Solar Millennium vor dem Durchbruch ?
Aber grundsätzlich sollte man abwarten bis alle Daten auf dem Tisch sind.
Ich bin schon der Meinung, dass es doch überraschend positive News gab in der abgelaufenen Woche. Aber Neuer1 du hast natürlich Recht mit "aber grundsätzlich sollte man abwarten bis alle Daten auf dem Tisch sind". So ist es und mit ein wenig Glück wird in der kommenden Woche der eine oder andere interessierte Investorname durchsickern.
Ich würde mich aber freuen, wenn es zu einem positiven Ergebnis für die Mitarbeiter und Investierten käme.
Da hätte ich mal besser noich eine halbe Stunde gewartet.
Nun steht also diese Aussage im Raum, wenn auch (noch?) nicht auf der Schubra-Seite.
Was bedeutet sie? M. E in etwa folgendes:
- es gibt eine Chance dass das Verfahren in kürzerer Zeit durchgeführt werden kann
- es gibt eine Chance auf einen etwas höheren Erlös nach dem Motto das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile (was aber beileibe nicht zwingend ist), und damit die Chance auf eine etwas höhere Quote für die Gläubiger.
Für die Aktionäre sieht es genauso mau aus wie bei einem Verkauf in Einzelteilen; auch wenn alles was der Gesellschaft gehört insgesamt an EINEN Investor verkauft wird, gehen die Aktionäre aller Wahrscheinlichkeit leer aus. Der Verkaufserlös wird die Gesamtverbindlichkeiten bei weitem nicht decken können, nach allem, was man über die Zahlen so liest.
Gold- oder Ölfunde auf Grundstücken, die noch der SM gehören, sind nicht zu erwarten.
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Natürlich kann man darauf spekulieren, dass es Leute gibt, die sich die traurige Situation schönreden und an eine Chance auf Werthaltigkeit der Aktien glauben.
Mit der Tatsache zu rechnen, dass jeden Morgen ein paar Dumme aufstehen, muss nicht falsch sein. Allein schon der Glaube, dass es Dumme gibt, kann sich so auswirken, als ob es sie wirklich gäbe. Aus dem kleinen Kursanstieg am Freitag kann man das ersehen.
wir vor der Meldung auch schon. Das Vertrauen in SM einschließlich in seinen Insolvenzverwalter und Ferrostaal tendiert gegen Null. Zurecht.
Solange hier nur der Name Ferrostaal genannt wird, die selber am Abgrund stehen, und kein finanzkräftiger Investor, kann man das nachvollziehen. Und wenn der IV selber aussagt, dass er für die Aktionäre nichts tuen will (ob kann, möchte ich bezeweifeln), dafür hält sich der Kurs noch ganz gut. Im übrigen treibt er dasselbe Spielchen an Desinformation, wie alle charakterschwachen Leute, die sich auf hohem Posten glauben.
Wenn unsere 4 großen Energieversorger überhaupt noch auf Aktzeptanz in der Kundschaft wert legen, dann sollten sie allmählich mal ein paar deutlich Schritte in Richtung erneuerbare Energien gehen. Gelegenheiten gibt es momentan genug, aber die glauben sich auch noch auf hohem Ross zu befinden und alles weiter so wie immer. Über Stellenstreichungen geht deren Fantasie nicht hinaus.
Nun die SM-Insolvenz unterscheidet sich dann doch gegenüber andere Insolvenzen in ein paar ganz wichtigen Punkten und zur SM-Insolvenz findet man auch keine Parallelen in der Vergangenheit und genau deshalb ist es schwer irgendetwas abzuleiten aus anderen Insolvenzen.
SM hat null Bankschulden und es gibt bei SM rund 15.000 Gläubiger (aus den Anleihen - Ferrostaal lasse ich mal Außen vor, da deren 40 Mio. €-Kredit wohl zweckgebunden für Flagsol waren und somit nicht als Gläubiger zählen dürfte), die dann auch noch großteils Kleinanleger sind und somit gibt es kaum große Gläubiger. Wie ich in den letzten Wochen festestellen konnte, sind auch sehr viele Gläubiger zugleich auch SM-Aktionäre. Das ist dann eine Kombination, viele kleine Gläubiger und zugleich auch Aktionäre, die es so nach meinem Wissensstand kaum gegeben hat bei einer Insolvenz. Somit könnte es ganz schwer werden für einen SM-Interessenten wie auch für den Insolverwalter einen Asset-Deal anzustreben, denn ohne die Zustimmung der Gläubigerversammlung geht fast nichts. Das heißt im Umkehrschluss, dass es für einen potentiellen SM-Interessenten verdammt schwer wird, das Unternehmen als rechtliche Einheit ohne Übernahme aller Pflichten (z.B. gegenüber den Anleihegläubigern und den Aktionären) erwerben zu können. Genau deshalb war ja die News vom Donnerstagabend so wichtig für mich, dass es mehere Interessenten gibt, die eventuell SM als Ganzes kaufen wollen.
Würde es zur einer Zerschlagung kommen, dann wäre das das Ende von SM. Aber mit den News vom Donnerstag hat sich die Lage eindeutig aufgehellt. Zudem dürfte eine Zerschlagung aufgrund der zahlreichen Verträge bei den Projektgesellschaften und wohl auch bei Flagsol einen Asset-Deal verdammt schwierig machen.
Wie geschrieben die Konstallation bei SM ist für die Aktionäre gar nicht so übel. Zudem gibt es bei SM gerade mal 12,5 Mio. Aktien und die Verlustvorträge könnten für einen Intressenten durchaus von hohen Interessen sein. Die US-Projekte könnten sogar das Trumpf-Ass für SM sein um eine Zerschlagung zu verhindern.
Wenn her ein Schuß Fantasie hereinkommt, dann kann man durchaus mit schönen Kursgewinnen rechnen. Der Freitag hats doch wunderschön gezeigt. In der Spitze gab es ein Kursplus von 25%. Ein "kleinen Kursanstieg" sieht jedenfalls anders aus. Zumimdest für mich. Andere sehen das vielleicht auch anders. Wenn ich dann als "dumm" bezeichnet werde, ist mir dann das auch scheißegal, denn damit kann ich sehr gut leben. Ich würde eher den als dumm bezeichnen, der nach meinem Post vom Donnerstagabend nicht bei SM reingegangen ist. Der hat jedenfalls auf einige Euros verzichtet. Justachance dürfte mit seinen 26.000 Stück einen sehr guten Reibach gemacht haben. Das dürften dann am Freitagnachmittag locker so 1.500 € Gewinn gewesen sein. Ist doch gar nicht schlecht ???
Bei allem Optimismus, der am Donnerstag bereichtigerweise hier rein gekommen ist, muss aber natürlich auch ganz klar festgestllt werden, dass man nun wirklich nicht einschätzen kann wie eine Insolvenz für die AKtionäre ausgehen wird.
Waren wir mal ab ob es zu einem Planinsolvenzverfahren kommen wird, denn das wäre der erste wichtige Schritt um eine Zerschlagung von SM zu verhindern.
Du kannst schon Recht haben, dass Solon "einen Schritt näher am Investor" ist wie SM, aber es riecht halt bei Solon alles nach einem Asset-Deal und der bringt den Aktionären halt rein gar nichts. Nur wenn Ströher, als Großaktionär und sehr reicher Mann, weiteres Geld im hohen Mio.-Bereich in Solon reinschießt, dann könnte es vielleicht noch gut für die Solon-Aktionäre ausgehen.
Also: Es gibt über 220 Mio Verbindlichkeiten allein schon aus Anleihen.
Welche Vermögenswerte wiegen die auf ???
Wie steht es insbesondere mit Flagsol? Was kann Böhm für die bei SM liegende Anteilsmehrheit an Flagsol erlösen? Da kommt dann der 40 Mio-Kredit wieder ins Spiel.
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Zu glauben, SM sei nicht überschuldet, ist das Gleiche wie zu glauben, SM hätte nur wegen eines vorübergehenden Liquiditätsengpasses den Gang zum Amtsrichter angetreten.
SM hätte Vermögenswerte von 220 Mio plus X gehabt, keine Bankschulden und bekam keinen Überbrückungskredit für die paar Monate bis zum endgültigen Vertragsschluss bzgl. der amerikanischen Projekte ???
Kann glauben wer mag.
Hier mal ein Zitat vom Böhm vom Donnerstag, das ich bis jetzt noch nicht gelesen habe:
"
„Allein in dem im Bau befindlichen solarthermischen Kraftwerk im spanischen Arenales steckt ein erhebliches Investment von Solar Millennium, aber auch von anderen Vertagspartnern.“ Wie viel davon verwertet werden könne, werde sich erst zeigen, wenn der Investorenprozess angelaufen ist, sagte Böhm. „In den nächsten Wochen werden wir sehen, wie erfolgreich das ist und wie viel Interesse es gibt.“
"
Hier der Link dazu:
http://www.photovoltaik.eu/nachrichten/details/...llennium_100006965/
("Geld zurück von Solar Millennium?")
Soll jetzt aber nur ein wenig "Butter" sein, denn die US-Projekte sind mal ganz sicher das größte Asset von SM.
Man kann ja glauben was man will, aber darauf ableiten, dass SM keinen Überbrückungskreit bekommen hat und deshlab überschuldet war, halte ich dann schon ein wenig für dürftig. Es kann doch auch sein, dass keine Bank dem SM-Management noch irgendetwas geglaubt hat. Ist diese Vermutung denn so abwegig ??? Ich hätte dem SM-Managemnt auch keinen Zentimeter über den Weg getraut.
Wie hat der Böhm so schön gesagt, "in den nächsten Wochen werden wir sehen, wie erfolgreich das ist und wie viel Interesse es gibt". Genau so sieht es aus und ich glaube mal, dass wir hier noch den einen oder anderen Zock erleben werden bis wir denn wirklich wissen wie die Insolvenz ausgehen wird. Ähnlich wie am Freitag mit dem "kleinen Kursanstieg".
Ansatzpunkte bzw. Auslöser für den einen oder anderen (kurzen) Zock, wie das Durchsickern von SM-Interessenten, sind jedenfalls nicht unrealistisch. Hätte auch nicht geglaubt, dass ich mit Conergy mal richtig schöne Gewinne einfahre beim Traden, aber in der letzten Woche hat es super funktioniert oder dass Jinko Solar an einem Tag um 40% nach oben expoldiert wie in der letzten Woche. Hätte ich auch nicht gelaubt, aber es war so.
Alles andere Halbwissen wird nach und nach in den nächsten Wochen an das Tageslicht kommen.
Selbst wenn Ferro SM übernimmt und der Kurs darauf hin 50 % macht ist mir das recht.
Es ist doch klar, das wir die 5 Euro nicht mehr sehen werden, aber zwischen 0,15 Cent und 2 Euro sollte alles drin sein.
Justachance
http://www.finanznachrichten.de/...llennium-nicht-uebernehmen-003.htm
jetzt zu sagen man habe kein Interesse ist doch an sich schon unglaubwürdig. Warum haben die dann vorher Interesse gezeigt? Wie bei SH fehlen die nötigen Millionen und sie spekulieren jetzt auf ein Schnäppchen aus der Insolvenzmasse. Bleibt zu hoffen, dass ein finanzkräftiger Investor diesen Plan verhindert.
Warum gibt der IV die Investorensuche nicht endlich an Deloitte? Er bewegt sich doch nur in den alten engen Kreisen und verplämpert nur Zeit. Auf meine Fragen vom 05.01.12 mit der Bitte um eine Antwort innerhalb der nächsten 8 Tage wurde bis heute nicht reagiert. Einige Fragen können aus den Pressemeldungen bereits beantwortet werden, wie z. B., dass Deloitte zwar mit seinem Namen Vertrauen schaffen soll aber überhaupt keine Rolle spielt. Andere sind bis heute noch offen.
Kopie:
1) Warum gibt es für ein Insolvenzplanverfahren keine Anhaltspunkte?
2) Was unternimmt der IV um die entschädigungslose Übernahme der Anteile an Projektgesellschaften zu verhindern?
3) Wird Deloitte auch den Verkauf der USA-Projekte übernehmen?
4) Wie lautet konkret die Zielsetzung in Bezug auf Ibersol und welche Rolle übernimmt Ferrostaal dabei?
5) Gibt es Anhaltspunkte für ein schuldhaftes Verhalten des SM-Vortsands und SM-Aufsichtsrates?
6) Gibt es Anstrengungen eine Rückzahlung von U. C. zu erzielen?
7) Werden Schadenersatzansprüche gegenüber dem Aufsichtsrat in der Angelegenheit U.C. geprüft?
8) Nimmt SM nach wie vor am Ausscheidungsverfahren des sehr lukrativen CSP-Projektes in Marokko teil?
9) Werden derzeit auch weitere Projekte in frühem Stadium vorangetrieben?
10) Wie stehen die Chancen auf eine vollständige Übernahme?
Ich erwarte Ihre geschätzte Stellungnahme innerhalb der nächsten 8 Tage. Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
Der einzelne Geschädigte hat hier keine Chance überhaupt wahrgenommen zu werden. Im Gläubigerausschuss sitzen nachher nur Schutzvereinigungen deren Hintergründe ebenfalls sehr zweifelhaft sind. Bis heute hat ein fragwürdiger IV mit sinnlosen Verhandlungen mit SH und Ferrostaal nur Zeit vergeudet und betreibt die gleiche Infopolitik wie SM zuvor.
Davon, dass darin nachher nur Schutzvereinigungen sitzen würden, kann nicht die Rede sein.
Bitte nimm doch die Rechtslage (hier: InsO) mal zur Kenntnis.
§ 67 Einsetzung des Gläubigerausschusses
(1) Vor der ersten Gläubigerversammlung kann das Insolvenzgericht einen Gläubigerausschuß einsetzen.
(2) Im Gläubigerausschuß sollen die absonderungsberechtigten Gläubiger, die Insolvenzgläubiger mit den höchsten Forderungen und die Kleingläubiger vertreten sein. Dem Ausschuß soll ein Vertreter der Arbeitnehmer angehören, wenn diese als Insolvenzgläubiger mit nicht unerheblichen Forderungen beteiligt sind.
(3) Zu Mitgliedern des Gläubigerausschusses können auch Personen bestellt werden, die keine Gläubiger sind.
Die Frage nach einer "Informationspolitik" dürfte sich gar nicht erst stellen.
soweit ich weiss, entscheidet das Amtsgericht Nürnberg über die Zulassung zum Gläubigerausschuss auf Antrag. Ich habe gehört, dass die Hürden hierzu sehr hoch sein können.
Du bist also durch den IV so gut informiert, dass da keine Fragen offen bleiben. Dann beantworte du doch die Fragen.
Zeitpunkt: 17.01.12 14:48
Aktion: Löschung des Beitrages
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