Global Fashion Group AG - Thread!
was aktuell recht einfach möglich ist,
sind das schon mal jährliche Einnahmen von ein paar Mio. Euro,
die einen guten Teil der Headquarter Kosten abdecken würden,
eine komplette Abwicklung der Gesellschaft halte ich nicht für das beste,
wie gesagt, zumindest 2-3 Märkte in den break even führen,
und dann noch 100 Mio. Cash am Konto,
dann wird die Aktie auch wieder bei rund 1. Euro notieren,
auch eine Übernahme ist dann jederzeit mal möglich,
das reicht mir als Aussichten beim aktuellen Kurs,
Der grosse Konkurrent konnte um über 30% an Bruttowarenvolumen zulegen.
https://ch.marketscreener.com/kurs/aktie/...trifft-Prognose-49119329/
Auf Xetra ging es schneller, aber dafür natürlich mit Teilausführungen.
Der durchaus positive Newsflow ist noch nicht positiv genug (bzw immernoch zu negativ) und die Marktkapitalisierung zu gering als dass GFG für institutionelle Anleger interessant sein könnte. Und nur die würden Umsatz in die Aktie bringen. Chaecka hat mit seiner negativen Einschätzung in den letzten 2 Jahren recht behalten. Seine weiterhin negative Sicht wird von den wenigen neuinteressierten Privatanlegern daher eher für richtig eingeschätzt als die Meinung der erfolglosen
Daueroptimisten (wie ich einer bin).
Dann gab es noch einige, die nach den Vorabzahlen auf einen Run bis mindestens 40 Cent wie im letzten Jahr gehofft haben. Der ist ausgeblieben, Trade misslungen, also raus mit 35000 Aktien und vielleicht 1000€ Verlust.
Auch diese Trader sollten bald raus sein.
Woher sollen also aktuell die Aktienumsätze herkommen?
Das KÖNNTE sich alles sehr schnell ändern, wenn GFG tatsächlich beweisen kann, dass das Geschäftsmodell auf geringerem Niveau profitabel funktioniert. Was nicht nur von Chaecka angezweifelt wird, sondern letztlich von eigentlich fast allen hier im Board, die als denkbar beste Exitmöglichkeit noch auf eine Übernahme hoffen.
Daher sehe ich die Schließung in Chile eher positiv.
Ich habe auch nicht an den Erfolg eines Gebrauchtwagenhandels a la Auto1 geglaubt, die seit ihrem IPO über 90% verloren hatten und jetzt innerhalb eines Jahres von unter 4€ auf 20€ und eine Marktkapitalisierung von wieder über 4 Milliarden € gestiegen sind.
Klar- andere Branche, bessere Entwicklung- aber auf die hat vor einem Jahr auch keiner gesetzt. Ich kann durch solche Beispiele zumindest bei GFG weiter hoffen ...;)
dann sind es Geschäftsmodelle alla Zalando oder eben GFG;
bietet einfach viele Vorteile, seine Kleidung online zu shoppen,
bin seit Jahren zufriedener Zalando Kunde und kaufe mittlerweile bestimmt 80-90% meiner Kleidung online,
wie gesagt muss GFG nur in 2-3 Märkten den break even erreichen,
( Australien, Brasilien als Beispiel )
dann hat die Firma wieder einen echten Wert und zusammen mit dem hohen Cash Bestand würde eine massive Neubewertung einsetzen,
am Geschäftsmodell an sich, also Markenmode online zu verkaufen habe ich nicht die geringsten Zweifel,
Übrigens wüsste ich nicht wo deine Behauptung herkommt, man würde hier nur auf Übernahme spekulieren. Es geht darum, dass der Netcash noch drei mal so hoch ist wie die MarketCap, und man daher noch Zeit hat, um profitabel zu werden, worunter ich FCF verstehe.
Dinge wie Übernahme, Verlustvorträge und sonstige Effekte, die den Aktienkurs treiben könnten, sind da eigentlich in meinen Überlegungen noch nicht enthalten.
Mal abwarten was nächste Woche für ein Ausblick kommt.
Und wir werden mit Sicherheit auch nächste Woche dazu etwas hören.
Man muss noch schneller effizienter werden und die noch vorhandenen Mittel zielgerichteter einsetzen zu können.
Letzten März wurde für 2024 ein AEbitda von etwa -35 Mio ausgerufen
Letztlich werden es etwa -23 Mio
Für das laufende Jahr könnte es vielleicht im hohen einstelligen Minusbereich liegen bei vllt nur noch leicht sinkenden Umsätzen,was aber davon abhängt,von was man sich noch trennen wird.
Spannend wird für mich sein,ob Bachewitz sich hinreissenlässt,den Break even im AEbitda auf Jahresbasis für nächstes Jahr in Aussicht zu stellen.
Sollte das eintreten,so sollte das bei dem schwachen Orderbuch eine heftige Reaktion geben.
Somit könnte es mit
" Mal abwarten was nächste Woche für ein Ausblick kommt. "
schnell das Nachsehen geben.
Eigentlich habe ich immer Angst,dass ich viel zu optimistisch bin,aber ich bin es nun mal ;)
Sinnvoller dürfte es sein, eine deutliche Verbesserung zu prognostizieren, und diese dann auch sicher zu erreichen. Wenn man dann die Schwarze Null beim Aebitda doch schaffen sollte bzw. die Prognose im Herbst entsprechend anpasst, umso besser.
Ich hatte ja kurz vor der Chile-News hier meine Erwartungen im Thread an die Vorstandsprognose konkret beschrieben. Jetzt nach Chile muss man sowohl NWV-Prognose als auch Aebitda entsprechend anpassen. Bisher ging ich im Mittel von 1% NMW Wachstumsprognose aus. Wenn man in Chile mit 20-25 Umsatz kalkuliert, würde sich jetzt im Mittel etwa 2 NMW Rückgang in 2025 ergeben. Beim AEbitda sollte es entwprechend etwas besser aussehen, aber da würde ich jetzt erstmal im Mittel mit 6-9 Mio Verlust kalkulieren. Beim FCF bleib ich mal bei rund 40 Mio cashburn, der sich dann 2026 nochmals halbiert, so dass man Ende 2026 (wenn man dann hoffentlich auch ab 2.Halbjahr 2026 beim Vorsteuerergebnis den Breakeven erreicht) bei immernoch 100-105 Mio Netcash liegt. Dann 2027 im Gesamtjahr kein cashbrun mehr, bei leichtem Wachstum, und der Kurs sollte Potenzial bis zumindest 0,8-0,9 € auf Sicht von 18-24 Monaten haben. Das wäre bei 0,9 € dann ein KUV von 0,25 und EV/Umsatz von 0,10.
Es wird doch gar nicht berichtet, wie viel Umsatz Chile macht.
Es wird doch gar nicht berichtet, wie viel Umsatz der Marketplace-Bereich macht
Es wird doch gar nicht berichtet, welcher Ergebnisbeitrag vom Marketplace-Bereich erzielt wird
Es wird doch gar nicht berichtet, welcher Anteil auf den Marketplace-Bereich von Dafiti (und erst recht nicht von Chile) entfällt
Das einzige, was wir wissen, ist, dass der Bereich Marketplace ca. 38% zum NMV beiträgt. Zu welchem Umsatz dieser führt, wissen wir schon wieder nicht (Erinnerung: Im Marketplace-Bereich ist der Umsatz nicht der Warenwert sondern die Provision)
Deswegen wissen wir auch nicht, ob Trustones Argument stichhaltig ist, dass er gerne online einkauft. Denn wir kennen nicht den Ergebnisbeitrag dieses Geschäftsegments bei GFG nicht.
Der einzige Weg, zumindest für Chile ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen, wäre, wenn im nächsten Abschluss die "continued operations" ausgewiesen würden.
Und wenn jetzt die ganz Schlauen kommen und mich belehren wollen, dass es doch gar keine Unternehmen gäbe, die so etwas berichten (Maurer ist einer der Top-Kandidaten dafür), denen sei gesagt:
1. MercadoLibre schafft es, nach Ländern zu reporten
2 Viele Unternehmen (z.b. Hellofresh) schaffen eine Berichterstattung nach Segmenten
Es ist keine "Behauptung", dass hier "nur" auf eine Übernahme spekuliert wird, sondern meine rein persönliche Einschätzung aus den Beiträgen und Kurszielen diverser User hier im Thread. Ein langfristig funktionierendes Geschäftsmodell, mit dem GFG ursprünglich angetreten ist und das immerhin in der Coronaübertreibungsphase bis zu einem Kurs von 15€ bewertet wurde, wird nach "meinem Gefühl" hier gar nicht mehr erwartet, wenn man sich mit - vom aktuellen Niveau aus natürlich phantastischen- 1€ bis 1,5€ zufrieden gibt.
Es wird nach Ländern berichtet.
Innerhalb "Commerce" werden keine weiteren Segmente ausgewiesen.
Bitte entnimm weitere Infos dem Bericht 10K, dann kannst Du dir deine Fragen selbst beantworten.
Kannst du mir sagen wo genau ich die Aufgliederung von Umsatz und Ergebnis für den Marktplacebereich in Chile finde? Ich finde es leider wirklich nicht
Danke!
Wir wissen aber beide, dass Du das selbst weisst. Mit Deiner Frage willst Du ausdrücken, dass dir mein erster Beitrag heute nicht gefällt und du mangels Ausdruckfähigkeit diesen provokanten Weg wähltest, mir das mitzuteilen.
Der Unterschied von Deinem Beitrag zu meinem ist folgender:
Ich reagierte darauf, dass ein Teilnehmer hier Dinge rät, wofür die Grundlagen fehlen. Die fehlenden Grundlagen habe ich daher benannt.
Dein Beitrag würde nur Sinn ergeben, wenn ich das Ergebnis von MeLi Chile geraten hätte. Dann könntest du mir zu recht vorwerfen, dass ich dafür ebenfalls keine Grundlage habe.
Ich habe aber nicht geraten, daher läuft deine (hinterfotzige) Kritik ins Leere.
Weiter fast nicht handelbar, das Teil ;-)
nur wenn einer nen Rappel bekommt, dann funzt es richtig- oben wie unten ;-)
Als positives Beispiel, dass man es doch schaffen könnte weißt du auf MeLi hin " MercadoLibre schafft es, nach Ländern zu reporten"
Ich schau mir daraufhin MeLi an und finde aber nichts zu Chile (und auch nichts zu +10 anderen Ländern in denen sie tätig sind) ... du sagst ich soll im 10k schauen ... ich finde wieder nichts.
Also, reportet MeLi jetzt Umsatz und Ergebnis für Chile oder nicht?
Ja klar sind wir diesbezüglich ein wenig auf unsere eigenen Schätzungen angewiesen, aber wenigstens versuche ich es, während von dir gar nichts kommt als das man ja im Blindflug wäre, weil GFG ja nichts veröffentlicht.
Aber ich gehe trotzdem mal auf deine Frage (eigentlich war es ja ein Angriff) ein, wie ich zu der groben 20-25 Mio Umsatz Schätzung in Chile komme.
Was ist uns also bekannt?
Wir kennen den 2023er Umsatz in Latam ohne Argentinien (250,5 Mio) und den Umsatz in Brasilien (182,5 Mio). Es bleiben Kolumbien und Chile mit zusammen 68 Mio Umsatz. Kolumbien ist zwar deutlich größer in Sachen Einwohnerzahl (etwa um den Faktor 2,7), Chile war aber der erste Latam-Standort. Man kann zusätzlich noch Dinge wie Mitarbeiterzahlen, Follower auf sozialen Medien vergleichen. Latam insgesamt 2050 MA, Chile bis zu 400. Bei den Instagram-Followern liegt Brasilien etwa 10 mal so hoch wie Chile, was aber schon darauf hindeuten könnte, wieso Chile eingestellt wurde (Verhältnis Follower/Mitarbeiter und vermutlich Umsatz). In 2024 ist der Umsatz in Latam und sicherlich auch Chile nochmal um mehr als 10% gefallen.
Das sind die Dinge, die wir wissen. Daraus habe ich nun auf 20-25 Mio Umsatz in Chile geschlossen. Ich glaube, dass es eher 20 Mio als 25 Mio sind, aber habe da lieber vorsichtig geschätzt, im Sinne denkbarer Enttäuschungen hinsichtlich der NMV Prognose für 2025. Mit irgendwas um die 20 Mio Umsatz in Chile fühle ich mich aber ganz wohl. Wenn du anderer Meinung bist, kannst du das ja gerne mal begründen!
Gruß
Wenn Chile dazu erheblich beigetragen hat, dann könnten wir ab Q2 nochmal überdimensional verbesserte operative Gewinne sehen, mal von Einmalfaktoren wie Abfindungen abgesehen.
Kann man im Geschäftsbericht nächste Woche ja mal genauer auf die Segmentberichterstattung schauen. Und da der Abschied aus Chile früh genug beschlossen wurde, könnte ich mir auch vorstellen, dass im Bericht 2-3 Sätze dazu stehen, ähnlich wie es bei Argentinien geschehen ist. Sprich, dass wir dann auch nächste Woche viel besser abschätzen oder genau sagen können welcher Umsatz in Chile erzielt wurde.
Wieso du bei Kolumbien skeptisch bist, kannst du ja mal begründen. Ich geh da eh davon aus, dass sich das Geschäft auf die 1-2 großen Städte beschränkt. Ob man dort profitabel arbeiten kann, können wir ja von hieraus nicht beurteilen. Genauso gut könntest du/wir auch sagen, Brasilien muss man auch schließen.
Aber lass uns die Diskussion mal nach Veröffentlichung des Berichts führen! Dann dürften wir schon einige Zahlen und zusätzliche Indizien zum südamerikanischen Markt kennen. Wobei man aus der Segmentberichterstattung des 2023er Berichts schon ne Menge schließen kann. Südamerika bedarf offensichtlich viel mehr Personal pro Umsatz als die anderen beiden Regionen. Und Chile hat scheinbar (muss man noch auf die Bestätigung warten) nochmal mehr Personal pro Umsatz gehabt als Brasilien. Wenn man sich jetzt die generelle Tendenz im Konzern der letzten 5-6 Quartale anschaut, kann man schon recht gut abschätzen, dass das 1.Halbjahr 2025 deutlich besser in Savchen Profitabilität sein wird als im Vorjahreszeitraum. Ich glaube/hoffe aber dennoch, dass der Vorstand nicht zu früh zu optimistisch prognostiziert. Deshalb geh ich auch bisher noch davon aus, dass wir keine Prognose sehen, die von Breakeven beim AEbitda in 2025 spricht. Wären ja immerhin nochmal 20-23 Mio € Verbesserung gegenüber 2024. Und das ist schon ne Hausnummer, die man nicht immer nur über Einsparungen hinbekommt, auch wenn es 2024 geschafft wurde, wo man etwa 37 Mio Verbesserng im AEbitda gesehen hat, obwohl der NMW über 10% gefallen ist. Es ist also für 2025 vieles in beide Richtungen (positive wie negative Überraschungen) noch möglich.