C.A.T. Oil - Die Katze überschlägt sich fast
@ Investment_B, hat Frau Brinkmann selbst das non-tender-agreement unterschrieben? Kann ich mir schwer vorstellen.
Hoffe mal das meine knock Outs am Montag halten bisher sieht es ja ganz gut aus.....hätte aber nicht gedacht das ich mich jetzt wieder in so einer Situation befinden:-(
Die Bieterin und die Cat Holding haben am 2. Dezember 2014 ein so genanntes Non-
Tender Agreement (das Non-Tender Agreement) in Bezug auf sämtliche 23.300.000
von der Cat Holding gehaltenen C.A.T. oil-Aktien geschlossen.
(Seite 26 der Angebotsunterlage)
Frau Brinkmann hat dieses sicher unterschrieben - will jetzt aber versuchen, diese Vereinbarung für ungültig "erklären" zu lassen. Das ist aber eine Sache zwischen Joma und Brinkmann - hatte ich aber schon mal erwähnt!
Die anderen Aktionäre werden hier in die Streitigkeit nicht weiter hineingezogen.
Das Angebotsverfahren wird normal bis zum 08.01.2015 laufen und die eingereichten Aktien werden mit 15,23 EUR abgefunden.
Allerdings gebe ich zu, dass die Situation von Aktionären ein wenig besser ist, da sie nicht ausgeknockt werden können.
Nach der Nachricht haben sicherlich keine Profis mehr reagiert. Die waren, als die Nachricht kam, schon lange im Wochenende. Und auch heute kann keiner mehr groß au0erbörslich verkauft zu haben. Dann wäre der Kurs bei L&S nicht wieder leicht gestiegen.
Das bedeutet, dass die jetzigen Kurse aus meiner Sicht noch nicht aussagekräftig sind. Fonds und andere Anleger mit richtig großen Positionen, werden die Sache erst einmal in Ruhe überdenken und nicht mit solch einer Panik reagieren, wie es die Verkäufer am späten Freitag Abend getan haben.
Hier sind von einigen in diesem Forum bereits schlüssige Argumente genannt worden, weshalb die Meldung von Freitag Abend auf das Abgebot als solches keine so großen Auswirkugen haben sollte.
Mal sehen, ob der Kurs am Montag nicht wieder im 14er Bereich steht, wenn die Leute mehr nachgedacht haben.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-12/...usa-russland-sanktionen
Die Regierung in Moskau hat die USA davor gewarnt, ihre Sanktionen gegen Russland zu verschärfen. Sollte ein entsprechendes US-Gesetz wirksam werden, "können wir das sicher nicht ohne Antwort lassen", sagte Vizeaußenminister Sergej Rjabkow. Man werde Gegenmaßnahmen ergreifen.
Das US-Abgeordnetenhaus hatte am Donnerstag ein Gesetz namens Ukraine Freedom Support Act beschlossen, am Freitag bestätigte es auch der Senat. Darin werden neue Sanktionen gegen den Rüstungssektor und die Öl-Industrie in Russland gefordert.
Offen ist allerdings, ob US-Präsident Barack Obama das Gesetz auch unterzeichnet und damit wirksam macht. Es autorisiert auch die Lieferung von Anti-Panzer-Munition, Überwachungsdrohnen und Kommunikationsausrüstung an die Ukraine. Obama lehnt das ab, er stellt der Regierung in Kiew bislang lediglich nicht tödliche Militärhilfe zur Verfügung.
Ihr Dilemma ist doch, dass Joma knapp die Mehrheit an der Cat Holding hat und bestimmen kann. Da dürfte wahrscheinlich ein anderer unterschrieben haben, weswegen Frau Brinkmann nun wie Rumpelstielzchen im Kreis springt.
Denn sie scheint machtlos dem Treiben zusehen zu müssen, ohne dass sie von dem Pflichtübernahmeangebot profitieren kann.
Meine knocks haben noch ganz gut Puffer sind unter 12 gesetzt hab auch nicht mehr soviel drin aber ärgerlich trotzdem da ich jetzt einfach von den Dingen die hier laufen einfach keine Ahnung habe und erstmal nichts mehr investiere.
Außer vielleicht Stück für Stück in die Aktie da sind eventuelle Verluste überschaubarer:-)
Wer seine (ach so sichere) Spekulation (15,23 €) über einen Depot-Kredit finanzieren wollte, sollte sich jetzt auch Gedanken über den absichernden Depotwert machen.
Schnell drohen die Institute, bei neuer Bewertung mit einem sofortigen Zwangsverkauf (bestens) an der Börse zur Deckung der Kreditsumme, sofern eine andere Art des Ausgleichs nicht umgehend erfolgt.
Die Deutsche Bank hat mir mal übel mitgespielt!!!!
Mal sehen, was die Institute schon aus dieser Sicht Anfang der Woche an die Börse bringen.
Danke für Deinen Beitrag!
Ich glaube Du könntest damit genau den Nagel auf den Kopf getroffen haben.
Das erklärt in einfachen Worten was der genaue Hintergrund der letzten AdHoc ist:
Die Brinkmann will einfach ihre letzten Möglichkeiten ausreizen zu versuchen dass sie auch einen Teil ihrer Aktien verkaufen darf zum Pflichtangebot von 15,23€
Das ist sicher alles was sie bezwecken will mit ihrer Aktion.
Diese Feststellung ist schon mal wichtig - denn dann wird klar dass sie das Übernahmeangebot in keinster Weise verhindern will (was sie sowieso nicht könnte)
- und Joma wird auch alles tun die Sache durchzuziehen.
Es geht also nur darum darf die Brinkmann auch verkaufen oder dürfen es nur die übrigen Aktionäre.
Schlimmstenfalls könnte das die ganze Aktion vielleicht ein wenig verzögern - aber Kippen wohl kaum.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46847752.html
... hat keine wertpapierrechtliche funktion, sondern soll zivilrechtlich klarstellen, dass Joma und CAT Holding sich einig sind, dass das pflichtangebot kein kaufangebot an CAT Holding sein soll (CAT Holding ist nicht angebotsadressat)
wertpapierrechtlich ist das sonnenklar: ein quasi selbstangebot des bieters fiele nicht unter den schutzzweck des WpÜG
Brinkmann hat als drittbetroffene keine möglichkeit, verfügungen der BaFin anzugreifen, da die verfügungen der BaFin nicht an Brinkmann (in ihrer stellung als CAT Holding-beteiligte), sondern an den kapitalmarkt (= an die freien CAToil-aktionäre) gerichtet sind (vgl. auch § 4 Abs. 2 WpÜG: "Die Bundesanstalt nimmt die ihr nach diesem Gesetz zugewiesenen Aufgaben und Befugnisse nur im öffentlichen Interesse wahr")
ein widerspruch Brinkmanns nach § 41 WpÜG gegen verfügungen der BaFin wäre aussichtslos
Zunächst muss erst mal hier alles gut gehen. Hatte mich erst am 04.12.2014 auch dank der des interessanten austausches hier im forum ( Danke!!) für c.a.t. entschieden und welche für 13,00 eingesackt und seit 12.12. auch die E-Mail von der Bank im Postfach.
Alles ein "Manöver" (von ????) um noch rechtzeitig über Angstverkäufe günstige Nachkäufe tätigen zu können ????
Der Tip, den Computer abzuschalten und erst wieder am 08.01. einzuschalten, den hier jemand geschrieben hat, ist gar nicht so schlecht. Zumindest für die Leute, die ihr Pulver verschossen haben und das Übernahmeangebot annehmen wollen.
Aus meiner Sicht bedeutet die Meldung von Freitag Abend nach wie vor nichts wesentliches für das Übernahmeangebot. Das habe ich hier bereits mehrmals begründet.
Die größte aber aus meiner Sicht vernachlässigbare Gefahr besteht darin, dass Joma nicht seriös ist und das Angebot nur ein Fake ist. Aber ehrlich mal, wer von Euch glaubt daran? Das Angebot ist von der Bafin überprüft worden. Die werden auch mal nachgeschaut haben, wer hinter Joma steckt.
Nur wenn es ein Fake ist, wird es nicht so leicht, Ansprüche aus dem Übernahmeangebot durchzusetzen, weil Joma irgendwo in der Karibik oder ähnliches wahrscheinlich nur als Briefkasten existiert. Ich bin davon überzeugt, dass hinter Joma und den Leuten dort andere Leute aus Russland stecken.
Und ich bin auch davon überzeugt, dass die Technik von CAT für Russland wichtig ist. Daher denke ich nicht, dass die das Angebit nicht ernsthaft meinen.
Mein Weg für die nächsten Tage und Wochen: Augen zu und durch und sehr wahrscheinlich das Angebot annehmen. Ich warte aber noch, ob der unwahrscheinliche Fall eintritt, dass der Kurs so ansteigt, dass es günstiger ist, über die Börse zu verkaufen. Glaube nicht daran, aber unmöglich ist nichts und bis zum 08.01. ist noch viel Zeit.
Meine Bank ist eh leider so lahm, dass ich es bis heute noch nicht in den Händen halte.
Sollte es wirklich ein Fake sein, und Joma sitzt irgendwo im Nirwana, hat unser deutsches Recht schon dafür gesorgt, dass die Anleger entsprechend geschützt werden.
Wir hätten Anprüche gegen das Wertpapierdienstleistungsunternehmen, die das ganze mit "aufgezogen" haben. Sprich hinter der ganzen Sache steht auch die M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGaA,
Wertpapierverwaltung, Ferdinandstraße 75, 20095 Hamburg (Anfragen per Telefax an
+49 40 3618 1116 oder per E-Mail an wpv-bv-kv@mmwarburg.com).
was schreibst Du jetzt auf einmal für einen Quark hier? Von wegen sollte es ein Fake sein und so. So ein Schwachsinn - sorry!
Von Dir war ich bisher fundiertere Beiträge gewöhnt! Oder willst jetzt ahnungslose Kleiunanleger noch mehr verunsichern als sie es ohnehin schon sind?
ok Du meintest es weahrscheinlich nicht so - aber alleine dieses Wort jetzt heute hier zu benutzen ist m.E. verantwortungslos!
Wir waren gestern schon weiter in der sachlichen Bestandsaufnahme -
(siehe u.a. Postings von user Raymond_Jam.!)
Ich bin natürlich nie davon ausgegangen und gehe auch weiterhin nicht davon aus, dass das Angebotsverfahren ein Fake ist, das möchte ich hier noch einmal betonen.
Ich habe aber nur aufgezeigt, dass man uns Anleger durch den Gesetzgeber auch noch durch den Wertpapierdienstleister - hier: M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGaA - schützt.
Also so ganz ohne Risiko ist die Sache nicht.
1.) Man darf annehmen, dass der Bieter kein Interesse hat, CAT OIL ganz zu übernehmen. Sonst hätte er nämlich bei Kursen unter 15,23 selbst am Markt gekauft.
2) Eine Komplettübernahme würde die 11% Direktbesitz von Anna Brinkmann erfordern. Ohne diese Anteile ist ein SqueezeOut-Verfahren undenkbar. Das spricht ebenso gegen eine mögliche Übernahme, es geht nur um Kontrollerwerb.
3) Die Kontrolle reicht dem Bieter und das Pflichtangebot ist tatsächlich nur Pflicht. Er kann kein Interesse haben, über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinaus das Angebot attraktiv zu machen. Mehr Anteile, als zur Kontrolle nötig sind, kostet ihn nur Geld, ohne einen Vorteil zu bringen.
4) Wer die letzten Tage das Xetra-Orderbuch eingesehen hat, hat sehr große Verkaufsorders gesehen, z.T. über 200 tausend Stück. Üblich sind sonst rund 10 tausend. So große Orders können nur von einem Grossaktionär kommen, also AB oder der Holding.
5) Wenn AB es schafft, so viele Aktien zu verkaufen, dass die Finanzierung des Angebots zu knapp bemessen ist, was dann?
6) Wenn AB sonst auf irgend einem Wege das Pflichtangebot torpediert, müssen die Aktionäre, die das Angebot angenommen haben, eine Firma auf den Britischen Jungferninseln verklagen. Viel Spaß.
7) Die Hoffnung, dass MM Warburg für das Pflichtangebot geradesteht, teile ich nicht. Das ist die Abwicklungsstelle, die für ein ordentliches Clearing usw. garantiert, aber nicht für die Zahlungskraft des Bieters. Wenn Joma platt geht, kann MMWarburg nichts dafür und kann dafür auch nicht haften.
8) Ich sehe nichts, was den Bieter daran hindern würde, Aktien parallel zu verkaufen. Durch diese Einnahmen kann er die angedienten Aktien bezahlen. Natürlich macht er dabei Verlust. Der wirkt sich aber nicht aus, weil er praktisch mit Aktien bezahlt, von denen er am Ende eh mehr als genug hat. Es reicht ihm ja die Kontrollmehrheit.
Fazit: Der Kurs kann auch noch weiter fallen. Nach meiner bescheidenen Meinung sind die 15,23 EUR sind nicht sicherer, als eine Ramsch-Anleihe (d.h. ohne Rating) einer Briefkastenfirma von den Britischen Jungferninseln.
... sieht der markt möglicherweise in der Eurobank Cyprus Ltd., http://www.cyprusprofile.com/en/companies/.../eurobank-efg-cyprus-ltd , die das pflichtangebot finanzieren wird (darlehensvertrag mit Joma) und die vom WpÜG verlangte finananzierungsbestätigung erteilt hat
es könnte bis zur annahme des pflichtabgebots der unwahrscheinliche fall eintreten, dass die Eurobank Cyprus als darlehensgeber vor valutierung des darlehens zahlungsunfähig wird; für diesen fall könnte der darlehensvertrag dem darlehensnehmer (Joma) ein außerordentliches kündigungsrecht einräumen; würde Jomna kündigen, müsste sie sich nach einer anderen finanzierung des pflichtangebots umsehen
obwohl Eurobank Cyprus eine griechische bank ist, halte ich ein solches szenario für kaum vorstellbar, denn es würde der europäische Rettungsschirm ESM einspringen und mit liquidität aushelfen (siehe jüngst http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...rden-euro-a-1005820.html : drittes Hilfspaket für Griechenland)
die Eurobank Cyprus, http://www.cyprusprofile.com/en/companies/.../eurobank-efg-cyprus-ltd , ist eine 100%ige tochter der Eurobank Ergasias S.A., einer von vier systemrelevanten, staatlich gestützten banken Griechenlands
an der Eurobank Ergasias S.A. (im folgenden: Eurobank) hält der Hellenic Financial Stability Fund (HFSF) einen 35%-anteil , http://www.eurobank.gr/online/home/...x?id=26&mid=356&lang=en , rd. 59% halten institutionelle anleger, z.B. eine Capital Group Companies, Inc. (19,37%, http://www.helex.gr/web/guest/rss-feeds/-/...esrss/content/id/2275363 )
die EZB hat griechische banken schon bisher mit zusätzlicher mit liquidität versorgt, http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...iquiditaet-Kreise-3947903 , und die Europäische Kommission ist zuversichtlich ("Griechenlands Banken befreien sich aus der Krise", http://www.aktiencheck.de/exklusiv/...befreien_sich_aus_Krise-5844062 )
zwar hat Eurobank wie alle griechischen top-banken und weitere rd. 20 europäische banken den stresstest der EZB (zum stichtag 31.12.2013) im oktober nicht bestanden, http://www.reuters.com/article/2014/10/26/...ef-idUSA8N0O800K20141026 , aber: "Eurobank ... rank among the lenders that under the dynamic base scenario 'have no or practically no shortfalls taking into account capital already raised', sagte ein EZB-sprecher, http://blogs.wsj.com/moneybeat/2014/10/26/...f-the-stress-test-fails/
Raymond hat noch ein anderes sehr unwahrscheinliches Restrisiko aufgezeigt.
Alles in allem gehe ich nach wie vor davon aus, dass das Pflichtübernahmeangebot durch geht. Wenn kommt es weger der Brinkmann allenfalls zu Verzögerungen, woran ich aber nicht glaube.