Atom-Drecksäcke


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Neuester Beitrag: 07.08.23 06:54
Eröffnet am:05.03.09 22:05von: Happy EndAnzahl Beiträge:340
Neuester Beitrag:07.08.23 06:54von: flyingtable07Leser gesamt:48.676
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51345 Postings, 8923 Tage eckiQuarks&Co Atommüll Endlager verzweifelt gesucht

 
  
    #276
2
10.11.10 22:52
http://bit.ly/bIQBxf

43 Minuten hochinteressant.

1678 Postings, 5140 Tage WaltraudSittlerHerr Ecki

 
  
    #277
10.11.10 23:01
haben Sie sich schon mal Gedanken über Ihren Stromverbrauch gemacht?

Sie sind jeden Tag von in der Früh bis in der Nacht hier anwesend.
Das verbraucht Unmengen von Strom!

Aber als Unternehmer und Ingenieur wissen Sie das sicherlich  

24273 Postings, 9084 Tage 007BondLOL

 
  
    #278
4
10.11.10 23:27
das ist doch seine Sache bzw. Angelegenheit. Die Waltraud scheint aber auch immer online zu sein. ;-)

Wer oben im Beitrag #272 mit "witzig" gewertet hat, scheint offenbar gar keine Ahnung vom Thema zu haben. Also einmal zur Erklärung:

1. brauchen AKW um die 50 Stunden, bis sie nach einer Abschaltung wieder voll laufen.
2. Kraftwerke auf GAS-Basis laufen beispielsweise bereits wieder in 15 Minuten.
3. Wenn durch alternative Anlagen (z. B. Wind, Solar) Strom erzeugt wird, entstehen im Zusammenwirken mit AKWs Probleme, weil man in Spitzenzeiten nicht weiß, wohin mit dem Strom. Ergo wird aus "ökonomischen" Gründen niemals ein AKW heruntergefahren, sondern vielmehr die Einspeisung der grünen Energie durch die Stromkonzerne behindert werden.

Man sollte erkennen, dass der Begriff "Brückentechnologie" im Zusammenhang mit Atomkraftwerken eine Absurdität ist. Im Prinzip ist das im Beitrag #272 klar auf den Punkt gebracht worden. AKWs als Brückentechnologie zu bezeichnen ist eine Verballhornung. Gasbetriebene Kraftwerke wären viel eher als Brückentechnologie geeignet!

Was in diesem Land derzeit passiert ist volksverblödende Lobbypolitik, von denen, die behaupten, wir bräuchten Atomstrom!! Es geht nur darum, dass sich die Stromkonzerne die Taschen noch voller stopfen können. Koste was es wolle! Und die Politik macht das üble Spiel mit - bis sie letztendlich durch den Wähler die verdiente Quittung erhalten wird. ;-)

Ob irgendwann die Verantwortlichen ggf. doch mal vom Volk oder einer neuen Bundesregierung zur Rechenschaft gezogen werden?!  

1678 Postings, 5140 Tage WaltraudSittlerHerr 007

 
  
    #279
10.11.10 23:30
Wollen Sie dann als Schattenkraftwerk nur Gas, Kohle und Ölkraftwerke bereitstellen?

Sie glauben doch bestimmt an die CO2 Erwärmung, wie deckt sich das denn  

32217 Postings, 7970 Tage Börsenfandie Hupen sind eh Umweltsünden

 
  
    #280
3
10.11.10 23:31

24273 Postings, 9084 Tage 007BondAls Brückenkraftwerke unbedingt ja zu

 
  
    #281
1
10.11.10 23:40
Gaskraftwerken! Die Schaden der Umwelt deutlich weniger als Atomkraftwerke. Ganz zu schweigen, was die Sicherheit und damit Gefährdung der Gesundheit der Bevölkerung angeht. Gaskraftwerke lassen sich flexiblel hoch- und wieder runterfahren. Bei Atomkraftwerken ist das nicht möglich.

Nur mal so als Warnung:

Die Katastrophe von Tschernobyl (auch: Super-GAU von Tschernobyl) ereignete sich am 26. April 1986 im Kernkraftwerk Tschernobyl nahe der Stadt Prypjat, Ukrainische Sowjetrepublik, als Folge einer Kernschmelze und Explosion im Kernreaktor Tschernobyl Block 4. Sie gilt als die schwerste nukleare Havarie und als eine der schlimmsten Umweltkatastrophen aller Zeiten. Auf der INES-Skala wurde sie als bisher einziges Ereignis mit dem Höchstwert 7 (katastrophaler Unfall) eingestuft.

Grundlegende Mängel in der Konstruktion des Reaktors sowie Planungs- und Bedienungsfehler bei einem Versuch schaukelten sich auf und bewirkten einen Super-GAU. Große Mengen an radioaktivem Material wurden in die Luft geschleudert und verteilten sich hauptsächlich über die Region nordöstlich von Tschernobyl, aber auch über viele Regionen Europas. Der Unfall führte bei einer nicht genau bekannten Zahl von Menschen zum Tod. Bei vielen Erkrankungen wird die Strahlung als mögliche Ursache angesehen. Dazu kommen psychische, soziale, ökologische und ökonomische Schäden. Über die zu erwartenden Langzeitfolgen besteht seit Jahren ein Streit auch unter Wissenschaftlern.

Nach der Katastrophe hatten hunderttausende Helfer, so genannte Liquidatoren, einen Sarkophag – einen provisorischen Betonmantel – um den explodierten Reaktor errichtet. Dieser ist inzwischen an vielen Stellen gerissen und droht einzustürzen. Mit ausländischer Finanzhilfe soll deshalb in den kommenden Jahren eine neue Schutzhülle gebaut werden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Katastrophe_von_Tschernobyl  

24273 Postings, 9084 Tage 007BondVielleicht in diesem Zusammenhang auch interessant

 
  
    #282
10.11.10 23:42

4261 Postings, 6396 Tage oliweleidWulff, tu's nicht!

 
  
    #283
18.11.10 13:33

7774 Postings, 5600 Tage FischbroetchenDeuschland verstöst gegens Atomgesetz

 
  
    #284
3
24.11.10 07:08

4261 Postings, 6396 Tage oliweleidDas ist bestimmt reiner Zufall:

 
  
    #285
4
24.11.10 08:20
"Verlorene Mädchen": In der Nähe von Atomanlagen ist das Geschlechterverhältnis verändert

Florian Rötzer 24.11.2010

 

Nach einer Studie kommen im 35km-Radius um deutsche und schweizerische AKWs vor allem weniger Mädchen als im Landesdurchschnitt auf die Welt

 

Auch in der Schweiz ist die Diskussion über Atomkraftwerke entbrannt. 2013 soll über den Bau neuer Atomkraftwerke entschieden werden – immerhin in einer Volksabstimmung. Dabei haben bereits Städte wie Basel oder Zürich beschlossen, aus dem Atomstrom auszusteigen. Erwartet wird eine teure Kampagnenschlacht. Schon jetzt soll das Nuklearforum, das von den Energiekonzernen finanziert werden, jährlich 3 Millionen Franken Werbemaßnahmen ausgeben, [extern] berichtet die NZZ. Dazu kommen noch die Kampagnen der Konzerne selbst und der Pro-Atom-Verbände: "Die Schweiz erlebt zurzeit also nicht nur den längsten, sondern wohl auch den teuersten Abstimmungskampf ihrer Geschichte."

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33715/1.html

51345 Postings, 8923 Tage eckiDas wird Lehna freuen. Weniger Konkurrenz durch

 
  
    #286
24.11.10 09:18
Atom-Abtreibung.

4261 Postings, 6396 Tage oliweleidYELLOW CAKE - Die Lüge von der sauberen Energie

 
  
    #287
3
06.12.10 16:29

YELLOW CAKE – DIe Lüge von der sauberen Energie

Die Langzeitdokumentation widmet sich dem Anfang der atomaren Kette, dem Uranerzbergbau. Er ähnelt einer Terra incognita, denn seit fünfundsechzig Jahren bedeckt ihn ein Geflecht aus Lüge, Geheimhaltung und Desinformation. Weltweit und bis heute. Selbst in den jüngsten Debatten über die Atomenergie spielen die verheerenden Folgen des Uranerzbergbaus keine Rolle.

Deutschland hätte allen Grund zur Sensibilität. Immerhin war die DDR bis 1990 drittgrößter Uranproduzent der Welt. Mit gigantischem Aufwand versuchen seit zwanzig Jahren Tausende ehemalige Bergleute, ihre Vergangenheit zu bewältigen.

Der Film begleitet über mehrere Jahre das größte Sanierungsprojekt in der Geschichte des Uranerzbergbaus. Fast sieben Milliarden Euro Steuergelder soll es am Ende kosten, doch ein Ende ist nicht in Sicht. Es sind einzigartige und besorgniserregende Erfahrungen, die Deutschland seit zwei Jahrzehnten in den ehemaligen Uranprovinzen Sachsen und Thüringen sammelt, doch die deutsche Regierung nimmt diese nicht zur Kenntnis. Sie beschließt die Verlängerung der Laufzeit von Atomkraftwerken und wird das erforderliche Uran dort kaufen, wo man ebenfalls nicht weiß, wie man die radioaktiven Hinterlassenschaften des Bergbaus für Jahrtausende sicher verwahren kann.

In einer Zeit der neuen nuklearen Euphorie auf der einen und der Massenproteste auf der anderen Seite, nimmt der Film den Zuschauer mit auf eine Reise, die von Sachsen und  Thüringen zu den großen Uranminen der Welt in Namibia, Australien und Kanada führt.

Autor und Regisseur Joachim Tschirner erwartet, dass sich sein Film in eine der kompliziertesten Debatten der Gegenwart einmischt: „In Zeiten, in der die alten Grabenkämpfe um die Atomkraft wieder aufgeflammt sind, soll YELLOW CAKE dem Zuschauer neuen Stoff zum Nachdenken liefern“, so der Filmemacher, der den 108- minütigen Dokumentarfilm mit seiner Produktionsfirma „Um Welt Film“ im Selbstverleih herausbringt.

YELLOW CAKE erhielt den ersten Preis beim diesjährigen Atlantis-Filmfest in Wiesbaden. Die Jury unter Vorsitz von Peter Schamoni lobte u.a., dass der Film dem Zuschauer Raum lasse, eigene Zusammenhänge herzustellen.

Aus dem Gutachten der Film- und Medienbewertung, Prädikat Wertvoll: „Selbst für den thematisch doch sehr vielschichtigen und opulenten deutschen Dokumentarfilm stellt YELLOW CAKE einen bemerkenswerten Sonderfall dar: durch seinen prinzipiellen und konsequenten globalen Erzählwillen, (…) sein Problembewusstsein und die Intensität der Spurensuche in der strahlenden Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Unser Respekt für einen notwendigen, mutigen und schockierenden Film!“

Den Trailer und weitere Informationen zum Film finden Sie unter:

www.yellowcake-derfilm.de

http://www.fbw-filmbewertung.com/film/yellow_cake_die_luege_von_der_sauberen_energie

[Prädikat wertvoll]

4261 Postings, 6396 Tage oliweleidUps

 
  
    #288
07.12.10 08:38

7774 Postings, 5600 Tage FischbroetchenBund hält Krebshäufung an der Asse für Zufall

 
  
    #289
2
07.12.10 09:20

Strahlung kann Anstieg nicht erklären

                                 

Berlin/Wolfenbüttel - Die Bundesregierung hält die Häufung von  Leukämie und Schilddrüsenkrebs in der Nähe des maroden Atomlagers Asse  für Zufall. Die Strahlung in der Umgebung könne die Vielzahl von  Krebsfällen nicht erklären, teilte das Umweltministerium auf Anfrage der  Grünen mit.

                   
 
                                                 

Das niedersächsische Sozialministerium hatte Ende November von stark  erhöhten Krebsraten in der Samtgemeinde Asse berichtet. So lag die Rate  von Leukämieerkrankungen von 2002 bis 2009 doppelt so hoch, wie  statistisch zu erwarten war. Statt der acht zu erwartenden Fälle gab es  18 Erkrankungen. Die Erkrankungsrate für Schilddrüsenkrebs bei Frauen  verdreifachte sich den Angaben zufolge im untersuchten Zeitraum.
                                                 
       
Atomstromlieferanten der Bundesrepublik
         
                                                    Brennelemente in Atomkraftwerk                    
                        Foto: dpa                         Die deutschen Atomkraftwerke. Ein Überblick:
                                                                                               
             

Dazu erklärte Umwelt-Staatssekretärin Ursula Heinen-Esser, die  Strahlung in der Umgebung der Asse werde seit 1966 lückenlos erfasst:  "Nach den vorliegenden Untersuchungsergebnissen kann der beobachtete  Anstieg nicht durch die Strahlenbelastung aus der Asse erklärt werden."  Um die genannten Krebsraten zu verursachen, hätte die Dosis 10 000 Mal  höher sein müssen, erklärte sie. Weiterhin sei bei derartigen  Auswertungen davon auszugehen, "dass aufgrund der statistischen  Nachweisverfahren in einer bestimmten Zahl von Gemeinden alleine  aufgrund des statistischen Zufalls Erhöhungen von Erkrankungsraten  gefunden werden", heißt es in der von den Grünen veröffentlichten  Antwort weiter.

                       
       
Der Atomvertrag
       
       

Die Energiekonzerne haben sich in dem Vertrag  mit der Regierung über längere Atomlaufzeiten massive Schutzklauseln  zusichern lassen. WELT ONLINE dokumentiert wichtige Passagen  Vereinbarung.

                                                               
               

Der niedersächsische Grünen-Landtagsabgeordnete Stefan Wenzel äußerte  auf NDR Info Befremden über die Haltung der schwarz-gelben Koalition.  Niemand könne sicher sein, dass es keine Verbindung der Krankheitsfälle  zur Asse gebe. Wenzel forderte weitere Untersuchungen. Man könnte zum  Beispiel Baumringe analysieren, um festzustellen, ob es früher Störfälle  oder unbekannte Unfälle gegeben habe.

                                   

In dem "Versuchsendlager" Asse II bei Wolfenbüttel wurden 126 000 Fässer  mit schwach und mittelradioaktivem Abfall eingelagert. Seit Jahrzehnten  strömt jedoch Wasser ein. Das ehemalige Salzbergwerk gilt als  einsturzgefährdet. Deshalb wird erwogen, den Atommüll mit  Milliardenaufwand zu bergen. dapd

http://www.welt.de/print/die_welt/hamburg/article11418058/Bund-haelt-Krebshaeufung-an-der-Asse-fuer-Zufall.html

Im Sparmenü mit Softdrink und Pommes für 2,99 http://www.youtube.com/watch?v=l_3tdRClhfI

17202 Postings, 6531 Tage MinespecIn Klos im Bundestag häuft sich auch Koks

 
  
    #290
1
07.12.10 09:29
und keiner will davon was wissen  

50950 Postings, 7672 Tage SAKUKlar, Zufall.

 
  
    #291
2
07.12.10 09:30
Schwarze Schwäne gibt's ja häufiger als landläufig gedacht.

btw... welche Generation Atommüll ist denn mittlerweile unter Tage und steht nicht mehr in dem überirdischen Betontunnel?

51345 Postings, 8923 Tage eckiAtomausstieg selber machen!

 
  
    #292
2
07.12.10 09:50
ATOMAUSSTIEG SELBER MACHEN | Echter Ökostrom von unabhängigen Stromanbietern von Umweltverbänden empfohlen
ATOMAUSSTIEG SELBER MACHEN | Echter Ökostrom von unabhängigen Stromanbietern von Umweltverbänden empfohlen
null

21160 Postings, 9381 Tage cap blaubärzumal stadtwerke ein abgreifverhalten entwickeln

 
  
    #293
2
07.12.10 10:39
das es einem graust,also wechseln hopp hopp+meist noch dabei sparen  

51345 Postings, 8923 Tage eckiIch habe in meinem Büro kürzlich auf

 
  
    #294
1
07.12.10 10:44
Naturstrom.de umgestellt. Und zahle tatsächlich weniger als vorher.
Sicher hätte ich irgendwo zu "noch billiger" wechseln können, aber weg von Atomstrom war mir das wichtigste.

4261 Postings, 6396 Tage oliweleidJawoll! längst erledigt...

 
  
    #295
07.12.10 10:47
für nur 1ct/kWh

ICH erzeuge keinen Artommüll mehr!

11131 Postings, 5546 Tage bashpusher999Otto Mol

 
  
    #297
14.12.10 15:19
fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom

Loriot

4261 Postings, 6396 Tage oliweleid"Ich lebe von der Überraschung"

 
  
    #298
17.12.10 11:40

"Ich lebe von der Überraschung"

Der Castor rollt nach Lubmin – und Cécile Lecomte plant wieder eine ihrer spektakulären Kletteraktionen. "Der Castortransport ist die Achillesferse der Atomindustrie", sagt sie.

LUBMIN dapd | Möglicherweise wird Cécile Lecomte wieder wenige Meter über den rollenden Castoren hängen. Oder sich von einem Gebäude abseilen, wenn am Donnerstag ein Zug aus Frankreich mit radioaktiv verstrahltem Material nach Lubmin transportiert wird.

"Ich plane eine große Aktion", sagte die 29-jährige Französin zur Nachrichtenagentur  dapd. Details könne sie natürlich nicht nennen. "Ich lebe von der Überraschung", sagt sie. Der Spitzname der durchtrainierten Anti-Atom-Aktivistin ist "Eichhörnchen". Schließlich hat sie schon durch waghalsige Kletteraktionen in ganz Deutschland die Polizei in Bedrängnis gebracht und einmal über Stunden einen Castortransport gestoppt.

...

Mit extremen Aktionen erregt die ehemalige französische Meisterin im Sportklettern nicht nur bei Atomtransporten Aufmerksamkeit. Sie protestiert gewaltfrei gegen alles, was ihrem Ideal widerspricht: Das Bahnhofsprojekt Stuttgart 21, der Anbau von Genmais, das System insgesamt. Gegen den "Kapitalismus an sich" hat sie schon drei Mal die Frankfurter Hochhäuser der Banken beklettert.

Gegen ihre fantasievollen Ideen existieren bislang nicht einmal Gesetze. 2008 musste ein Castor-Transport sechs Stunden lang still stehen, weil Lecomte in sechs Meter Höhe über den Gleisen hing. Die Polizei war ratlos und ließ Spezialkräfte einfliegen, um die Hochseilkünstlerin los zuschneiden. "Es war politisch sehr effektiv", sagt sie nüchtern.

Weil sie genau oberhalb des Luftraumes der Gleise hing, wurde sie freigesprochen. Allerdings läuft zurzeit noch eine Berufung. Auch Lecomte wehrt sich juristisch: Der Lüneburger Polizeipräsident hat die Aktivistin in seinem Einsatzgebiet im Fernsehen als "absolut nervig und krank" bezeichnet. Daraufhin hat Lecomte ihn wegen Verleumdung angezeigt.

Mehrfach musste Lecomte schon vor Gericht erscheinen. Auch aus kühlen Gerichtsprozessen machte sie ein Happening: Mit ausgefeilten juristischen Diskursen über die Freiheit der Bürger und ihr Recht auf den öffentlichen Raum hat sie die Richter mehrfach erstaunt. "Eine Verhandlung ist doch nur die Fortsetzung einer Aktion", sagt sie lachend. Lecomte scheint fast Spaß daran zu haben, öffentlich angeprangert zu werden. Das könne schließlich die Menschen aufwecken. "Menschen dürfen nicht aufhören zu denken, weil es da ein Gesetz gibt. Menschen dürfen überprüfen, ob das Gesetz überhaupt Sinn macht."

...

Möglicherweise wird sie auch in dieser Woche wieder verhaftet werden. Die Polizei beobachtet Lecomte vor größeren Demonstrationen und setzte die zierliche Person zur "Gefahrenabwehr" schon einmal in viertägigen Gewahrsam. "Ich möchte aber nichts Verbotenes tun", sagt sie. Es ginge ihr um Kreativität, darum, Menschen zum Mitmachen zu bewegen. "Und wenn sie den Demonstranten Verpflegung bringen ist das auch eine großartige Aktion", sagt sie. Eine so quirlige Person wie Lecomte wird aber auch in Zukunft nicht beim Kuchen backen anzutreffen sein.

http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/...on-der-ueberraschung/

95441 Postings, 8723 Tage Happy EndOpposition macht Druck auf Röttgen

 
  
    #299
20.01.11 09:21
Opposition macht Druck auf Röttgen

Die Oppositionsparteien drängen im Gorleben-Ausschuss des Bundestages auf ein höheres Tempo: Sie wollen nach Informationen von SPIEGEL ONLINE notfalls Umweltminister Röttgen vorladen lassen, um schneller an wichtige Akten des Bundesamtes für Strahlenschutz zu kommen.

(...)

Hintergrund des Streits sind Beschlüsse des Ausschusses vom Mai vergangenen Jahres. Damals hatten die Parlamentarier Gorleben-Akten in insgesamt 5600 Ordnern vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) angefordert. Davon seien aber bis heute gerade einmal 119 übergeben worden. Wenn es in dem Tempo weitergehe, dann wäre "theoretisch in mehr als 30 Jahren mit dem Abschluss der Aktenübermittlung zu diesen Beweisbeschlüssen des Ausschusses zu rechnen", heißt es im Entwurf für den Antrag.

weiter: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,740452,00.html  

4261 Postings, 6396 Tage oliweleidAus Laufzeitverlängerung wird Ernst

 
  
    #300
2
09.02.11 09:48

Aus Laufzeitverlängerung wird Ernst

Laufzeitverlängerung: Neckarwestheim 1 profitiert als erster Meiler -  sicherheitsrelevante Nachrüstung ist auf einmal nicht mehr erforderlich

Auf eine Anfrage der Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion Sylvia  Kotting-Uhl teilte das Bundesumweltministerium mit, dass nach der alten Atomausstiegsregelung für den Meiler Neckarwestheim 1 am 10. Januar 2011  das Stromkontingent aufgebraucht gewesen wäre. Das Kraftwerk ist seit  1976 in Betrieb und profitiert so als erstes von der neuen Regelung, wonach die Laufzeiten im Schnitt um 8 Jahre verlängert wurden.

Betreiber EnBW kann jetzt aufatmen. Er braucht vorerst nicht mehr zu  tricksen und auf Einnahmen aus den Stromeinnahmen zu verzichten. Denn  nur so hatte der Betreiber das Kraftwerk über den letzten Regierungswechsel gerettet.

Es wurde längere Zeit so betrieben, dass es immer weniger Strom  produzierte. Der Meiler lief im Mai 2010 nur noch mit einer  durchschnittlichen Leistung von 19 Prozent seiner Kapazität.  Sinn des Ganzen: Der alte Atomausstiegskompromiss setzte kein festes  Betriebsende fest, sondern gewährte den Kraftwerken Stromkontingente,  also eine Menge an Strom, den die Anlagen noch hätten produzieren  dürfen, bevor sie abgeschaltet werden müssen. Ohne Drosselung hätte  Neckarwestheim 1 etwa 2008 vom Netz gehen müssen. Neben dieser Strategie  des Herunterfahrens hatte EnBW noch beantragt, ein Stromkontingent von  der jüngeren Anlage Neckarwestheim 2 auf den alten Meiler zu übertragen.  Dies wurde damals vom Bundesumweltministerium abgelehnt.

Außerdem hatte EnBW vor vier Jahren selbst eine Liste notwendiger  Nachrüstungen bei der Atomaufsicht eingereicht. Doch jetzt scheinen  diese Reparaturen auf einmal nicht mehr notwendig zu sein. Denn die  Laufzeitverlängerung ist nicht an neue Sicherheitsauflagen geknüpft. Dem  Bundesumweltministerium liegen keine "aktuellen Erkenntnisse über den  tatsächlichen Nachrüstbedarf" des Atomkraftwerks vor und die  Atomaufsicht in Baden-Württemberg hat bisher auch keine Auflagen  erlassen. So kann EnBW im Moment nach eigenem Gutdünken entscheiden.

Die Grünen im Bundestag haben beantragt. dass heute Norbert Röttgen und die Atomaufsicht Baden-Württemberg  Stellung dazu nehmen sollen, warum noch nicht einmal die vom Betreiber  2007 beantragten Sicherheitsnachrüstungen verlangt wurden.  

http://www.heise.de/tp/blogs/2/149225

 

 

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