Solar Millennium vor dem Durchbruch ?
easyroll du hast natürlich Recht in deiner Post # 3201. Aber sobald die 600 Mo. € an Blythe Eigenkapital da sind, dann ist der Rest wohl nur noch Formsache. Wenn SM bis jetzt noch kein Generalunternehmen für Blythe gefunden hat, dann Prost Mahlzeit.
Hallo,
so schnell will ich die Idee nicht beiseite legen.
Im Geschäftsbericht steht, daß zu verschiedenen Tageszeiten unterschiedliche Preise bezahlt werden.
PV ist nun mal morgens, mittags und abends schwach, so daß eine Lücke entsteht, die mit CSP gefüllt werden kann, zu höheren Preisen als für PV bezahlt werden. Das ist doch eine ideale Ergänzung. S2M kann dann den Versorgern ein rundum-sorglos-Paket anbieten, zusätzlich noch mit fossilem back-up.
Vielmehr frage ich mich halt, warum Solarhybrid... Diese machen ja auch ein bischen in solarthermie. Ob in dieser Richtung auch was geplant ist oder nur im PV-Bereich? Wäre halt mal nett, wenn SM mal endlich nen großen solventen Partner hätte.
Solar Millennium, LLC and the California Energy Commission confirmed an application is still currently under review. The city is also looking into net metering projects as an alternative on a smaller scale.
Billy Owens, project development senior director at Solar Millennium, stated the company was withdrawing its application for the Ridgecrest Solar Power Project (RSPP) in a letter to the Daily Independent Feb. 1.
According to CEC, the Ridgecrest Solar Power Project’s application before the CEC was suspended and on March 24, Solar Millennium, LLC filed a request with CEC requesting that the committee modify the Revised Scheduling Order.
In lieu of the Mohave Ground Squirrel (MGS) study, Solar Millennium stated in the request to CEC it would rather “wait for the outcome of the DRECP (Desert Renewable Energy Conservation Plan) and to use this as the basis for determining how to proceed with the RSPP AFC Proceedings. To that end Solar Millennium requests the committee continue the suspension of the RSPP for a period of 18 months but not require the MGS Study. Solar Millennium proposes to inform the committee of the status of the DRECP and its effect on the RSPP on a quarterly basis during the suspension.”
The CEC committee reviewing the project has not taken any action on the March 2011 letter from Solar Millennium, LLC, according to Sandy Louey, CEC information officer.
“We’re in a holding pattern right now,” said Andrea Elliott, senior communications manager at Solar Millennium. “The Ridgecrest community has been so fantastic that we would like to figure out a way to work with them but we’re also figuring out how to be useful to everyone.”
As Solar Millennium awaits a decision from CEC, Elliott stated there are other factors the organization has to consider.
“It’s also wanting to have a project that is beneficial and there’s discussions and that takes time,” Elliott said.
Whatever the outcome with their plan, the process would involve a somewhat lengthy process.
Councilman Chip Holloway feels that SCE is not the end-all, be-all for Ridgecrest. He is actively seeking other options for the city to utilize solar energy, or at least work out a compromise with Edison.
“I was trying to create a revenue stream through renewable energy,” said Holloway. “Why can’t the city just go off the grid if we could create our own generator source?”
“We clearly have enough land to support 80 to 115 megawatts and if we combine that with existing geothermal, there ought to be a model where we could free up some of their (SCE) transmission line,” Holloway said.
Holloway added, “There’s all kinds of things to be discussed. It definitely needs a lot more research. I’m just saying, ‘hey it’s an idea.’”
Based on the success of TRANE’s solar field near city hall, Holloway feels net metering projects are another option. “That’s a baby step worth taking,” he said.
Cameron Johnson, AMG & Associates land acquisition manager, was another attendee disappointed with SCE’s response in Tuesday’s meeting.
AMG owns a property at Lumille Avenue and Ridgecrest Boulevard, which they plan to use for a photovoltaic field. The company was informed by SCE Tuesday that the process could take anywhere from six to eight years to connect to the grid, due to transmission congestion.
“We weren’t prepared for that,” said Johnson. “Right now we’re basically waiting to find out when there is going to be availability. We should know more within a year or two.”
“We’re committed to do a project there,” Johnson said. “When there’s availability to build, we’ll be there. We’re not going anywhere.”
Johnson said AMG is considering solar as a power source for its senior housing project on Church Avenue and Downs Street as well as its 20-unit professional unit. “Those are the only projects we are considering at this time but we are interested in other net metered opportunities within the city.”
Mich tröstet ein wenig, dass sie vor kurzem noch weitere Projekte hinzugekauft habe, dies sollte doch eigentlich ein gutes Zeichen sein.
Ich hoffe nur, dass sie bei Blythe nicht vorhaben, eine grosse amerikanische Anleihe auf den Markt zu bringen (und dies den Behörden mit dem vergangenen Zeichnungserfolgen aufgeschwatzt hat). Es kann durchaus interessant für "gewisse Beteiligte" sein, weitere Anleihen zu vermarkten, aber das Vertrauen könnte m.M.n. so nicht unbedingt wiedergewonnen werden...
Na ja, noch bleibt uns ja die Hoffnung, dass sie noch einen wirklich interessanten Investor in der Schublade versteckt halten.
Mit potentiellen Investoren ist man ja bereits seit mehr als einem Jahr im Gespräch,
was sollte daran hindern nach erfolgter Unterschrift einen Investor beim Namen zu nennen,
ist doch ne super Werbung: >>Erster Investor beim weltweit größten Solarkraftwerk...<<
So was kann auch am Kapitalmarkt für Vertrauen sorgen.
http://www.blm.gov/ca/st/en/prog/energy/fasttrack/palen/fedstatus.html
Langsam aber sicher geht es weiter.
Gruß
Rhapsodie
lector, wenn SM einen Großteil von Blythe wirklich über eine grosse amerikanische Anleihe finanzieren würde, dann würde das dem Kurs sicher nicht auf die Beine helfen. Jedoch kann ich mir das nicht vorstellen, denn die Loan Guarantee wird ja nicht von Laien erteilt, sondern von absolute Finanz- und Energie-Experten von der Federal Bank bzw. vom amerikanischen Energieministerium. Die vorläufige Zusage der Loan Guarantee für Blythe zeigt im Prinzip meiner Meinung schon zwei ganz wichtige Sachverhalte:
1. Blythe kann nach den vorgelegten Kalkulation und dem PPA profitabel arbeiten
2. Das vorgelegte Finanzierungskonzept ist schlüssig und nachvollziehbar
Hab es ja in den letzten Tagen schon öfters hier angemerkt, ich sehe derzeit alles um Ibersol sehr skeptisch. Da kommt nichts von SM, nichts von Ferrostaal und nichts von I.C.M.. Ist schon höchst merkwürdig.
PS: An die Moderatoren. Wenn dieser User Desertsun diese Post mal wieder meldet, wie so viele Posts von mir, ich habe euch in dieser Woche eindeutig bewiesen, dass es mit Bosler und Solarhybrid einen Zusammenhang gibt.
Außerdem Ariva-Mods, vor allem der Mod ly, findet ihr es langsam nicht sehr blamabel, dass ihr alleine in dieser Woche von 4 gelöschten Posts nach Meldungen von diesem Desertsun, drei wieder in diesen Thread reinstellen mussten. Die Meledbegründungen von diesem Desertsun sind doch Kindereien bzw. der unterstellt mir andauernd was was nicht stimmt. Denke mal, dass ich das ja mittlerweile nicht mehr beweisen muss. Außerdem steltt sich für mich die Frage, warum dieser ly eigentlich auf einen User eingeht, der eine Moderatonsquote von um die 30% hat. Denke mal, dass man solche Werte eventuell auch mal heranziehen sollte, wenn man eine Meldung bewertet.
Dieser Desertsun meldet zig Posts von mir, dann werden etwa 20% davon gelöscht und von den 20% gelöschten Posts muss dann Ariva wieder 15% davon in diesen Thread wieder reinstellen. Lächerlicher gehts doch nimmer. Gilt vor allem für den Mod ly und mit Abstrichen für den Mod ks.
Dieses PS musste ich mal schreiben, denn langsam wird das hier absurd.
Hallo ulm000,
Du hast eine stark negative Brille auf. Lt Geschäftsbericht
S. 94 Der Vorstand behält sich vor seine Prognose zum aktuellen Geschäftsverlauf auch danach und auch für zukünftige Geschäftsperioden rein qualitativ auf die geplante Projekt Pipeline abzustellen.
Im Zuge seiner Mittelfristplanung erwartet der Vorstand eine deutliche Steigerung von Betriebsleistung und Ertrag.
Also, es gibt News nur noch wenn sie Fakt sind. Daran müssen wir uns gewöhnen. So ein Desaster wie mit der Blythe-Finanzierung wird es nicht mehr geben.
Zu Ibersol Geschäftsbericht S. 80
Der IbersolFond wurde für 46,9 Mio eingekauft und als Genußrecht für 62,9 Mio € an die Privatanleger weitergereicht.
Das sind 16 Mio € oder 35 % Aufschlag für S2M. Institutionelle werden wohl nicht soviel zahlen müssen und dann eine satte Rendite einfahren.
Bei Blythe ist es auch so. Die Technologie funktioniert, SCE nimmt den Strom ab und bezahlt auch, Kredit ist zugesagt. Warum soll da kein EK kommen? Gibt es denn irgendwo ein risikoloseres Investment?
"Wenn es denn zu einer Zusage kommt, dann dürfte es zunächst mal egal sein ob SM schnell Investorennamen nennen wird oder auch nicht, denn mit der Loan Guarantee sollten die 600 Mio. $ an Investorengeld für das benötige Blythe-Eigenkapital für so ein Prestigeprojekt ....."
Posting 2279 als Beispiel
Ich gebe zu, ein Großteil des Wissens über Solar Millennium habe ich durch deine guten Postings erfahren. Wer hat schon so ein "Solarwissen" wie du hier bei Ariva?
Doch bei dem einen Satz (den du jetzt immer wieder betonst) feixen einige User - sorry.
Viele Grüße
wurde möchte ich mal bezweifeln. Aber natürlich wird das Prokekt auf dem Papier gut aussehen. Fraglich ist jedoch, ob das in der Praxis dann auch der Fall sein wird.
Wer sollte das getan haben ohne die weiteren
Renditeerwartungen der verbleibenden und noch zu findenen 25 Prozent zu kennen ?
Wenn die Baukosten nur um 10 Prozent nach unten oder nach oben schwanken, dann haben wir entweder traumhafte Rendite oder der totalen Gau.
Ich glaube das lediglich das Risiko der LG-Vergabe selbst geprüft wurde, soll heissen, wenn Blythe sich auch nur renditelos amortisiert, ist die Federal Bank fein raus. Ob hier die Rendite der Aktionäre eine Rolle gespielt hat glaube ich nicht.
Ich bin extrem gespannt auf die HV.
Ohne namhafte, finanzkräftige Investorennamen bzw. die genaue, nachvollziehbare Blythe-Finanzstruktur wird es bei SM den hier erwarteten Befreiungsschlag nach meiner Einschätzung nicht geben. Das waren meine Worte vor vielen Monaten und die haben auch, wie der Kursverlauf zeigt, durchaus ihre Gültigkeit. Ob da nun einige User feixen oder nicht Sir Knoppix, erstens kann ich dies nicht ändern und zweitens ist mir das auch im Prinzip egal.
Ich gehe an fast jedes Investment von mir rein analytisch ran mit Betrachten der Fundamentaldaten, der Branche und den Zukunftschancen bzw. -risiken. Außerdem sollte man seine Einschätzungen auch immer mal wieder überdenken und neu abklopfen. Danach kann es jederzeit zu Änderungen der Einschätzungen kommen (temporär oder auch nachhaltig) und dementsprchend sollte man dann auch reagieren. Ich habe jedenfalls mein SM-Investment deutlich nach unten gefahren und trade mittlerweile SM relativ oft.
Außerdem denke ich immer noch (hab ja nie das Gegenteil geschrieben), dass die ca. 600 Mio. € an Blythe-Eigenkapital nicht das große Problem sein dürften. Blythe ist ein absolutes Prestigeprojekt (nach der Japan-Katastrophe mehr denn je), mit den Loan Guarantees sind die Finanzierungskosten des Fremdkapitals recht gering, die Zinsen sind immer noch auf einem sehr tieen Niveau und die Cash Grants als Subventionen sind schon mehr als sehr lukrativ. Nicht zu vergessen, die steigende Inflation bzw. die hohen Inflationserwartungen in den nächsten 3,4 Jahren spricht nahezu in Sachwerte zu investieren. Zudem kann man ja davon ausgehen, dass durch die hohe Inflation Gas, Öl oder Kohle nachhaltig in Höhe gehen werden und es zu hohen Strompreissteigerungen in den nächsten Jahren kommen wird. Da bei CSP-Strom die Sonne der kostenlose Energierzeuger ist, würde das auch für ein Investment in Blythe sprechen.
Generell muss man sagen, dass es für Blythe keine bessere Situation gegeben hat wie jetzt mit der Japan-Katastrophe. Jedoch muss SM diese Situation umsetzen können und 600 Mio. € einzusammeln sind alles andere als einfach.
Ich habe in den letzten Wochen sehr sehr viele Boardmails zu SM erhalten mit vielen Fragen und ich schreib in diesem Boardmails immer zum Schluß, die SM-Aussichten sind sehr gut bis gut, aber das Risiko ist halt auch hoch. Das liegt zu einem am sehr komplexen Geschäftsmodell, für einen Außenstehenden ist die Lage und die Geschäftsaussichten (Umsätze und Gewinne) ohne Details von SM nicht abzuschätzen (so was mag die Börse nun mal gar nicht) und auch durch die Intransparenz von SM selbst. Jüngstes Beispiel das Joint Venture mit Solarhybrid. Das ist für mich immer noch nicht nachvollziehbar, warum ausgrechnet Solarhybrid als Joint Venture-Partner ausgesucht wurde und warum Solarhybrid 50% an dem Joint Venture halten soll.
oecorentner das mit "meiner stark negative Brille" könnte man eventuell auch als kritisch bezeichnen. So sehe ich das. Dort wo ich mein Geld anlege bin ich von Natur aus kritisch (so sind wir Schwaben halt mal) und SM hat ja in den letzten 12/15 Monate gezeigt, dass man kritisch, sehr kritisch, zu SM sein muss. Alles Schönreden bringt einem halt nicht viel an der Börse. Außerdem kann man viel sagen oder in einen Geschäftsbreicht schreiben. An der Börse zählen langfristig gesehen Fakten, sprich Gewinne und Umsätze.
Kritisch hin oder her, in diesem Jahr gab es so gut wie keine News, die direkt zu einem signifikanten Gewinnausweis sorgen werden. Das ist mit das Kernproblem für die SM-Aktie neben dem geringen Vertrauen der Börse gegenüber SM selbst nach den ganzen Kapriolen in den letzten 15 Monaten mit Gewinnwarnungen und der Claassen-Affäre. Auch dem SM-Geschäftsmodell als Großprojektierer wird offensichtlich an der Börse nicht allzu großes Vertrauen entgegen gebracht. Dafür kann SM natürlich nichts, da es komplex ist, zu einem Teil wird das SM-Geschäftsmodell immer in gewisser Weise intransparent sein und es gibt an der Börse auch kein ähnliches Unternehmen wie SM, das man miteinander vergleichen kann.
Es gab in diesem Jahr bis jetzt noch noch nichts über Ibersol weder von Ferrostaal noch von SM selbst und auch nichts von I.C.M.. Es gibt noch keinen externen Ibersol-Investor wie bei Andasol. Mich macht diese Tatsache schon etwas unruhig und deshalb bin ich auch aktuell zwar nicht mit wenig Geld drin (seit dieser Woche wieder als es plötzlich auf 18,10 € runter ging), aber auch nicht mit sehr viel. Zudem werde ich bei SM immer mit Stopp Loss arbeiten. Mache ich aber bei jedem meiner Investements ob bei einer Longposi oder wenn ich mit Knock Outs trade.
easyroll absolut korrekt was du da schreibst. Deshalb gab es ja bis jetzt nur die bedingte Loan Guarantee Zusage.
Ist ja klar, dass die Blythe-Investoren der Knackpunkt für die SM-Rendite sein werden. Welche Anteile zu wieviel Geld bekommen die Investoren Blythe-Eigenkapital und zu wieviel kann SM das vorprojektierte Projekt als Eigenkapital einbringen ?? Hier liegt dann der eigentliche Gewinn für SM. Das wird bei SM-Projekten immer so sein.
Umso mehr SM durch das Einbringen des Projektes direkt Eigenkapital an Blythe bekommen wird und die Investoren das akzeptieren, umso mehr wird für SM und auch für Ferrostaal am Ende dabei rausspringen. Das ist bei Andasol so gewesen und das wird auch bei Ibersol und Blythe so sein. Bei Kurmayat ist das etwas anderes, dort hat SM als ganz "normaler" Auftragsfertiger bei der Projektierung und mit Flagsol bei der Ausführung gearbeitet und wird in den nächsten zwei Jahren noch für den Betriebsablauf sorgen.
easyroll der Federal Bank ist es logischerweise relativ egal ob die SM-Aktionäre einen guten Reibach machen oder nicht. Für die ist entscheidend wie die Eigenkapitalstrukutur von Blythe aussieht bzw. die Garantien der Eigenkapitalgeber und ob Blythe als CSP-Kraftwerk überhaupt profitabel arbeiten kann inkl. Baukosten und den Betriebskosten. Sollte einer der beiden Fragen negativ ausfallen, dann wird es keine Loan Guarantee geben.
Würde Blythe nach den vorgelegten SM-Kalkulationen nicht profitabel arbeiten können, dann hätte es sehr wahrscheinlich niemals eine bedingte Loan Guarantee Zusage gegeben. Dabei sollte man nicht vergessen, dass die Federal Bank bzw. das amerikanische Energieministerium recht viele Kalkulationen von CSP-Kraftwerke auf dem Tisch hatte oder noch auf dem Tisch hat. Die können dann schon anhand einiger Vergleichsdaten sehr gut sehen bzw. einschätzen was realistisch ist und was nicht in der Kalkulation. Die Federal Bank und auch das DOE dürften wohl auch die einzigsten Branchen-Außenstehenden sein, die wissen was CSP-Strom in der Mojave-Wüste wirklich kostet.
Mit den Baukosten easyroll sprichst du natürlich einen sehr wichtigen Punkt an. Es ist halt bei jedem größeren Projekt so, dass es ein Projektrisiko gibt. Ob nun beim Straßenbau, beim Hausbau oder bei einem Kraftwerk. Aber auch hier stellt sich die Frage wie SM die Bedingungen mit den Blythe-Investoren aushandelt. Eigentlich müssen alle Blythe-Eigenkapitalgeber das Risiko höherer Baukosten mittragen. Keiner kann aktuell abschätzen wie sich Löhne bzw. die Baumaterialien in den nächsten 2 Jahre entwickeln werden, vor allem weil die Inflation in den nächsten Jahren wohl stark ansteigen dürfte. Soll heißen, gehen die Baukosten nach oben müssen alle Eigenkapitalgeber Geld zu schießen. Das gehört natürlich auch zu den wichtigen SM-Aufgaben bei den ausgehandelten Veträgen.
Wie gesagt, der Großteil des SM-Gewinns bei Blythe bzw. bei Ibersol wird davon abhängen zu welchen Bedingungen (z.B. für wieviel Geld gibt es Eigeknapitalanteile und welches Projektrisiko tragen sie mit) die Kraftwerkseigenkapitalgeber ihre Verträge abschließen. Zudem wird das Baukostenrisiko natürlich auch zu einem Teil vom Bauträger übernommen. Beim Bright Source Ivanpah CSP-Kraftwerk ist der Bauträger bzw. das Generalunternehmen Bechtel.
Aber ich gebe ehrlich zu, hätte auch einen kräftigeren Schub bei der bedingten Zusage der LG erwartet.
Schade, dass es beim "Bewerten" kein Fleiß-Button gibt :-)
Wünsche einen schönen Sonntag
Damit lass ich es aber gut sein, denn eine solche Diskussion wie man denn Worte (in dem zitierten Satz habe ich das Wort zunächst benutzt und der Kurs ist ja daraufhin um etwas über 10% gestiegen !!!) bzw. Sätze in einem Aktienforum bewerten bzw. interpretieren soll, bringen niemanden auch nur einen Schritt weiter, zumal ja Zitate immer aus dem Kontext gerissen sind.
Finde es aber immer wieder herrlich wie User ältere Posts, die von Sir Knopixx zitierte ist über zwei Monate alt und liegt 50 Seiten weiter hinten, raussuchen um dann etwas aus dem Zusammenhang zu zitieren. Bis jetzt hat das nur dieser Desertsun geschafft und der hat ja ganz offensichtlich sehr viel Zeit.
Finde es auch Schade Sir Knoppix, dass es für deinen Fleiss alte Posts rauszusuchen keine Fleiß-Sterne verteilen kann, denn sonst hätte ich das in der Tat getan.
vielen Dank für Dein ausführliches Posting am frühen Sonntagmorgen.
Ich arbeite auch mit Stop Loss, aber nicht wegen S2M sondern wegen der unvorhersehbaren Reaktionen der Börsianer, die oft leicht irrational sind.
S2M hat in der kurzen 10 jährigen Geschichte sehr hoch gespielt und sehr wenig falsch gemacht. Als Newcomer ein 300 Mio Projekt im Zeit- und Kostenrahmenzu bauen und die geplante elektrische Leistung einzuhalten zeugt von einer enormen Leistungsfähigkeit. Ebenso Kuraymat über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg zu bauen unter Einhaltung der Zeit- und Kostenpläne ist ein Nachweis außerordentlicher Fähigkeiten und wird den Auftrag in Marokko bringen.
Ich weiß überhaupt nicht wo bei Ibersol ein Problem sein soll. Nur wenn das Kraftwerk nicht die versprochene Leistung bringt, kann es ein Problem geben, ist aber sehr unwahrscheinlich.
Blythe ist gewaltig groß, aber bei Andsol 1 war das Projektrisiko ohne jede praktische Bauerfahrung noch viel gewaltiger. Es ist problemlos gelaufen. Warum nicht auch Blythe?
Das ist meine fundamentale Einschätzung. Du sagst es auch: Langfristig zählen Fakten, Umsätze und Gewinne. Aber weil die Börsianer lieber in kleinen Portionen denken, kommt es zu den Kursausschlägen. Dafür braucht man Stop Loss.
Brauchte doch nur ein Post "vor dem Termin der Zusage" raussuchen und der ist uns ja allen bekannt. Und gewusst habe ich es genau, da du es immer wieder betont hattest.
Und nun schreibst du: "Ich vertrete schon sehr lange die These (seit August), dass es ohne interessante, namhafte und finanzkräftige Investoren ob nun bei Blythe oder Ibersol keinen signifikanten Ausbruch der SM-Aktie geben wird."
Das beißt sich gewaltig ... ist eine Wendung um 180 grad. Hätte ja nichts dazu gesagt, aber wenn du das laufend betonst, obwohl es nicht stimmt .... da musste ich mal was dazu schreiben :-)
Aber nun wirklich egal, wir beide wissen, hier im Threat gibt es viele aufmerksame Leser.
Und es ist an der Börse immer wieder so, dass man ein Pferd vor der Apotheke kotzen sieht ^^
Nichts ist sicher vorhersehbar ... eine AG mit wunderbaren Quartalszahlen geht in den Keller und eine Minus-Firma steigt ... so was sieht man immer wieder.
Und wenn Solar Millennium klar belegen kann, dass Gewinne eingefahren werden und die Projekte auch künftig durch kräftige Investoren flankiert werden, dann wirds schon .. irgendwann.
Nur eben Mist für uns Kleinanleger, dass dieser Termin immer wieder nach hinten verschoben wird. Nun liegt er im Spätsommer....
Das bei diesem Wert geparkte Geld ist schon für viele Monate "untätig", woanders hätte man in der Zeit schon schön verdienen können. Z.B. bei Molycorp konnte ich fast wöchentlich 10 %Volatilität ausnuntzen ... doch es fehlt das bei S2M festsitzende Kapital, da man hier bei einem eventuell plötzlch steigendem Kurs (bei guten News) nichts verpasst.
Bin trotzdem sehr zuversichtlich, dass das Geschäftmodel in Ordnung ist, Gewinne regeneriert werden und es an der Börse bald honoriert wird.
Viele Grüße
Ich verstehe ehrlich gesagt das ganze Theater um Solarhybrid nicht so recht. Da hat man einen letter of intend, also eine Asbsichtserklärung, unterschrieben, dass man zusammen arbeiten möchte, wenn`s denn irgendwie passt. Solar Millennium war diese Abischtserklärung noch nicht mal eine Presseerklärung wert. Vorstellen könnte ich mir, dass man bereit ist, dem Juniorpartner Solarhybrid unterstützt bei der Projektentwicklung (Landerwerb, Genehmigungsverfarhen, PPA`s usw), aber mehr auch nicht.
Das dazu.
In Bezug auf die Finanzierungsunsicherheiten möchte ich einen sehr norddeutschen Vergleich heranziehen, nämlich die Projektierung von Offshore-Windparks. Da sowohl der logistische, der technologische als auch der finanzielle Aufwand vergleichbar ist, erscheint es mir durchaus sinnvoll, SM mit Offshore-Projektentwicklern wie Energiekontor, PNE, Windreich, Enercon, juwi, WPD usw. zu vergleichen. Dabei fällt zunächst auf, dass die meisten Windpark-Projektierer bei ihren Offshoreprojekten fas ausschließlich mit institionellen Investoren zusmmenarbeiten und sich kaum über publikumsnotierte Emissionen (Genußrechte, Anleihen, Kommanditbeteiligungen) refinanzieren, da das Risiko, sich mit einer Unzahl von Kleininvestoren vor Gericht herumzuschlagen, falls etwas schief geht, einfach zu groß ist. Wie gesagt, auch da gibt es Ausnahmen (Windreich oder Enova zum Beispiel)
Der zweite wichtige Unterschied ist, dass die Offshore-Projektierer nach erfolgreicher Projektentwicklung das Ganze in der Regel in einem Paket an ein Energieversorgungsunternehmen verkaufen.(Beispiel: WPD - EnBw : Verkauf von Baltic I)
Da SM aber eben kein reiner Projektentwickler ist, sondern auch Hersteller zumindest der Parabolrinnen, wird die Sache schon ein bißchen komplizierter. Mir erscheint es jedenfalls sinnvoll, die Solarparks nach erfolgreicher Projektentwicklung möglichst an den zukünftigen Energieversorger zu verkaufen. Solar Millennium könnte sich auf diese Weise realtiv schnell rekapitalisieren und hätte wieder finanzielle Spielräume für neue Projekte. Die Durststrecke, ein Projekt wie Blythe bis zum Ende der Bauzeit zu halten ist für ein schwach kapitalisiertes Unternehmen wie SM wahrscheinlich nicht tragbar. Diese Verfahrensweise mag in Spanien mit den 50MW Kraftwerken in Kombination mit Privatinvestoren noch funktioniert haben. Bei Projekten wie Blythe, Palen und Amarosa halte ich eine Fortführung dierser Strategie aber für ausgesprochen gefährlich. Das Blythe-Projekt etwa mit einer weiteren möglicherweise in Dollar nominiereten Anleihe zu finanzieren, würde mich dazu veranlassen, alle Segel bei Solar Millennium zu streichen.
Das muss einfach mal in aller Deutlichkeit gesagt werden.
Bei der Anleihe bin ich voll bei dir. Wie gestern lector schon erwähnt hat, wenn SM Blythe versuchen würde über eine dicke Anleihe zu finanzieren, dann würde ich mich auch von SM verabschieden und sehr wahrscheilich auch für immer. Jedoch kann ich mir nicht vorstellen, dass die Federal Bank bei einer solchen Finanzierungsstruktur eine Loan Guarantee-Zusage geben würde. Es würde ja im Endeffekt viel zu lange dauern bis SM 600 Mio. € über eine Anleihe eingesammelt hätte und ohne Nachweis von Eigenkapital bzw. Garantien für das eingebrachte Eigenkapital wird keine Bank auf der Welt eine Kreditbürgschaft von 2,1 Mrd. $ rausrücken. Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.
oecorentner meine Bauchschmerzen bei Ibersol liegen an Ferrostaal. Von denen kommt bezüglich Ibersol gar nichts und das chon seit über einem Jahr. Die Grundsteinlegung von Ibersol war Ferrostaal nicht einmal eine Pressemitteilung wert. Das kann ich absolut nicht verstehen.
die Wörtchen wenn und hätte häufen sich und nerven fast so wie der Kurs selber.
Man kann nur hoffen, dass die Herren am Mittwoch freiwillig mit Infos rausrücken.
Sir Knoppix: Im Nachhinein hätte man fast überall besser sein Geld anlegen können, aber sowas ist unnötig zu erwähnen. Mir geht es eben auch darum, das Geld sinnvoll zu investieren. Dass SM von U.C. gelinkt wird, konnte niemand vorhersagen. Hier hat, wenn ich mich recht erinnere, auch niemand vor diesem Abzocker rechtzeitig gewarnt.
Ulm000: Ich denke nicht, dass SM sagt, Investoren würden bis Spätsommer bekannt gegeben, wenn sie vor hätten eine Anleihe rauszubringen. Ansonsten wäre das schon mal eine konkrete Frage, die man Mittwoch stellen kann. Glaube aber nicht, dass schon Firmen genannt werden, aber lassen wir uns überraschen.
Hallo,
ich habe nochmal nachgeschaut, Ibersol kostet 300 Mio €, soll 170 GW/a bringen bei 0,25 €/kwh = 250 €/MW =250000€/GW ist das ein Rohertrag von 42,50 Mio €/a = 14 % brutto.
Ich nehme mal an, daß die Sonne scheint und ESV bezahlt wird, dann sollte man da auch Investoren finden, sofern man sie haben will.