Atom-Drecksäcke
Der letzte Kampf der Atomindustrie
Das Ende des Atomzeitalters ist beschlossene Sache, jedenfalls für die Bundesregierung. Für die Betreiber der Atomkraftwerke beginnt eine neue Zeitrechnung. Während die Aktionäre den Schutz ihrer Investitionen erwarten, wenden sich die bisher verlässlichen politischen Partner ab. Fernseh- und Grimme-Preisträger Hubert Seipel dokumentiert für die ARD die Entscheidungsschlacht um den Atomausstieg in Deutschland.
Es war der letzte Versuch, die Sache noch einmal zu Gunsten der Atomwirtschaft zu drehen. Mit einer Wutrede griff Jürgen Großmann, RWE-Vorstandsvorsitzender, Bundeskanzlerin Merkel Ende Mai vor den eigenen Parteifreunden frontal an. Die Union gehe beim Atomausstieg blauäugig vor, rügte er den geplanten Ausstieg aus der Atomkraft. Auch Johannes Teyssen, Chef des größten Elektrizitätskonzerns Eon verkündet gleichfalls, dass die Atomwende die Regierung teuer zu stehen kommen könne. Die großen Unternehmen der Branche würden gegebenenfalls gegen die Bundesregierung klagen, wenn die Regierung die Laufzeiten für die Atommeiler kürzt. Erst Recht, wenn die Brennelementesteuer trotz Ausstieg beibehalten werde.
Nun ist das Ende des Atomzeitalters beschlossen - mit einer halbierten Brennelementesteuer - und die großen Energieversorger rüsten zur letzten Schlacht. Jetzt geht es für sie darum, dass nach Jahrzehnten der Milliarden-Gewinne das Ende des lukrativen Geschäftes abgemildert wird; wie die zu erwartenden Mindereinnahmen der Energieriesen und ihrer Aktionäre kompensiert werden. Der letzte Kampf wird hart, denn seit der Atomkatastrophe von Fukushima ist ein bewährter Slogan Geschichte: Aufstieg und Wohlstand Deutschlands, so die ehemalige Dauerbotschaft, seien untrennbar mit Atomenergie verknüpft. Keine Lobby war so erfolgreich wie die der AKW-Betreiber Eon, RWE, EnbW und Vattenfall. Niemand hat seine Interessen über Jahrzehnte so beinhart gegen alle Bedenken umgesetzt.
Hubert Seipel dokumentiert den letzten Kampf der Atomindustrie und untersucht, wieso Deutschland so lange auf die Kernenergie setze.
http://programm.daserste.de/pages/programm/...ED0AA5E1E90241B04F75E09
Die Warnung klingt dramatisch: Der Verband energieintensiver Unternehmen behauptet, durch den Atomausstieg komme es immer öfter zu Stromausfällen im Millisekundenbereich, die Wettbewerbsfähigkeit von Konzernen sei bedroht. Doch hinter der Aufregung steckt ein altbekanntes Phänomen.
weiter: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,792762,00.html
Die Geheimpapiere der Atomlobby
Bezahlte Wissenschaftler, instrumentalisierte Frauen: Interne Papiere zeigen, wie die Atomkonzerne und ihre Lobbyorganisation die Öffentlichkeit beeinflusst haben.
von S. Heiser & M. Kaul
weiter: http://taz.de/taz-enthuellt/!80743/
Der Betreiber des Atomkraftwerks Fukushima hat die Gefahr durch Tsunamis bewusst verharmlost - um eine Schließung des AKW zu vermeiden. Das geht aus einem Dokument hervor, das der Konzern Tepco jetzt veröffentlicht hat. Es listet minutiös die Missstände auf, die zur Katastrophe führten.
weiter: http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/...rharmlost-a-860986.html
Ich glaube mehr Verarschung geht nicht mehr.
Alles voellig harmlos, das wird jetzt als Freizeitpark fuer den Tourismus frei gegeben.
Kein Plutonium, kein Caesium, kein Jod, kein gar nichts - alles im Bereich der natuerlichen Radioaktivitaet.
Macht Euch keine Sorgen, es geht alles so weiter wie gehabt.
Explosionen sind die hoechste Stufe eines GAU.
weiter: http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/...ss-kaputt-a-996368.html
Als ich in dem Alter war hab ich mich höchstens für Fußball interessiert.
Deshalbmeinen höchsten Respekt!