Schafft Arcandor nochmals 0,70 ?
Seite 265 von 343 Neuester Beitrag: 25.04.21 00:16 | ||||
Eröffnet am: | 20.11.09 15:43 | von: d007007007 | Anzahl Beiträge: | 9.572 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 00:16 | von: Gabrieleozak. | Leser gesamt: | 1.039.677 |
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Kreise - Entscheidung über Karstadt wird nochmals verschoben
Frankfurt, 04. Aug (Reuters) - Mitarbeiter und Lieferanten von Karstadt müssen Verhandlungskreisen zufolge noch länger auf eine Entscheidung über das Schicksal der insolventen Warenhauskette warten. "Eine nochmalige Verschiebung des Verkaufs ist nicht auszuschließen", sagte eine mit dem Tauziehen zwischen Vermietern, Gläubigern und dem designierten Eigentümer Nicolas Berggruen vertraute Person am Mittwoch. Der Termin am 10. August, an dem das Amtsgericht in Essen über den Insolvenzplan entscheiden wollte, sei wohl nicht zu halten. Der am Donnerstag tagende Gläubigerausschuss werde daher über eine erneute Fristverlängerung beraten. Das hatte auch die "Financial Times Deutschland" berichtet.
Die verschiedenen Gläubigergruppen des Vermieters Highstreet drängten auf eine Versammlung, um über die Mietsenkungen und die sich daraus ergebenden Änderungen an den Kreditverträgen abzustimmen, hieß es in den Kreisen. Dazu muss mit einem Vorlauf von 21 Tagen eingeladen werden. Das Highstreet-Konsortium um Goldman Sachs hatte gehofft, die Zustimmung der Gläubiger im schriftlichen Verfahren einholen zu können. Berggruen braucht grünes Licht aller Beteiligten, um die 120 Häuser übernehmen zu können. Der italienische Kaufhaus-König Maurizio Borletti will ihm Karstadt in letzter Minute noch abspenstig machen.
Berggruen wollte zu den Informationen keine Stellung nehmen. Ein Sprecher von Insolvenzverwalter Klaus-Hubert Görg sagte, die Entscheidung, ob der 10. August als Termin zu halten sei, werde Ende der Woche fallen.
Hi,
Was meint der mögliche Erwerber Borletti damit, dass er bei einem Erwerb der Karstadtkaufhäuser in den ersten fünf Jahren keine Dividende ausschütten will? Karstadt ist doch nach wie vor eine GmbH. Sollte er doch den Fortbestand Arcandors im Hinterkopf haben?
Borletti will als Karstadt-Bieter zugelassen werden - 'Haben beste Angebot'
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Der italienische Warenhausbetreiber Maurizio Borletti ist davon überzeugt, die beste Lösung für Karstadt zu haben und will deshalb als offizieller Bieter zugelassen werden. "Ich bin sicher, wir hätten sehr gute Chancen, wären wir einmal zugelassen", sagte Borletti am Mittwoch während einer Telefonkonferenz. Der Gläubigerausschuss werde am morgigen Donnerstag zusammentreten. Er werde darum ersuchen, dass die Frist für den Karstadt-Investor Berggruen nicht verlängert wird. Sollte dies doch geschehen, dann wolle er zumindest erreichen, dass Berggruens Exklusiv-Status aufgehoben wird.
Borletti hatte am Freitag überraschend ein Angebot für die insolvente Warenhauskette Karstadt vorgelegt. Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg sieht sich aber rechtlich an den deutsch amerikanischen Investor Nicolas Berggruen gebunden, mit dem es bereits einen Kaufvertrag gibt. Dieser ist allerdings noch nicht in Kraft getreten, weil eine abschließende Einigung mit dem Vermieterkonsortium Highstreet noch aussteht. Bis spätestens Sonntag muss der Vertrag aber vollzogen sein, will dann das Insolvenzgericht fristgerecht zwei Tage später über den Insolvenzplan entscheiden. Weil die sich bereits seit Monaten hinziehenden Verhandlungen zwischen Berggruen und den Vermietern aber äußerst schwierig sind, halten Beobachter eine Fristverlängerung für möglich./she/he
AXC0197 2010-08-04/16:44
© 2010 dpa-AFX
Berlin (RPO). Die Gewerkschaft Verdi stuft das Kaufangebot des Unternehmers Maurizio Borletti für Karstadt als unseriös ein. Der Italiener, Inhaber der Kaufhausketten "La Rinascente" und "Printemps", wirbt seit dem Wochenende für seinen Einstieg bei Karstadt - knapp zwei Monate, nachdem Privatinvestor Nicolas Berggruen den Kaufvertrag für die 120 Warenhäuser unterschrieben hat.
"Herr Borletti hat gewusst, dass die Frist für das Bieterverfahren Ende Mai auslaufen wird", sagte eine Verdi-Sprecherin der "Berliner Zeitung". "Wäre ihm an einem ernsthaften Gebot gelegen, hätte er es abgeben können", fügte die Sprecherin hinzu.
Berggruen Angebot ist an Bedingungen geknüpft, zu denen immer noch nicht alle Gläubiger des Karstadt-Hauptvermieters Highstreet ihre Zustimmung erteilt haben. Die Verdi-Sprecherin warnte erneut davor, dass Karstadt liquidiert werden müsse, wenn der Deal mit Berggruen platze. "Es gibt keine Möglichkeit, einen weiteren Bieter in das Verfahren einzuschalten."
Verdi misstraut der Offerte Borlettis aus mehreren Gründen: Zum einen sei die Finanzierung "fragwürdig". So sei es unwahrscheinlich, dass Borletti die angekündigten 100 Millionen Euro für den Kauf aufbringen könne: Seine Gruppe habe 2009 "ein sattes Minus eingefahren", sagte die Sprecherin. "Das Angebot wurde unter der Prämisse gemacht, dass das Geld niemals wird fließen müssen."
Zum anderen fürchtet Verdi, dass Borletti - entgegen seiner Ankündigung - die Warenhauskette nicht als Ganzes erhalten, sondern lediglich Interesse an den Premium-Häusern hat. Weitere Filialen wolle der Unternehmer vermutlich an Kaufhof-Eigentümer Metro weiterreichen, dessen Chef Eckhard Cordes Interesse an etwa der Hälfte der Filialen hat und gute Kontakte zu Borletti pflegt.
Fragen? Keine? Wegtreten!
Mein Fazit: wenn sich der Kurs die letzten Wochen bei der "Riesenshow" nur marginal bis negativ entwickelt, kann´s weiter eigentlich nur noch bergab gehen. Glaube (leider) nicht mehr an das "Strohfeuer".
Grüsse und viel Glück für alle Noch-Investierten.
Donnerstag, 05. August 2010
Karten auf den TischNeue Runde im Karstadt-Poker?
Bluffen gehört zum wirtschaftlichen Handwerk. Karstadt liefert dafür das beste Beispiel. Am Pokertisch sitzen die Investoren Borletti und Berggruen, der Vermieter Highstreet und der Insolvenzverwalter Görg. Eigentlich ist das Spiel bereits entschieden. Aber noch sind nicht alle Karten im Spiel.
Pokern will gelernt sein.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Der italienische Kaufhaus-Betreiber Maurizio Borletti hat vorerst keine Chance, mit seinem Angebot für die insolventen Warenhauskette Karstadt zum Zuge zu kommen. "Berggruen ist weiterhin der Einzige, mit dem verhandelt wird", sagte ein Sprecher von Karstadt-Insolvenzverwalter Klaus-Hubert Görg nach einer Sitzung des Karstadt-Gläubigerausschusses. Kreisen zufolge soll der Milliardär Nicolas Berggruen mehr Zeit erhalten, um den Kauf des Konzerns mit rund 25.000 Mitarbeitern in trockene Tücher zu bringen. Görg sei vom Ausschuss beauftragt worden, das zuständige Amtsgericht Essen zu bitten, die Frist für die Entscheidung über den Insolvenzplan und damit das Schicksal von Karstadt auf den 2. September zu verschieben, sagten mit dem Vorgang vertraute Personen Reuters. Görgs Sprecher sagte dazu lediglich, die Entscheidung liege beim Gericht.
Berggruen hat bereits einen Kaufvertrag für Karstadt unterzeichnet, muss aber noch eine Einigung mit den Warenhaus-Vermietern erzielen, um Karstadt endgültig übernehmen zu können. Borletti versucht nun, Berggruen Karstadt in letzter Minute abzuluchsen. Dabei beißt er aber auf Granit: "Der Vertrag soll so, wie er mit Berggruen vereinbart worden ist, vollzogen werden", sagte der Sprecher Görgs. Es werde nun daran gearbeitet, die für eine Einigung mit Berggruen fehlenden "20 bis 30 Prozent abzuarbeiten".
Borletti setzt auf Highstreet
Berggruen hatte dem Vermieter-Konsortium Highstreet um Goldman Sachs und die Deutsche Bank große Zugeständnisse abgerungen: Er will die Immobilien in Sport-, Luxus- und normale Warenhäuser aufteilen. Die endgültige Einigung steht aber noch aus. Grund für die Verzögerung ist Verhandlungskreisen zufolge die Forderung aus dem Kreis der Gläubiger von Highstreet, eine Versammlung einzuberufen, um über die Mietsenkungen und die Änderungen an den Kreditverträgen abzustimmen. Dazu müsste 21 Tage vorher eingeladen werden. Das Highstreet-Konsortium hatte gehofft, die Zustimmung schneller im schriftlichen Verfahren einholen zu können. Das Amtsgericht Essen muss nun am 10. August entscheiden, ob es einer nochmaligen Fristverlängerung zustimmt.
Borletti hatte unmittelbar vor der Sitzung der Gläubiger sein Werben um Karstadt nochmals verstärkt. "Wir bieten Highstreet einen Mietvertrag zu wesentlich besseren Konditionen als die Berggruen Holding an", heißt es in einem Brief Borlettis an den Karstadt-Insolvenzverwalter Görg. Die Gesamtmiete sei über die Laufzeit höher als von Berggruen angeboten.
Borletti, dessen Familie die Ketten "Printemps" und "La Rinascente" sowie der Besteckhersteller Christofle gehören, hält selbst gut zwei Prozent an Highstreet. Als Bieter für Karstadt hat er sich mit dem US-Einzelhandelsinvestor Gordon Brothers verbündet, der den Kaufpreis von 100 Mio. Euro finanzieren soll.
"Der Karstadt-Gläubigerausschuss gibt dem Kaufangebot des Warenhaus-Betreibers Maurizio Borletti keine Chance"
was ist wenn Berggrün aus dem Deal aussteigt....??
Als Strohmann bezeichnet man einen Platzhalter, der für einen möglichst unerkannt bleibenden Machthaber eine Stelle einnimmt oder eine Rolle spielt.
Jetzt liefert er uns auch noch die Definition für das Wort Strohmann! Musstest er aber erst googeln, nehme ich an.
Tja, Middelhoff, nachdem Dein Freund Borletti-Spaghetti raus ist, haben wir doch bestimmt schon die nächste Verschwörung parat, oder?
Ich lach mich kaputt hier!
und viel Glück beim weiteren Blick auf die Kurse.
Interessant, was hier so alles diskutiert und gesendet wird. Man weiß ja nicht, ob der Deutsch-Amerikaner Borletti das alles so ernst meint. Oh, ich meine natürlich Berggrün. (Oder hieß er Görg?)
Also, einer von denen.
Daran merkt man, dass mindestens einer von den dreien ein Strohmann ist. Aber wer? Und: was ist überhaupt ein Strohmann - kann das nochmal jemand erklären?
Nichts für ungut! :-)
Ist wirklich nett hier, immer mal reinzulesen.
Grüße an Kollegen Possible, Bierro, Mittenhoff, Biggemann!
So gesehen, glaube ich nicht, dass Berggrün wirklich nur ein Strommann ist. Für so etwas hat er bestimmt seine Leute! (sogenannte Strom-Strohmänner)
Aktuell
In einem Brief an Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg (69) und die 11 Mitglieder des Gläubiger-Ausschusses fasste er sein Kaufangebot zusammen:
• 100 Millionen Euro bei Übernahme
• Keine Aufspaltung in Premium, Sport, Warenhaus, wie von Investor Nicolas Berggruen (49) geplant
• Keine Entlassungen, keine weiteren Zugeständnisse der Mitarbeiter
• Keine Schließungen, bessere Mieten für das Highstreet-Konsortium
Klingt nach der perfekten, schnellen Lösung – aber es gibt Zweifel an der Seriosität. In der gestrigen Sitzung des Gläubiger-Ausschusses wurde das Angebot verworfen. Cornelia Haß (37), Verdi-Sprecherin: „Unseren Erkenntnissen zufolge stehen die Unternehmen von Herrn Borletti finanziell nicht gut da. Wir bezweifeln daher sein Finanzierungskonzept, das Angebot wird gar nicht zum Tragen kommen.“
Am 4. 8. 2009 schloss Borlettis Kaufhauskette „Printemps“ das Geschäftsjahr mit angeblich 28 Mio. Euro Minus ab, seine italienischen Häuser „La Rinascente“ sollen 6,6 Mio. Verlust einfahren. Dort findet massiver Stellenabbau statt.
Berggruen versucht derweil, die ausgehandelten Mietkürzungen von rund 400 Mio. Euro (BILD berichtete) unterschrieben zu bekommen. Das sollte eigentlich bis Sonntag 24 Uhr passieren. Weil aber Teile der Vermieter noch nicht unterschrieben haben, wäre der Gläubiger-Ausschuss zum Aufschub bereit. Verdi-Sprecherin Haß: „Wir stemmen uns nicht dagegen.“
Das letzte Wort hat Dienstag das Amtsgericht Essen: Stimmt es einer Verlängerung zu, macht Berggruen endgültig das Rennen!
im zweiten Teil ist etwas, was ich hier noch nicht gelesen habe - kann Berggrün einseitig wieder aussteigen ab dem Sonntag?
Karstadt-Poker vor erneuter Verlängerung
Essen (dpa) - Der Poker um die endgültige Übernahme der Karstadt- Warenhäuser durch Investor Berggruen steht vor einer erneuten Verlängerung. Berggruen und der Vermieter Highstreet benötigen für die Einigung auf neue Mietkonditionen voraussichtlich mehr Zeit. Berggruen hat ab Sonntag, 24 Uhr, die Möglichkeit, den Kaufvertrag als nicht vollzogen anzuzeigen, falls Highstreet bis dahin nicht verbesserte Konditionen per Unterschrift zusichert. Die Gläubiger haben sich aber entschieden, eine Fristverlängerung zuzulassen.
http://www.ln-online.de/artikel/2830543/
Moinmoin
Tiger-Oli