Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 7792 von 7806 Neuester Beitrag: 12.12.24 17:50 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 196.143 |
Neuester Beitrag: | 12.12.24 17:50 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 36.481.726 |
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«Globalize the Intifada», prangt auf einem Transparent an der Kundgebung vom Samstag. Motto der Demo: «Resistance until Liberation». Stunden später wird das Gebäude der «Neuen Zürcher Zeitung» mit einem roten Dreieck besprüht.
Manche sehen darin einen Teil der palästinensischen Flagge, wollen es als Zeichen des Widerstands interpretiert wissen. Doch verwendet es auch die Hamas in Propagandavideos von Angriffen gegen die israelische Armee. Im Nationalsozialismus wurden politische Gefangene so markiert. Und dieses Jahr wurden in Deutschland damit Universitätsräume verschmiert. In der Schweiz sind sie im Sommer aufgefallen: als Aufkleber, in pro-palästinensischen Graffiti, vor einer Zürcher Galerie.
https://www.srf.ch/news/international/...re-zweideutige-eindeutigkeit
Ein wenig korrigieren würde ich die Aussage mittlerweile in Bezug auf Ost-Europa. Da gibt es zwar weiterhin einen traditionell tief verankerten Antisemitismus in vielen Bevölkerungen und speziell für Ungarn und Polen gilt nach wie vor, dass wohl zuerst die eigene Geschichte in Bezug auf den Stalinismus aufgearbeitet werden muss, aber auf der anderen Seite gibt es hier auf beiden Seiten ein wachsendes Interesse am Gegenüber und zarte Pflänzchen einer Wiederbelebung jüdischen Lebens im Alltag.
Das ist richtig.
Unnötig teure Maßnahmen kleinteiliger nationaler Ge- und Verbote werden im internationalen Klimaschutz auch sicher kein Exportschlager mehr werden.
Hätten wir jedoch ein weltweites Emissionshandelssystem, dann würden sich damit jedoch auch die globalen Emissionen entsprechend verringern. Günstiger und kosteneffizienter wäre Klimaschutz dabei nicht zu haben.
Wenn also dieses System international keine Chance bekäme, dann wird es auch keinen internationalen Klimaschutz geben. Alle anderen Systeme wären nämlich noch teurer und weniger effizient.
Wenn andere Länder sehen, dass man mit diesem System wirksamen Klimaschutz betreiben kann - OHNE dabei Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit allzu stark zu beeinträchtigen, dann könnte Europa damit u.U. international sogar zum Vorreiter werden.
..und man könnte dann vielleicht auch etwas sinnvoller verhandeln, indem man anbietet, den nachweisbar erfolgreichen Weg des Emissionshandels weiterzugehen, wenn sich die anderen daran anschließen, aber diesen Weg ansonsten fallen zu lassen. Das verstehen dann auch die Barbaren.
Denn alleine bringt es ja tatsächlich nichts, daran festzuhalten.
Länder wie China oder Indien wären dabei vom Klimawandel wohl noch stärker betroffen als beispielsweise Nordeuropa. Ob am Ende ein halbes Grad plus oder minus hinzukommt, ist dabei hinsichtlich der Folgen des Klimawandels auch keineswegs egal.
Sich am internationalen Emissionshandel zu beteiligen, könnte da doch eine attraktive Option bedeuten.
Als Gründe für den Abwärtstrend nennen die Ökonomen einerseits die vergleichsweise hohen Energiepreise, anderseits „den hohen Bürokratieaufwand“, höhere Kosten bei Vorprodukten sowie steuerliche Belastungen. „Die Gründe verursachen höhere Produktionskosten des Standorts Deutschland als in vielen anderen Ländern“, bilanziert das Ifo.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...-freien-fall-110122648.html
Die Ampel hat also eine Riesenleistung hingelegt, auch dank der Unterstützung der FDP für die weltweite einmalige Transformation hin zur Bürokratie. Nachdem der Absturz nicht mehr zu übersehen war reagierte die FDP und flog raus. Sogar die SPD-Bauministerin meint heute das verabschiedete Gebäudeenergiegesetz sei unsinnig und müsste zum Teil rückabwickelt werden und das Einkleben der älteren Häuser in zusätzliche Isolierschichten wäre in einer Gesamtbetrachtung (Bau, Betrieb, Abriss) klimatechnisch sogar kontraproduktiv. Aber diese unsinnigen Vorgaben für den Bestand kamen aus dem Wirtschaftsministerium gegen den Willen von SPD und FDP. Aber mitgemacht bei dem Unsinn haben beide.
Dass die Autoindustrie spezielle Probleme hat ist nicht verwunderlich. Groß investiert hat sie, inklusive Zulieferer, in die Elektromobilität also Batteriekarren. Will der böse Kunde aber nicht und hält sich im Angesicht der übergriffigen Politik ganz mit dem Kauf zurück und die Invetitionskosten lasten auf den Firmen.
Und wieso die Wirtschaft sich beklagt ist nicht zu begreifen wenn man bedenkt, dass unsere grüne Energie die billigste überhaupt ist. Wind und Sonne sind doch gratis. Allerdings nur wenn man die Energie nicht gesichert zum Kunden bringt. Oder wieso ist es so teuer?
Es gab und gibt Bestrebungen die Energie speziell für die Industrie zu verbilligen. Große Teile des Mittelstandes und der Privathaushalte haben allerdings nicht davon. Ja, in einer Bananenrepublik gilt nur der Export auch wenn die Menschen sich Gemüse und Obst nicht mehr leisten können. Aber vegan sollen sie schon leben und die Genderregeln auch beim reden beachten, die lieben Deutsch:innen.
Und viele Politiker mit ihrer angegliederten Journaille hätten ein zusätzliches entspanntes Reisen in schöne Gebiete mit luxuriösen Unterkünften und könnten weiteren unrealistischen Unsinn beschließen und so die Welt retten.
...und ich bin da ebenfalls ganz bei Dir. ;-)
In einer Koalition kann man sich aber nun mal leider nicht immer durchsetzen und muss in Kompromissen manchmal Dinge mittragen, die einem quer im Magen liegen. Und weil die Grenzen dabei irgendwann erreicht wurden, ist die Koalition dann ja auch zerbrochen.
"Es gab und gibt Bestrebungen, die Energie speziell für die Industrie zu verbilligen."
Die FDP hatte dem dann aber immer wieder eine Absage erteilt, und stattdessen eine "allgemeine Reduzierung der Stromsteuer" gefordert.
https://www.fdp.de/...n-helfen-weder-wettbewerbsfaehigkeit-noch-klima
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/...nderung-110123130.html
verantwortlich. Seine Argumente, vorgetragen auf dem Parteitag der Grünen, zählen entweder zum Dümmsten oder zum Verlogensten, was je ein deutscher Wirtschaftsminister von sich gegeben hat. Es ist wirklich haarsträubend!
Hier dazu ein augenöffnender Artikel von Jens Berger.
Habeck ist verantwortlich für die einen ganzen Spätsommer lang grassierende 'Energiekrise' und die mit dieser verbundenen Übergewinne von Energiehändlern und Versorgern, weil er den Markt what ever it costs leergekauft hatte, um jene Knappheit suggerieren zu können die den Schrei nach der Wärmepumpe alternativlos machen sollte. Netzagentur, Experten und Industrielobbyisten sprangen auf den Ball auf und propagierten mit apokalyptischen Schauermärchen die ebenfalls nur einen Sommer währende 'Hyperinflation', an der sich dann auch der Handel eine Scheibe abschneiden durfte. Die politisch gewollte einseitige Abhängigkeit von russischem Gas stellte dafür die Bedingung und die ist eben das Werk der Vorgängerregierungen. Wahrscheinlich wollte er das mit seinem Pipeline-Geschwurbel sagen und damit liegt er richtig.
In Deutschland wollten grüne Ministerien untersuchen, wie klimaschonend die Kernkraft wirklich ist. Doch das Ergebnis des Gutachtens stand fest, bevor es überhaupt in Auftrag gegeben wurde. Eine Recherche der NZZ.
Als die Opposition in Deutschland vor einigen Monaten die Umstände des Atomausstiegs näher untersuchen wollte, gab sich Wirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen gelassen. Sein ganzes Haus habe «ohne Denkverbote» gearbeitet, sagte er, auf «der Basis von Fakten». Umweltministerin Steffi Lemke klang ähnlich. Sie verwahrte sich gegen den Vorwurf, die Mitarbeiter ihres Ministeriums hätten «politisch gefärbte Entscheidungen» getroffen. Das grenze an «Ehrabschneidung».
Die Grünen, so lautete die Botschaft, haben nichts zu befürchten. Sie haben eine Laufzeitverlängerung der deutschen Reaktoren auf dem Höhepunkt der Energiekrise 2022/23 unvoreingenommen geprüft und sich dann dagegen entschieden. Es ging um Sachzwänge, nicht um vorgefasste Meinungen. Die Partei hat kein grundsätzliches Problem mit der Atomkraft, sie setzt auf die Macht der Wirklichkeit. Stimmungsmache betreiben die anderen.
Eine Recherche der NZZ stellt dieses Bild nun infrage. Sie beruht auf Unterlagen aus einem Untersuchungsausschuss, den das Parlament im Sommer dieses Jahres eingesetzt hat. Sie zeigt eine Partei, die die Kernenergie so vehement ablehnt, dass sie sich bei ihrem Kampf nicht allein auf Deutschland beschränkt. Sie bekämpft den Bau von Meilern auf der ganzen Welt, und das mit mindestens einem politischen Gefälligkeitsgutachten.
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https://www.nzz.ch/international/...nergie-stimmung-machen-ld.1855149
Die zweite Ebene ist die Statistik, mit der Bündnis 90/Die Grünen massiv Politik betreiben. Vielfach war zu lesen, dass keine andere Partei so sehr das Opfer politischer Gewalt sei. Nun stellt man sich unter „politischer Gewalt“ alles Mögliche vor, aber nicht „Schwachkopf PROFESSIONAL“ und auch nicht die zugegebenermaßen gehässige Frage, ob der Bundeswirtschaftsminister überhaupt bis drei zählen könne. Auch das war ja schon Gegenstand eines Strafverfahrens.
Das wird vor allem dann zum Problem, wenn Journalisten dieses grüne Opfer-Narrativ unkritisch nachplappern und nicht hinterfragen, um welche Vorwürfe es konkret geht. Zwischen dem ironischen Vorwurf der Dyskalkulie und einer konkreten Todesdrohung liegen Welten. Fließt beides in die Statistik ein? Was ist mit dem ebenfalls geahndeten Delikt zu Lasten von Anton Hofreiter, wo dieser „hässliche Frau“ genannt wurde oder dem bayerischen Landtagsabgeordneten, der als „Dummschwätzer“ tituliert wurde?
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Aus Cicero
Das Internet und die Presse sind voll mit Charts, die suggerieren, dass die Inflation stark rückläufig sei. Das stimmt allerdings nur relativ - im Vergleich mit dem jeweilen Vormonat oder Vorjahresmonat.
Sieht man sich den Chart unten an ("stark rückläufig"), wundert sich manch einer vielleicht, wieso es das Brot beim Bäcker nicht längst umsonst gibt.
Dies sieht man sehr gut im Chart unten, der das abolute Preisniveau (kumulierte Inflation) zeigt. Der Chart steigt ungebrochen seit 1990 - und hat sich seit 2020 sogar gefährlich aufgesteilt (roter Kasten).
Das ganze Geseire in der Presse, die Inflation gehe zurück, ist nichts anderes als Augenwischererei für Unterbelichtete - propagiert von Politiker und den Mietmäulern der diesen hofierenden Presse, die gemeinsam nichts unversucht lassen, die gravierenden Politikfehler der Vergangenheit zu vernebeln.
Damit sie in Zukunft mit "Sondervermögen", das zu großen Teilen CO2-erzeugend in Kriegen verballert wird, ungestraft noch stärkeres inflationäres Unheil anrichten können.
Dein Einwand, dass vergangene Inflation in den heutigen Preisen unabhängig von der aktuellen Inflation kumuliert enthalten ist, ist ja richtig...
...allerdings genauso richtig, wie auch gleichzeitig trivial.
Um sich das zu vergegenwärtigen, aber dennoch ein berechtigter Hinweis.
Nur, ....was soll denn aus dieser Erkenntnis für Dich geld- und fiskalpolitisch folgen?
Um z.B. vergangenen Preissteigerungen von 10% wieder auszugleichen, bräuchte man 10% Deflation (grob vereinfach gesagt, richtig gerechnet wären es eher ca. 9,1 %)
Aber jetzt frag Dich mal, was passieren müsste, damit wir zu einer Deflation von 10% kämen? An solch einem Katastrophen-Szenario kann man eigentlich kein Interesse haben.
Es gibt dann auch gute Gründe, weshalb das geldpolitische Idealziel immer bei einer leichten Inflation und keiner leichten Deflation gesehen wird (die nicht zuletzt mit unserem Kreditgeldsystem an sich zu tun haben)
Es ändert sich also nichts daran, dass man sich - vergangene Inflation hin oder her - beim Geld und fiskalpolitischen Handeln, sinnvollerweise immer nur an der aktuellen Inflation orientieren kann.
;-)
Man sähe dann - surprise, surprise - einen kontinuierlichen gleichmäßigen Anstieg, der in seiner Steigung ganz der bisherigen Steigung bis 2019 enstpräche.
Zwischen 2020-2023 bliebe dann durch die besondere Beschleunigung der Inflation in diesen Jahren eine entsprechende Stufe.
Auch da müsste man sich allerdings fragen, ob die dafür erforderliche Geld- und Fiskalpolitik dabei im Hinblick auf das derzeitige gesamtwirtschaftliche Umfeld dabei gerade nicht noch mehr Probleme schaffen als lösen würde?
Kriegsfinanzierung mittel Verschuldung (Mefo-Wechsel) hatte bereits in den 1930/40er Jahren den GröFaZ ruiniert.
https://taz.de/Abschluss-G20-Gipfel-in-Brasilien/!6050554/
https://x.com/nytimes/status/1859592627059859605
"As I emerge from the dungeon of Belmarsh, the truth now seems less discernable, and I regret how much ground has been lost during that time period - how expressing the truth has been undermined, attacked, weakened and diminished. I see more impunity, more https://t.co/q9lmi0Qmc2" / X
https://x.com/Michell45064244/status/1859598641163272457
Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, unter anderem das Aushungern von Zivilisten: Die Vorwürfe, die derInternationale Strafgerichtshof (ICC) Benjamin Netanjahu und Israels Ex-Verteidigungsminister Joav Galant macht, wiegen schwer. Das Gericht hat nun einen internationalen Haftbefehl gegen die beiden Israelis sowie den als tot geltenden Hamas-Anführer Mohammad Deif erlassen. Sie folgen damit einem Antrag des Chefanklägers Karim Khan aus dem Mai.
Das Gericht sagt, dass Galant und Netanjahu verantwortlich für Verbrechen gegen die Menschlichkeit sind, die "Teil eines systematischen Angriffes auf Zivilisten in Gaza" darstellen. Sie hätten absichtlich und wissentlich der Zivilbevölkerung in Gaza Dinge vorenthalten, "die für deren Überleben notwendig" wären. Dazu gehören Nahrungsmittel, Wasser, Medizin, Treibstoff und Strom.
Dazu hätte es keine militärische Notwendigkeit gegeben. Auch Hilfslieferungen nach Gaza hätten Netanjahu und Galant blockiert. Viele Hilfsangebote hätte Israel nur nach internationalem Druck zugelassen. Es bestünde Grund zur Annahme, dass Netanjahu und Galant damit Umstände herbeigeführt hätten, die "kalkuliert sind, die Zivilbevölkerung Gazas in Teilen zu zerstören". Auch Kinder seien dadurch verhungert und verdurstet. Nicht alle Voraussetzungen für eine Anklage wegen Vernichtung seien gegeben, wohl aber für eine Anklage wegen "des Kriegsverbrechens Mord". ...