Solar Millennium vor dem Durchbruch ?
"Du bist also durch den IV so gut informiert, dass da keine Fragen offen bleiben. Dann beantworte du doch die Fragen."
Nein, ich bin genau so gut oder schlecht informiert wie alle anderen, und würde das, wenn ich Gläubiger wäre, nicht so gut finden. So wie es ist kann es mir aber egal sein.
Und wenn ich besser informiert wäre, würde ich dann meinen Vorsprung auf dem offenen Markt ausbreiten? Denk mal drüber nach.
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Wenn auch virtuell, hat die Sprecherin von Ferrostaal dem IV eine schallende Ohrfeige verpasst. Die nimmt ihm kein Doktor mehr ab.
Ich glaube nicht, dass sich der Vorgang so auswirkt, dass Böhme in Zukunft mehr Informationen gibt.
Offenbar war halt Ferrostaal nie bei den Interessenten dabei, die sich beim Böhm gemeldet haben.
Ich persönlich finde dieses Nichtinteresse von Ferrostaal an SM gar nicht schlecht. Hätten wohl eh nicht die Kohle gehabt. Die müssen jetzt sowieso erstmal schauen ihr ureigenes Geschäft wieder einigermaßen auf die Reihe zu kriegen, wenn das überhaupt noch möglich ist.
Mich würde viel lieber interessieren welcher Baukonzern sich für SM als Ganzes interessiert. Der ägyptische Baukonzern Orascom hatte Ende September satte 1,1 Mrd. € an Cash (Eigenkapital von knapp 2,3 Mrd. €) und Orascom kann mal ganz sicher das Know-How von SM sehr gut einschätzen durch die Zusammenarbeit beim Hypridkraftwerk Kuryamat. Zudem dürfte gerade der arabische Raum für CSP, auch in Verbindung mit Meerwasserentsalzungsanlagen, die Zukunftsregion schlecht hin sein.
Warten wir mal gedultig ab was passieren wird. Bis jetzt ist ja leider kein Name durchgesickert.
Hab jetzt aber heute meine Zockerposi vom Donnerstag/Freitag fast halbiert (7.000 verkauft). Somit hat sich für meine 2.500 Aktien mein Durchschnittseinkaufspreis von 1,68 € auf 1,51 € reduziert. Die restlichen 8.000 aus meiner Zockerposi bleiben aber noch im Depot. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, aber es scheint sich durchaus zu lohnen.
"schallende Ohrfeige für den IV": Ich denke schon, dass Ferrostaal mal abklopfen wollte, was geht. Aber da ist mangels Kapital nichts möglich und sie haben bemerkt, dass der IV nicht zögern wird sein 0815-Zerschlagungsprogramm duchzuziehen. Dann würde ich auch lieber abwarten. Nur der IV ist so oder so jetzt wirklich der Dumme.
Dier Insoverwalter ist mal sicher nicht der Dumme, denn der bekommt so oder so Geld, ob jetzt SM zerschlagen wird oder es einen Asset-Deal gibt oder sogar einen Share-Deal geben wird. Zudem kann der Insoverwalter ohne Zustimmung des Gläubigerausschuß ohnehin nicht so viel tun und aufgrund der Tatsache, dass schätzungsweise 70% der SM-Gläubiger auch SM-Aktionäre sind, sieht es doch gar nicht so übel aus.
Der IV wird den Gesetzen nach vorgehen und den Gläubigern entsprechende Vorschläge machen.
Alles andere ist Spekulation.
sag ich doch: formal läuft alles korrekt. Was dabei rauskomt ist ja nicht so wichtig. Aber Ulm000 hat schon ein paar gute Gründe genannt, warum es nicht so schlecht aussieht. Wenn Orascom wirklich soviel Gewinn gemacht hat, dann können die ein paar Verluste auch für die Steuer doch gut brauchen.
allein die Tatsache, dass die Meldung gestern durch Ferrostaal kam und nicht von der Insolvenzverwaltung selber, ist schon sehr kennzeichnend. Aber der Böhm hat sich eben in Ferrostaal getäuscht und wer gibt das schon gerne zu. Da haben wir sie wieder die menschlichen Eitelkeiten und deren Folgen, die auch SM an den Abgrund geführt haben.
Hallo Ulmm00,
gute Idee von Dir, daß die Gläubiger von S2M auch Aktionäre sind. Soweit ich weiß hat S2M nur die Anleihen herausgegeben, es gibt keine Bankschulden.
Da sollte man mal nachhaken, wer wie viele Anleihen hat. Vielleicht gibt ja der IR was heraus.
ja ich bin z. B. einer von denen und mit Sicherheit nur einer unter sehr vielen Gläubigern. So stehen die Chancen nicht schlecht, dass im Gläubigerausschuss auch die Interessen der Aktionäre nicht zu kurz kommen. Die Knackpunkt wird sein, wie sich der Gläubigerausschuss zusammensetzt und ob die Schutzvereinigungen ihrer Aufgabe gerecht werden. Hier habe ich einige Zweifel, wenn ich die Werbung sehe, die mit überwiegend aussichtslosen Falschberatungsverfahren nochmal abkassieren will und die personellen Verpflechtungen am Beispiel Petersen.
Wir wissen ja offiziell, dass es rd. 16.000 Anleihengläubiger gibt für die 227 Mio. € Finanzverbindlichkeiten, also im Schnitt etwas über 14.000 € pro Anleihengläubiger, und es rd. 15.000 SM-Aktionäre gibt, also hält ein SM-Aktionär durchschnittlich etwas mehr als 8.000 Aktien. Viel mehr wird die IR auch nicht wissen bzw. raus geben. Was ich mittlerweile aus mehreren Telefongeprächen weiß, sind jedenfalls viele SM-Aktionäre auch in den Anleihen drin.
Jetzt heißt es für mich erstmal abwarten bis diese Interessenten die Bücher geprüft haben, vorallem die Verträge bei den einzelnen Projektgesellschaften bzw. Töchter, und dann muss man weiter sehen. Da wird sicher in den nächsten ein, zwei Wochen einiges publik werden und dann kann man sich überlegen was man tun sollte bzw. kann. Erst dann kann man eventuell einschätzen wie sich das ganze hier weiter entwickeln kann/wird.
Jedenfalls ist es viel zu früh derzeit in irgendwelchen Aktionismus zu verfallen, denn der Insoverwalter macht ja seinen Job wie es sich gehört. Er verschafft sich einen Überblick bei SM, er spricht mit Interessenten, gleichzeitg lässt er die einzelnen Projektgesellschaften bzw. Töchter durch Deloitte überprüfen und er informiert auch die Öffentlichkeit so dann und wann. Viel mehr kann der gute Mann ja aktuell nicht tun. Wenn diese Sondierungsfase rum ist, dann wird es richtig spannend und dann kann man sich überlegen was man tun kann. Denke mal so spätestens Mitte Februar sollte es so weit sein.
Sollte es wirklich zu einem Bieterverfahren kommen, dann kann man von vorsichtig optimistisch eventuell seine Einschätzung auf optimistisch nach oben korrigieren. Ich glaube, dass vorallem die US-Projekte das Zünglein an der Waage sein werden ob das hier einigermaßen gut ausgehen wird oder nicht.
Orascom Development: Finanzierung der Investitionen 2012 und 2013 sichergestellt
Orascom Development Holding AG / Schlagwort(e): Kapitalmaßnahme
17.01.2012 17:42
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
nicht auch dafür, dass Orascom Interesse an SM hat ?
Pressemitteilung
Orascom Development: Finanzierung der Investitionen 2012 und 2013 sichergestellt
Altdorf/Kairo, 17. Januar 2012 - Orascom Development Holding AG (Orascom Development) hat in den letzten Tagen Kreditvereinbarungen in der Höhe von insgesamt CHF 125 Millionen abgeschlossen, die - zusammen mit den übrigen zur Verfügung stehenden Barmittelreserven und Kreditlinien - die Finanzierung der gesamten Aktivitäten der Gruppe 2012 sicherstellen. Die vereinbarten Konditionen dieser Finanzierungsvereinbarungen, die durch Zusagen von Mehrheitsaktionär Samih Sawiris zustande kamen, reduzieren die durchschnittliche Zinsbelastung der Gruppe. Falls notwendig, wird Samih Sawiris mit weiteren Mitteln auch die Finanzierung des Investitionsprogrammes 2013 gewährleisten.
Orascom Development wird am 30. März 2012 detailliert über den Jahresabschluss 2011 und die geplanten Aktivitäten im laufenden Geschäftsjahr berichten. Die Konzern-Tochtergesellschaft Andermatt Swiss Alps wird am 14. Februar 2012 über den Stand der Verkäufe und die nächsten Umsetzungsschritte im Projekt Andermatt informieren.
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Solar Millennium dümpelt seit einigen Tagen leise vor sich hin. Ist das die Ruhe vor dem Sturm? Was mit Pennystocks möglich ist machen die US-Börsen vor. Letztes Beispiel aus der insolventen Solartiteln: Evergreen Solar
Man kauft erst wenn der Zug abgefahren ist, unglaublich. In wenigen Tagen
ein PLUS von: 2200% von 0,01 auf 0,22 US-Dolla.
USOTC 1 Tag Evergreen 17.01.2012
directupload.net/
http://www.cleanthinking.de/...solarthermie-kollektor-desertec/23194/
Mir ist noch was eingefallen. Wenn man den Anleihegläubigern anbietet ihre Anleihen in Aktien zu wandeln, z.B. die 227 Mio € in 12,5 Mio Aktien, dann ist S2M schuldenfrei und voll handlungsfähig. Welchen Kurs könnte man dann erwarten?
Ein Teillösung wäre natürlich auch vorstellbar.
Es könnte auch angeboten werden, die Aktien zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder in eine Anleihe zurückzuwandeln. (Gibt es so was schon?) Innovation und Flexibilität ist wieder gefragt, eigentlich ein Markenzeichen von S2M Aktionären.
Nur das käme derzeit einem Totalverlust für die Anleihengläubiger gleich.
Außer die Aktie steigt dann trotz Aktienzahlverdopplung wieder auf fast 20 €.
Könnte klappen, wenn der IV endlich die Weichen zum Weltkonzern Solar Millennium stellt und sich nicht mit kleinkarierten Gläubigern verheddert...
Das waren die Hintermänner bei S2M auf jeden Fall.
Nur daß man kurz vor Weihnachten auch noch den Wohnsitz in Nürnberg/Erlangen abmeldet, um unbehelligt in London und Umgebung unterzutauchen, ist schon eine Besonderheit.
Das war außerdem nicht der erste Streich...2006 haben schon einmal 90 Mio gefehlt...
http://www.fr-online.de/wirtschaft/...72780,9570810,view,asFitMl.html
Außerdem würde ja SM durch eine solche Aktion nicht handlungsfähig werden. Das Kernproblem von SM sind doch nicht unbedingt die Schulden, sondern dann dass SM so gut wie kein Neugeschäft hat und das schon seit 2, 3 Jahren. Als reines EPC-Unternehmen für CSP könnte SM schon überleben, aber dafür wären die Schulden dann doch zu hoch, denn letztendlich wird im Projektgeschäft durch die Finanzierung bzw. Anteilsverkäufe und den Einkauf der Komponenten das große Geld verdient. Für die EPC-Unternehmen bleibt nicht soviel übrig.
Ich habs hier schon vor einigen Monaten schon mal geschrieben, dass im CSP-Projektgeschäft wohl nichts mehr ohne ein gutes Netzwerk geht und auch nicht ohne solvente Partner wie Bright Source mit der französischen Alstom, eSolar mit General Electric, Ausra mit Areva oder Novatec mit ABB. Auch ein Baukonzern würde super als Partner passen wie z.B. Orascom oder auch Bechtel, das als Generalunternhmen das 390 MW große Bright Source CPS-Kraftwerk in Kalifornien baut.
Meiner Einschätzung nach wird SM nur überleben können, wenn ein solventer Partner mit einsteigt. Know How hat SM genug. Die Frage ist will wirklich jemand das Skandalunternehmen Solar Millennium als Ganzes übernehmen ?
ich finde die Idee nicht so schlecht, wenn damit SM als Ganzes überleben könnte. Verwässerung spielt bei den Kursen keine Rolle mehr. Wenn es eine Zukunft gibt, dann ist auch so oder so eine Vervielfachung des derzeitigen Kursniveaus drin. Bei einer Zerschlagung sehen die Anleihebesitzen nach Jahren 10-20% und die Aktionäre gar nichts.
Alternativ hatte ich hier auch schon mehrfach von einem Schuldenschnitt z. B. 50% bei einer vollständigen Übernahme gesprochen. Eine für alle gute Lösung: für die Aktionäre, die Anleihezeichner, den Investor, die Mitarbeiter, und SM mit seiner Technik. Selbst Ferrostaal und SH könnten sich unter bestimmten Bedingungen darauf einlassen wollen.
"Skamsalunternehmen" ans Bein binden will? MPC hat das bei Ferrostaal auch nicht gestört. Und in der Presse war schon wieder von einem namhaften Essener Konzern zu lesen. Wenn die Manger weg sind, dann ist das alles kalter Kaffee und nur noch davon abhängig was ein Investor draus macht.
Wo ist eigentlich die ganze Kohle aus den Anleihen versackt???
das sind gut 220 Mio!
- Cross Capital?
- USA?
- Balance AG?
- Gutachten und Rechtsbeistand...
???
Es ist also immer darauf an aus welcher Richtung so eine Sache betrachtet wird.