Crash 2011 ?
Seite 11 von 12 Neuester Beitrag: 16.05.12 21:57 | ||||
Eröffnet am: | 05.08.11 12:03 | von: Geldmaschin. | Anzahl Beiträge: | 296 |
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Oliver Baron • 03.10.11 • 09:00
Deutsche Börse ruft "Fast Market" aus. Volatilitätskorridore ausgeweitet.
Bernd Lammert • 03.10.11 • 10:26
London (BoerseGo.de) - Die deutsche Industrie verzeichnete im September nur noch marginales Wachstum. Dies signalisiert der heute von dem privaten Markit-Institut veröffentlichte finale Markit/BME Einkaufsmanager-Index, der gegenüber August um 0,6 Punkte auf 50,3 Zähler nachgab. Die erste Schätzung wurde damit um 0,3 Zähler nach oben revidiert. Das ist der niedrigste Stand seit zwei Jahren, wie das Institut laut Mitteilung betont. ,,Der September-PMI ist ein weiteres Warnsignal dafu?r, dass sich die deutsche Industrie der Stagnation annähert, sagte Tim Moore, Ökonom bei Markit. ,,Damit wird deutlich, dass der Aufschwung seinen Höhepunkt am Jahresanfang hatte und die guten offiziellen Juli-Daten keine Umkehr des abwärts gerichteten Trends, sondern nur ein kurzzeitiger Ausreißer nach oben waren".
Das Barometer hält sich nun nur noch knapp über der Marke von 50 Zählern, ab der ein Wachstum signalisiert wird. Der Index ist ein wichtiger Frühindikator für die Konjunktur. Bereits im August hatte die Befragung einen Wachstumsdämpfer angedeutet. Der Index spiegelt das Ergebnis der September-Umfrage unter mehr als 500 Unternehmen zur Industriekonjunktur in Deutschland in einem Wert wider.
Besonders schlecht schnitt in der aktuellen Erhebung die Industrie in den Euro-Ländern ab. Dieser Einkaufsmanagerindex sank von um 0,5 Punkte auf 48,5 Zähler. ,,Beim Auftragseingang schlug das höchste Minus seit Juni 2009 zu Buche, was auf die jeweils schwache Binnen- und Exportnachfrage in den einzelnen Ländern zurückzuführen war", hieß es. Die Exportaufträge gingen so stark zurück wie seit über zwei Jahren nicht mehr.
Angesichts schwacher Binnen- und rückläufiger Exportnachfrage stecke die Eurozone-Industrie in der tiefsten Krise seit zwei Jahren, befindet Chris Williamson, Chefökonom bei Markit. ,,Die Produktion wurde zwar nur moderat zurückgefahren, doch deutet der beschleunigte Rückgang beim Neugeschäft darauf hin, dass sich im vierten Quartal weitere Unternehmen zu Produktionseinschränkungen veranlasst sehen dürften".
nach dem heftigen Anstieg zum Wochenende!!
Banken/Versicherungen haben extrem zugelegt!
Viel Freude herrscht an den Märkten über die europäische Einigkeit, die Banken zu retten. Wenn dies über den Rettungsschirm EFSF geschieht, reicht das Geld im besten Fall für 22 Wochen. Dummerweise hat keiner in Europa eine Idee, woher das Geld sonst kommen könnte. Der Vorteil: Die Boni für die Banker am Jahresende wären gesichert.
Deutsche Mittelstands Nachrichten | 07.10.11, 01:57
Themen: Finanzen , Bankenkrise, Deutschland, EFSF, EU, Eurokrise, Europa, Frankreich, Griechenland, Irland, Portugal, Staatsschulden
Die mögliche Rettung der europäischen Banken durch den Rettungsschirm EFSF wird von EU-Politikern als der „Königsweg“ aus der Krise gepriesen. Gary Jenkins von Evolution Securities hat einmal ein „best case“ Szenario durchgerechnet. Demnach schafft es das Rettungsvehikel gerade mal 22 Wochen. Dann steht Europa vor genau denselben Problemen wie heute – zuzüglich Rezession und Zinsen.
Die Rekapitalisierung der Banken über den EFSF wäre nichts anderes als weiteres Geldverbrennen. (Foto: Flickr/Mike Poresky)
Jenkins sagt, es gibt bisher keine alternativen Finanzierungs-Modelle für die Rekapitalisierung der Banken. Daher spielt er einmal durch, was viele europäische Politiker denken: Soll doch der Rettungsschirm EFSF einspringen, wozu haben wir das Geld.
Die Berechnung ist einfach: Wenn alle Staaten zustimmen, sind 440 Milliarden Euro im Topf. Davon sind 100 Milliarden schon für Irland und Portugal verplant, und etwas davon vielleicht für Griechenland.
Über den EFSF könnten nun 100 Milliarden Euro für die Banken-Rettung verwendet werden. Vorausgesetzt, französische und deutschen Banken brauchen nichts von dem Geld. Dann bleiben 190 Milliarden Euro, um wie geplant italienische und spanische Staatsanleihen zu kaufen. Wenn der EFSF beim Ankauf dieser Schrottpapiere in etwa das Tempo der EZB übernimmt – diese hat in den vergangenen Monaten die Anleihen aufgekauft – dann wäre in 22 Wochen Schluss.
Das wäre ungefähr März, und dann werden viele europäische Banken ihrerseits Schrottpapiere umschulden müssen. Wenn sie dafür keinen Markt finden, werden sie sich, in bewährter Manier, an die Steuerzahler aller Länder, vertreten durch ihre Regierungen, wenden und erneut die Hand aufhalten.
Der von der EU zur Rekapitalisierung gepriesene Königsweg ist also, wenn das Ganze über den EFSF laufen soll, eine Geldvernichtungsmaschine. Sie hat allerdings einen Vorteil: Die am Jahresende fälligen Boni für die Banker könnten geräuschlos ausgezahlt werden. Damit wäre eine der Kernaufgaben der Finanzwirtschaft sichergestellt. Für die folgenden Monate darf mit ähnlich kreativen Lösungen gerechnet werden.
aktueller Kommentar zu Merkels Umgang mit der Krise:
blog.taipan-online.de/3542/2011/genau-deshalb-kommt-europa-nicht-aus-der-krise/
12 Banken in Großbritanien betroffen!
Globale Kriese!
Es ist sehr viel an guten News in Dax und Dow eingepreißt
mal sehen wie lange dies noch für steigende Kurse
sorgt?!
Ich rechne weiter mit zurückkomenden Märkten
Gewinnmitnahmen und zurückkehrende Kriese
werden für erneute Abgaben sorgen!!
Meine Meinung!!
Irland den Rettungsschirm verlassen!!!!!
Erste Abweichler!
Noch reagiert Dax nicht! :-)
Welt vor schlimmster Wirtschaftskrise
Mervyn King, Chef der Bank of England – er sieht schwarz (Foto: picture alliance / dpa)
Großbritannien druckt wieder Geld. Grund: Die britische Wirtschaft schwächelt – und nicht nur die. Droht sogar eine Weltwirtschaftskrise?
Der britische Zentralbankchef Mervyn King zeichnet ein düsteres Bild. Er spricht von Anzeichen für ein weltweites ökonomisches Desaster.
King: „Dies ist die schlimmste Wirtschaftskrise seit den 30er Jahren – wenn nicht sogar die schlimmste Wirtschaftskrise aller Zeiten.“
Die „Bank of England“ hatte deswegen am Donnerstag angekündigt, weitere 75 Milliarden Pfund (86,6 Milliarden Euro) in die schwächelnde Wirtschaft zu pumpen – als Polster für den Krisenfall.
ANGST VOR DER MEGA-KRISE
Der Chef der Zentralbank weiter: „Wir müssen hier mit sehr ungewöhnlichen Umständen umgehen, ruhig bleiben und das Richtige tun.“
Die Maßnahmen in England heizen die Angst vor einem Wirtschaftsdesaster weltweit an.
Auch die Europäische Zentralbank weitet ihr Krisenprogramm aus:
Die EZB greift Europas Banken mit neuen Milliardenhilfen unter die Arme und denkt laut über eine Zinswende nach.
Das Konzept: Die europäischen Zentralbanker legen ein 40 Milliarden schweres Ankaufprogramm für Pfandbriefe und andere gedeckte Anleihen auf.
Auch in Amerika ist die Sorge groß. Zuletzt hatte dort die US-Notenbank Fed signalisiert, die schwächelnde US-Wirtschaft notfalls mit frischem Geld und Krediten anzukurbeln.
RATINGAGENTUREN WÜTEN WEITER
Nach Italien hat die Ratingagentur Moody's nun auch in Großbritannien zugeschlagen.
Die Analysten senkten den Daumen über die beiden britischen Großbanken Royal Bank of Scotland (RBS) und Lloyds sowie etliche kleinere Institute: Die Bonität von RBS wurde um zwei Stufen auf A2 von zuvor Aa3 herabgestuft, die von Lloyds um eine Stufe auf A1 von Aa3.
Standard & Poor's senkte heute das Rating für die angeschlagene französisch-belgische Großbank Dexia um eine Stufe. Die Regierungen beider Länder hatten in den letzten Tagen bereits angekündigt, der Bank finanziell unter die Arme zu greifen.
vertreten wird Deutschland selbst steigt aus Euro aus!
Kann ich mir überhaupt nicht vorstellen mit Propaganda von Bundeskanzlerin Frau Merkel
für Euro.Verschiedene Euroländer wollen alte Währung wieder drucken!!??
Laut einem Zeitungsbericht würde die Rückkehr zur DM
für 4Jahre 200Mrd kosten genau so viel
wie für Griechenland Garantien!
Es könnte sehr bald sehr ungemütlich
werden!!
Sebastian Weber • 07.10.11 • 19:04
Brüssel (BoerseGo.de) - Die europäischen Südstaaten scheinen in der aktuellen Schuldenkrise immer weiter abzurutschen. Nach der Herabstufung zahlreicher griechischer, italienischer, britischer und zum Teil auch französischer Banken, haben die US-Ratingagenturen nun auch die Ratings der europäischen Mittelmeerstaaten weiter gesenkt. Die Ratingagentur Fitch stuft das langfristige Kreditrating für Italien auf "A+" mit Ausblick "negativ" ab. Auch für Spanien senkt Fitch das Kreditrating auf "AA-" mit Ausblick "negativ" weiter ab. Der negative Ausblick macht deutlich, dass die Länder in den kommenden Monaten womöglich vor weiteren Abstufungen stehen. Nach Einschätzung von Fitch bestehe auch für Portugal immer noch die Gefahr, einer weiteren Absenkung des Ratings.
Unterdes macht Bundeskanzlerin Angela Merkel bei einer Ansprache in Berlin deutlich, dass sie Eurobonds für den absolut falschen Weg hält, die Euro-Schuldenkrise erfolgreich zu bekämpfen.
"In der Art des Durchwurstelns"
Weltbankchef kritisiert Merkel
Weltbankpräsident Zoellick beklagt eine mangelnde Führungsrolle Deutschlands in der Euro-Krise und wirft der Bundesregierung vor, keine Vision für die weitere Entwicklung der Gemeinschaftswährung zu haben. "Vieles in der Politik geschieht in der Art des Durchwurstelns". Dabei würden Wirtschaft und Märkte Orientierung und Klarheit brauchen.
Weltbankpräsident Zoellick (l.) neben IWF-Chefin Lagarde und Kanzlerin Merkel.
(Foto: dpa)
Weltbankpräsident Robert Zoellick hat Deutschland eine mangelnde Führungsrolle in der Euro-Krise vorgeworfen. Bundeskanzlerin Angela Merkel habe keine Vision für die Bewältigung der Krise und die weitere Entwicklung des Euros, bemängelte Zoellick in der "Wirtschaftswoche". "Vieles in der Politik geschieht in der Art des Durchwurstelns, aber die Wirtschaft und die Märkte brauchen Orientierung und Klarheit", sagte Zoellick. "Als vor gut 20 Jahren der Ostblock zusammenbrach, entwickelte Bundeskanzler Helmut Kohl eine Vision, wie sich die Dinge entwickeln könnten. So etwas fehlt jetzt völlig, und je länger dies andauert, desto mehr Geld kostet es und desto weniger Handlungsoptionen wird es geben."
Europa habe immer noch kein Konzept, wie die Krise gelöst werden solle, sondern habe sich durch den Rettungsschirm nur Zeit erkauft, sagte Zoellick. "Bislang haben die Europäer versucht, ihr Problem durch Liquiditätshilfen zu lösen. Ich will das nicht kritisieren, aber das löst das Problem nicht. So gewinnt man nur Zeit", kritisiert Zoellick.
Deutschland komme bei der Lösung der Krise eine Führungsrolle zu, sagte Zoellick. Deutschland spiele schon wegen seiner Größe eine wichtige Rolle in Europa. Die deutschen Steuerzahler "vermissen vor allem, dass ihnen die politische Führung sagt, in welche Richtung sich ihr Europa überhaupt entwickeln soll."
Krisentreffen: Merkel empfängt Sarkozy
(Foto: dpa)
Vor dem Hintergrund einer drohenden neuen Bankenkrise empfängt Kanzlerin Angela Merkel heute um 17 Uhr in Berlin den französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy. Die große Frage: Wie kann man den Banken neues Geld beschaffen?
Umstritten ist, wer Milliarden-Finanzspritzen vor allem für französische Geldhäuser bezahlt, die durch Abschreibungen bei einer Griechenland-Pleite besonders betroffen wären.
Deutschland besteht darauf, dass Banken zunächst versuchen sollten, selbst mehr Eigenkapital an den Finanzmärkten aufzunehmen. Dann sollten im Notfall die Nationalstaaten einspringen – und erst dann der Rettungsschirm EFSF. Frankreich drängt darauf, dass der EFSF sehr viel schneller eingesetzt werden darf.
Nach einem Bericht der „Welt am Sonntag“ zeichnet sich ein Kompromiss ab: Deutschland sei bereit, den Franzosen beim Rettungsfonds nachzugeben – aber nur im Gegenzug für einen Schuldenschnitt für Griechenland.
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) warnte derweil in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung”: „Es gibt ein hohes Risiko, dass sich diese Krise weiter zuspitzt und ausbreitet.” Die Sorge wächst, dass Griechenland seine Schuldenlast dauerhaft nicht stemmen kann. „Möglicherweise sind wir im Juli von einem zu geringen Prozentsatz der Schuldenreduktion ausgegangen”, meinte Schäuble.
Einige deutsche Großbanken arbeiten offenbar schon an Plänen, um das Eigenkapital aufzustocken. Das sagte der irische Finanzminister Michael Noonan: „Ich weiß, dass einige der großen deutschen Banken, mit denen ich persönlich gesprochen habe, am Markt Geld aufnehmen wollen.“ Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann hatte solchen Plänen vergangene Woche noch eine Absage erteilt.
Der Internationale Währungsfonds will europäische Banken notfalls zwingen, ihr Eigenkapital um 100 bis 200 Milliarden Euro aufzustocken. Nur so könnten sie das Vertrauen der Finanzmärkte zurückgewinnen, hieß es.
Analysten der französischen Bank Natixis schätzen, dass die Deutsche Bank acht Milliarden, die Commerzbank 7,7 Milliarden Euro aufnehmen müsste., berichtet die britische „Sunday Times“. Die beiden Geldinstitute wollten keinen Kommentar abgeben.
VERUNSICHERUNG IN GRIECHENLAND
Kurz vor dem Treffen in Berlin herrscht in Griechenland große Verunsicherung und Wut: „In die Richtung einer Endlösung”, titelte das den regierenden Sozialisten nahestehende Sonntagsblatt „To Vima”. „Merkel und Sarkozy entscheiden ohne uns über einen „Haircut” von 50 Prozent.” Damit ist ein Schuldenschnitt gemeint, bei dem die Gläubiger auf die Hälfte ihres den Griechen geliehenen Geldes verzichten müssten.
Ähnlich lautet der Tenor in der konservativen Athener Zeitung „Kathimerini”: Griechenland segele „in unbekannte Gewässer”, in Berlin werde das Thema des „großen Schuldenschnitts” besprochen.
„Entscheidungen für uns ohne uns”, titelte die linksliberale Zeitung „Eleftherotypia”. „Mit Vollgas zum „Haircut” (des Landes), aber auch des Ministerpräsidenten”, prophezeite die konservative Zeitung „Eleftheros Typos”.
Umfragen zufolge rechnen rund zwei Drittel der Griechen damit, dass die Zahlungsunfähigkeit ihres Landes kurz bevorsteht.
Bel
Neu 2011-10-08:
[18:15] Das riecht nach Derivatencrash: Countdown zum Kollaps europäischer Banken läuft must read!
Der Politik bleiben nur wenige Tage, um Europas Banken vor dem Zusammenbruch zu bewahren. Mit Hochdruck suchen Regierungschefs nach Lösungen.
Jenen Staaten aber, denen das Geld dafür fehlt, wird der Rest Europas helfen müssen, mit milliardenschweren Folgen für Deutschlands Steuerzahler. Die Alternative dazu aber wäre ein Szenario, dass kaum ein Politiker in Regierungsverantwortung riskieren will: der Zusammenbruch des Weltfinanzsystems. Angela Merkel hat das bei ihrem Treffen mit Sarkozy sicher vor Augen.
Insider-Infos aus den Vorständen von Grossbanken sagen: wir haben die Kontrolle verloren, die Krise entgleitet uns. Die Panik ist total.
Vermutlich bereits kommende Woche kommt der Kollaps. Eines muss uns klar sein: die Politiker versuchen es bis zuletzt, den Kollaps zu verhindern, aber sie werden keine Erfolg mehr haben.
[20:00] Leserzuschrift: Der Artikel wurde inzwischen zensiert. Der Titel lautet nun: "Countdown zur Rettung europäischer Banken läuft".
[20:00] Leserfrage: Wo bleibt das Blaulicht???
Wenn sie das Collapse-O-Meter schon wieder eine Stufe höher stellen, dann MÜSSEN Sie aber nun endlich auch wieder ihr Blaulicht einschalten!!!
Besser wäre eine Kombination von Blau- und Rotlicht, so wie es die Amis haben.
Vielleicht machen die Cartoonisten soetwas, an Besten gleich gross für die Startseite.
[20:15] Leserkommentar-DE - Die Leser sollten jetzt auf DEFCON 1 gehen und die weitere Entwicklung genaustens verfolgen:
Mein Gefühl sagt mir, dass wir kommende Woche, ich rechne mit Montag oder Dienstag, den Kollaps sehen werden. Wer seine Vorräte noch nicht auf 100 % hat, sollte dies am Monatg Vormittag erledigen, ich habe es heute Nachmittag gemacht.
Hinweise auf harte Umschuldung Griechenlands
Merkel und Sarkozy bleiben unkonkret
Kanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Sarkozy kündigen ein "Gesamtpaket" zur Lösung der Euro-Krise an. Zur Stützung der Banken äußern sie sich aber unkonkret. SPD-Chef Gabriel fordert in diesem Fall eine Regulierung des Bankensektors, notfalls die Verstaatlichung. Derweil mehren sich Hinweise auf eine harte Umschuldung Griechenlands. Entsprechende Szenarien würden in der Eurogruppe durchgespielt.
So nah, so weit: Merkel und Sarkozy sprechen in Berlin.
(Foto: dapd)
Deutschland und Frankreich wollen bis Ende Oktober ein "Gesamtpaket" zur Lösung der Euro-Schuldenkrise und zur Stützung von Europas Banken vorlegen. Das machten Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy nach einem Treffen in Berlin deutlich. Diese dauerhafte Lösung solle dann auf dem G20-Gipfel im französischen Cannes Anfang November präsentiert werden - zusammen mit einer neuen Vision für Europa, wie Sarkozy betonte.
Merkel sagte, beide Länder seien sich ihrer Verpflichtung bewusst und entschlossen, das Nötige zu tun, um die Rekapitalisierung der Banken sicherzustellen. "Wir wissen um unsere Verantwortung." Auch Sarkozy betonte, er sei sich bei möglichen Finanzspritzen für Banken mit Merkel "völlig einig". Auch über den EFSF gebe es keinen Streit. Die Banken brauchen dringend mehr Kapital, um für eine wahrscheinliche Pleite Griechenlands gewappnet zu sein.
Beide unterstrichen, dass Griechenland in der Euro-Zone bleiben soll. Merkel und Sarkozy zeigten sich zuversichtlich, dass die Slowakei am Dienstag dem erweiterten Euro-Rettungsschirm EFSF zustimmen wird und der Fonds rasch voll einsatzbereit ist.
Szenarien für Schuldenschnitt werden geprüft
Derweil verdichten sich die Hinweise auf eine harte Umschuldung Griechenlands. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Finanz- und Verhandlungskreisen erfuhr, werden aktuell in der Eurogruppe Szenarien für einen Schuldenschnitt von bis zu 60 Prozent durchgespielt. Gläubiger Griechenlands müssten dann auf diesen Anteil ihrer Forderungen verzichten. Bei einem Schuldenschnitt wären in Deutschland nicht nur Banken, sondern auch die Steuerzahler betroffen, weil der Staat im Rahmen der internationalen Hilfen Griechenland Notkredite in Milliardenhöhe über die Förderbank KfW gewährt hat.
In Regierungskreisen hieß es, in Sachen Schuldenschnitt sei es zu früh für eine abschließende Bewertung. Die Analyse der "Troika"-Experten von Europäischer Union (EU), Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) zur Schuldentragfähigkeit Griechenlands liege noch nicht vor. Mitglieder der Troika-Mission in Athen haben in düsteren Worten die stockenden Reformen der griechischen Regierung kritisiert.
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble zeigte sich besorgt, ob die Griechen ihre gigantische Schuldenlast dauerhaft stemmen können. "Es gibt ein hohes Risiko, dass sich diese Krise weiter zuspitzt und ausbreitet", sagte Schäuble der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Zurückgewiesen wurde in Regierungskreisen ein Medienbericht, wonach Deutschland im Gegenzug für einen Schuldenschnitt in Griechenland bereit sei, den Franzosen beim Rettungsfonds EFSF mehr Flexibilität zuzugestehen. Französische Banken wären von einer Umschuldung in Athen besonders betroffen.
Gabriel will Finanzsektor regulieren
Nach Ansicht von SPD-Chef Gabriel muss allerdings eine Unterstützung der Banken in der Schuldenkrise mit einer drastischen Regulierung des Banken- und Finanzwesens einhergehen. "Wir dürfen die Banken nicht zum zweiten Mal retten, ohne sie zurechtzustutzen", sagte Gabriel der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Zunächst sei es nötig, das Investmentbanking von den normalen Geschäftsbanken zu trennen. Außerdem müsse sich der Staat in dem Umfang, in dem die Banken rekapitalisiert werden, auch an ihnen beteiligen. Notfalls müssten solche Institute "komplett verstaatlicht" werden.
"Wir brauchen wesentlich robustere Formen der Regulierung", forderte Gabriel. Wer so groß sei, dass er Wohlstand und Gemeinwohl ganzer Völker und Staaten gefährde, dessen Größe und Macht müssten verkleinert werden. "Die Devise muss lauten: Kein Cent vom Staat zur Rettung von Banken ohne tiefgreifende Veränderungen." Er könne keinem erklären, dass wir zum zweiten Mal mit öffentlichen Mitteln einen Sektor stabilisieren, der für sich in Anspruch nimmt, sozusagen ein Paralleluniversum zu sein, so der SPD-Chef.
FDP-Spitze für Umschuldung
Die FDP-Spitze hält eine Umschuldung Griechenlands für notwendig. "Griechenland ist nicht wettbewerbsfähig", sagte Fraktionschef Rainer Brüderle bei der zweiten FDP-Regionalkonferenz in Dortmund. "Es wird der Punkt X kommen, wo Griechenland umschulden muss." Parteichef Philipp Rösler bezeichnete den Weg als "Resolvenz". Ländern, die aus eigener Kraft nicht die Krise überwinden könnten, bräuchten Instrumente für ein geordnetes staatliches Insolvenzverfahren, so der Bundeswirtschaftsminister. Er brachte auch den Begriff eines europäischen "Resolvenzverwalters" ins Spiel.
Bei den ersten FDP-Regionalkonferenzen in Würzburg und Dortmund verteidigte die Parteispitze ausnahmslos den Euro-Kurs und lehnte das Ziel der "Euro-Rebellen" ab. Die Gruppe um den Bundestagsabgeordneten Frank Schäffler will über einen Mitgliederentscheid den künftigen Euro-Rettungsschirm ESM stoppen, der Mitte 2013 kommen soll. "Wir dürfen die Schulden in Europa nicht sozialisieren", sagte Schäffler in Dortmund.
Folgen einer Pleite "unabsehbar"
Der Präsident der EU-Kommission, José Manuel Barroso, warnte vor einer Pleite Griechenlands. Der "Bild"-Zeitung sagte er, die Folgen einer solchen Insolvenz seien "unabsehbar". Der Wohlstand im gesamten Euroraum sei gefährdet. "Wenn wir Griechenland aufgeben, gibt es die große Gefahr, dass die Krise auf andere Länder übergreift." Eine Pleite werde seiner Meinung nach für die Beteiligten nicht billiger als die jetzt aufgespannten Rettungsschirme. Barroso forderte zudem Griechenland zu größeren Sparanstrengungen auf. "Die Reformen müssen schneller kommen. Sonst verliert Griechenland seine Glaubwürdigkeit."
Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder von der SPD sprach sich in der "Financial Times Deutschland" für eine "Euro-Agenda 2012" aus. Dazu zählte er eine Vergrößerung des Rettungsschirms, einen Finanzminister für alle Länder der Währungsunion sowie gemeinsame Anleihen der Partnerstaaten. Außerdem verlangt Schröder für Griechenland einen "intelligenten Schuldenschnitt um etwa 50 Prozent". Dabei dürfe der Bankensektor aber nicht dauerhaft geschädigt werden, zu einer Kettenreaktion in anderen Krisenstaaten dürfe es nicht kommen.
Christian Zoller • 10.10.11 • 12:45
Paris (BoerseGo.de) - In den OECD-Staaten (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) haben sich die Konjunkturaussichten im August weiter verschlechtert. Der entsprechende Frühindikator CLI fiel von 101,4 Zähler im Monat Juli auf 100,8 Einheiten. Dies ist der fünfte Rückgang in Folge, wie die OECD am heutigen Montag in Paris mitteilte. Dabei verdüsterte sich die Stimmung in allen führenden Industriestaaten, wie es weiter hieß.
Im Detail wurde in der Eurozone ein Rückgang von 100,7 Punkten auf 99,8 Einheiten und in Deutschland von 101,8 auf 100,5 Zähler festgestellt. In Frankreich sank der CLI von 100,00 auf 99,1Punkte und in Italien von 99,0 auf 97,9 Einheiten.
In den USA fiel der CLI von 102,1 Einheiten auf 101,5 Punkte. In Japan wurde nur ein geringer Rückgang von 102,6 auf 102,5 Einheiten notiert.
der letzten Tage!
Wie lange hält er sich noch?
Gewinnmitnahmen oder neue hiobsbotschaften
was bringt den Dax schneller nach unten.
Von der Charttechnik und der überkauften Lage
nicht zu reden!
Slowakei Abstimmung moegen sollte man auch noch
als Störfeuer beachten.
Es bleibt spannend!
Heute ist Feiertag in USA!
Christian Hoyer • 10.10.11 • 23:26
Wien (BoerseGo.de) - Nach Ansicht von Jean-Claude Juncker, dem Vorsitzenden der Euro-Gruppe, müsse mit ,,aller Gewalt verhindert werden", dass ein Staat der Eurozone Pleite gehe. Es dürfe nicht zu einer Ansteckungsgefahr innerhalb der Eurozone kommen, so Juncker am Montagabend in der Sendung ,,ZIB2" des österreichischen Fernsehsenders ORF. Auf die Frage, ob man im Falle Griechenlands von einem Schuldenschnitt von 50 bis 60 Prozent rede, sagte Juncker: ,,Wir reden über mehr". Er schließe einen Haircut nicht aus, man dürfe aber nicht denken, dass das ausreiche.
Der luxemburgische Premierminister Juncker wies darauf hin, dass es für die Bewältigung einer derartigen Krise keine historischen Erfahrungen gebe. Die politische Führung in der Krise sei ,,nicht optimal" gewesen. ,,Wir waren nicht schnell genug", so Juncker. Weiterhin plädierte er für mehr Abstimmung in der Finanz- und Haushaltspolitik.