Paion: Daten / Fakten / Nachrichten / Meinungen


Seite 685 von 791
Neuester Beitrag: 29.01.25 17:10
Eröffnet am:08.12.16 22:21von: HappyHarveyAnzahl Beiträge:20.768
Neuester Beitrag:29.01.25 17:10von: Buntspecht5.Leser gesamt:5.958.689
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2307 Postings, 2468 Tage keinGeldmehrSimilaire

 
  
    #17101
09.06.23 11:00
Besser die Einheit dahinter schreiben…zZ unter 19000 Aktien…das ist so gut wie nix.  

329 Postings, 764 Tage similairees ist weit mehr

 
  
    #17102
09.06.23 11:08
als sonst am ganzen Tag.
Schau dir mal die historischen Umsätze an.  

329 Postings, 764 Tage similaireNachtragsprüfung 31.5.

 
  
    #17103
3
09.06.23 12:39
Eben habe ich entdeckt, dass der Wirtschaftsprüfer am 31.5. erstmals die ESEF-Daten bekommen und positiv geprüft hat.

Erst damit ist endgültig klar, dass der Jahresabschluss in Ordnung ist. Vielleicht hat das wieder Vertrauen  geweckt und für den Kursanstieg gesorgt.


"Diesen Bestätigungsvermerk erteilen wir zu dem Konzernabschluss und dem Konzernlageberichtsowie zu den erstmals zur Prüfung vorgelegten, in der Datei 529900CGHB9UWY40BU45-2022-12-31-de (5).zip, enthaltenen und für Zwecke der Offenlegung erstellten elektronischen Wiedergaben des Konzernabschlusses und Konzernlageberichtes aufgrund unserer pflichtgemäßen, am 15. Mai 2023 abgeschlossenen Prüfung und unserer am 31. Mai 2023 abgeschlossenen Nachtragsprüfung, die sich auf die erstmalige Vorlage der ESEF-Unterlagen bezog."  

6195 Postings, 7197 Tage thefan1Kgm

 
  
    #17104
09.06.23 14:02
die 19.000 Stück waren vor der KH 190.000 Stück und damit für Paion Verhältnisse sehr viel
Umsatz. Man muss schon bei 10.000 gehandelten Aktien immer die im Freefloat befindenden Aktien im Blick haben. Und das sind nach der KH nun mal nicht mehr viele. Damit sind 10.000 Stück Umsatz schon sehr gut.  

2307 Postings, 2468 Tage keinGeldmehrUmsatz

 
  
    #17105
09.06.23 15:13
10.000 von 7.1 Mio findest du viel - na ja..  

2153 Postings, 1779 Tage Ksb2020kgm

 
  
    #17106
09.06.23 16:00
könnte es sein das Du eine kleine Wette laufen hast?

 

637 Postings, 4984 Tage enimen23Wort zum Sonntag

 
  
    #17107
09.06.23 19:41
Fassen wir die Woche mal zusammen. Wir waren jeden Tag grün und haben vom Tief bei ca 4,50 innerhalb von drei Wochen fast 70% zugelegt. Das alles unter, für Paionverhältnisse, halbwegs ordentlichen Umsätzen. Kursanstieg nicht übertrieben, aber die Tage wird sicher mal eine Abkühlung kommen. Zumindest hatten wir lange nicht so einen Lauf, wie die Tage. Kurstechnisch stehen wir zwar weiterhin unter dem, was man sich so vorstellt, aber wie gesagt, vor einer Woche sah das noch schlimmer aus. Also sind wir mal bescheiden zufrieden mit dieser Woche. Genießt die Sonne!  

54 Postings, 1152 Tage Paion 100000I stay strong and I am long

 
  
    #17108
1
09.06.23 20:09
Der Sommer kommt. Es wird nicht viel Abkühlung geben und meine Meinung auch nicht für Paion, aber natürlich keine Kaufempfehlung. Aber die Tiefs haben wir gesehen. An dem einen Tag als es nochmal unter 0,40 oder unter 4€ wollte ich nochmal nachkaufen. Schade dass ich das nicht gemacht habe. Denn unter
4€ geht Paion nicht mehr, nur mal so für die Pessimisten. Freunde, wir sind im Dauerlauf. Nach einer Delle kommt eine Welle und umgekehrt. Mal sehen ,ob wir den Monat noch die 10€ knacken.
Ich liebe Euch alle, Mitleid habe ich mit den Pessimisten, denn die haben es im Leben verdammt schwer. Denn unter den Pessimisten gibt es mehr Depressionen, als bei den Optimisten. Das weiß ich und deshalb bin ich froh ein Optimist zu sein.
An die Pessimisten: Frische Luft und ab und zu mal ein Pülleken, das hilft.

Macht's gut.  

3167 Postings, 3982 Tage mehrdiegernoptimist

 
  
    #17109
1
09.06.23 21:47
bin ich auch, denn wichtig ist, das es privat gut läuft.

bei paion bin ich optimist, weil

japan jetzt gut läuft,
südkorea blendend läuft,
usa jetzt sehr gut anläuft,

der eigenvertrieb anläuft,
deutschland bald anläuft,

medis läuft,
viatris bald anläuft,

südostasien 2024 anläuft,
brasilien 2024 anläuft,

und paion (hoffentlich) bald zu höchstform bei finanzierung und weiteren deals auf-

läuft:)

schönes we

 

54 Postings, 1152 Tage Paion 100000mehrdiegern

 
  
    #17110
10.06.23 08:09
bei so viel Optimismus, wird das nächstes Jahr vielleicht doch was mit unserem Treffen. Ich würde brüllen. Jetzt gehe ich mit meinen Freunden eine Runde joggen, bevor es zu warm wird.
Die  Woche war geil und grün!!!
Freuen wir uns auf die nächste  Woche!!!  

6162 Postings, 3970 Tage Guru51mehri

 
  
    #17111
10.06.23 10:55
" höchstform bei finanzierung ". das ist schon ein wenig hoch gegriffen.

mir jedenfalls würde reichen:
ein solides fianzierungskonzept mit 3 oder 4 bausteinen,
dass die finanzierung von paion  für ca. 3 jahre sicherstellt.  

1 Posting, 633 Tage A aus Bein Danke ..

 
  
    #17112
7
10.06.23 13:46
Ich bin (erst) seit 03/20 investiert und verfolgte seitdem still diesen Thread und natürlich den Kurs.
Zum Einstieg hat mich damals der Glaube an das noch in der Erprobung befindliche Produkt bewogen.
In den Jahren habe ich meine Position ausgebaut, ob wohl der Kurs.. ihr wisst es alle.
Zum Bleiben bewog mich - und das ist der Grund für meine Registrierung hier und diesen Beitrag - das FLAVIRUFA unermüdlich und absolut sachlich, weitestgehend unkommentiert - das Anlaufen von Studien sowie deren Ergebnissen und somit unabhängige und belegte Fakten zum Produkt veröffentlichte. In denen war Remi in weit überwiegender Zahl im Vergleich zu den vorhandenen Produkten mindestens gleichwertig, wenn nicht sogar von Vorteil. DAS ließ mich am Produkt und seinen Möglichkeiten glauben. Somit habe ich es IHM zu verdanken, dass ich nicht doch irgendwann "die Reißleine" zog.
Dafür möchte ich ihm einmal "öffentlich" DANKE sagen und auch den wenigen anderen (offensichtlich auch Rotweinfreunden :)), die hier für einen sachlichen, an Fakten orientierten Austausch sorgen wünsche ich weiterhin viel Freude, nicht nur an PAION :).  

2153 Postings, 1779 Tage Ksb2020...

 
  
    #17113
10.06.23 19:55
Das Fell erst zerteilen wenn die Sau liegt...  

3167 Postings, 3982 Tage mehrdiegernksb2020

 
  
    #17114
3
12.06.23 08:35
so gut sieht es doch noch garnicht aus....:)

wir sind gerade mal bei  80 cent alter zeitrechnung.....

marktkapitalisierung  bei 56 millionen.....unfassbar  

2153 Postings, 1779 Tage Ksb2020mehr

 
  
    #17115
3
12.06.23 11:29
Da die Analysten alle bei 39l8-39 liegen, diese aber noch deutlich vor den letzten Zulassungen erstellt wurden und daher einen guten Abschlag auf Risiko und Vertrieb beinhalten, im Gegenzug dazu jedoch die Vermarktung verzögert (u.a. dank Corona) anlief (dafür jetzt aber weltweit), denke ich sollten die Lorbeeren erst verteilt werden wenn zumindest diese Anlysten erreicht werden. Dann können wir auch gerne Anfangen über den Fair Value zu diskutieren. Das Du und ich vom erreichen überzeugt sind, ist ein andere Sache, sonstcwären wir nicht hier.

PS: Dann gebe ich aber Flavi (und seiner Frau) definitiv ein leckers Abendessen aus - samt ordentlicher Prüfung der Weinkarte. (Hast Du gehört Flavi?)  

423 Postings, 866 Tage fbo_228hab eben mal nachgesehen

 
  
    #17116
12.06.23 12:27
durch meinen letzten Kauf bei 5,10 bin ich gar nicht mehr sooo weit von meiner Nullzone entfernt.
Im dritten Quartal könnte es für mich ins plus drehen.
Obwohl das dann noch sehr weit von meinem Kursziel entfernt ist.
Vielleicht geht es ja wieder mal bergab, dann bekomme ich in meinem Depot wenigstens kein Übergewicht. ;-)  

423 Postings, 866 Tage fbo_228@A

 
  
    #17117
12.06.23 13:12
auch ein guter Weißer ist nicht zu  verachten.
Zum Beispiel ein kühler Sommerwein. Weissherbst oder so.  

1995 Postings, 2276 Tage flavirufaKsb2020

 
  
    #17118
12.06.23 13:30
da freu ich mich aber, Frau auch!...happy wife, happy life..
Sie hat heut früh Ihr aller erstes Depot eröffnet und jetzt fährt zur Bank um Ihr Verrechnungskonto
mit Geld zu bestücken....keine Ahnung was Sie vor hat...Zwinkersmiley...  

1995 Postings, 2276 Tage flavirufaA aus B

 
  
    #17119
12.06.23 13:34
Ich danke Dir für Deine freundlichen Zeilen..aber das hast Du nicht mir, sondern Dir selbst zu verdanken.

"Gib mir die Informationen, dann bilde ich mir meine Meinung" .....und das hat du offensichtlich getan.

Gruß
 

1995 Postings, 2276 Tage flavirufaJapan/USA

 
  
    #17120
12.06.23 13:47
Remimazolam as an Adjunct to General Anesthesia in Children:
Adverse Events and Outcomes in a Large Cohort of 418 Cases
Published: 8 June 2023
Department of Anesthesiology, Kurume University School of Medicine, Kurume 830-0011, Japan
Department of Anaesthesia, Saitama Children’s Medical Center, Saitama 330-8777, Japan
Department of Anaesthesia, National Hospital Organization Saitama Hospital, Saitama 351-0102, Japan
Boston Biostatistical Consulting, North Reading, MA 01864, USA
Department of Anaesthesia, Critical Care and Pain Medicine, Boston Children’s Hospital, Boston, MA 02115, USA
https://www.mdpi.com/2077-0383/12/12/3930

Zusammenfassung
Remimazolam wurde erstmals 2020 als Allgemeinanästhetikum für Erwachsene zugelassen und verfügt noch immer nicht über eine pädiatrische Kennzeichnung. Unsere Studie wird das erste Pilotprogramm sein, das Remimazolam als Zusatz zu einer allgemeinen endotrachealen Anästhesie bei Kindern verabreicht. Zwischen August 2020 und Dezember 2022 wurden für alle Kinder, die Remimazolam während der Anästhesie erhielten, elektronische Krankenakten gesammelt. Das Remimazolam-Dosierungsschema wurde aus der Packungsbeilage für Erwachsene extrapoliert, wobei intravenöse Induktionsdosen von 12 mg/kg/h verabreicht wurden, bis die gewünschte Wirkung erreicht war. Die anschließenden Infusionen wurden mit einer Rate von 1-2 mg/kg/h verabreicht, begleitet von intermittierenden Boli von 0,2 mg/kg, wobei alle Dosierungsanpassungen nach dem klinischen Ermessen des Anästhesisten erfolgten. Insgesamt wurden 418 Kinder (Mittelwert 4,6 Jahre, 68,7 % ASA 1 und 2) operiert, was im Durchschnitt 81,2 Minuten dauerte. Bei 75,2 % der Patienten war der MAP (niedrigster oder höchster Wert) um mehr als 20 % und bei 203 (49,3 %) Patienten um mehr als 30 % gegenüber dem Ausgangswert gestiegen oder gesunken. Insgesamt 5 % erhielten Ephedrin zur Behandlung unerwarteter hämodynamischer Schwankungen. Die Entlassungskriterien wurden im Durchschnitt innerhalb von 13,8 Minuten nach Ankunft auf der Anästhesieabteilung erfüllt. Remimazolam kann die Vorteile einer schnellen Erholung nach einer allgemeinen endotrachealen Anästhesie bieten. Das Risiko einer hämodynamischen Variabilität, die Ephedrin erforderlich macht und darauf anspricht, sollte antizipiert werden.

4. Diskussion
Seit Remimazolam 2020 erstmals in Japan für Erwachsene zur Allgemeinanästhesie zugelassen wurde, variierten die nachfolgenden Zulassungen sowohl für die Sedierung als auch für die Anästhesie je nach Land. Die Zulassungen unterschieden sich in Bezug auf die Anwendungen (Allgemeinanästhesie oder Sedierung), die Dosierung und die Art der Verabreichung (Bolus oder Infusion). Remimazolam ist für die Allgemeinanästhesie in Japan, Südkorea und der Europäischen Union zugelassen. Die Dosierung für die Allgemeinanästhesie ist in den Ländern, die eine Zulassung haben, unterschiedlich und reicht von einer Narkoseinfusionsrate von höchstens 12 mg/kg/h für die Einleitung bis hin zu einer Erhaltungsinfusion von 1-2 mg/kg/h [10-15]. Ohne pädiatrische Zulassung ist der Off-Label-Einsatz von Remimazolam für die Allgemeinanästhesie auf veröffentlichte Fallberichte und kleine Serien beschränkt [4-7,16]. In unserer Einrichtung ist Remimazolam seit 2020 für die routinemäßige Anwendung in der Kinderanästhesie zugelassen. Bei der Allgemeinanästhesie wurde Remimazolam als Zusatztherapie in Verbindung mit anderen Anästhetika oder Opiaten eingesetzt: Remifentanil, Fentanyl und Sevofluran sind die häufigsten. Unserer Erfahrung nach erholt sich der Patient nach dem Absetzen von Remimazolam schnell, sowohl bis zur Erfüllung der Entlassungskriterien bei der Ankunft auf der postanästhesiologischen Station als auch bis zum spontanen Öffnen der Augen auf verbale Stimulation hin. Nach unseren Erfahrungen erwachten die Patienten (spontane Augenbewegungen) im Durchschnitt 34 Minuten nach Absetzen von Remimazolam, was länger ist als die durchschnittlich 19 Minuten, die nach Absetzen der Infusion bei Erwachsenen bis zur Rückkehr zum vollen Bewusstsein vergehen [17]. Dieser Unterschied könnte darauf zurückzuführen sein, dass wir nur über das Öffnen der Augen auf verbale Reaktionen berichten und dass unsere Patienten intubiert waren und unter Vollnarkose standen, im Gegensatz zu den Erwachsenen, die nur Remimazolam zu Sedierungszwecken erhielten. Im Durchschnitt verbrachten die Kinder 13,8 Minuten in der PACU, bevor sie die Entlassungskriterien erfüllten. Obwohl diese schnelle Erholung nicht eindeutig auf Remimazolam zurückgeführt werden kann, könnte die kurze terminale Halbwertszeit von 70 Minuten (bei Erwachsenen) zu dieser schnellen Erholung beitragen [17]. Bei den Patienten, die Flumazenil erhielten, gab es keinen Unterschied hinsichtlich des Aufwachens oder der Entlassung aus der PACU. Da die Verabreichung von Flumazenil im Ermessen des Anästhesisten lag, könnten in künftigen Studien Parameter für die Verabreichung von Flumazenil festgelegt werden, um festzustellen, ob es einen Nutzen für das Erholungsprofil gibt. Die von uns beobachtete PONV-Rate lag bei 13 % und damit niedriger als in den Studien an Erwachsenen, in denen eine 35 %ige Inzidenz bei der Verabreichung von Remimazolam als intravenöses Vollnarkosemittel festgestellt wurde [18].
Künftige Studien sind erforderlich, um festzustellen, ob Remimazolam eine synergistische Wirkung mit einigen der Medikamente hat, die während einer Vollnarkose verabreicht werden, und welche individuellen Auswirkungen es auf die Erholung hat.
Wir haben während unserer Anästhesien eine große Bandbreite an hämodynamischen Schwankungen beobachtet. A
Insgesamt 75,2 % der Patienten hatten eine Veränderung des MAP (niedrigster oder höchster Wert) um mehr als 20 % gegenüber dem Ausgangswert, und 49,3 % hatten eine Veränderung des MAP (niedrigster oder höchster Wert) um mehr als 30 % gegenüber dem Ausgangswert. Es ist wichtig zu wissen, dass 31,7% und 72,1 % einen Abfall des MAP bzw. der Herzfrequenz innerhalb von 20 % des Ausgangswertes aufwiesen. Bei insgesamt 26 % der Kinder fiel die Herzfrequenz nie unter den aufgezeichneten Ausgangswert. Schwankungen der Herzfrequenz und des Blutdrucks wurden in Studien mit Remimazolam bei Erwachsenen festgestellt. In den ersten Studien mit Erwachsenen sank der MAP um 24 % und die Herzfrequenz stieg um 28 % [17]. In Studien mit Erwachsenen, in denen Propofol mit Remimazolam zur Einleitung und Aufrechterhaltung der Narkose verglichen wurde, war die Inzidenz von Hypotonie bei Remimazolam dosisabhängig und lag zwischen 20 und 24 %, während sie bei Propofol bei 49 % lag [19]. Beim Vergleich der hämodynamischen Reaktion auf Propofol und Remimazolam während der Narkoseeinleitung bei Erwachsenen wurde festgestellt, dass nur Remimazolam die sympathische und parasympathische Reaktion ausgleicht [20]. Ein Vergleich der hohen (12 mg/kg/h) und der niedrigen (6 mg/kg/h) Remimazolam-Induktionsdosis hat gezeigt, dass sich die Wirksamkeit und das Nebenwirkungsprofil nicht unterscheiden, auch nicht bei Erwachsenen mit hohem ASA-3-Risiko [21].
Im Vergleich zu Etomidat bei Erwachsenen, die sich einem herzchirurgischen Eingriff unterziehen, führte niedrig dosiertes Remimazolam zu einer ähnlichen hämodynamischen Stabilität [22]. Unsere Patienten erhielten überwiegend Sevofluran, Remifentanil und Fentanyl. Es wird wichtig sein, in zukünftigen Studien festzustellen, ob es eine Synergie und die kombinierte und individuelle Wirkung von Remimazolam auf die Hämodynamik gibt.
Die Inzidenz signifikanter unerwünschter Ereignisse betrug 5 %, die alle auf die Notwendigkeit von Ephedrin zur Behandlung unerwarteter hämodynamischer Schwankungen des mittleren arteriellen Blutdrucks oder der Herzfrequenz zurückzuführen waren. Der mittlere arterielle Blutdruck und die Herzfrequenz sprachen auf das Ephedrin an, und es wurden weder intraoperativ noch auf der Postanästhesie-Station hämodynamische Schwankungen oder Folgeerscheinungen festgestellt. Unsere 5 % Inzidenz kardiovaskulärer Instabilität ist jedoch hoch im Vergleich zu den 1,9 %, die in einer großen, prospektiven, multizentrischen internationalen Beobachtungsstudie zur pädiatrischen Anästhesie mit über 30 000 Kindern in 261 europäischen Krankenhäusern genannt wurden [8]. Keiner der Patienten in dieser großen Studie erhielt jedoch Remimazolam. Größere, multizentrische Studien sind erforderlich, um festzustellen, ob es einen Zusammenhang zwischen Remimazolam und hämodynamischer Variabilität gibt oder ob die von uns festgestellten unerwünschten Ereignisse nicht mit Remimazolam zusammenhängen.

5. Schlussfolgerungen
Kinder, die Remimazolam als Zusatz zur allgemeinen endotrachealen Anästhesie erhalten, zeigen hämodynamische Schwankungen, die in einigen Fällen eine Therapie mit Ephedrin rechtfertigen können. Patienten, die intraoperativ Remimazolam erhalten, sind schnell wieder ansprechbar und können die Entlassungskriterien erfüllen. Künftige große, multizentrische Studien sind erforderlich, um festzustellen, wie sich der Beitrag von Remimazolam auf diese Ergebnisse auswirkt und wie sich diese Effekte verändern, wenn es zusammen mit anderen Anästhetika und Opiaten.  

1995 Postings, 2276 Tage flavirufaKanada

 
  
    #17121
1
12.06.23 13:55
Neue Medikamente in der Anästhesie und Analgesie
06/07/2023
von Kevin McCann, BSc, DDS, FRCD(C), Dip. NDBA
https://www.oralhealthgroup.com/features/...anesthesia-and-analgesia/

Die meisten klinischen Studien, in denen Remimazolam zur Kurzsedierung eingesetzt wurde, umfassten Patienten, die sich endoskopischen oder bronchoskopischen Eingriffen unterzogen. Es wurden verschiedene "nicht-minderwertige Studien" durchgeführt, um Remimazolam allein oder in Kombination zu vergleichen. Diese Studien haben insgesamt gezeigt, dass es im Vergleich zu anderen derzeit verwendeten Beruhigungsmitteln genauso gut oder besser abschneidet.

*Oral Health ist die erste Wahl kanadischer Zahnärzte  

1995 Postings, 2276 Tage flavirufabmc

 
  
    #17122
12.06.23 15:17
Remimazolam-Remifentanil verursacht weniger postoperative Übelkeit und Erbrechen als Remimazolam-Alfentanil während der Hysteroskopie: eine randomisierte kontrollierte Studie an einem Zentrum
Published: 12 June 2023
https://bmcanesthesiol.biomedcentral.com/articles/...2871-023-02164-3

Zusammenfassung
Hintergrund
Obwohl die Operationszeit bei der Hysteroskopie kurz ist, ist die Inzidenz von postoperativer Übelkeit und Erbrechen hoch. Ziel dieser Studie war es, die Inzidenz von postoperativer Übelkeit und Erbrechen bei der Hysteroskopie zu vergleichen, wenn Remimazolam mit Remifentanil oder Alfentanil kombiniert wird.

Methoden
Wir führten eine randomisierte, kontrollierte, doppelblinde Studie durch. Die Patientinnen, die sich einer Hysteroskopie unterzogen, wurden rekrutiert und nach dem Zufallsprinzip entweder der Remimazolam-Remifentanil-Gruppe (Gruppe RR) oder der Remimazolam-Alfentanil-Gruppe (Gruppe RA) zugeteilt. Alle Patienten in den beiden Gruppen wurden mit einer Induktionsdosis von 0,2 mg/kg Remimazolam besylat begonnen und dann mit einer Dosis von 1,0 mg/kg/h weiterbehandelt. Nach der Induktion mit Remimazolam-Besylat wurde in Gruppe RR Remifentanil über ein zielgesteuertes Infusionssystem mit einer Zielkonzentration von 1,5 ng/ml infundiert und während des gesamten Eingriffs titriert. In der Gruppe RA wurde die Infusion von Alfentanil mit einer anfänglichen Bolusdosis von 20 µg/kg über 30 Sekunden begonnen und dann mit einer anfänglichen Rate von 0,16 µg/kg/min aufrechterhalten. Das primäre Beobachtungsergebnis war die Inzidenzrate von postoperativer Übelkeit und Erbrechen. Die sekundären Beobachtungsergebnisse waren die Zeit bis zum Aufwachen, die Dauer des Aufenthalts in der PACU, die Gesamtdosis Remimazolam und unerwünschte Wirkungen wie niedriger SpO2, Bradykardie, Hypotonie und Körperbewegungen.

Ergebnisse
Insgesamt wurden 204 Patienten erfolgreich in diese Studie aufgenommen. Die Inzidenz von postoperativer Übelkeit und Erbrechen war in der Gruppe RR (2/102, 2,0 %) signifikant niedriger als in der Gruppe RA (12/102, 11,8 %) (p < 0,05). Es gab keinen signifikanten Unterschied in der Häufigkeit von unerwünschten Ereignissen wie niedriger SpO2, Bradykardie, Hypotonie und Körperbewegungen zwischen den Gruppen RR und RA (p > 0,05).

Schlussfolgerungen
Remimazolam-Remifentanil verursacht weniger postoperative Übelkeit und Erbrechen als Remimazolam-Alfentanil bei der Hysteroskopie.

Hintergrund
Die Zahl der Operationen, die mit minimalinvasiven Operationstechniken unter Vollnarkose durchgeführt werden, hat stetig zugenommen, was viele Vorteile hat, aber postoperative Übelkeit und Erbrechen (PONV) bleibt eine der häufigsten Komplikationen [1, 2]. Apfel et al. fanden heraus, dass die vier Risikofaktoren für PONV, die in den einfachen Summen-Score einbezogen wurden, das weibliche Geschlecht, eine Vorgeschichte der Reisekrankheit oder PONV, das Nichtrauchen und die Verwendung von postoperativen Opioiden waren. Lag keiner, ein, zwei, drei oder vier dieser Risikofaktoren vor, lag die Inzidenz der PONV bei 10, 21, 39, 61 bzw. 79 % [3]. Obwohl die Operationszeit der Hysteroskopie kurz ist, ist die Inzidenz von PONV hoch [4].

Kurz wirkende Opioide wie Remifentanil und Alfentanil werden häufig in Fast-Track-Operationen und in der Hysteroskopie eingesetzt [5,6,7,8]. Remimazolam ist ein neuartiges Benzodiazepin-Medikament, das Sedierung und Amnesie hervorruft und präoperativ, in der endoskopischen Anästhesie und zur Aufrechterhaltung der Einleitung von Vollnarkosen sowie auf Intensivstationen weit verbreitet ist [9]. Untersuchungen haben gezeigt, dass Remimazolambesylat in Kombination mit Remifentanil im Vergleich zu Propofol ein sichererer Anästhesieersatz in der Hysteroskopie ist [10]. Es fehlt jedoch an Forschung über den Einfluss von Remimazolam in Kombination mit Opioiden auf die Inzidenz von PONV.

Ziel dieser Studie war es, die Inzidenz von PONV in der Hysteroskopie zu vergleichen, wenn Remimazolam mit Remifentanil oder Alfentanil kombiniert wird.  

1995 Postings, 2276 Tage flavirufaJapan

 
  
    #17123
12.06.23 16:34
Evaluation of total intravenous anesthesia with remimazolam in general anesthesia for pulmonary endarterectomy of chronic thromboembolic pulmonary hypertension: a case report
Published: 12 June 2023
https://jaclinicalreports.springeropen.com/...1186/s40981-023-00626-8

Zusammenfassung
Hintergrund
Die pulmonale Endarteriektomie (PEA) ist eine Behandlungsmethode für die chronisch thromboembolische pulmonale Hypertonie (CTEPH). Die PEA erfordert ein Anästhesiemanagement, um einen Anstieg des pulmonalen Gefäßwiderstands (PVR) und Kreislaufversagen zu verhindern. Daher muss ein Anästhetikum ausgewählt werden, mit dem diese Ziele so weit wie möglich erreicht werden können. Andererseits wurde Remimazolam, ein kurz wirksames Sedativum, im Jahr 2020 in Japan eingeführt, und es wurde zunehmend über seine Verwendung in verschiedenen Fällen berichtet. Dieser Bericht zeigt, dass Remimazolam bei der Anästhesie von PEA sicher eingesetzt werden kann.

Präsentation des Falles
Bei einem 57-jährigen Mann sollte wegen einer CTEPH eine PEA durchgeführt werden. Remimazolam wurde zur Sedierung ab der Einleitung der Anästhesie eingesetzt. Die Hämodynamik war während des Eingriffs ohne Kreislaufversagen stabil. Die Anästhesie wurde intraoperativ ohne besonderen Anstieg der PVR gesteuert.

Diskussion
Die Anästhesie wurde erfolgreich und ohne Komplikationen durchgeführt. Dieser Fall legt nahe, dass Remimazolam eine der Optionen für das Anästhesiemanagement bei PEA ist.

Hintergrund
Beim Anästhesiemanagement der pulmonalen Endarteriektomie (PEA) bei chronisch thromboembolischer pulmonaler Hypertonie (CTEPH) ist es entscheidend, eine Überlastung des rechten Herzens zu vermeiden und den Anstieg des pulmonalen Gefäßwiderstands (PVR) zu minimieren. Remimazolam, ein kurz wirksames Benzodiazepin, ist seit 2020 in Japan erhältlich [1]; es hat den Vorteil einer geringeren Kreislaufsuppression [2]. Es wird über die erfolgreiche anästhesiologische Behandlung der PEA mit Remimazolam berichtet. Für die Veröffentlichung dieses Fallberichts wurde die schriftliche, informierte Zustimmung des Patienten eingeholt.

Diskussion
CTEPH ist eine fortschreitende Erkrankung mit signifikanter Morbidität und Mortalität. Sie hat aufgrund der begrenzten Wirksamkeit der medikamentösen Therapie eine schlechte Prognose und PTE gilt als wirksame Behandlung [3]. Die PEA ist ein Verfahren, das bei sehr unterkühltem (16–18 °C) intermittierendem Kreislaufstillstand durchgeführt wird. Die linke und rechte Hauptpulmonalarterien werden eingeschnitten, eine geeignete Dissektionsfläche zwischen der inneren elastischen Platte und der Tunica media gefunden, und dann geht man zur Arteria regional und entfernt den organisierenden Thrombus [4]. Eine PEA ist jedoch bei Patienten mit Herzinsuffizienz nicht indiziert, da sie möglicherweise nicht in der Lage sind, ihren Kreislaufstatus aufrechtzuerhalten. Daher ist eine Transkathetertherapie oder eine Pharmakotherapie wahrscheinlicher [5]. Da angenommen wird, dass die präoperative Rechtsherzfunktion die Prognose der PEA beeinflusst, ist außerdem Vorsicht bei Patienten mit hohen Spiegeln des natriuretischen Peptids (BNP) des Gehirns, einem Index für die Rechtsherzfunktion, geboten [6].

Höhere PVR- und PAP-Konzentrationen können das Ergebnis der PEA verschlechtern [7], und es ist wichtig, den Anstieg von PAP und PVR zu minimieren. Ein Anästhesiemanagement ist ebenfalls erforderlich, um sicherzustellen, dass das rechte Herz nicht belastet wird. Im vorliegenden Fall betrug die PVR 249 dynes·s/cm5, und der BNP lag unter der unteren Messgrenze; Da der PVR nicht sehr hoch und der BNP niedrig war, schien der Patient eine relativ milde CTEPH zu haben. Es bestand jedoch die Möglichkeit, dass die Rechtsherzinsuffizienz durch die langfristige Belastung des rechten Herzens verursacht wurde, und bei der Einleitung der Anästhesie war Vorsicht geboten. Um einen Kreislaufkollaps während der Einleitung der Anästhesie zu vermeiden, ist es daher notwendig, Beruhigungsmittel mit weniger Durchblutungsdepression auszuwählen und auf die Dosierung dieser Medikamente zu achten. Gleiches gilt für die Verabreichung von Schmerzmitteln.

Remimazolam, ein kurzwirksames Benzodiazepin-Vollnarkosemittel, wurde kürzlich in Japan auf den Markt gebracht [1]. Wie Propofol hat es einen schnellen Wirkungseintritt und inaktive Metaboliten, was eine Beurteilung der Bewusstlosigkeit durch Elektroenzephalografie ermöglicht [8, 9]. Es hat auch eine kürzere Halbwertszeit als Midazolam. Im Gegensatz zu Propofol enthält wasserlösliches Remimazolam keine Lipide in seinem Lösungsmittel, führt zu keiner Lipidbelastung während der Langzeitverabreichung und das Risiko eines Bakterienwachstums scheint gering zu sein. Darüber hinaus hat es den klinischen Vorteil, dass es im Gegensatz zu Propofol keine Gefäßschmerzen verursacht [9]. Vor der Markteinführung von Remimazolam wurde Propofol in der Regel für die intraoperative intravenöse Vollnarkose gewählt, hat jedoch eine stark kreislaufhemmende Wirkung [10], was die Anwendung bei Patienten mit schwerer Rechtsherzinsuffizienz erschwert. Auf der anderen Seite ist Remimazolam ein kurzwirksames Benzodiazepin, das in der Vollnarkose verwendet wird. Es hat eine geringere Durchblutungsdepression und sorgt für eine stabile Kreislaufdynamik auch bei Patienten mit Herzinsuffizienz [11,12,13]. Es wurde auch berichtet, dass Midazolam, ein Benzodiazepin, nur eine geringe Wirkung auf die PVR hatte [14], und Remimazolam, ebenfalls ein Benzodiazepin, möglicherweise nur eine geringe Wirkung auf die PVR hat. Im vorliegenden Fall blieben sowohl PAP als auch PVR stabil und konnten ohne Durchblutungsstörungen behandelt werden. Häufige unmittelbare postoperative Komplikationen der PEA sind Reperfusions-Lungenschädigungen und intratracheale Blutungen, die eine Behandlung erfordern [4]. Bei der Suche in PubMed nach Fallberichten über die Behandlung von Anästhetika mit Remimazolam zur PEA bei Patienten mit CTEPH wurde kein solcher Bericht gefunden. Daher zeigen die vorliegenden Erfahrungen mit diesem Fall zum ersten Mal, dass Remimazolam bei der Anästhesiebehandlung von Patienten mit CTEPH wirksam ist. Darüber hinaus hat Remimazolam die Eigenschaft einer geringeren Durchblutungsdepression; Daher könnte es in Zukunft zu einem Standardanästhetikum werden [2]. Die PEA ist gekennzeichnet durch einen intermittierenden Kreislaufstillstand für 10 bis 15 min während eines kardiopulmonalen Bypasses [15]. Obwohl es bereits früher Berichte über die sichere Anwendung von Remimazolam bei Operationen mit kardiopulmonalem Bypass gab [16], gab es bisher keine Berichte über kardiopulmonalen Bypass mit DHCA unter Verwendung von Remimazolam. Der vorliegende Fallbericht zeigt, dass Remimazolam sicher angewendet werden kann, ohne dass das zentrale Nervensystem oder andere Komplikationen aufgrund von DHCA verursacht werden.  

1995 Postings, 2276 Tage flavirufaPeerJ Systematic review

 
  
    #17124
1
12.06.23 22:57
Remimazolam versus propofol for procedural sedation: a meta-analysis of randomized controlled trials
June 12, 2023
https://peerj.com/articles/15495/

Hintergrund
Um die Verträglichkeit und Zufriedenheit der Patienten zu verbessern und Komplikationen zu minimieren, wird die Sedierung bei Eingriffen häufig eingesetzt. Propofol ist das von Anästhesisten am häufigsten verwendete Mittel zur Einleitung von Anästhesie und Sedierung. Remimazolam ist ein neuer kurz wirksamer GABA-A-Rezeptor-Agonist, dessen Wirkmechanismus sich von dem des Propofols unterscheidet. Es handelt sich um ein Benzodiazepin auf Esterbasis. Ziel dieser Meta-Analyse ist es, die Wirksamkeit und Sicherheit von Remimazolam im Vergleich zu Propofol für die Sedierung bei Eingriffen zu klären.

Methoden
In elektronischen Datenbanken wurde nach randomisierten kontrollierten Studien (RCTs) gesucht, die die Wirksamkeit oder Sicherheit von Remimazolam mit der von Propofol verglichen. Die Meta-Analyse wurde mit RStudio und dem Paket "metafor" mit einem Modell mit zufälligen Effekten durchgeführt.

Ergebnisse
Insgesamt wurden zwölf RCTs in die Meta-Analyse einbezogen. Die gepoolten Ergebnisse zeigten, dass Patienten, die Remimazolam zur verfahrenstechnischen Sedierung erhielten, ein geringeres Risiko für Bradykardie (OR 0,28, 95% CI [0,14-0,57]), Hypotonie (OR 0,26, 95% CI [0,22-0,32]) und Atemdepression (OR 0,22, 95% CI [0,14-0,36]) aufwiesen. Das Risiko für postoperative Übelkeit und Erbrechen (PONV) (OR 0,65, 95% CI [0,15-2,79]) und Schwindel (OR 0,93, 95% CI [0,53-1,61]) unterschied sich nicht zwischen der Remimazolam- und der Propofol-Gruppe. Die Verwendung von Remimazolam zur Sedierung während des Eingriffs ist im Vergleich zu Propofol signifikant mit weniger Injektionsschmerzen verbunden (OR 0,06, 95% CI [0,03-0,13]). Was die Wirksamkeit der Sedierung betrifft, so gab es keinen Unterschied zwischen der Remimazolam- und der Propofol-Gruppe in Bezug auf die Erfolgsrate der Sedierung oder die Zeit bis zum Bewusstseinsverlust, der Erholung und der Entlassung.

Schlussfolgerungen
Unsere Meta-Analyse zeigt, dass Patienten, die mit Remimazolam sediert wurden, im Vergleich zu Propofol ein geringeres Risiko für Bradykardie, Hypotonie, Atemdepression und Injektionsschmerzen hatten. Hinsichtlich der Erfolgsrate der Sedierung, des PONV-Risikos, des Schwindelgefühls, der Zeit bis zur Bewusstlosigkeit, der Erholung und der Entlassung gab es hingegen keine Unterschiede zwischen diesen beiden Sedativa.

PROSPERO-Registrierungsnummer
CRD42022362950

Einleitung
Die Fortschritte im medizinischen Versorgungssystem des 21. Jahrhunderts haben dazu beigetragen, den Zugang zu Gesundheitsleistungen zu verbessern, einschließlich medizinischer Verfahren (z. B. Koloskopie Stock, Haug & Brenner, 2010, gastrointestinale Endoskopie Zagari et al., 2016, und Hysteroskopie Orlando & Bradley, 2022), die heute weltweit immer häufiger durchgeführt werden. Während des Eingriffs können die Patienten aufgrund von Unbehagen oder Schmerzen Angst, Furcht und körperlichen oder emotionalen Stress empfinden, was zu Komplikationen oder ungünstigen Ergebnissen führen kann (Morrison et al., 1998; Zubarik et al., 2002). Die Verfahrenssedierung wird häufig eingesetzt, um die Verträglichkeit und Zufriedenheit der Patienten zu verbessern und diese Komplikationen zu minimieren (Tobias & Leder, 2011).

Propofol ist das von Anästhesisten am häufigsten verwendete Mittel zur Einleitung von Anästhesie und Sedierung (Fulton & Sorkin, 1995; Trapani et al., 2000). Propofol ist ein starkes intravenöses Sedativum/Hypnotikum mit schnellem Wirkungseintritt und extrem kurzer Halbwertszeit, was auf ein rasches Erwachen und eine schnelle Erholung der kognitiven Funktionen nach der Anästhesie oder Sedierung hindeutet (Fulton & Sorkin, 1995; Trapani et al., 2000). Allerdings wurden in der Literatur mehrere Propofol-assoziierte unerwünschte Ereignisse wie Hypotonie, Bradykardie, Atemdepression und Injektionsschmerzen berichtet (Marik, 2004; Qadeer et al., 2005; Jalota et al., 2011; Newstead et al., 2013).

Remimazolam ist ein neuer, kurz wirkender GABA-A-Rezeptor-Agonist, der die mit Propofol verbundenen unterschiedlichen Mechanismen ansprechen kann; es ist ein Benzodiazepin (BZD) auf Esterbasis und kann durch Gewebeesterasen schnell in inaktive Metaboliten hydrolysiert werden (Lee & Shirley, 2021). Der Wirkungseintritt von Remimazolam dauert ebenfalls ca. 1-3 Minuten und hat eine kurze metabolische Halbwertszeit, wodurch eine angemessene moderate Sedierung, aber eine schnellere Erholung nach dem Eingriff erreicht wird (Lee & Shirley, 2021). In einer kürzlich veröffentlichten Meta-Analyse wurde berichtet, dass Remimazolam eine geringere Erfolgsrate bei der Sedierung oder Anästhesie und eine geringere Inzidenz von unerwünschten Ereignissen als Propofol aufweist (Zhang et al., 2022a). Diese Übersichtsarbeit von Zhang et al. (2022a) schloss nicht nur Patienten ein, die sich einer prozeduralen Sedierung unterzogen, sondern auch allgemeinchirurgische und herzchirurgische Patienten, wobei jedoch aufgrund der großen Unterschiede zwischen den eingeschlossenen Studien eine konzeptionelle Heterogenität festzustellen war. Andere neuere Studien haben über die bessere Eignung von Remimazolam für die prozedurale Sedierung im Vergleich zu Propofol berichtet (Guo et al., 2022a; Guo et al., 2022b; Qiu et al., 2022; Yao et al., 2022). In der vorliegenden Studie war es unser Ziel, eine systematische Übersichtsarbeit und Meta-Analyse durchzuführen, um die Wirksamkeit und Sicherheit von Remimazolam im Vergleich zu Propofol bei der Sedierung von Patienten zu aktualisieren und zu klären.

Diskussion
Diese Meta-Analyse konzentrierte sich auf Patienten, die eine verfahrenstechnische Sedierung erhielten. Unsere Ergebnisse zeigen, dass das Risiko unerwünschter Ereignisse, einschließlich Bradykardie, Hypotonie, Atemdepression und Injektionsschmerzen, in der Remimazolam-Gruppe signifikant geringer war als in der Propofol-Gruppe. Hinsichtlich der Wirksamkeit der Sedierung wurden keine Unterschiede zwischen den beiden Gruppen in Bezug auf den Sedierungserfolg, die Zeit bis zur Bewusstlosigkeit, die Erholung und die Entlassung festgestellt.

Eine verfahrensbezogene Sedierung kann Patienten verabreicht werden, um deren Komfort während diagnostischer oder therapeutischer Verfahren zu verbessern (Benzoni & Cascella, 2022). Remimazolam ist ein schnell metabolisiertes und intravenös verabreichtes BZD-Sedativum, das durch Bindung an spezifische Neurotransmitterrezeptoren im Gehirn eine Sedierung bewirkt. Was die Arzneimittelsicherheit betrifft, so sind hämodynamische Ereignisse, einschließlich Hypotonie und Bradykardie, die häufigsten unerwünschten Ereignisse (Kampo et al., 2019). Unter dem Gesichtspunkt der Arzneimittelsicherheit haben wir die unerwünschten Ereignisse von Remimazolam und Propofol verglichen. Unsere Analyse ergab, dass Propofol, obwohl es ein traditionelles und weit verbreitetes Sedativum ist, ein höheres Risiko für verschiedene unerwünschte Ereignisse aufweist. Im Gegensatz zu den Ergebnissen einer früheren Übersichtsarbeit wurden unsere Ergebnisse durch eine minimale statistische Heterogenität und einen größeren Stichprobenumfang mit mehr eingeschlossenen Studien verstärkt.

Obwohl Schmerzen bei der Injektion von Beruhigungsmitteln nicht als schwerwiegende Komplikation angesehen werden, verursachen sie bei den Patienten Unbehagen und Ängste. Zu den Erklärungen für Schmerzen bei der Propofol-Injektion gehören phenolbedingte Reizungen der Haut und Schleimhaut, des Venenendothels und verzögerte Schmerzen aufgrund der Freisetzung von Mediatoren wie Kininogen aus der Kinin-Kaskade (Desousa, 2016). Remimazolam ist ein BZD auf Esterbasis mit anderen Komponenten und verursacht theoretisch weniger Injektionsschmerzen. Unsere Ergebnisse unterstützen die Annahme, dass Remimazolam im Vergleich zu Propofol mit einem deutlich geringeren Injektionsrisiko verbunden ist.

In unserer Studie fanden wir eine ähnliche Inzidenz von PONV in der Remimazolam- und der Propofol-Gruppe (Kampo et al., 2019). Wir glauben, dass die Entwicklung von PONV oder Schwindel multifaktoriell ist und nicht nur mit den Sedativa selbst, sondern auch mit der Art des Verfahrens zusammenhängt. Cao et al. (2022) untersuchten beispielsweise Patienten, die sich einer UGI-Endoskopie unterzogen, und stellten fest, dass die Inzidenz von Schwindel in der Remimazolam-Gruppe bei 1,4 % und in der Propofol-Gruppe bei 4,1 % lag. Chen et al. (2020) untersuchten Patienten, die sich einer Koloskopie unterzogen, und stellten fest, dass die Inzidenz von Schwindel sowohl in der Remimazolam- als auch in der Propofol-Gruppe bei etwa 25 % lag.

Zhang et al. (2022a) und Jalota et al. (2011) berichteten über die geringere Leistung von Remimazolam im Vergleich zu Propofol in Bezug auf die Sedierungserfolgsrate. In unserer Meta-Analyse wurden jedoch keine signifikanten Unterschiede in den Sedierungserfolgsraten zwischen den beiden Sedierungsgruppen festgestellt. Die Diskrepanz zwischen den Ergebnissen könnte darauf zurückzuführen sein, dass die Autoren verschiedene Patientengruppen einbezogen haben, z. B. Patienten, die sich einer Vollnarkose und einer Sedierung unterzogen haben, während wir nur Patienten mit einer Sedierung unterzogen haben. Die vergleichbare Zeit bis zur Bewusstlosigkeit, Erholung und Entlassung zwischen Remimazolam und Propofol sollte mit Vorsicht interpretiert werden. Erstens wiesen die gepoolten Ergebnisse eine extrem hohe statistische Heterogenität auf, und die gemeldete mittlere Zeit bis zur Bewusstlosigkeit, Erholung oder Entlassung wies in den einzelnen Studien große Unterschiede auf. Darüber hinaus beeinflussten unterschiedliche Verfahrensdauern und -komplexitäten wahrscheinlich den Erholungsverlauf und die Erholungszeit, was eine potenzielle Verzerrung darstellt, die nicht zu rechtfertigen war.

Schlussfolgerungen
Unsere Meta-Analyse zeigte keine Unterschiede zwischen Remimazolam und Propofol in Bezug auf die Erfolgsrate der Sedierung, die Zeit bis zum Bewusstseinsverlust, die Erholung und die Entlassung. In Bezug auf unerwünschte Ereignisse deuten unsere Ergebnisse jedoch darauf hin, dass Patienten, die mit Remimazolam sediert wurden, ein geringeres Risiko für Bradykardie, Hypotonie, Atemdepression und Injektionsschmerzen aufwiesen als Patienten, die Propofol erhielten.
 

6162 Postings, 3970 Tage Guru51zu dem vorstehenden beitrag

 
  
    #17125
13.06.23 10:06
gegen ende:

schlussfolgerungen
daraus der letzte satz
" in bezug auf unerwünschte.........."

meine einschätzung,
ähnlich wie bei hansi, ende gut - einiges gut.  

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