Energiewende konkret
konsequenterweise alle Subventionen im Zusammenhang mit Energieerzeugung und -verwendung abschaffen. Komplett Tabula Rasa machen.
Dann wären erneuerbare Energien sowie Atomenergie von heut auf morgen nicht mehr konkurrenzfähig und Kohle, Öl und Gas würden wohl den Markt bestimmen.
Daraufhin würden die Energiepreise weiter steigen, die Gewinne der Stromkonzerne wegbrechen, E.ON, RWE wären angesichts ihres hohen Verschuldungsgrads vermutlich relativ schnell insolvent, weil niemand mehr den teuren Atomstrom kaufen wollte und E.ON und RWE die Kosten an anderen Stellen reinholen müsste.
Bei allen anderen Formen der Gewinnung, ob nun Fossil oder durch AKWs, werden die Folgekosten nur geschätzt bzw. politisch "bestimmt/subventioniert"
Habe aber eine Frage an Tony:
Zitat:
Dies betrifft u.a. die Energie aber sicherlich auch unser liebes Geldsystem sowie der Politik. In beiden zuletzt genannten Themen arbeite ich aktiv an gänzlich neuen Ideen und werde in Kürze einen ersten Entwurf eines neuen transparenten denzentralisierten Geldsystems präsentieren und somit nicht nur von Visionen labern, sondern diese Visionen auch in die Tat umsetzen.
Dezentralisierte Energieversorgung finde ich gut, da gibt es ja immer mehr Realisierungen in Deutschland.
Aber wie koennte ein dezentralisiertes Geldsystem grob ausschauen? Eine Art von Tauschhandel ohne Papiergeld? Es gibt ja schon Leistungsbonuse im Sozialbereich, wo sich Menschen zusammentun und sich gegenseitig helfen.
Danke in voraus.
ZB die Verseuchung der Ackerböden mit Cadmium aus den First-Solar-Modulen; wie will man die Folgekosten daraus "genau" vorausberechnen ??
Ich rede eher von systembedingten Folgekosten (Luftverschmutzung, strahlender Abfall)
Und nicht von vernickelten Schräubchen die in Windrädern der Marke xyz verbaut wurden und in der Herstellung gaaaanz böööööse Abwässerchen verursacht haben sollen..... ;-)
im Verhältnis zu den Billiarden die weltweit für die Folgen der herkömmlichen Energieerzeugung fällig werden.
Technologien dann teuer aus China, lol!
Chinesen greifen nach weltgrößtem Windradbauer
Erst die Solarbranche und jetzt die Windkraft? China baut seine Ökoindustrien kräftig aus - und greift dabei auch nach europäischen Konkurrenten. Laut einem Pressebericht haben chinesische Firmen nun den weltgrößten Windanlagenbauer Vestas ins Visier genommen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,827811,00.html
Die möchten auch weniger Öl importieren. Dann lieber am langen Ende Elektro-Autos.
Ein Vorteil haben die chinesischen Kommunsten durchaus. Die schauen von Staats wegen nicht so sehr auf die Quartalsbilanzen, sondern haben Rahmen-Entwicklungspläne auf 10 und 20 Jahre. Und ein entsprechendes standing haben sie dann auch.
Ein österreichischer Wirtschaftsprediger will den Kapitalismus von innen angreifen – ganz freundlich. Jetzt hat er sich mit einem bayerischen Banker verbündet.
„Gemeinwohlökonomie“ heißt seine Idee von einem Wirtschaften, das auf Kooperation statt auf Konkurrenz setzt. Deshalb verlangt Felber, eine Obergrenze für Privateigentum von zehn Millionen Euro einzuführen, Banken die Finanzspekulation zu untersagen, Firmen die Gewinnausschüttung an ihre Besitzer mehr oder weniger zu verbieten und sie zu verpflichten, nur noch sozialverträgliche Produkteherzustellen.
http://www.taz.de/Gemeinwohloekonomie/!91412/
Da dies offtopic ist, werde ich dir in Kürze mal eine Message schicken und erklären, was ich mir unter Dezentralisierung des Geldes vorstelle und an welch einem Projekt ich arbeite.
Ansonsten nur so viel, ich halte von definierten Obergrenzen und Verbot von Spekulation, usw. jedoch nicht viel, weil damit zentrale Macht ausgeübt wird und zudem der Mensch sich ungern an Verbote hält oder gar sich Obergrenzen definieren lassen möchte.
Viel besser finde ich da ein System, bei dem es sich Spekulationen weniger lohnen als langfristige Investments, wenn reich sein mit steigendem Kapital nicht leichter, sondern schwerer wird, ein System bei dem sich die Besitztümer nicht stetig in arm und reich aufspalten, sondern stattdessen zur Mitte zulaufen.
Ein System, welches man nicht mal einfach irgendwie aushebeln und manipulieren kann.
den Rest schicke ich dir per Message ;-)
Des Weiteren sind die chinesischen Hersteller nur deshalb so günstig, weil sie stattlich sehr viel stärker als deutsche oder amerikanische Hersteller subventioniert werden.
Bei uns in Dtl. werden ja wie schon mehrfach geschrieben, nicht die Herstellung, sondern der Verkauf des Stroms subventioniert.
Der Beweis, dass chinesische Hersteller gar nicht billiger sein können, liefert die Tatsache, dass der Anteil an Personalkosten äußerst gering ist und Maschinen sowie deren Unterhaltung auf der ganzen Welt annähernd gleiche Preise hat.
D.h. den Wettbewerbsvorteil erkauft sich China allein durch fette Subventionen, selbstverständlich auf Pump.
das problem vieler vollpfosten ist, dass sie einfach nicht kapieren wollen, dass es ohne schulden so gut wie kein wachstum gibt und ohne markt keine realpreise.
Warum bzw. wofür braucht es Wachstum?
Ist es nicht eher so, als dass Wachstum lediglich ein paar Wenigen dient, nämlich ihre Konten weiter anwachsen zu lassen?
Ein Wachstum ohne Bevölkerungszuwachs würde ja zwangsläufig eine Ausweitung des Konsums bedeuten. Kein Wunder, dass die Welt immer schnelllebiger werden MUSS, man bzw. Unternehmen gar keine andere Wahl mehr haben, andernfalls würde es ja bedeuten, dass die Margen steigen. Der Zwang führt seit Jahren zu immer größer werdenden Überkapazitäten und zu der "zwanghaften" Ergebnissteigerung kommen nun noch fallende Margen hinzu, so dass die Umsätze noch weiter steigen müssen. Zudem kommen ja die steigenden Kosten durch steigende Verschuldung ebenfalls noch hinzu. Ein Teufelskreislauf der nicht funktioniert und auch nicht funktionieren kann.
Allein in der Autobranche (inkl. der Zulieferer) beziffert man die Überkapazitäten mittlerweile bei 50%, d.h. es könnten doppelt so viel Autos produziert, wie sie tatsächlich (durchschnittlich) benötigt / nachgefragt werden.
Gleiches gilt für die Technologiebranchen, dort sind die Preise seit Jahren stark rückläufig und ein Hochleistungs-PC-Prozessor ist ab Werk nicht viel teurer wie 5 Päckchen Kaffee. Damit sich soetwas überhaupt noch rechnet, müssen Milliarden an Hochleistungsprozessoren erst mal hersgestellt werden, damit man überhaupt eine Müde Mark verdient. Ohne staatliche Subventionen wäre die Technologiebranche angesichts der Überkapazitäten nicht mehr überlebensfähig.
Und um die Kurve zurück zum Thread zu bekommen, sehe ich in diesem "Wachstumszwang" einen der Hauptgründe für die Energieproblematik, weil darin enorm viel Energie (mind. 20%) unnötig verschwendet wird.
Daher kann ich beim besten Willen, den Sinn von Schulden und Wachstum auf Pump, nicht nachvollziehen, denn es braucht bei einer gleichbleibenden Bedürfnisbefriedigung und Bevölkerungszahl kein Wachstum.
Überkapazitäten haben aber den großen Vorteil, daß sie die Endproduktpreise eher niedrig halten. Bei der Energie sieht man das am besten. Die wird immer teurer, weil man Kraftwerkskapazitäten künstlich verknappt hat und kein ausreichender Ersatz dafür geschaffen wurde.
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