Solar Millennium vor dem Durchbruch ?
mir wäre aber lieber, wenn SM wird von einer deutschen Firma übernommen wird. Eine ausländische Übernahme wäre auch eine Ohrfeige für die jahrelange Forschungsarbeit der DLR und des Fraunhoferinstituts. Für eine Übernahme durch eine deutsche Firma wäre ich bereit eine geringere Quote als Anleihegläubiger zu akzeptieren.
first mover
Seite 90 Anlegerschützer: Die vielfältigen Solar-Interessen von SdK-Vorstand Harald Petersen
autor dieses artikels ist unser freund n. hoyer
ob deutsche Firma oder nicht wäre mir egal solange SM als Ganzes weitergeführt wird. Wenn keine deutsche Firma zugreift, dann sind sie es selber Schuld und ein Investor aus dem Ausland hätte den größeren Weitblick und sich vom Skandalgeblubber nicht abschrecken lassen.
Jochen, könntest du denn die Kernaussagen mal kurz hier reinstellen, bitte, danke...
6 Kandidaten sollen ernsthaftes Interesse an Solon haben? 5 würden übrig bleiben - SM ist noch zu haben. Was macht Solon so interessant?
Der Hintergrund ist wahrscheinlich, dass Indien ein gigantisches Förderprogramm für PV plant. Macht dann schon Sinn das Ganze.
Aber hier ist S2M, tgler. Das einizge was beide verbindet ist die Insolvenz.
Wenn man die Insolvenz als globale, kostenlose PR-Aktion nimmt um alle möglichen Interessenten auf sich aufmerksam zu machen, dann ist das ja nach Aussagen des IV geglückt.
Der Zeitwert der Anleihen liegt geschätzt bei 50 Mio € = 25 Mio Aktien = ein Kurs von 2,-- € erforderlich um pari zu kommen. Für ein schuldenfreies Unternehmen mit diesen Assets und Fähigkeiten nicht unmöglich.
Dann kann ein oder mehrere global denkende Interessenten kommen, die sich vor WiWo- und sonstiger Claassenscheisse nicht fürchten. Damit haben doch die Mitarbeiter nichts zu tun, die machen nur die Arbeit.
Ich meine es wäre wichtig aus dem Zeitdruck einer Insolvenz heraus zu kommen.
Wie kann man eine Info-Aktion bei den Anleihegläubigern organisieren?
schön wenn Leute hier aktiv werden, denn es sind leider immer noch viel zu wenige. Die meisten geben das Geld verloren und morgen wieder zur Arbeit, um Neues zu verdienen. Die Situation hier ist eigentlich optimal, da fast alle Gläubiger Forderungen aus Anleihen haben und viele davon gleichzeitig Aktien. Bevor man nun über die beste Lösung dikutiert, muss man erst mal klären, wie oranisiert oder trägt man diese Interessen in die Gläubigerversammlung. An den SdK habe ich nochmal eine Mailanfrage geschickt, ob es schon Pläne für eine Vorgehensweise gibt. Grundsätzlich traue ich den ganzen Anwaltskanzleien und Schutzvereinigungen nicht. Wenn eine davon sich jedoch aktiv um eine solche oder ähnliche Lösung bemüht, dann sollte man auch diese eine Vertretung stark machen. Ansonsten wird es tatsächlich sehr schwierig. Man sollte sich mal beim Amtsgericht Nürnberg über Zulassungsvoraussetzungen zur Gläubigerversammlung erkundigen. Oder möglichst viele schließen sich hier zusammen und beauftagen einen eigenen Anwalt. Hier in diesem Forum sind Aktionen dieser Art allerdings jedes Mal gescheitert. Noch nicht mal ein Treffen auf der HV hat geklappt. Nichts. Daher bin ich da sehr pessimistisch.
§ 74 Einberufung der Gläubigerversammlung
(1) Die Gläubigerversammlung wird vom Insolvenzgericht einberufen. Zur Teilnahme an der Versammlung sind alle absonderungsberechtigten Gläubiger, alle Insolvenzgläubiger, der Insolvenzverwalter, die Mitglieder des Gläubigerausschusses und der Schuldner berechtigt.
(2) Die Zeit, der Ort und die Tagesordnung der Gläubigerversammlung sind öffentlich bekanntzumachen. Die öffentliche Bekanntmachung kann unterbleiben, wenn in einer Gläubigerversammlung die Verhandlung vertagt wird.
wenn du den Thread hier verfolgt hast, dann dürfte inzwischen klar sein, dass es bei 14.000 oder 16.000 Gläubigern einen Gläubigerausschuss geben wird. Die Zulassung dazu muss man beantragen beim Amtsgericht. Ich selber habe es in letzter Zeit allein 2 Mal geschrieben.
war mein Fehler. Gerade kam es in den Nachrichten: Schlecker hat z. B. direkt Antrag auf Planinsolvenz gestellt. Ein Gläubiger hat schon Bedenken dagegen vor Gericht vorgetragen. Das zeigt doch, dass Gläubiger nicht bis zu einer Ausschusssitzung warten müssen, wo dann nur fragwürdige Vetreter sitzen, die selber nicht betroffen sind, und die keiner kennt.
Ich denke, dass die Gläubiger hier nur noch auf eine Übernahme hoffen können, ansonsten werden die hier nichts zu melden haben, wenn sich nicht bald was tut.
da sich ein Boden um 30 Cent ausgebildet hatte, spekulieren nun einige auf eine ähnliche Entwicklung wie bei Solon. Aber bei Solon werden die Aktionäre vermutlich leer ausgehen, da der indische Investor sicherlich nicht vorhat, auch Solons Schulden zu übernehmen. Die sind immerhin etwa doppelt so hoch wie bei SM. Daher sind die Chancen für SM sogar noch höher, vor allem dann, wenn die Gläubiger es schaffen mit geeinter Stimme zu sprechen und einem Schuldenschnitt zuzustimmen.
Ist echt unglaublich was da so abgeht. Auch bei der "Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger".
Hier der Link dazu:
http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_588016
("Turbulenzen im Aktionärsschützer-Prozess")
Das selbst das Handelsblatt nur noch Bekanntes aufwärmt und daraus ableitend eine offene Frage nach der Anderen formuliert (Ziel = Unsicherheit/Angst/geringe Erwartungshaltung verbreiten), ist für das Handelsblatt völlig unter Niveau. Man wundert sich.
Ansonsten sollte es langsam was vom IV geben.
auf einmal: "Spitzenposition in der Solarthermie", davon war vorher nie die Rede. Aber soll niemanden mehr nützen so das Handelsblatt. Am Ende wird dann nicht ausgeschlossen, dass Gleichbehandlung von Anleihebesitzern und Aktionären sowie Managerhaftung zum Tragen kommt. Fahrlässigkeit seitens des Mangements liegt doch auf der Hand. Grund des Insolvenzantrages war nach eigenen Angaben der Zahlungsverzug von SH. Da sich beide Firmen einmal durch das JV und die personellen Verpflechtungen sehr gut kennen, ist es als absolut fahrlässig zu bezeichnen, die USA-Projekte für einen angemessenen Preis an eine so finanzschwache, kleine Firma verkaufen zu wollen und sogar noch über Monate daran festzuhalten ohne sich nach Kräften um Alternativen zu bemühen. Ich denke, das wird nach ein Nachspiel haben, dass uns noch Jahre beschäftigen wird.
Der Fall Petersen: Sollte man den Sdk deswegen meiden? Wenn die sich für den richtigen Weg engagieren nicht unbedingt, meine ich. Immerhin erhalte ich auf Fragen kurzfristig eine Reaktion, wenn auch unvollständig. Welche konkreten Maßnahmen ergriffen werden sollen, wissen die vermutlich selber noch nicht. Eine Zulassung zum Gläubigerausschuss sollen sie bereits beantragt haben.
Hier der Link:
http://www.wiwo.de/finanzen/steuern-recht/...erschuetzer/6088420.html
("Die Machenschaften der Anlegerschützer und ein Blick auf die Rolle von Harald Petersen bei seinen Solarinvestments")
"Die WirtschaftsWoche hatte Anleger früh vor Solar Millennium gewarnt. Im Januar 2010 hatten Solar-Millennium-Aktien binnen einer Woche knapp 30 Prozent verloren, nachdem die WirtschaftsWoche über Bilanzierungstricks, absehbare Finanzprobleme und die Vergangenheit einiger Akteure des Unternehmens berichtet hatte."
Ulm000?
Wenn ich hier frage, ob SM für SH geopfert werden sollte
und Absprachen zwischen SH und SM nicht ausschließe
und Hinweise liefer, dass die Insolvenz von SM geplant war
hälst du das jetzt immer noch für Verschwörungstheorien?
Ich bin da immer mehr von überzeugt und alles wird eines Tages rauskommen - irgendwann wenn Anleger ihr Geld schon verloren haben, weil es vorher keiner wahr haben wollte.
Wer jetzt noch glaubt, dass der Verkauf der US-Projekte an SH zu realistischen Preisen und legalen Bedingungen zum Vorteil von SM und seiner Aktionäre geplant war, der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann.
Die SdK ist jedoch nicht mehr vertrauenswürdig. Wo einmal der Wurm drin ist, dem sollte man nicht mehr glauben. Das sollte man aus SM gelernt haben. Und deswegen werde ich auch von SH die Finger lassen. Das wird vermutlich ähnlich enden wie bei SM.