Solar Millennium vor dem Durchbruch ?
Ich finde es viel interessanter, dass sich offensichtlich ein Bauunternehmen für SM interessiert. Das würde optimal zusammen passen.
sehe ich genau so und das ist für mich auch der Grund warum es zu einem zwar abgespeckten, aber weiteren Geschäftsbetrieb von SM kommen wird.
auch, aber bislang ist für mich Google, Stichwort (zb. Solar Millennium) in den Browser, dann News, 24 Std., und man bekommt einen sehr guten Überblick.
Wenn SM übernommen wird und sich ein Käufer findet, steigt der Kurs dann wieder. Was ist wenn nur Teile verkauft werden? Dann bleibt der Kurs gleich?
Wenn keiner SM haben möchte, geht der Kurs weiter zurück und irgendwann droht der Totalverlust. Sehe ich das richtig?
Wie hoch schätzt ihr den Verkauf?
Danke im Voraus für alle antworten!
mskamen im Prinzip kann man bei Insoaktien gar nichts einschätzen, denn selbst wenn SM komplett übernommen würde, besteht ja immer noch die große Gefahr, dass es zu einem Asset-Deal kommen könnte und das würde den Aktionären gar nichts bringen.
13.01.2012 −
Offenbar besteht seitens potenzieller Investoren ein reges Interesse am insolventen Kraftwerksbauer Solar Millennium. "Es gibt bereits Interessenten, wir werden sehr häufig angesprochen", sagte Volker Böhm, der vorläufige Insolvenzverwalter des Erlanger Solarkraftwerksentwicklers, der Financial Times Deutschland (FTD). Mehrere Interessenten seien schon bereit, Anwälte und Berater auf eigene Kosten mit der Prüfung der Bücher von Solar Millennium zu beauftragen, berichtet die Zeitung. "Wir können nächste Woche mit der Due Diligence beginnen", so Böhm weiter.
Vor Verfahrenseröffnung habe es bereits Gespräche mit Investoren für einzelne Projekte gegeben, an die er jetzt anknüpfe. Es seien auch neue Interessenten hinzugekommen. "Es gibt strategische Investoren aus dem In- und Ausland, die sich für das Unternehmen als Ganzes interessieren", so Böhm gegenüber der FTD. Nach Informationen der Zeitung zählt der Industriedienstleister und Solar-Millennium-Geschäftspartner Ferrostaal zu den Interessenten. Auch ein Baukonzern sei unter den möglichen Bietern. Es sei aber "zweifelhaft", ob es gelingt, Solar Millennium als Ganzes zu verkaufen, hieß es.
Inwieweit die Anleger damit rechnen können, wenigstens einen Teil ihres Geldes zurück zu erhalten, hängt unter anderem von der Form ihres Investments ab. Ein Großteil der Projekte hat die Solar Millennium über fünf so genannte Inhaber-Teilschuldverschreibungen in einem Anleihevolumen von knapp 227 Mio. € finanziert. Diese Teilschuldverschreibungen wurden nach aktuellem Stand von und 16.000 Anlegern erworben, die damit direkt in die AG investiert haben. Die Inhaber dieser Teilschuldverschreibungen sind damit Gläubiger im Insolvenzverfahren und erhalten mit Abschluss des Insolvenzverfahrens die gleiche Quote wie alle anderen unbesicherten Gläubiger auch.
Für die rund 14.000 Aktionäre der Solar Millennium AG sieht es dagegen schlechter aus. Als Gesellschafter der AG hätten sie in einem Insolvenzverfahren erst Anspruch auf Zahlungen, wenn die Forderungen aller Gläubiger zu 100 Prozent befriedigt wären.
Der Bericht erscheint in Ausgabe 3/2012 von EUWID Neue Energien. Die wöchentlich erscheinende Fachzeitung informiert Leser mit knappem Zeitbudget kompakt über die relevanten Entwicklungen während der Energiewende.
Die Ausgabe 1/2.2011 von EUWID Neue Energien ist am 11. Januar erschienen und umfasst 125 Nachrichten auf 36 Seiten. Der Titelbericht befasst sich mit einer aktuellen Studie zum internationalen Biodieselhandel. Hier geht's zur kompakten Übersicht über die aktuelle Ausgabe.
http://www.euwid-energie.de/news/bioenergie/...-solar-millennium.html
Solar Millennium
Insolvente Solarfirma zieht Investoren an
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,808933,00.html
dann wird er auch verhindern, dass die USA-Projekte für Lau weggehen. Entweder wird er sie selber nutzen oder selber ummünzen in Bares. So sehe ich die Chancen für SH schwinden, egal was da vorher an Tricksereien verabredet wurde. Und er wird das alte Management in die Wüste schicken. Dort können die dann zusehen, wie andere das Geschäft machen, das sie vergeigt haben.
Ein Bieter-Wettstreit, das wäre doch mal was!
Heute haben auf allen Handelsplätzen 1.5 Mio Aktien den Besitzer gewechselt,
rechnet man mal die Intraday-Trades raus, dürften ca. 600.000 Stck (=5%) eingesammelt worden sein. Weshalb war in den letzten Tagen noch kein verstärktes Handelsvolumen zu erkennen?
Ferrostaal müßte die finanzielle Lage bei Solar Millennium doch eigentlich bestens kennen.
Was da jetzt geschrieben wird über Ferrostaal ist von denen eh nur eine reine Spekulation und die schreiben das halt, weil es am naheliegensten ist.
Da sich offenbar mehrere potentielle Käufer für SM als Ganzes gefunden haben, könnte es in der Tat zu einem Bieterwettstreit kommen. Zitat Insolverwalter Böhm: "Es gibt bereits Interessenten, wir werden häufig angesprochen".
Energiewende, die US-Projekte könnten eventuell zum Trumpf-Ass werden.
Die näschten zwei WWochen dürften jedenfalls hochinteressant werden, denn mit einer solchen Meldung "potentielle Käufer" hat wohl kaum jemand gerechnet. Aber bis zu einem möglichen Happy-End ist es noch ein langer Weg.
wäre ja schon absurd, dass eine Gesellschaft, die mal mit über 500 Mio (über)bewertet wurde jetzt bei Verbindlichkeiten von ca. 220 Mio und werthaltigen Assets von geschätzten 80-150 Mio + funktionierender Technik und Referenzprojekten keine Abnehmer findet.
Im Solarthermie-Geschäft haben sich ja schon einige big player positioniert:
Siemens, Areva, GE,...
Die Geschichte bleibt spannend. Ein Gutes hat das verzwickte Netzwerk das H.Kuhn gestrickt hat. Es ist nicht so leicht und schnell auseinanderzudröseln. So wie es derzeit aussieht schaut SH mangels Masse in die Röhre.
eigentlich wollte ich dir das als Bordmail schreiben, aber es können auch alle lesen:
Es gibt wieder Licht am Horizont. Aber noch ist alles sehr unsicher. Für mich noch kein Grund, meine Vermutungen und Bemühungen nun zu begraben, denn das eine schließt das andere nicht aus. Wenn ich von der Werthaltigkeit von SM nicht überzeugt wäre, wäre ich auch schon längst weg. Für mich nur logisch, dass sich Kaufinteressenten zeigen. Das ist schlecht für SH und die alte Managerbrut. Die Gläubiger müssen jetzt darauf achten, dass sie nicht trotz Investor leer ausgehen. Ich gehe davon aus, das der SM-Vorstand mit Investoreninteresse nicht gerechnet hat, da sie sich lange vorher vergeblich darum bemüht hatten. Ich bin immer noch davon überzeugt, dass es viele Hinweise auf unzulässige Absprachen zumindest zwischen SH und SM gegeben hat. Sollte es einen Investor geben, wird dies allerdings kaum noch eine Rolle spielen. Es wird sich also kaum lohnen, es zu verfolgen. Platzen die Verhandlungen jedoch und die USA-Projekte sollen für wenig Geld an SH gehen läuten hier aber wieder alle Alarmglocken!!
Wird S2M durch einen Investor komplett übernommen
oder werden die Einzelteile meistbietend veräußert?
Für Ersteres spricht die geringe Marktkap, das macht einen Einstieg derzeit einfach.
Für Zweiteres spricht, die Aktionäre und die Gläubiger loszuwerden und sich nur die Filetstücke zu sichern. Dazu bedarf es dann aber das o.k. der Gläubigerversammlung.
Wir werden sehen.
Mit der Innovation von Flabeg mit effizientierem und noch größerer Parabolrinne (siehe post von desertsun im Nachbarthread) wird CSP auch für die Flächen in Blythe wieder interessant.
Ich hoffe der Baukonzern (APC, Orascom der wer auch immer), nur nicht Ferrostaal. Es liegt auf der Hand, dass die SM ebenfalls in Pleite haben laufen lassen. Daher bis heute keine Angaben zu Ibersol. Die haben einfach gemauert. Ferrostaal wäre ohne MPC inzwischen selber pleite. Das Geld müsste also von MPC oder dem arabischen Investor kommen. Beide haben schon für Ferrostaal ordentlich bluten müssen. Orascom hat vielleicht Informationen, dass Marokko an sie geht, wenn die Sache mit SM geklärt ist. Für beide würde es Sinn machen, SM als Gesamtpaket zu übernehmen. Vor allem für den Baukonzern, da er dann keinen Ärger mit Ferrostaal und SH im Gläubigerausschuss hätte.
Sonnenschein 2010: Warum sind die Aktionäre so ein Problem? Die lassen sich doch alles bieten und sind auch jetzt völlig ohne Einfluss?
Ansonsten denke ich bei der Aussage auch eher an die Gläubiger, die hätte man schon gerne nicht mehr dabei. Ist einfach ne Hausnummer 220 Mio € Anleihen in den nächsten 5 Jahren.
Bin sehr gespannt, welche Lösung es geben wird.
„Typische Shortangriffe auf börsennotierte Unternehmen“
der Klüngel würde mir auch nicht gefallen , sollte der Zuschlag erfolgen.
man muss trennen zwischen der Firma unterhalb und oberhalb der Führungsetage. Bei Letzterem geht es mir genauso.
http://www.solarmillennium.de/deutsch/presse/...en/pressestimmen.html
Die hier genannten Gründe, warum es für einen Investor zu riskant sein sollte SM als Ganzes zu übernehmen sind doch lachhaft.
Warum soll ein Investor die Vorwürfe gegen Kuhn fürchten, wenn der immer noch in London frei rumlaufen darf?
Warum soll ein Investor Utz Classen fürchten, wenn er selber völlig unbelastet eher noch Millionen zurückfordern kann?
Riskant wird es erst, wenn raus kommen sollte, dass es Absprachen zwischen SM und SH oder auch zwischen SM und Ferrostaal gegeben hat. Dann aber nicht für den Investor, sondern für die verantwortlichen Personen.