Energiewende konkret


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Neuester Beitrag: 08.09.16 09:03
Eröffnet am:07.06.11 09:22von: eckiAnzahl Beiträge:5.739
Neuester Beitrag:08.09.16 09:03von: Fischbroetch.Leser gesamt:179.346
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30542 Postings, 8696 Tage Tony Fordjo...

 
  
    #1651
16.04.12 12:30

konsequenterweise alle Subventionen im Zusammenhang mit Energieerzeugung und -verwendung abschaffen. Komplett Tabula Rasa machen.

Dann wären erneuerbare Energien sowie Atomenergie von heut auf morgen nicht mehr konkurrenzfähig und Kohle, Öl und Gas würden wohl den Markt bestimmen.

Daraufhin würden die Energiepreise weiter  steigen, die Gewinne der Stromkonzerne wegbrechen, E.ON, RWE wären angesichts ihres hohen Verschuldungsgrads vermutlich relativ schnell insolvent, weil niemand mehr den teuren Atomstrom kaufen wollte und E.ON und RWE die Kosten an anderen Stellen reinholen müsste.

129861 Postings, 7770 Tage kiiwiikein Windrad und keine PV-Anlage entseht mehr,wenn

 
  
    #1652
16.04.12 12:32
die Subventionen weggefallen sind...

129861 Postings, 7770 Tage kiiwiidann würde der Markt regeln,welche Form der Ener-

 
  
    #1653
16.04.12 12:32
giegewinnung sich durchsetzt

3063 Postings, 7942 Tage DisagioRegenerativ erzeugte Energie ist die einzige Form

 
  
    #1654
2
16.04.12 12:49
der Gewinnung, deren Folgekosten genau berechnet werden können.

Bei allen anderen Formen der Gewinnung, ob nun Fossil oder durch AKWs, werden die Folgekosten nur geschätzt bzw. politisch "bestimmt/subventioniert"  

129861 Postings, 7770 Tage kiiwiistimmt ned

 
  
    #1655
16.04.12 12:50

3063 Postings, 7942 Tage Disagiosondern?

 
  
    #1656
16.04.12 12:51

10388 Postings, 5158 Tage farfarawaystimmt schon in etwa!

 
  
    #1657
16.04.12 14:48

Habe aber eine Frage an Tony:

Zitat:

Dies betrifft u.a. die Energie aber sicherlich auch unser liebes  Geldsystem sowie der Politik. In beiden zuletzt genannten Themen arbeite  ich aktiv an gänzlich neuen Ideen und werde in Kürze einen ersten  Entwurf eines neuen transparenten denzentralisierten Geldsystems  präsentieren und somit nicht nur von Visionen labern, sondern diese  Visionen auch in die Tat umsetzen.

Dezentralisierte Energieversorgung finde ich gut, da gibt es ja immer mehr Realisierungen in Deutschland.

Aber wie koennte ein dezentralisiertes Geldsystem grob ausschauen? Eine Art von Tauschhandel ohne Papiergeld? Es gibt ja schon Leistungsbonuse im Sozialbereich, wo sich Menschen zusammentun und sich gegenseitig helfen.

Danke in voraus.

 

 

129861 Postings, 7770 Tage kiiwii1657 - "in etwa" ist aber ned dasselbe wie "genau"

 
  
    #1658
16.04.12 14:56
also nochmal: stimmt ned

ZB die Verseuchung der Ackerböden mit Cadmium aus den First-Solar-Modulen; wie will man die Folgekosten daraus "genau" vorausberechnen ??  

3063 Postings, 7942 Tage DisagioSorry, aber das ist doch Haarspalterei

 
  
    #1659
1
16.04.12 15:04
Einzelfälle bei denen mal was schiefgeht lassen sich nie 100% ausschliessen.
Ich rede eher von systembedingten Folgekosten (Luftverschmutzung, strahlender Abfall)

Und nicht von vernickelten Schräubchen die in Windrädern der Marke xyz verbaut wurden und in der Herstellung gaaaanz böööööse Abwässerchen verursacht haben sollen..... ;-)  

129861 Postings, 7770 Tage kiiwiiDu hast gesagt: "ganz genau"

 
  
    #1660
16.04.12 15:07
und das ist falsch - und keineswegs Haarspalterei.  Die betroffenen Flächen sind heute schon gigantisch.  

3063 Postings, 7942 Tage Disagiook, ok, kiiwii. Einigen wir uns auf relativ genau

 
  
    #1661
16.04.12 15:24
Wollen wir uns nicht um ein paar hundert Milliönchen streiten
im Verhältnis zu den Billiarden die weltweit für die Folgen der herkömmlichen Energieerzeugung fällig werden.  

129861 Postings, 7770 Tage kiiwiinö, wie streiten uns auch nicht um Billiardchen...

 
  
    #1662
16.04.12 15:25
und wir einigen uns auf nix - wozu auch ??

129861 Postings, 7770 Tage kiiwiiwir bauen die neuen AKWs dann eben in Polen und

 
  
    #1663
16.04.12 15:27
Rußland und importieren den Strom, das ist das einfachste

10388 Postings, 5158 Tage farfarawayNein, wie importieren die neuen

 
  
    #1664
16.04.12 16:33

Technologien dann teuer aus China, lol!

Chinesen greifen nach weltgrößtem Windradbauer

Erst die Solarbranche und jetzt die Windkraft? China baut seine Ökoindustrien kräftig aus - und greift dabei auch nach europäischen Konkurrenten. Laut einem Pressebericht haben chinesische Firmen nun den weltgrößten Windanlagenbauer Vestas ins Visier genommen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,827811,00.html

 

51345 Postings, 9015 Tage eckiUns bleibt dann noch Karlchens Steinschleuder,

 
  
    #1665
16.04.12 16:45
China baut seine Energieerzeugung weit stärker auf Erneuerbaren Energien aus, als auf Atom. Denn Sonne und Wind schreiben keine Rechnung mehr nach Installation.
Die möchten auch weniger Öl importieren. Dann lieber am langen Ende Elektro-Autos.

Ein Vorteil haben die chinesischen Kommunsten durchaus. Die schauen von Staats wegen nicht so sehr auf die Quartalsbilanzen, sondern haben Rahmen-Entwicklungspläne auf 10 und 20 Jahre. Und ein entsprechendes standing haben sie dann auch.  

129861 Postings, 7770 Tage kiiwii1664--nö,Strom aus polnischen AKWs, das ist besser

 
  
    #1666
16.04.12 16:51
als hier die Landschaft mit chinesischen Windrädern zuzustellen

51345 Postings, 9015 Tage eckiWenn sich der fallout nur auf deinen

 
  
    #1667
16.04.12 17:12
Garten und Häuschen konzentrieren würde, wenn statt Tschenrobyl beim nächsten mal ein polnisches Kraftwerk dran wäre.  

10388 Postings, 5158 Tage farfaraway@Toni - was in dieser Richtung?

 
  
    #1668
16.04.12 17:13

Ein österreichischer  Wirtschaftsprediger will den Kapitalismus von innen angreifen – ganz  freundlich. Jetzt hat er sich mit einem bayerischen Banker verbündet.

„Gemeinwohlökonomie“  heißt seine Idee von einem Wirtschaften, das auf Kooperation statt auf  Konkurrenz setzt. Deshalb verlangt Felber, eine Obergrenze für  Privateigentum von zehn Millionen Euro einzuführen, Banken die  Finanzspekulation zu untersagen, Firmen die Gewinnausschüttung an ihre  Besitzer mehr oder weniger zu verbieten und sie zu verpflichten, nur  noch sozialverträgliche Produkteherzustellen.

http://www.taz.de/Gemeinwohloekonomie/!91412/

 

30542 Postings, 8696 Tage Tony Ford@faraway...

 
  
    #1669
16.04.12 20:21
danke dir für deinen Beitrag zum Thema Kapital und Geld.
Da dies offtopic ist, werde ich dir in Kürze mal eine Message schicken und erklären, was ich mir unter Dezentralisierung des Geldes vorstelle und an welch einem Projekt ich arbeite.

Ansonsten nur so viel, ich halte von definierten Obergrenzen und Verbot von Spekulation, usw. jedoch nicht viel, weil damit zentrale Macht ausgeübt wird und zudem der Mensch sich ungern an Verbote hält oder gar sich Obergrenzen definieren lassen möchte.

Viel besser finde ich da ein System, bei dem es sich Spekulationen weniger lohnen als langfristige Investments, wenn reich sein mit steigendem Kapital nicht leichter, sondern schwerer wird, ein System bei dem sich die Besitztümer nicht stetig in arm und reich aufspalten, sondern stattdessen zur Mitte zulaufen.
Ein System, welches man nicht mal einfach irgendwie aushebeln und manipulieren kann.

den Rest schicke ich dir per Message ;-)

129861 Postings, 7770 Tage kiiwiiFirst Solar zieht sich aus Deutschland zurück

 
  
    #1670
17.04.12 18:02
First Solar: US-Solarfirma zieht sich aus Deutschland zurück - SPIEGEL ONLINE
Die Krise der Solarbranche verschärft sich erneut. Der US-Konzern First Solar gibt seinen Standort in der Bundesrepublik auf, insgesamt verlieren 2000 Mitarbeiter ihre Jobs. Zuvor musste bereits der deutsche Hersteller Q-Cells Insolvenz anmelden. Die Konkurrenz aus China ist einfach billiger.
 

129861 Postings, 7770 Tage kiiwiiwarum wohl ??

 
  
    #1671
17.04.12 18:03

11942 Postings, 6598 Tage rightwing"gemeinwohlökonomie"?

 
  
    #1672
17.04.12 18:17
das klingt wie eine kreuzung von 3.reich und ddr innerhalb der staatsgrenzen des vatikan. allein schon die idee gewinnausschüttungen zu verbieten wird die kapitalisierung und die kreditfähigkeit der unternehmen vermutlich "astronomisch befeuern" (pruuust). das problem vieler vollpfosten ist, dass sie einfach nicht kapieren wollen, dass es ohne schulden so gut wie kein wachstum gibt und ohne markt keine realpreise.  

30542 Postings, 8696 Tage Tony Fordbillige Konkurrenz aus China?

 
  
    #1673
18.04.12 10:30
siehe Kurse chinesischer Solarwerte, die sind ebenso in den Keller gegangen.
Des Weiteren sind die chinesischen Hersteller nur deshalb so günstig, weil sie stattlich sehr viel stärker als deutsche oder amerikanische Hersteller subventioniert werden.

Bei uns in Dtl. werden ja wie schon mehrfach geschrieben, nicht die Herstellung, sondern der Verkauf des Stroms subventioniert.

Der Beweis, dass chinesische Hersteller gar nicht billiger sein können, liefert die Tatsache, dass der Anteil an Personalkosten äußerst gering ist und Maschinen sowie deren Unterhaltung auf der ganzen Welt annähernd gleiche Preise hat.
D.h. den Wettbewerbsvorteil erkauft sich China allein durch fette Subventionen, selbstverständlich auf Pump.

30542 Postings, 8696 Tage Tony FordVollpfosten?

 
  
    #1674
18.04.12 10:50

das problem vieler vollpfosten ist, dass sie einfach nicht kapieren wollen, dass es ohne schulden so gut wie kein wachstum gibt und ohne markt keine realpreise.

Warum bzw. wofür braucht es Wachstum?

Ist es nicht eher so, als dass Wachstum lediglich ein paar Wenigen dient, nämlich ihre Konten weiter anwachsen zu lassen?

Ein Wachstum ohne Bevölkerungszuwachs würde ja zwangsläufig eine Ausweitung des Konsums bedeuten. Kein Wunder, dass die Welt immer schnelllebiger werden MUSS, man bzw. Unternehmen gar keine andere Wahl mehr haben, andernfalls würde es ja bedeuten, dass die Margen steigen. Der Zwang führt seit Jahren zu immer größer werdenden Überkapazitäten und zu der "zwanghaften" Ergebnissteigerung kommen nun noch fallende Margen hinzu, so dass die Umsätze noch weiter steigen müssen. Zudem kommen ja die steigenden Kosten durch steigende Verschuldung ebenfalls noch hinzu. Ein Teufelskreislauf der nicht funktioniert und auch nicht funktionieren kann.

Allein in der Autobranche (inkl. der Zulieferer) beziffert man die Überkapazitäten mittlerweile bei 50%, d.h. es könnten doppelt so viel Autos produziert, wie sie tatsächlich (durchschnittlich) benötigt / nachgefragt werden.

Gleiches gilt für die Technologiebranchen, dort sind die Preise seit Jahren stark rückläufig und ein Hochleistungs-PC-Prozessor ist ab Werk nicht viel teurer wie 5 Päckchen Kaffee. Damit sich soetwas überhaupt noch rechnet, müssen Milliarden an Hochleistungsprozessoren erst mal hersgestellt werden, damit man überhaupt eine Müde Mark verdient. Ohne staatliche Subventionen wäre die Technologiebranche angesichts der Überkapazitäten nicht mehr überlebensfähig.

Und um die Kurve zurück zum Thread zu bekommen, sehe ich in diesem "Wachstumszwang" einen der Hauptgründe für die Energieproblematik, weil darin enorm viel Energie (mind. 20%) unnötig verschwendet wird.

Daher kann ich beim besten Willen, den Sinn von Schulden und Wachstum auf Pump, nicht nachvollziehen, denn es braucht bei einer gleichbleibenden Bedürfnisbefriedigung und Bevölkerungszahl kein Wachstum.

129861 Postings, 7770 Tage kiiwiiwarum verschwenden Überkapazitäten Energie??

 
  
    #1675
18.04.12 12:47
Offenbar werden sie ja nicht genutzt ("...es könnten doppelt soviel Autos produziert werden..."), es sind also Leerkapazitäten.

Überkapazitäten haben aber den großen Vorteil, daß sie die Endproduktpreise eher niedrig halten. Bei der Energie sieht man das am besten. Die wird immer teurer, weil man Kraftwerkskapazitäten künstlich verknappt hat und kein ausreichender Ersatz dafür geschaffen wurde.

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