Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


Seite 67 von 7817
Neuester Beitrag: 28.12.24 22:38
Eröffnet am:04.11.12 14:16von: permanentAnzahl Beiträge:196.403
Neuester Beitrag:28.12.24 22:38von: Tony FordLeser gesamt:36.666.572
Forum: Leser heute:2.164
Bewertet mit:
117


 
Seite: < 1 | ... | 64 | 65 | 66 |
| 68 | 69 | 70 | ... 7817  >  

30125 Postings, 8638 Tage Tony Ford@permanent

 
  
    #1651
8
30.12.12 11:01
#646 Zum Thema psychische Probleme

Das Hauptproblem ist meiner Meinung nach dieser psychische Stress und Druck, welcher gemacht wird und weniger die Menge an Arbeit selbst, die sicherlich früher auch hoch war.

Es ist eben ein Unterschied ob man mit Freude zur Arbeit geht und immer mal ne Stunde aus Überzeugung und innerem Ehrgeiz länger macht, man geschätzt und gehört wird oder ob man zu Überstunden verdonnert wird und diverse Führungspersönlichkeiten den Druck von oben immer schön nach unten abladen und für eine ständige Unruhe sorgen.
Kommt ferner noch hinzu, dass diese ständige Hektik und Wechselmütigkeit (Heute ist dies wichtig, morgen plötzlich was ganz Anderes) unnötige Wellen schlägt und die Leute kaputt macht. Früher war es eben etwas anders, da wechselte eben nicht alle 2 Jahre das Management und Strategien wurden über längere Zeiträume auch (erfolgreich) durchgehalten.

Des Weiteren betrifft BurnOut auch Frauen, mit dem Unterschied, dass viele Frauen sehr viel früher den Finger heben, wo Männer es bis zu ihrem Untergang aus "Scham" und Angst zurückhalten und kaum Signale liefern.  

30125 Postings, 8638 Tage Tony FordArbeitszeit muss runter...

 
  
    #1652
1
30.12.12 11:03
Die Arbeitszeit muss meiner Meinung nach runter, so wie sie seit Beginn der Industrialisierung runter geht.

Dann sinkt auch der Druck und der Mensch hat wieder mehr Zeit um Luft zu holen.  

16574 Postings, 5077 Tage zaphod42Ich denke auch

 
  
    #1653
4
30.12.12 11:07
dass Frauen sich selbst und ihre Grenzen besser einschätzen können. Daher gibt es deutlich weniger Frauen in Führungspositionen, denn die überschätzen sich nicht so leicht aus Ehrgeiz, sind zudem meist gut vernetzt und deligationsbereit. Daraus resultiert dann auch eine niedrige Burn Out-Quote bei Frauen.

;-)  

20752 Postings, 7707 Tage permanentDeutschlands Rettung in Weiß kommt aus Ungarn

 
  
    #1654
7
30.12.12 11:12

Deutschlands Rettung in Weiß kommt aus Ungarn

Immer mehr ausländische Ärzte zieht es nach Deutschland. Denn hier werden sie – Stichwort Fachkräftemangel – händedringend gesucht. Doch auch sie können die klaffenden Lücken nicht füllen. Von Andrea Lukacs. Mehr… 

 

1889 Postings, 7608 Tage gamblelvzum Thema Burn Out

 
  
    #1655
7
30.12.12 11:28

Männer sind aufgrund der nachlassenden sexuellen Potenz ab einem gewissen Alter anfäffiger für psychische Störungen da der Umgang mit dem Thema Männer häufig überfordert. Midlife Crisis und so hat es schon immer gegeben nur hat keiner darüber geredet. Ich bin noch nicht in dem Alter.

mfg

 

37710 Postings, 4384 Tage Cliff Fiscalich sehe es entspannt

 
  
    #1656
4
30.12.12 11:36
ich gehe mit Freude zur Arbeit geht und mach immer mal ne Stunde aus Überzeugung oder innerem Ehrgeiz länger, habe auch das Privileg mir die Arbeit in gewissen Grenzen selbst zeitlich einzuteilen zu können. Es gibt aber auch Kollegen die vor mir kommen und nach mir gehen und auch nicht mit der Arbeit fertig werden. Wenn man für 2 Monate Arbeit auf dem Tisch hat und immer neue hinzukommt dann würden auch nicht 20 Stunden am Tag reichen. Wer "bin fertig" schreit bekommt was Neues. :)

Es ist ja auch beweisen das die Effektivität ab der 10 Stunde abnimmt. In der 11 oder 12. Stunde schaffst du nur noch 50% von der ersten Stunde und es passieren öfter Fehler. Besser ist es aufzuhören und am nächsten mit neuem Schwung weiter zumachen.  

79561 Postings, 9194 Tage KickyBurnoutsyndrom ist nicht identisch mit Depression

 
  
    #1657
10
30.12.12 12:41
Es handelt sich um eine körperliche, emotionale und geistige Erschöpfung aufgrund beruflicher Überlastung. Diese wird meist durch Stress ausgelöst,  der wegen der verminderten Belastbarkeit nicht bewältigt werden kann.so wikipedia...Kann zu Depression führen,aber Depression ist doch wohl eher ein Zustand völliger Motivationslosigkeit,kein Interesse an irgendwas,bis zu Selbstmordgedanken.
Ob alle diese Frührentner wirklich an Depressionen erkrankt sind oder einfach die Schnauze voll haben und rauswollen aus der Mühle, sollte man schon mal überlegen,zumal ja ansonsten die Frühverrentung zu erheblichen Abschlägen führt.Es gibt ja auch die Rentenberater ...  

79561 Postings, 9194 Tage KickyGriech.Banken Kreditverluste in Höhe von 46,8 Mrd.

 
  
    #1658
5
30.12.12 12:54
Laut dem Bericht, der auch die Ergebnisse der ausführlichen Kontrollen umfasst, welche die US-Firma Blackrock im Auftrag der Zentralbank durchführte, drohen den Banken Kreditverluste in Höhe von 46,8 Mrd. €. Davon betreffen 36,8 Mrd. € notleidende Kredite im Inland und 8,2 Mrd. € im Ausland. Weitere 1,8 Mrd. € sind Kredite in Unternehmen des erweiterten öffentlichen Sektors, die gefährlich in Verzug geraten sind.

Um das Kreditrisiko zu mindern haben die griechischen Banken hohe Rücklagen von 24,7 Mrd. € gebildet. Allerdings sind die Banken nicht in der Lage, aus eigener Kraft mit den Verlusten fertig zu werden, die sich auf 84,5 Mrd. € addieren. Dies entspricht 42% des griechischen Bruttoinlandprodukts (BIP). Laut Bericht betrugen die Verluste des Bankensystems aus dem Schuldenschnitt insgesamt 37,7 Mrd. €. Die Krise hat das Eigenkapital der Banken, das 22,1 Mrd. € im Dezember 2011 betrug, vernichtet. Laut Zentralbank weist das Bankensystem eine negative Nettoposition in Volumen von 20 Mrd. € auf.

Um das vernichtete Kapital zu ersetzten und die geforderte Kernkapitalquote (Core Tier 1) von 9% Ende 2014 zu erreichen, müssen die Banken laut Bericht frisches Kapital in Höhe von 40,5 Mrd. € aufnehmen......

http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/...40-milliarden-euro-1.17912671

es ist doch einfach unglaublich, diese ständigen Bankenrettungen,die jetzt von anderen europäischen Bürgern bezahlt werden-und nur weil es die Meinung der Bankexperten (weigehend aus den gleichen Schulen wie die Goldmänner)war,dass diese gerettet werden müssen.Selbst unser ehemaliger Finanzminister hat sich eine Gesetzesvorlage von einem juristischen Büro mit Bankexperten ausarbeiten lassen  

79561 Postings, 9194 Tage KickyDie Notenbank wird nicht die Kastanien aus d.Feuer

 
  
    #1659
6
30.12.12 12:59
holen sagt Weidmann im Interview mit der FAZ  
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...icht-beseitigt-12009140.html

Weidmann bestreitet, dass die Ankündigung der EZB, notfalls unbegrenzt Anleihen zu kaufen, eine Wende für den Euro gebracht habe. Sein Dissens mit EZB-Chef Mario Draghi gilt weiterhin: „Ich befürchte stabilitätspolitische Risiken und die Gefahr einer Vermischung von Geld- und Fiskalpolitik.“ Die Notenbank könne lediglich „Solvenzrisiken zwischen den Euroländern unbegrenzt umverteilen“, was eine Art Versicherung sei: „Aber die Versicherung macht das System noch nicht stabiler.“  Und: „Das Eurosystem darf sich nicht in die Nähe zur monetären Staatsfinanzierung begeben.“......  

79561 Postings, 9194 Tage KickyGriechen melden massenweise ihr Auto ab

 
  
    #1660
4
30.12.12 13:04
Schwierige Zeiten für Autofahrer in Griechenland: Wegen der dramatischen Finanzlage können zehntausende Menschen ihre Kfz-Steuern nicht mehr bezahlen. In den Steuerämtern des Landes bildeten sich am Freitag lange Warteschlangen. Viele Menschen gaben die Nummernschilder ihrer Autos ab, damit sie 2013 keine Verkehrssteuern mehr zahlen müssen.

Nach Angaben des Verkehrsministeriums haben allein im Dezember 70.000 Kfz-Inhaber ihre Autos aus dem Verkehr gezogen, 15 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Bis zum Freitag hatten dem Ministerium zufolge nur 60 Prozent der Autoinhaber Kfz-Steuern gezahlt.......
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...weise-autos-ab-12008273.html
das sind ja enorme ökologische Verbesserungen,die man so erreicht,natürlich auch wirtschaftliche,ich habe mindestens 250.-bis 300,- Euro monatlich gespart ohne Auto mit Monatskarte  

5913 Postings, 5629 Tage learnerFirmen achten nur noch auf Rentabilität.

 
  
    #1661
11
30.12.12 15:00
Ich habe aktuell ein Projekt, dass aufgrund der zu kurz bemessenen Projektzeit und teilweise schlechter Handwerker etwas aus dem Ruder läuft. Alle Beteiligten müssen daunter leiden, teilweise ist mancher Handwerker nach Wochenlanger schwerer Arbeit unter Hochdruck stehend k.o..

Der Auftraggeber hat aus seinen internen Gründen die von uns geforderte Projektzeit um zwei Wochen gekürzt und unsere Firma meint dann auch noch Firmen ins Boot zu holen, die wir noch nicht ausreichend kennen. Dies dient lediglich dazu den Einkauf zu optimieren und gute Subunternehmer unter Preisdruck zu setzten.

Vom Projektleiter wird unabhängig von den Bedingungen immer ein optimales Ergebnis erwartet. Das dies so nicht funktionieren kann ist eigentlich logisch, entspricht aber nicht der Logik der Zahlenmenschen.

Am Ende ist dann der Kunde unzufrieden, weil seine unrealistischen Erwartungen nicht Realität geworden sind, unsere Geschäftsführung ist unzufrieden, weil der Kunde unzufrieden ist, für mich ist diese Aktion alles andere als Vergnügungssteuerpflichtig und von den armen Teufeln, die Wochenlang unter Hochdruck plockern mussten darf man da gar nicht reden.

Diese Art zu Arbeiten hat sich mittlerweile in der gesamten Branche breit gemacht.

Als Konsequenz kann man entweder nur das Weite suchen, oder den Konsum so weit Einschränken, dass man über das Jahr nicht so viele Projekte machen muss.

Aus diesen Gründen bin und bleibe ich ein Kapitalismuskritiker, der den Shareholder Value als einzige Funktion von Firmen ablehnt. Firmen haben auch eine gesellschaftliche Verantwortung und sollten Firmen diese nicht wahrnehmen muss man die Produkte dieser Firmen boykottieren. Anders lernen die es nicht!

16574 Postings, 5077 Tage zaphod42Campino wäre ein guter Arivianer

 
  
    #1662
3
30.12.12 15:45
"Im Nachhinein hätte er sich lieber wie Dagobert Duck verhalten und sein Geld unter dem Bett gehortet: Das sagt Campino in einem Interview. Der Sänger der Toten Hosen hat mit Aktien viel Geld verloren - seine Altersvorsorge hält er trotzdem für gesichert"

http://www.n-tv.de/leute/...haette-lieber-gespart-article9870446.html  

7360 Postings, 6409 Tage relaxed#1662 Der hat durch seine Urheberrechte

 
  
    #1663
4
30.12.12 15:54
laufende Einnahmen ... und hat der nicht eine Heuschrecke zum Bruder?

20752 Postings, 7707 Tage permanentIch war kürzlich auf einem Konzert der

 
  
    #1664
6
30.12.12 15:55

Toten Hosen:
http://www.ariva.de/forum/Tote-Hosen-Doku-Hosen-runter-473869
Eine ganz andere Band als zu Opel Gang Zeiten, mehr eine Stimmungsband geworden aber immer noch mit einer Verachtung für extrem rechts. Die Toten Hosen haben sich dem Zeitgeist und ihrem monetären Umfeld angepasst.
Wie ich einmal schrieb: 
Gib einem armen Menschen Geld und er verändert seine Einstellung,
nimm einem reichen Menschen sein Geld und er verändert seine Einstellung.
Wirkliche Freigeister gibt es nur wenige und die werden von ihrem Umfeld nur selten verstanden.
Das Konzert war übrigens gut wie immer.

Permanent

 

7360 Postings, 6409 Tage relaxed#1661 Diese Situation ist jedoch nicht neu ...

 
  
    #1665
2
30.12.12 16:01
sonst hätte der Bau von Kathedralen nicht Jahrhunderte gedauert.

16574 Postings, 5077 Tage zaphod42Die Botschaft wirkt lächerlich

 
  
    #1666
5
30.12.12 16:03
wenn sie von jemandem vorgetragen wird, der längst dem Adressaten-Mileu entwachsen ist an die sich seine Botschaft richtet.

Gilt nicht nur für Multimillionäre wie Campino sondern auch für die noch reicheren "Ghetto"-Rapper aus USA.

Witzig, dass gerade unsere Unterschicht gerne diese Musik hört. Geschrieben von Millionären, gehört von Harz4lern, bezahlt von denselben.

Dass Camino viel von seinem Geld an uns Börsianer gespendet hat macht ihn allerdings symphatischer.  

16574 Postings, 5077 Tage zaphod42leaner

 
  
    #1667
2
30.12.12 16:09
Niemand zwingt dich, Projektleiter zu sein.

Und der Boykottaufruf klingt relativ sinnlos. Dem Kunden ist es egal wie das Produkt entstanden ist. Er möchte ein möglichst gutes Produkt möglichst billig. Firmen denen es nicht gelingt, ihre Mitarbeiter dauerhaft zu motivieren werden entweder schlechte Qualität abliefern oder durch ständige Fluktuation am Ende zu teuer.

Offensichtlich ist es in deiner Branche so, dass man die Leute mit hohen Gehältern motiviert statt mit guten Arbeitsbedingungen. Schein ja zu klappen. Aber nur weil die Mitarbeiter sich so motivieren lassen.  

5913 Postings, 5629 Tage learnerZap, deshalb werde ich mich auch anderweitig

 
  
    #1668
9
30.12.12 17:07
Orientieren. Firmen unter Druck zu setzten, die sich nicht mehr der Allgemeinheit verpflichtet fühlen ist mM nach der einzige Weg etwas zu verändern. Der Verbraucher hätte diese Macht!

ZB würde ich auch keine Platten von U2 kaufen, die sich der dummen Masse als Wohltäter verkaufen, ihre Gewinne jedoch möglichst gering in Holland versteuern. das passt irgendwie nicht zusammen.

Es gibt mittlerweile auch die Diskussion über die Multis, die Ihre Gewinne so lange verschieben, bis die steuern bestenfalls auf den Keymans gezahlt werden. Diese Themen sollten immer stärker in die Öffentlichkeit gezerrt werden. Der Imageschaden kann wirken.

79561 Postings, 9194 Tage Kickyklingt reichlich kaltschnäuzig zaphod

 
  
    #1669
11
30.12.12 17:28
ich kann mir sehr gut vorstellen ,was da abgeht bei Neubauten.Habe auch Bekannte,die da Opfer waren.Erstmal Bauleiter bei ner grossen Baufirma,dann das Angebot sich selbständig zu machen und Aufträge zu kriegen und spätestens nach knapp einem Jahr arbeitslos und dann in der Suchmühle.Oder schlimmer noch,du bist ein Ausländer und arbeitest für ein Subunternehmen und die bezahlen dich wochenlang nicht ,dann gehen sie pleite.
Da war vor kurzem die Insolvenz der Sächsischen Sandsteinwerke  ,die den schlossartigen Landtag in Potsdam aussen mit Sandsteinplatten verschönte,die Firma BAM als Grossunternehem hat die monatelang nicht bezahlt.Als sich die Summe auf 2 Millionen belief ,ist die Sandsteinfirma mit über 100 Beschäftigten in Bankrott gegangen.Für sowas habe ich überhaupt kein Verständnis.Das darf gar nicht passieren zumal Hasso Plattner die Fassde bezahlt.

Und was hier in Berlin bei einigen Neubauten an Baumängeln abgeht ,da kann man ja Romane drüber schreiben.Man sehe sich nur das Theater am Flughafen an,wo nachträglich Änderungen am Projekt von den Bauherren verlangt wurden,da können einem die Bauleiter auch nur leid tun.Dasselbe gilt für den Landtag in Potsdam,der schon monatelange Verzögerungen hat und das Geld auch nicht reicht  

79561 Postings, 9194 Tage KickyLandtag in Potsdam

 
  
    #1670
1
30.12.12 18:11

16574 Postings, 5077 Tage zaphod42kicky

 
  
    #1671
3
30.12.12 18:22
Ich bin nicht in der Baubranche, kann aber nachvollziehen was du da schreibst. Man hört ja so manches.

Es drehte sich aber um die Arbeitsbedingungen von learner. Die Frage ist: Was motiviert ihn, den Job unter diesen Bedingungen zu machen? Niemand wird in diesem Land zu was gezwungen.

Jedenfalls ist seine Hoffnung, dass der Kunde was dran ändern wird/kann, recht naiv. Schließlich geht der Kosten- und Zeitdruck ja vom Kunden aus. Den interessiert nur Qualität und Kosten, das Wie ist meist egal.

Und da fasse sich mal jeder an die eigene Nase, denn bei eigentlich jedem Kauf im Alltag ist es bei uns allen so...  

79561 Postings, 9194 Tage KickyShinzo Abe’s Monetary-Policy Delusions

 
  
    #1672
2
30.12.12 18:23
by Stephen S. Roach

NEW HAVEN – The politicization of central banking continues unabated. The resurrection of Shinzo Abe and Japan’s Liberal Democratic Party – pillars of the political system that has left the Japanese economy mired in two lost decades and counting – is just the latest case in point.....

will it work? While experimental monetary policy is now widely accepted as standard operating procedure in today’s post-crisis era, its efficacy is dubious. Nearly four years after the world hit bottom in the aftermath of the global financial crisis, QE’s impact has been strikingly asymmetric. While massive liquidity injections were effective in unfreezing credit markets and arrested the worst of the crisis – witness the role of the Fed’s first round of QE in 2009-2010 – subsequent efforts have not sparked anything close to a normal cyclical recovery.

The reason is not hard to fathom. Hobbled by severe damage to private and public-sector balance sheets, and with policy interest rates at or near zero, post-bubble economies have been mired in a classic “liquidity trap.” They are more focused on paying down massive debt overhangs built up before the crisis than on assuming new debt and boosting aggregate demand.
.....
Unfortunately, it appears that Japan has forgotten many of its own lessons – especially the BOJ’s disappointing experience with zero interest rates and QE in the early 2000’s. But it has also lost sight of the 1990’s – the first of its so-called lost decades – when the authorities did all they could to prolong the life of insolvent banks and many nonfinancial corporations. Zombie-like companies were kept on artificial life-support in the false hope that time alone would revive them. It was not until late in the decade, when the banking sector was reorganized and corporate restructuring was encouraged, that Japan made progress on the long, arduous road of balance-sheet repair and structural transformation.

US authorities have succumbed to the same Japanese-like temptations. From quantitative easing to record-high federal budget deficits to unprecedented bailouts, they have done everything in their power to mask the pain of balance-sheet repair and structural adjustment. As a result, America has created its own generation of zombies – in this case, zombie consumers.
Read more at http://www.project-syndicate.org/commentary/...ch#JRO1xGqKibbC14kR.99  

79561 Postings, 9194 Tage KickySind wir alle mitschuldig m.unserem Kaufverhalten?

 
  
    #1673
6
30.12.12 18:34
natürlich jeder ,der nach möglichst billig handelt ,ist mitschuldig!
das ist nicht nur das Fleisch bei Aldi oder Wiesenhof
oder das antibiotikaverseuchte Hühnerfleisch bei KFC....
das geht weiter bei den Billigklamotten bei H& M oder Zara oder....
die in Indien oder Bangladesh unter unhaltbaren Zuständen fabriziert werden
und ganz sicherlich auch beim Bau.

Ich kenne da einige Bauprojekte,die auf Teufel komm raus den Quadratmeterpreis bei 2000 Euro halten wollen,da ist das Treppenhaus nur noch 1m breit,das Balkongeländer ein Witz

Je mehr man sich informiert ,um so kritischer wird man ,und es gibt immer Alternativen,
selbst der Campino hätte mit seinen Börsenspekulationen nicht so auf die Schnauze fallen müssen

Ich kaufe mein Brot und meine Eier nur bei Demeterbetrieben,Kartoffeln ziehe ich selber usw...  

16574 Postings, 5077 Tage zaphod42Man tut was man kann, kicky

 
  
    #1674
1
30.12.12 18:43
nur läßt sich das nicht überall durchhalten. Es sei denn man heißt Campino und ist Millionär. Oder man lebt auf ganz sparsamen Fuß.

Selbst wenn du deine Klamotten hochpreisig kaufst heißt das nicht, dass für die Produktion nicht ein Projektleiter verheizt wurde....  

5913 Postings, 5629 Tage learnerZap, anscheinend hast Du von dieser Branche

 
  
    #1675
6
30.12.12 18:47
wirklich keine Ahnung. Die Kunden, für die ich arbeite befinden sich eher im hochpreisigen Segment. Bei den Margen, die auf deren Waren zu erzielen sind würde es nicht die geringste Rolle spielen, wenn die Bedingungen für jeden der Lieferanten oder Dienstleistern besser wären. Die Gewinne wären trotzdem ansehnlich.

Es geht jedoch auch bei diesen Firmen um das ewige Mantra von Umsatz und Gewinnsteigerung, die eben auch durch Kosteneinsparungen auf Teufel komm raus erziehlt werden sollen.

Ich kann nur mutmaßen, dass Du irgendwo in einer Amtsstube sitzt und die Arbeitsrealität in der freien Wirtschaft nicht nachvollziehen kannst.

Seite: < 1 | ... | 64 | 65 | 66 |
| 68 | 69 | 70 | ... 7817  >  
   Antwort einfügen - nach oben

  2 Nutzer wurden vom Verfasser von der Diskussion ausgeschlossen: Kornblume, Realist123