Intel - ein kurzfristiger Trade?
Im Ergebnis das selbe wie die Wellen-These.
Wenigstens hat meine Hoffnung/Annahme betreffend die Erholung nicht getrogen.
Ich habe mich gefragt, mit welcher Begründung die Erholung wohl einsetzen wird.
Es ist wie immer: Radio Eriwan läßt grüßen...
Nun geht es um das optimale Absurfen der Welle. Und anschließend um das richtige
Feeling beim Ausschecken.
Die Rede ist vom Börsenspiel - von der Korrektur.
Was meinen die Berneckers heute?
Sowohl Hans A., der Senior, als auch Jens O., der Junior, sind sich einig:
das Korrektur-Tief haben wir gesehen. Insoweit deckt sich das mit meiner
Anschauung. Unterschiedliche Credos gibt es zum weiteren Fortgang. Jens.O.
Benecker sieht sogar die erste Phase der Erholung als "weitgehend abgeschlos-
sen". - Hier die Auszüge. Zuerst aus der AB-Daily (Hans A./Bernie B.):
"die Stabilisierung der Märkte hat in dem Moment begonnen, wo die Panik griff.
Besser kann es gar nicht laufen. Ich meine, wir haben die Tiefstkurse gesehen.
Nun heißt es Aufräumen, Nachdenken und die ersten Positionen wieder aufzubauen.
Die Liquidität dafür ist dank Dagobert Daks in denm meisten Depots meiner Leser vorhanden. Worauf beruht der Optimismus?
1) An den Derivatemärkten haben sich alle neu positioniert. Der massiveLiqui-
tätsabfluß im Umfeld steigender Zinsen am kurzen Ende ist von den Märkten
weitestgehend absorbiert. So meine Information aus London, die ich für
treffend halte.
2) Die Märkte haben sich mit dem Zinsthema eingehend befaßt. Sie sind auf
steigende Zinsen eingestellt bzw. taxieren permanent, wie weit die Zinsen
noch steigen. Das absolute Zinsniveau in Dollar, Euro und Yen ist dabei
weniger wichtig als das Bewußtsein, daß die Zinsfrage heute wieder mit den
gleichen Risiken behaftet ist wie früher bzw. von 1996.
3) Die fundamentale Daten zeigen schlichtweg keine Schwäche. Daß sich die
Erwartungshaltung über künftige Entwicklungen verschieben, regt mich nicht
auf. Das ist Börse. Die Daten in Europa, USA aber auch Asien rechtfertigen
einen stabilen Markttrend.
4) Es ist erstaunlich, wie viele Trends noch intakt sind. Weniger bei den Indizes
als bei den einzelnen Werten. Es wurden oftmals wirklich nur die Fahnenstan-
gen „abgeschnitten“ ohne den Trend zu gefährden. Das habe ich selten so
gesehen."
Und Jens O. Bernecker (TB-Daily):
"Die Börsen werden die Jahrestiefs in dieser Woche markiert haben. Hiervon kann
aufgrund der niedrigen Bewertungen mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgegangen
werden.
Nicht aber von dem Beginn einer neuen Hausse-Etappe. Dafür ist zu viel „techni-
sches Porzellan“ zerschlagen worden. In den nächsten Monaten ist eher von einem
Sägezahnmarkt auszugehen. Also von einer Börsenentwicklung, wie sie zuletzt 2004
vorherrschte. Im Herbst/Winter dürfte erst der Startschuß für den nächsten Auf-
wärtstrend fallen.
Die erste Erholungsphase dürfte bereits weitgehend gelaufen sein. Nach dem heuti-
gen Verfall an den Terminmärkten (Hexensabbat) dürfte es Anfang nächster Woche
bereits wieder eine kleinere Korrektur nach unten geben. Diese stellt dann die
nächste Einstiegchance dar."
Halte zurzeit nur noch Microsoft-Aktien. Dass Bill Gates in zwei Jahren geht, wird auf den Vista-Launch keinen Einfluss haben. Das MSFT-KGV von 15,5 für 2007 (Div.: 1,65 %) ist historisch ebenfalls sehr günstig - SAP z. B. hat ein KGV von 35.
Bei MSFT ist auch keine Gewinnwarnung zu befürchten. Statt dessen könnte MSFT von der Preisschlacht Intel gegen AMD sogar profitieren: Sollten dadurch MEHR PCs verkauft werden (billige CPU-Preise erhöhen ja die Nachfrage), verkauft MSFT entsprechend häufiger seine Windows-Pakete.
Bei Intel mach ich mir Sorgen wegen der Preissenkungen um 60 Prozent. Die dürften die nächsten Zahlen versauen. Ich bin mir nicht sicher, ob der Markt klug genug ist, dass als wirksamen strategischen Schlag gegen AMD zu werten. Üblicherweise drücken die Wallstreet-Dumpfbacken, wenn Zahlen verfehlt werden, routinemäßig auf den "Sell"-Knopf. Sollte dies der Fall sein - womit ja auch Goldman Sachs rechnet - , dann wäre der Abverkauf nach den Zahlen am 19. Juli in der Tat die ideale Einstiegsgelegenheit.
Um hier keine Zweifel aufkommen zu lassen: Ich halte Intel nach wie vor für eine sehr interessante und langfristig gewinnversprechende Aktie. Ich arbeite lediglich daran, meinen Einstiegspreis zu optimieren. Mit Glück komm ich noch mal billiger rein (z. B. Doppelboden bei 16,85 USD).
Ebensogut ist möglich, dass mein Verkauf jetzt ein schwerer Fehler war. Der Momentum-Zug hat gedreht, und wenn der erst mal nach oben in Bewegung kommt, gibt es meist auch in der Richtung kein Halten mehr. Womöglich heißt es bei den zu schlechten Zahlen im Juli: "Besser als erwartet, alles schon eingepreist" - und die Aktie schießt ohne mich nach oben.
Wer das alles jetzt schon wüsste, könnte eine Menge Geld verdienen. Ich beanspruche aber nicht, Hellseher zu sein - und gehe lieber den Weg des geringsten Risikos: Abwarten und Beobachten.
und den Pappnasen beim Tanz zuschaust.
Glaubst Du, INTELs Kurse saufen über drei Jahre ab und galoppieren dann
kantapper kantapper in die Höhe? Ohne so etwas wie Bodenbildung? - Ich
meine: garantiert nicht. Es wird bis in den Herbst hinein noch genügend
Gelegenheiten zum Einstieg geben. Insofern Entwarnung: Dein Verkauf war
auf keinen Fall ein schwerer Fehler. Nicht mal ein leichter.
Ich habe heute ebenfalls weiter abgebaut.
Mit dem Geld will ich wenigstens 50% in/an der Korrektur verdienen. Evtl.
gehe ich heute Abend noch in den ersten Positionen long.
Ich hab heute Microsoft für 21,85 USD nachgekauft (Kurs aktuell: 21,95) und dadurch meinen mittleren EK auf 22,35 gesenkt. MSFT scheint mir wegen des Preiskampfs Intel/AMD, bei dem zwangsläufig mehr Computer verkauft werden, der lachende Dritte zu sein. Doch einem fallenden Gesamtmarkt wird sich vermutlich auch MSFT nicht entziehen können.
Der Abgang von Bill Gates könnte jetzt eine kurzfristige Rallye (! - siehe MSFT-Thread) bewirken, die mir einen Ausstieg zum EK ermöglicht (man wird ja bescheiden...). MSFT ist aber so oder so eine Position, mit der ich nachts gut schlafen kann, selbst wenn sie weiter fiele. Bei einem Verkauf wäre ich zu 100 % in Cash - was ich ja, wie oben gepostet, anstrebe.
Wahrscheinlich steigt danach alles und ich ärger mich ;-))
Daher bin ich eigentlich sehr froh darüber, dass wir derzeit eine kleine Erholung beim Intel Kurs erleben. Dadurch hat sich das Pölsterchen nach unten etwas vergrößert. Enttäuschte werden den Kurs dann nicht auf 16 USD, sondern auf 17 drücken.....
Eigentlich ärgere ich mich ein wenig. Denke, der 19. bzw. 20 Juli wäre der ideale Einstiegszeitpunkt.......
dann sind nämlich alle Risiken hinter uns.... und ein rosiger Geschäftsausblick denkbar!
So richtig werde ich nicht schlau aus diesem Artikel. Aber es scheint, als sei der Author der Meinung, es gäbe keine übermäßigen Lagerbestände bei Intel.
http://www.hartware.de/news_40125.html
Intel plant offenbar, die D900er Serie fortzuführen, und zwar für das Billigsegment. Quasi als Doppelkern Celerons.... könnte man sagen.
So beklagen sich Schweizer AMD-Händler darüber, dass man von einer Preisaktion AMDs überrascht worden sei, die ein Sonderangebot über den Athlon 64 3800+, 3500+, 3200+ und 3000+ beinhaltet.
Sauer auf Intel sind dagegen Großhändler im Nahen Osten, die sich über das sogenannte "Channel Stuffing" beklagen, das mittlerweile zum finanziellen Zusammenbruch bei sechs Großhändlern geführt haben soll.
Channel Stuffing bezeichnet das Vorgehen der Lagerleerung (Inventory) über die momentan nötigen Liefermengen hinaus. Intel hat in den letzten Monaten auf Grund sinkender Nachfrage sein Inventory über das normal übliche Maß hinaus erhöht und ist mittlerweile gezwungen seine Prae-NGA(ältere Modelle)-Prozessoren im wahrsten Sinne des Wortes zu verramschen, da man sich durch Herausstellung der Vorzüge der neuen Architektur einem hausgemachten Osborne-Effekt ausgesetzt sieht. Mittlerweile erwarten auch einige Analysten, dass Intel die Umsatzprognoesen des zweiten Quartals ebenfalls nicht einhalten wird.
Die Khaleej Times bericht über Händler, die gezwungen worden sein sollen Prozessoren über ihre Liquiditätsgrenzen hinaus abzunehmen und dafür Kredite bei ihren Intel Distributoren in Anspruch nehmen mussten.
Zur "Überredung" sollen dabei zusätzlich der Intel Premium Provider Status und anhängige Intel-Rabatte in Frage gestellt worden sein.
Die Inanspruchnahme dieser Kredite und die teilweise plötzliche Streichung der Kreditlinie soll dann zu dem oben erwähnten Zusammenbruch bei einigen Großhändlern geführt haben.
Gleichzeitig wird davon gesprochen, dass es bei den Rabattzahlungen in der letzten Zeit zu Verzögerungen gekommen sein soll.
http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1150639279
Ich glaube ebenfalls, dass Intel infolge dessen am 19. Juli schlechte Zahlen präsentieren und womöglich negativ überraschen wird (wie letztes Mal). Dies war letzte Woche auch der Grund für meinen erneuten Verkauf (für Langfristhalter ist ein Verkauf jetzt nicht so zwingend).
Vielleicht steigt Intel am 19.7. aber auch TROTZ der schlechten Zahlen, weil noch schlechtere erwartet wurden oder einfach nur deshalb, weil die Zahlen dann konkret auf dem Tisch sind - und entsprechend die Unsicherheit weicht. Positiv dürfte die Guidance wegen der neuen Prozessoren (Core-Serie) ausfallen. Ich frage mich allerdings, ob sich nach dem Channel-Stuffing kurzfristig genug Käufer finden. Die alte Billigware ist zwar 20 bis 40 % langsamer, aber auch 75 bis 90 % billiger. Ich persönlich würde einen alten Prozessor, der 30 % langsamer ist (30 % sind GERADE EBEN subjektiv bemerkbar!), aber nur ein Zehntel des neuesten Flaggschiffs kostet, diesem vorziehen.
Alles in allem kann ich die gegenwärtige Lage schlecht einschätzen. Intel ist sicherlich billig und hat ein niedriges KGV. Das heißt aber nicht, dass der Kurs nicht noch weiter fallen könnte. Ich halte mich aufgrund dessen vor dem 19.7. mit Käufen zurück und warte an der Seitenlinie. Dies ist eine Lernerfahrung. Ich hab schon zu oft in schlechte Zahlen hinein gehalten und wurde "abgeledert".
glaub ich auch und der Markt spielt genau das seit Anfang des Jahres.
Die Befürchtungen / Erwartungen treten ein aber Intel verweist auf die neue
Chipgeneration und der Markt spielt die Zukunft nach dem Motto
alles Schlechte ist raus.
Deshalb könnte kurz vor oder nach den Q2 Zahlen die Trendwende stattfinden wenn
der Gesamtmarkt nicht einbricht.
Die Mehrzahl der Anwender braucht das allerdings nicht. Meine Philosophie ist, lieber etwas betagtere "mid-prize"-Modelle zu kaufen (dafür aber öfter mal). Selbst ein AMD-Athlon X2 3800+ (2 Kerne, 2 x 512 kB Cache) mit dem alten Sockel-939, der jetzt schon für 210 Euro zu haben ist und bestimmt noch billiger wird, wäre ein Kandidat.
AMDs neue Prozessoren für den Sockel AM2 laufen übrigens auch deshalb so schlecht, weil es für den NForce-5-Chipsatz bislang nur Beta-Treiber von Nvidia gibt.
Das alles sind freilich keine Kriterien dafür, ob die Intel-Aktie interessant ist oder nicht. Ich meine: Sie IST interessant, auch wenn sie vielleicht noch billiger wird, und sie wird ein lukrativer Turnaround werden. Man muss nur die nötige Geduld aufbringen.
Intel wird von UBS (Nachrichten/Aktienkurs) von „neutral“ auf „buy“ heraufgestuft. Im Bereich des Kursziels erfolgt eine Anhebung von 21 auf 23 Dollar. Die Analysten gehen für Intel (Nachrichten/Aktienkurs) von einer positiven Trendwende im Bereich der Bruttomarge und der operativen Marge aus. Zudem wird für den Chipriesen eine positivere Sicht im Hinblick auf das Bestehen im weltweiten Konkurrenzkampf vertreten. Als mögliche Impulsgeber für die Aktie gelten ein beschleunigtes Prozessorenwachstum, ein verbesserter Magenausblick für 2008, ein angemessenes Verhältnis im Bereich der operativen Ausgaben, weniger Volatilität und eine besser als erwartete Unternehmensplanung.
Fühlt sich auch mal ganz gut an. Solche Montage, an denen viele Leute übers WE den Entschluss gefasst haben, dass es vielleicht doch eine Wende zum Besseren gibt, ergeben die Anstiege, in die man seine Restbestände gut "abladen" kann.
Wie ich die Börse kennen, steigt nun alles OHNE mich ;-))
füx
wally
Du kennen Börse garstiges wirklich gut: wird sich steigen ohne Dich...:-))