Atom-Drecksäcke
Von Drecksäcken und anderen....
Atomkraft
Bundestag beschließt längere Laufzeiten
Trotz heftiger Kritik aus der Opposition haben Union und FDP im Bundestag für längere Laufzeiten der 17 deutschen Atomkraftwerke gestimmt. Die Mehrheit von Union und FDP setzte sich am Donnerstag mit 308 zu 289 Stimmen bei zwei Enthaltungen gegen SPD, Linkspartei und Grüne durch.
Einheitlicher Look bei den Grünen: Schwarze Kleidung und gelbes Kreuz sollen den Protest gegen die Laufzeitverlängerung demonstrieren
28. Oktober 2010
Der Bundestag hat die längeren Laufzeiten für die 17 deutschen Atomkraftwerke beschlossen. Mit der schwarz-gelben Mehrheit stimmte das Parlament am Donnerstag dafür, dass sie im Schnitt zwölf Jahre zusätzlich am Netz bleiben. Die Regierung will das neue Atomgesetz nun ohne den Bundesrat umsetzen. Die Opposition will dagegen vor dem Bundesverfassungsgericht klagen.
Bei der vorangegangenen Schlussdebatte im Bundestag lieferten sich Regierung und Opposition hitzige Wortgefechte. Laute Debatten sind im Parlament nicht unüblich, manchmal sogar Geschrei, auch Tumulte hat der Saal unter der Berliner Reichstagskuppel schon gesehen. Aber die emotionalen Wogen, die am Donnerstag in der Schlussdebatte über das Energiekonzept der Regierung im Bundestag aufbrandeten, schienen selbst langjährige Parlamentarier zu verstören. Mehrfach rief Parlamentspräsident Norbert Lammert (CDU) zur Mäßigung auf - mit nur mäßigem Erfolg. ....
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Bedenken auch in der Union
Allerdings äußerten auch mehrere Politiker der schwarz-gelben Koalition ihren Unmut über die längeren Atomlaufzeiten. Der CDU-Abgeordnete Frank Heinrich führte zwei Gründe an, warum er sich an sein Gewissen gebunden sehe und gegen die Laufzeitverlängerung stimmte. „Das ist zum einen die Verlässlichkeit politischer Aussagen und Vereinbarungen. Wir sollten unser Wort halten, im Großen wie im Kleinen. Einen Ausstieg aus der Kernkraft zu vereinbaren und diesen dann zurückzunehmen, auch nur partiell, stellt die Glaubwürdigkeit politischer Aussagen insgesamt infrage.“
Zudem führte Heinrich generelle Bedenken gegen die Atomkraft an. „Wir wissen bis heute nicht, wie wir den Atommüll entsorgen können; die Risiken der Kernkraft sind nicht bis ins Letzte kalkulierbar. Entsprechend wissen wir nicht, welches Erbe wir den nachfolgenden Generationen überlassen werden. Der schnellstmögliche Ausstieg aus der Kernkraft ist daher geboten.
Der CSU-Umweltpolitiker Josef Göppel begründete seine Ablehnung mit einem Systemkonflikt zwischen Atomkraft und Ökoenergien. „Die Ablösung endlicher Energiequellen durch erneuerbare Energien ist eine entscheidende Frage für die menschliche Zivilisation“, sagte er. „Längere Laufzeiten von Kernkraftwerken stützen den notwendigen technologischen Wandel nicht, sondern sie bremsen ihn.“ Der Erklärung Göppels schloss sich der Hamburger CDU-Politiker Rüdiger Kruse an.
http://www.faz.net/s/...DFBA6D7AF5C2C93656~ATpl~Ecommon~Scontent.html
01.11.2010
Kritik vom Parlamentschef
Lammert bringt Atomkoalition gegen sich auf
Von Sebastian Fischer und Philipp Wittrock
Er spricht von "Zumutung" und "mangelnder Sorgfalt": Bundestagspräsident Lammert wirft der Regierung vor, die Atomgesetze zu schnell durch das Parlament gepeitscht zu haben. Die Koalition reagiert genervt, die Opposition reibt sich die Hände. Verkommt der Bundestag zum Abnick-Verein?
Berlin - Es klingt fast wie eine Generalabrechnung: Vom Druck ist die Rede, den die Bundesregierung bei der Verabschiedung der Atomgesetze in der vergangenen Woche auf den Bundestag ausgeübt habe. Ein Druck, der die Abgeordneten der Regierungsfraktionen dazu getrieben habe, sich zu wenig Zeit zu nehmen. Der "Verdacht mangelnder Sorgfalt" wird gehegt, gar von "Zumutung" gesprochen. Das ganze Verfahren sei nicht gerade "ein Glanzstück von Parlamentsarbeit". Und überhaupt: Die längeren AKW-Laufzeiten seien sachlich nicht begründet, sondern schlicht ausgehandelt worden. "Das entspricht nicht meinen Anforderungen an ordentliche Gesetzgebungsarbeit."
Die scharfe Regierungsschelte stammt weder von Sigmar Gabriel noch von Jürgen Trittin. Es ist CDU-Mann Norbert Lammert, der sich da ausführlich im bürgerlich-konservativen Leitorgan "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zitieren lässt. Der Bundestagspräsident kennt bekanntlich keine Freunde, wenn es um die Rechte des Parlaments geht. Das bekommt die Kanzlerin an diesem Montag wieder einmal zu spüren. ....
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,726518,00.html
Neue Aktenfunde: Gaslecks bei Schachtvorbohrungen wurden verschleiert
Bei beiden Vorbohrungen zu den heutigen Schächten des geplanten Atommüllendlagers Gorleben stießen die Bohrmannschaften 1982 auf brennbare Kohlenwasserstoffgase. Entsprechende Bohrberichte hat die unabhängige Umweltorganisation Greenpeace in Akten der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) gefunden.
Die DBE gibt den Flamm- und Brennpunkt des Gases mit 20 Grad Celsius an. Die Einlagerungsbehälter für hochradioaktiven Atommüll (Pollux-Behälter) entwickeln an ihrer Oberfläche eine Temperatur von bis zu 200 Grad Celsius.
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http://www.greenpeace.de/themen/atomkraft/...anten_endlager_gorleben/
Auch noch Gasfunde in Gorleben? Bekannt und verschleiert seit 1982? Lügenpack.
Da müssen wir unbedingt die Atombrücke länger bauen und noch mehr Müll produzieren. Die Kinder oder Enkel und alle Nachfahren dürfen es dann ausbaden. Eine Lösung gibt es nicht.
Appell an die Einsatzleitung beim Castor-Transort: “Kein zweites Stuttgart 21 beim Castor-Transport”
Offener Brief von 57 Politikern, Professoren, Schauspielern, Gewerkschaftern / Proteste gegen Atommüll-Transport sind legitim / Polizeikonzept darf nicht auf Gewalt setzen
Stuttgart: Mit einem offenen Brief wenden sich 57 Politiker und Prominente an die Verantwortlichen für die Einsatzleitung beim Castor-Transport im Wendland, um ein umsichtiges Polizeikonzept zu fordern. Eine Eskalation der Gewalt wie während der Baumfällungen im Stuttgarter Schlosspark dürfe sich im Wendland nicht wiederholen. Es sei legitim, wenn Menschen gegen die Verfehlungen der Regierung aktiv werden.
Zu den Unterzeichnern des Appells gehören neben aktiven aus dem Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 auch die Schauspieler Angelica Domroese und Hilmar Thate, 20 Abgeordnete aus dem Bundestag, den Landtagen und dem EU-Parlament, Sprecher von Parteijugenden, Wissenschaftler und Gewerkschafter.
Der Castor-Zug soll am kommenden Wochenende aus der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague ins niedersächsische Gorleben rollen. Insbesondere auf dem letzten Schienenstück von Lüneburg nach Dannenberg und auf der Straße nach Gorleben wird es Aktionen von Menschen geben, die ein Aus für die gefährliche Atomkraft fordern.
http://www.radio-utopie.de/2010/11/04/appell-an-die-einsatzleitung-beim-castor-transort-kein-zweites-stuttgart-21-beim-castor-transport/
Rund 70 Künstler wollen mit dem "Bündnis gegen den Castor 2010" die Bürger mobilisieren
Nobelpreisträger Günter Grass , Moderatorin Charlotte Roche und Musiker Udo Lindenberg rufen zum Protest gegen längere Reaktorlaufzeiten und den Castortransport aus dem französischen La Hague auf. Die drei Künstler gehören zu den Unterstützern eines Aufrufs, den rund 70 prominente Schriftsteller, Schauspieler und Musiker unterzeichnet haben. Der Aufruf soll am Montag in mehreren Tageszeitungen erscheinen, das verkündete das "Bündnis gegen den Castor 2010".
Der Musiker Bela B. von den "Ärzten", Charlotte Roche und die Schriftstellerin Petra Oelker wollen bei der zentralen Protestkundgebung gegen den Castortransport am 6. November in Dannenberg im niedersächsischen Wendland persönlich anwesend sein.
"Wenn die Bundesregierung auf die Bevölkerung nicht hören will, müssen wir aktiv werden", heißt es in dem Aufruf, der auch von den Sängern Jan Delay und Judith Holofernes, "Lindenstraßen"-Regisseur Hans W. Geißendörfer, den Schriftstellern Kirsten Boie und Friedrich Ani sowie Bands wie Madsen und Die Sterne unterzeichnet wurde.
Der Castortransport mit hoch radioaktivem Atommüll wird am kommenden ersten November-Wochenende in Niedersachsen erwartet.
Auch die politische Spitze der Linken will im Wendland auf die Straße gehen: darunter der Bundestags-Fraktionschef Gregor Gysi und die Partei-Doppelspitze Gesine Lötzsch und Klaus Ernst. Der niedersächsische Landtagsabgeordnete der Linken, Kurt Herzog, der in Dannenberg direkt an der Straße wohnt, auf der die Castorbehälter rollen werden, erwartet "den härtesten Polizeieinsatz in der Geschichte Gorlebens."
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(dpa, dapd)
http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/...n-zu-Protest-auf.html
http://www.stuttgart-21-aktuell.de/...s-design-des-bundesadlers-42951
Die Anti-Atom-Bewegung im Höhenflug: Während der Castor-Transport durch Deutschland rollt, kommen im Wendland so viele Atomkraftgegner wie nie zuvor zusammen und protestieren friedlich - bis am Ende der Veranstaltung Steine fliegen. Die Kanzlerin und ihr Umweltminister zeigen kein Verständnis.
weiter: http://www.sueddeutsche.de/politik/...appening-im-maisacker-1.1020377
Seit Jahrzehnten produzieren deutsche Kernkraftwerke Strahlenmüll. Wohin damit? Reporter Christoph Lütgert begibt sich auf die Spuren eines Desasters.
weiter: http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/...a_die_reporter/pandr123.html
nicht 50.000 Protestierer waren im Wendland, sondern nur 20 - 25.000
http://www.ariva.de/forum/Die-Luegen-der-Atomkraftgegner-425018
kiiwii scheint seinen eigenen Link nicht zu lesen:
"Mehrere zehntausend Menschen haben im Wendland gegen den Transport von Castor-Behältern mit radioaktivem Atommüll ins Zwischenlager Gorleben demonstriert. Die Polizei sprach von 25.000 Teilnehmern. Es war damit die größte Demonstration seit dem ersten Castor-Transport 1995."
Quelle: http://www.faz.net/s/...D8A0C5702943A891CC~ATpl~Ecommon~Sspezial.html
Am Zwischenlager in Gorleben in Niedersachsen, wo der Transport am Montag erwartet wird, demonstrierten rund 15.000 Menschen friedlich gegen die Atomenergie. Die Polizei sprach von rund 14.500 Demonstrationsteilnehmern, die Veranstalter sprachen von 16.000.
http://www.stern.de/politik/deutschland/...atom-transport-644977.html
Ein Super-Gau würden den Bankrott Deutschlands bedeuten. Müssten die Atomkonzerne dafür haften, wäre die Atomkraft so teuer, dass sie sich von selbst abschaffen würde.
weiter: http://www.taz.de/1/zukunft/schwerpunkt-anti-akw/...atomkraft-kostet/
Ich glaube, da hat er sich schon wieder verrannt.
Egal, der 11.11. ist ja nicht weit und Narrenkappen gibts für 5 €.
WESTERWELLE: Der Protest der Grünen gegen den Castor ist scheinheilig. Grüne Castor-Transporte waren noch in Ordnung, heute soll das anders
... (automatisch gekürzt) ...
Zeitpunkt: 07.11.10 14:50
Aktion: Kürzung des Beitrages
Kommentar: Urheberrechtsverletzung, vollständige Quellenangabe fehlt - http://www.guido-westerwelle.de/...&suche=Interview%20Westerwelle
Dass bei der Entscheidung für Gorleben als Atommüll-Endlager vor mehr als 30 Jahren weniger die geologische Eignung des gleichnamigen Salzstockes als politisch-strategische Gründe des damaligen CDU-Ministerpräsidenten Ernst Albrecht im Vordergrund standen, ist mittlerweile eine weit verbreitete Einschätzung.
Bislang gibt es in Gorleben nur ein oberirdisches Zwischenlager.Doch warum wir es uns bis heute leisten, im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern nur einen einzigen Standort zu erkunden, ist immer noch unklar. Es gäbe nicht nur andere Salzstöcke, sondern auch Alternativen wie Ton- oder Granitformationen. Die Schweiz etwa favorisiert solche Tonformationen - und auch Süddeutschland verfügt über Gebiete, die möglicherweise besser als Endlager geeignet wären als Gorleben. Aber da soll nach dem Willen von Bürgermeistern und Ministerpräsidenten am liebsten keiner nachschauen.
Panorama über die verhinderte Suche nach einem besseren Endlager.
http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2010/gorleben607.html
dummerweise kam dann die Wiedervereinigung und auf einmal war die riesige Bedrohung durch die russische Armee direkt vor dem Endlagertor weg...
Was ist Nachhaltigkeit? Etwa den Industriestandort Deutschland zu zerstören. Energie importieren, möglichst Atomstrom aus Frankreich – strahlende Abfälle sind dann ja weitab oder Kohlestrom aus Tschechien, Polen, die Ukraine – möglichst aus veralteten uneffektiven Kohlekraftwerken, der Dreck ist dann nicht zu sehen.
Denn wir sehen nur Grün! Also wird Deutschland künftig nur mit Solarstrom und Windkraft fahren, heizen und produzieren. Über Dinge wie die entsprechenden Stromleitungen machten wir uns in unserer Regierungszeit keine Sorgen, wir protestieren aber gegen die später notwendig gewordene Umsetzung. Protest, Protest, Protest, prinzipiell das Einzige was wir können. Langfristiges Denken, planen und umsetzen ist zu schwierig und langatmig. Aber wer verlangt das schon in Deutschland? Die Wähler der PDS nicht! Die Wähler der SPD bisher nicht! Die Wähler der CDU und FDP? Tja, was niemand bietet kann auch niemand verlangen! Also sehen wir Grün!
Leserbrief von Matthias Elger zum Bericht:
Wertkonservatives Milieu
Grüne, wofür steht ihr?
Sie wollen Steuern erhöhen, Wachstum nachhaltig machen und Großbanken zerschlagen. Laut Umfragen würden mehr als 20 Prozent der Bundesbürger den Grünen derzeit ihre Stimme geben. Deutschland schwelgt im grünen Lebensgefühl. Die ehemaligen Öko-Rebellen kokettieren schon mit dem Status einer Volkspartei..............
http://www.faz.net/s/...88ACE4A58164B09B91~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Demo für Dummies
Zwischen Feldküche und Kompostklo üben die Castor-Gegner in Camps mit perfekter Infrastruktur. Der nationale Protest ist hier seit Jahren generationsübergreifend. Mitmachen kann jeder: Die Aktionstrainings werden sogar simultan ins Russische übersetzt.
Von Merle Hilbk, Wendland........................
http://www.faz.net/s/...C3946BA4F12ED76DCD~ATpl~Ecommon~Scontent.html