellen Kunden genau in die Arme des Chartlords oder der langfristig orientierten Anleger treibt.
" Wetten, dass " ist keine Kapitalanlage !
Der Chartlord
Hhmm, leider stimme ich mit dir lieber chartloard, was die Langfristigkeit einer Anlage und generell die Anlagestrategie angeht, üüüüberhaupt nicht überein. Wenn ich im Verlauf der letzten volatilen 15 Jahre meine Anlagen nicht permanent den Marktgegebenheiten angepasst hätte, könnte ich mir heute nicht das leisten, was ich gerade mache (finanziell unabhängig durch die Welt zu gondeln).
Aber da dies ein Forum zur Postaktie ist und eine solche Grundsatzdiskussion letztlich nur in einen Meinungskriegausarten kann, in dem keiner den anderen von seiner Meinung wird überzeugen können, lassen wir das Thema am besten mal auf sich beruhen und jeder soll mit seiner Anlagephilosophie glücklich werden.
Nur eins noch, was mir aufgefallen ist:
Nachdem es beim starken Kursrückgang in den letzten Wochen merklich ruhig hier geworden war, führt der jetzige Up-Bounce im Dax und bei der Post sofort wieder zu einem euphorischen Stimmungsumschwung im Sinne von Jetzt hab ich wieder gekauft. Zyklischer kann man kaum handeln, vor allem weil jetzt offenbar viele wieder die Nachricht der Post (Ausweitung der Paketannahmestellen usw.) gekauft haben, NACHDEM sie herausgekommen ist. Damit rennt man den Nachrichten und Kursen hinterher....
Die letzten 15 Jahre waren auch durch Zeiten massiver Überbewertungen gezeichnet. Langfristige Strategien setzen auch nicht auf KGVs von 50+ bei Blue Chips auf. Bei KGVs von 12-14 kann man dies aber durchaus tun, insbesondere wenn die Unternehmensentwicklung rosig aussieht, was man auch nachträglich aus den Nachichten erkennen kann. Wir sind nunmal Privatanleger und können nicht alles vorraussehen, wir haben kein Insiderwissen. Das heißt natürlich nicht, dass man niemals umschichten sollte, aber gerade als Privatanleger, für die Transaktionskosten überproportional hoch liegen gegenüber Institutionen, bieten sich langfriste Strategien durchaus an, dazu muss man nicht mal bei extremer Unterbewertung kaufen, ein fairer Preis kann langfristig genauso hohe Renditen ermöglichen. Natürlich kann man auch mit anderen Strategien gut abschneiden, allerdings verspekulieren sich hier gerade Privatanleger sehr oft. Auf Jahrzehnte kann man bei Einstiegsniveaus von PE=13/14 bei stabilen Geschäftsmodellen eigentlich nichts falsch machen. Zur Wiederholung: das war in den letzten 15 Jahren sehr oft nicht gegeben, derzeit aber schon.
Allerdings würde ich auch jetzt nicht umbedingt alles in die Post investieren, oder sogar auf Kredit, denn die Eurokrise kann mit steigenden Zinsen schnell zurückkommen und dann bieten sich möglicherweise noch viel günstigere Gelegenheiten zum Zukauf, die man bei vollem Einsatz hier und jetzt nicht richtig nutzen kann.
MfG