WDI Forum für Verantwortungsbewusste
Ich schlage Dorothea1, hgschr und / oder Mitsch vor.
Mitsch hat sich zwar meines Erachtens in diesem Forum noch nicht geäußert, ich weiß aber, dass er als Aktionär an der HV teilnimmt, diverse Jahre Börsenerfahrung hat und sich nicht scheut, unangenehme Fragen auf Hauptversammlungen zu stellen!
@hgschr: Vielleicht nimmst du mal Kontakt mit Ihm auf und Ihr bildet ein Tandem?
Bitte aber auch überlegen, was die wahrscheinlichen Reaktionen in der Öffentlichkeit wären.
Ein Pressebashing dort würde am nächsten Tag von den Betroffenen mit Sicherheit genüsslich als „Auftritt ahnungsloser WDI-Claqueure“ ins Lächerliche gezogen und als „typischer Wirecard-Event“ verunglimpft werden. Alternativ als Versuch einiger sonst wenig empfindlicher durch WDI (!!) geschädigter Aktienzocker, ihre Spielverluste wieder zurück zu bekommen.
Oder erwartet hier jemand wirklich eine plötzlich einsetzende Selbstkritik der selbsternannten und mit publizistischer Macht ausgestatteten Wirtschaftsjournalistenelite aufgrund einer Wortmeldung frustrierter Kleinanleger auf der HV? Eher erwarte ich, dass der Corona-Virus über Nacht verschwindet. Im Ernst, so ein Auftritt könnte in der Öffentlichkeit schnell zurückfeuern. Besser m.M. tatsächlich, die Jungs und Mädels mit ihren eigenen Waffen zu schlagen, z.B. durch permanente und dabei stets sachliche (!) Kritik an einschlägigen Artikeln in Leserbriefen, Sozialen Medien usw. Allerdings auch deutlich aufwändiger und langwieriger.
Sorry, ich möchte hier wirklich keine positive Energie herausnehmen und die Rolle des ängstlichen Bedenkenträgers spielen. Aber jemand sollte erklären, wie man sich „den Tag danach“ vorstellt.
Denkst du etwa, dass KPMG bei der noch z.Z. erfolgenden Überprüfung von rd. 200 Mio Datensätzen (von denen bereits ein Teil ohne Beanstandungen überprüft worden sind) wesentliche Mängel aufdeckt bzw. daraus herleiten wird, dass die TPA-Umsätze der vergangenen Jahre geschönt wurden, also zu hoch angesetzt sind? Ich bin mir da sehr sicher, dass dem nicht so sein wird.
Überdies - wie schon mehrfach geschrieben - ist der Prüfungsansatz von EY für den testierten JA 2019 ein völlig anderer, also auf Basis von IFRS!
Da KPMG nach etwas mehr als 6 Monaten forensischer Prüfung KEINE Beweise für ein Vergehen aufgedeckt hat, das die unsäglichen Vorwürfe der FT (Dan McCrum) untermauert, ist das ein Freispruch für WDI (egal ob Freispruch erster Klasse oder Freispruch zweiter Klasse, denn EIN FREISPRUCH IST EIN FREISPRUCH). Einige fehlende Unterlagen sind bei einer forensischen Prüfung sicherlich auch nichts Aussergewöhnliches, wenn man die immense Masse an Transaktionen / Geschäftsvorfällen, etc. bedenkt. Alles andere ist (mit Verlaub gesagt) Korinthenkackerei. Ansonsten soll die FT doch gefälligst beweisen, dass ein Vergehen vorliegt, statt nur bisher und weiterhin unbewiesene Behauptungen aufzustellen, doch das kann der Krumme McCrum nicht, sonst hätte er das schon längst getan!
Und somit gilt der Freispruch und "im Zweifel immer für den Angeklagten", solange nicht das Gegenteill bewiesen ist! In diesem Fall habe ich jedoch nach eingehendem Lesen des kompletten KPMG-Berichts keine Zweifel daran, dass der Freispruch ZU RECHT besteht und viele von uns Foristen ebensowenig.
Zum KPMG Bericht kann ich nur sagen, dass das ein zusammengeschusterter Flickenteppich ist, der veröffentlicht wurde, weil man musste. Dann hat der Prüfer halt schnell was runtergetippt. Man könnte gar vermuten, dass sogar der Prüfer den Bericht "absichtlich" später abgeliefert hat. Jedoch der wichtigste Punkt ist, wie zwetschge schon sagte, dass der Dezember 19 ohne Auffälligkeiten ist und dann ist auch der Rest in Ordnung. Die Q1 Zahlen in 2020 werden dann zeigen, dass da nix Fake ist. Und momentan interessieren hier nur die Wachstumsraten.
Bei den Pleitemedien wundert mich auch nicht, dass da nur Müll kommt. Sie sind ja nicht umsonst fast pleite.
Ich frage mich vielmehr, warum immer Wirecard das Opfer ist. Ich glaube nicht, dass es nur die Verschlossenheit ist, sondern, dass der Laden für die Zukunft bereits sehr gut aufgestellt ist. Wo bspw. andere Fintechs zukaufen, wie PayPal im Bereich Loyality, hat Wirecard bereits selbst ein fertiges Endprodukt. Daher liegt die Vermutung nahe, dass man den Laden gerne vom Markt räumen würde. Ein weiterer Wachstumsmotor wird Mobility sein. Und auch da ist man der Konkurrenz sicherlich schon wieder ein paar km voraus. So und nun wünsche ich noch einen schönen Abend und vielleicht übertrage ich meine Aktien zum Teil auch noch an eine Forenperson, wobei ich auch selbst auf der HV sein werde.
.wirecard.at/newsroom/pressemeldungen/newsdetail/die-kundenzentrierte-erweiterung-von-wertschoepfungsketten-1/
Darf noch keine Links einstellen xD
Cheers.
Kritikunfähige Leute "zeichnen sich damit aus", auf Kritik nicht einzugehen und eher totzuschweigen oder andere Themen in den Fokus zu rücken.
Zumal die Presse ja sich immer darauf beziehen kann, Unterstützung von "renommierter" Seite wie Deka, DWS etc. zu haben oder zu sagen, "wir hatten doch recht, bei WDI gab es was zu verbessern und ohne unseren Druck wäre das nicht so gekommen".
Also entmutige die Leute nicht. Und wenn das keine schwäbische Hausfrau ist, sondern z.B. ein Anwalt, dann werden sie sowieso kleinlaut.
Ich finde eine Vorabbesprechung aller „Kleinaktionäre“ via Zoom, Skype, etc. nicht verkehrt.
Daher wäre eine Gruppe von Aktionären, die mal gegenteilig positives sagen, eher eine Überraschung für Beobachter der HV. Das würde nicht als lächerlicher Versuch von Kleinanlegern wahrgenommen.
Allerdings geb ich dir recht, dass man natürlich überlegen muss, wen man dort angreift. Es darf nicht in einer pauschalen Medienschelte ausarten. Man muss Fehler aller Seiten ansprechen, auch die des Vorstands, aber das dann in den großen Zusammenhang stellen, also die Vorwürfe mal in die richtige Dimension rücken, gerade auch im Vergleich zur Unternehmensbewertung. Die verbliebenen Vorwürfe, die durchaus noch diskutabel sind, stehen halt im keinem sinnvollen Verhältnis mehr zur übertrieben negativen Berichterstattung und dadurch ebenso übertriebenem Kursverfall. Und dann wird man auch einzelne Journalisten (wohlgemerkt EINZELNE) kritisieren können und natürlich auch die Interessen der Shorties ansprechen müssen, und fragen, wieso sich deutsche Anleger und in gewisser Weise auch deren Vertreter immer so duckmäuserisch und wenig einig verhalten. In den USA wäre den Shorties schon eingeheizt worden. Ich bin eigentlich keiner dieser Dauerkritiker von Shorties. Das Thema wird gerade in Foren von den Bullen total überbewertet, wenn man sich selbst Kursverluste und Fehler nicht eingestehen will. Aber im Fall von Wirecard muss man sich schon fragen, wieso man sich selbst ins eigene Fleisch schneidet. Da muss jetzt Gegenposition bezogen und Einigkeit gezeigt werden.
Hinzukommt natürlich noch die Unternehmenskommunikation in den Monaten vor dem Bericht, die gelinde gesagt, als „unglücklich“ einzuschätzen ist.
Die Tatsache, dass der Bericht ja freiwillig in Auftrag gegeben wurde, ändert an den Publizitätspflichten leider nichts.
Ich habe auch schon des Öfteren Hauptversammlungen besucht, Stimmrechte aus dem Ariva-Forum vertreten und Reden gehalten. Daher wäre es auch kein Problem für mich das in diesem Fall wieder zu übernehmen. Will mich aber nicht aufdrängen. Würde auch jemand anderen unterstützen, falls sich jemand als Kopf der Aktion zur Verfügung stellt.
Ich finde so eine Aktion wirklich gut. Und vielleicht kriegen wir ja - wenn auch sehr kurzfristig - genug Stimmrechte zusammen um für Aufsehen zu Sorgen.
Auf jeden Fall bin ich der Meinung, dass Braun bleiben sollte und, dass die Umstrukturierungen ein richtiger und wichtiger Schritt sind. Man sollte den Medien, Hedgefonds und wem auch sonst noch wirklich die Stirn bieten.
Gruß Mitsch
Bei einer Adhoc-Meldung kommt es darauf an, dass etwas NEUES zu berichten ist.
Neu ist nicht, wenn es nur ein anderer erzählt.
Wenn die Hälfte aber nicht gründlich liest und deswegen nicht versteht, worum es geht, dann ist das nicht WDI anzulasten. Für die mehrfach vorgetragenen und verschiedenen Vorwürfe konnten in keinem einzigen Fall ein valider Nachweis erbracht werden.
Dass ihr Euch dieses Ergebnis von Schreiberlingen madig machen lasst, die nur die Schublade aufmachen und auf Wunsch einen negativen Artikel rausziehen, daran sind die Aktionäre zu einem guten Stück selbst schuld.
Man muss nicht alles lesen, was irgendwann mal aufgeschrieben wurde. Und man muss auch nicht alles glauben, was man im Internet findet.
Es wäre etwas anderes gewesen, wenn man eine Adhoc veröffentlicht hätte, die Kritikpunkte der KMPG nicht beinhaltet hätte, und der Kurs dann gestiegen wäre. Und dann wäre rausgekommen, dass Wirecard gelogen hat, weil KMPG durchaus Kritikpunkte hatte.
Das war aber nicht der Fall. Wirecard hat immer umfassend über das berichtet, was erst E&Y und dann KMPG festgestellt hatten. Der Markt konnte sich jeweils eine Meinung bilden, und hat es dann jeweils negativ aufgenommen. Dafür kann aber der Vorstand nichts.
Das einzige was ich mit meinem Posting aufzeigen wollte ist, dass die reine Aussage Freispruch für mich aber auch zu weit geht (Wie auch viel der aktuelle Kritik übertrieben ist). Für mich ist es ein Freispruch aber mit Schönheitsfehler und das sollte man zumindest nicht vergessen. Weil das nix gefunden wird oder das EY wesentiche Anmerkungen zum Abschluss hat kann man nicht ausschließen speziell nachdem der Bericht auch erst Anfang Juni kommt.
Ich hoffe, dass nach dem testierten Abschluss aber endlich mal etwas Ruhe wieder einkehrt.
Denn dort heißt es nur:
"Die Wirecard AG wurde aktuell von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG darüber informiert, dass KPMG die Ergebnisse der laufenden Sonderuntersuchung am Montag, den 27. April 2020, vorlegen wird. In den verbleibenden Tagen sollen noch eingegangene Datenbestände verarbeitet und berücksichtigt werden."
Aus Sicht vieler Kollegen hätte WDI in dieser Mitteilung bereits auf negative Festellungen des KPMG Berichts eingehen müssen, nämlich, dass die Drittpartner ihre Mitarbeit verweigert haben und aus diesem Grund kein forensisches Prüfergebnis für das Drittkundengeschäft vorgelegt werden kann.
In der oben genannten AdHoc suggeriert Wirecard jedoch geschickt, dass eigentlich alles in Ordnung sei, aber nur noch eingegangene Datenbestände überprüft werden müssten. Dies könnte man möglicherweise auch als Täuschung auslegen.
Freilich kann man das auch anders sehen und ich hoffe, dass es anders gesehen wird. Aber in diesem Forum soll es ja um den transparenten Austausch von Informationen gehen. Wenn in den kommenden Tagen also eine weitere Hiobsbotschaft kommt, in der verlautet wird, dass WDI gegen Publizitätspflichten verstoßen hat, dann hab ich euch zumindest vorgewarnt..
Zeitpunkt: 16.12.22 10:40
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
mit seinem Bericht # 6002 hat HI Recht.
genau so wie er es schreibt ist es mir ergangen.
Ich habe 2 Depots. Im Depot 1 ist WDI für die langfristige Anlage.
Die WDI Aktien im Depot 2 standen zum Verkauf nach der Veröffentlichung des KPMG Berichts.
Ich habe diese Aktien nicht mehr mit Gewinn verkaufen können, weil ich schneller im Minus war als ich schauen konnte.
Frage wer von euch hat mit so einem KPMG Bericht gerechnet ??
Wer hat mit so einem Ergebnis bzw mit so einem Kursrutsch gerechnet.??
aus 6008
Denn sollte am Ende tatsächlich die Staatsanwaltschaft gegen Wirecard ermitteln,.....
Ich hoffe es kommt nicht so weit..
Sollte es doch so weit kommen werden aus jeder Ecke die Bergdold´s und Nieding`s kommen und WDI verklagen wollen.
Von den dann kommenden Presseberichten ganz zu schweigen ..
Das wäre für die Presse ein gefundenes Fressen...
Wie siehst du das als Rechtsanwalt, dass der KPMG ja die Daten für Dezember 2019 zur Verfügung gestellt werden konnten. Könnte WDI nicht damit argumentieren es gab keine Daten für 2016-2018 aber sehr wohl für 2019 und diese wurden der KPMG zur Verfügung gestellt. Somit kam es im Grunde nur zu einer abweichenden Prüfungsauftrag. Anstelle von 2016-2018 wurde Dezember 2019 geprüft.
Ich denke, dass dies ein gutes Argument sein könnte wie WDI seine Ad Hoc Pflicht nicht verletzt hat.
Auch hier bei onvista lautete die Überschrift etwa: Wirecard droht nächste Strafe
Habe ich hier etwas verpasst? Oder soll das Bezug auf die "Strafe" in China nehmen - um Gottes Willen...