Böse FDP...
Die Arbeitsagenturen regeln das locker.
Jeden Tag melden sich derzeit (bundesweit) 20.000 Leute arbeitslos und gleichzeitig werden jeden Tag 23.000 Leute in neue Jobs vermittelt.
"Die kriegen doch in der jetzigen konjunkturellen Hochphase "mit links"
nen neuen Job über die vorhandenen Arbeitsagenturen"
Glaub ich nicht bei vielen älteren und alleinerziehenden Frauen.
Wenn es - gewerkschaftl. sehr gut organisierte - Männer
von z.B. Opel wären, würde alles anders gelaufen sein.
Frauen diskriminiert man auch heute noch oft im Arbeitsleben und
in der Politik.
Vor Taten zu tun ist es besser zuvor darüber zu reden und dann nach Lösungen zu suchen. Wenn ich vorher das Wesentliche oder Mögliche ausblende, wie es die anderen Parteien machen, weil es nicht schön ist, komme ich immer zum schlechterem Ergebnis. Außerdem hat auch die FDP in der Regierung nicht die Mehrheit und kann alleine keine Taten umsetzen.
Gäbe es keine A-Agenturen, würde ich das auch anders sehen, aber die gibt es nun mal und die funtionieren gut.
Ausserdem ist Schlecker kein "Klumpenrisiko", sondern ein gut handhabbares "Flächen"-Problem, denn pro Standort sind max 3 - 4 Personen betroffen, verteilt über die Republik, währen etwa an einem einzigen Ort, etwa bei Opel in Bochum, mal locker über 5.000 Beschäftigte tangiert sein können
Schlecker-Personalchef sein.
Wie hoch ist der goldene Handschlag?
...was ja auch nicht schlecht ist. Außerdem haben wir eine Demokratie die sich auf Einigung u./o. Kompromisse stützt. Eine Diktatur möchte ich nicht haben. Ohne Kompromisse würde jede Regierung aus mehr als eine Partei nach deiner Argumentation nach drei Tagen zerbrechen!
Was nervt, ist das übliche Geheule der Massenmedien und Politiker, wenn ein Multi in Konkurrenz unterliegt. Bei der kleinen Klitsche nebenan intressierts keine Sau.
Mit ihrer konsequenten Haltung hat die FDP wohl die eigene Pleite verhindert.
Schlecker sei Dank- dürfte Rößler denken...
Hier hätte die FDP konsequent bleiben und notfalls die Regierungskoalition verlassen sollen.
Wie ich schon schrieb: nur heiße Luft. Parteien-Getöse und nix dahinter.
Aber da sind sie leider nicht die einzigen...
Und mit dem Argument, dass man der kleinen Klitsche nicht hilft, also darf man dann den Arbeitnehmern der Großen auch nicht helfen, ist Blödsinn, weil:
UMGEKEHRT wird ein Schuh daraus: Man sollte neben den "Großen" auch den Mittelständlern und den Kleinen helfen! Warum gerade die FDP, die angeblich ja den Mittelstand stärken will, dies nicht in dieser Form aufgreift, ist mir absolut unverständlich.
Konsequent ist (auch) dies nicht.
...das wäre nicht in meinem Sinne, wenn eine kleine Partei so eine Macht hätte Griechenland gegen die größere CDU und ganz Europa in die Insolvenz zu treiben. Bei deiner Argumentation vergisst du, dasswir in Europa leben. Außerdem wurde es angesprochen (später von den Anderen übrigens auch) um diese Möglichkeit zu analysieren bzw. abzuchecken. In deiner gewünschten Diktatur wollte ich nicht sein.
Im Fall Schlecker und Opel hatte die FDP die Macht, Bürgschaften (z.B. für eine Transfergesellschaft) zu verhindern. DIESE "Diktatur" der kleinen FDP fandest Du gut und richtig...
Interessant.
Hätte beinahe den besten Strang hier bei ariava überhaupt verpasst. War soviel hier über WE und habe ich nicht gesehen.
Hier haben viele erkennt, worum es wirklich geht!
Meine Meinung ist, dass sich die Parteien nur profilieren wollten und insgesamt froh waren, dass es nicht geklappt hat. Helfen können sie auch so, wenn sie nur wollten. Die A-Agenturen sind ja dann auch überflüssig da sie ja nach deiner Meinung teuerer sind, obwoh zur Zeit mehr Leute in Arbeit vermittelt werden als auf den Markt drängen. Unterschied Opel Standort mit tausenden Arbeitsplätzen und Schlecker mit vielen Standorten und ca. 5 Arbeitsplätze. (Jeder Kleinere Mittelständer hat mehr Beschäftigte). Im Fall Schlecker sind die Leute schneller vermittelt als die Auffanggesellschaft organisiert.
So einfach, wie Du es hier darstellst, ist es in der Praxis nämlich nicht. Willkommen in der Realität.
Mit den Schlecker-Gehältern dürfte es kein Problem sein (find ich allerdings auch nicht ok.). Und was nützt dann die Transfergesellschaft? Und wozu gibt es die A-Agentur? Man kann natürlich ein Apparat aufbauen so wie in Griechenland mit über 40% Beamten und öffentlichen Dienstmitarbeitern somit die Arbeitslosen auf 0 setzen (s. auch alte DDR) und alles wird gut - wer´s glaubt!
Das ist kein Wunder- denn als einziges kleines Häuflein hielt sie zu den Steuerzahlern im Land.
Als die Grossen der Schlecker- Pleite Millionen nachwerfen wollten, um beim Fussvolk als edle Retter dazustehn, sagte sie: NEIN.
Weiter so, Rößler- und die Zukunft ist gesichert...