Atom-Drecksäcke


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Neuester Beitrag: 07.08.23 06:54
Eröffnet am:05.03.09 22:05von: Happy EndAnzahl Beiträge:340
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1929 Postings, 6898 Tage rippernur gut, dass wir den Spiegel haben, was würden

 
  
    #176
10.09.10 23:29
wir sonst sehen?  

30831 Postings, 7161 Tage ScontovalutaSage, mir mit wem Du umgehst, und ich sage Dir

 
  
    #177
4
10.09.10 23:31
wer Du bist!  

1929 Postings, 6898 Tage ripperui, ich weiß wer ich bin, ui.

 
  
    #178
1
10.09.10 23:33

51345 Postings, 8923 Tage eckiRöttgen zweifelt offenbar Verfassungsmäßigkeit an

 
  
    #179
2
12.09.10 09:54
Atomkompromiss Röttgen zweifelt offenbar Verfassungsmäßigkeit anSonntag 12.09.2010, 08:31
Brderle und Rttgen zu AKW-Laufzeiten
dpa Röttgen und Brüderle sind bei Atompolitik nicht immer einer Meinung
 
Überraschend ruhig hatte sich die schwarz-gelbe Koalition auf den Atomkompromiss geeinigt – obwohl der längere Laufzeiten vorsieht als vom Umweltminister gewünscht. Röttgen geht offenbar davon aus, dass die geplanten Verlängerungen ohnehin nicht zu halten sind.
Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) habe parteiintern Zweifel daran geäußert, dass die geplante Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke ohne Zustimmung des Bundesrates verfassungskonform sei, meldet die „Bild am Sonntag“. Röttgen habe am Donnerstag vor Mitgliedern des Arbeitskreises Umwelt der CDU-Fraktion im NRW-Landtag zu den Plänen der Bundesregierung gesagt: „Das wird das Bundesverfassungsgericht nicht mitmachen.“ Er gehe zwar nicht davon aus, dass Karlsruhe den Kompromiss komplett verwerfe. Aber am Ende komme wohl eine Laufzeitverlängerung von „etwa fünf Jahren raus“. Die Zeitung beruft sich auf Teilnehmer des Treffens.

Union und FDP hatten vor einer Woche beschlossen, die Laufzeiten der deutschen Atomkraftwerke um durchschnittlich zwölf Jahre zu verlängern. Bis 1980 gebaute AKW sollen acht Jahre länger laufen, neuere AKW 14 Jahre. Ob dieser Kompromiss der Zustimmung des Bundesrats bedarf, ist umstritten. Röttgen hatte zuletzt unter Berufung auf Bewertungen der Ministerien für Inneres und Justiz gesagt, dies sei nicht nötig. Vor Monaten hatte er allerdings bereits die Meinung geäußert, dass nur kurze Laufzeitverlängerungen der Zustimmung des Bundesrats nicht bedürfen.

Opposition will nach Karlsruhe gehen

Die Opposition und einige Länder haben bereits mit Verfassungsklagen gedroht, sollte die Regierung versuchen, die Länderkammer zu umgehen. Schwarz-Gelb hat im Bundesrat keine eigene Mehrheit.

Auf Anfrage sagte Röttgen der „Bild am Sonntag“: „Ich habe öffentlich und intern immer wieder betont, dass für die verfassungsrechtliche Beurteilung allein das Votum der Verfassungsressorts maßgeblich ist. Daran hält sich die gesamte Bundesregierung und selbstverständlich auch ich.“

http://www.focus.de/politik/deutschland/...sigkeit-an_aid_550548.html

95441 Postings, 8723 Tage Happy EndMinisterium dementiert Röttgen-Aussage

 
  
    #180
1
12.09.10 12:02
Ministerium dementiert Röttgen-Aussage

Berlin (dpa) - Bundesumweltminister Norbert Röttgen hat nach Angaben seines Hauses keinen Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Atomkompromisses. Das Ministerium wies einen anderslautenden Bericht zurück. Die Zeitung hatte unter Berufung auf anonyme Quellen berichtet, Röttgen habe sich vor dem Arbeitskreises Umwelt der nordrhein-westfälischen CDU-Fraktion skeptisch in dieser Frage gezeigt.

weiter: http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1038407  

95441 Postings, 8723 Tage Happy EndAtomriesen auch gegen Karlsruhe geschützt

 
  
    #181
1
13.09.10 11:25
Atomriesen auch gegen Karlsruhe geschützt

Ein Ex-CDU-Umweltminister lästert über die Atomkraft-Verlängerung der Regierung. Der einstige Verfassungsgerichtspräsident sieht sie zum Scheitern verurteilt. Die Konzerne können trotzdem unbesorgt sein.

weiter: http://www.sueddeutsche.de/politik/...d-bruecke-ins-irgendwo-1.998959  

4261 Postings, 6396 Tage oliweleidWo Deutschland Atommüll lagert

 
  
    #182
2
13.09.10 12:09

Wo Deutschland Atommüll lagert
Längere Kraftwerklaufzeiten bedeuten mehr radioaktiven Müll. Die interaktive Satellitenkarte zeigt aus der Vogelperspektive, wo die deutschen Meiler stehen und wo deren Müll gelagert wird.
Quelle: FTD

19524 Postings, 8705 Tage gurkenfredmacht euch nicht ins hemd....wenns

 
  
    #183
13.09.10 12:30
ein wichtiges thema wäre, könnte ich die aufregung verstehen, aber bei so nem nebenkriegsschauplatz.....
voll übertrieben, die ganze aufregung. laßt e.on und konsorten doch ihre paar euro, mißgünstiges pack.

7903 Postings, 6295 Tage jezkimiSchafft den Atommüll nach Berlin zur Einlagerung.

 
  
    #184
1
13.09.10 12:32

51345 Postings, 8923 Tage eckiAtomkonzerne sparen noch mehr Steuern

 
  
    #185
2
14.09.10 17:51

Beiträge für Ökoenergiefonds

Atomkonzerne sparen noch mehr Steuern

Nicht nur die Ausgaben für die Brennelementesteuer können die Unternehmen steuermindernd geltend machen. Auch beim Ökoenergiefonds verzichtet die Regierung auf Steuern. Bund, Länder und Gemeinden drohen dadurch erhebliche Einnahmeverluste.

Die Energiekonzerne kommen bei der Vereinbarung mit der Bundesregierung über längere Atomlaufzeiten besser weg als bisher bekannt. as Bundesfinanzministerium bestätigte bei einer Sondersitzung des Wirtschaftsausschusses, dass neben der bis 2016 befristeten Atomsteuer auch die Ausgaben für den Ökoenergiefonds von der Steuer absetzbar sind.

Insgesamt will der Bund mit dem Fonds 14,5 Mrd. Euro abschöpfen. Er ist als Gegenleistung für die geplante Verlängerung der Atomlaufzeiten vorgesehen. Die Steuerregelung für den Ökofonds könnte bei Bund, Ländern und Kommunen Ausfälle von bis zu 30 Prozent bewirken, berichtete die Deutsche Presse-Agentur unter Berufung auf Ausschusskreise.

Deutschland, deine Meiler

Bekannt war lediglich, dass die Unternehmen die Ausgaben für die Brennelementesteuer als Betriebsausgabe geltend machen können. Die vorgesehenen Einnahmen von 2,3 Mrd. Euro fallen dadurch geringer aus. Das Geld soll komplett in den Bundeshaushalt fließen.

Die SPD prüft eine zweite Klage gegen die Pläne. Der Zusatzvertrag zwischen Bundesregierung und Atomwirtschaft solle vom Bundesverfassungsgericht geprüft werden, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Thomas Oppermann. Durch Deckelung der Investitionen in die Sicherheit auf 500 Mio. Euro pro AKW werde indirekt in die Atomaufsicht und damit in eine hoheitliche Aufgabe eingegriffen.

Die Sozialdemokraten wollen zudem die Umgehung des Bundesrats bei der Entscheidung über die Laufzeiten klagen. Nach Einschätzung renommierter Verfassungsrechtler darf die Regierung die Länder nicht umgehen. Acht von elf Staatsrechtsexperten, die sich mit dem Thema befasst hätten, hielten es für zwingend erforderlich, dass die Länder den Plänen zustimmen müssen. Das berichtet die "Berliner Zeitung" unter Berufung auf eine ihr vorliegende Übersicht. Demnach werden in nächster Zeit in juristischen Zeitschriften eine Reihe von Beiträgen erscheinen, die eine Beteiligung der Länderkammer für notwendig erachten.

Die Bundesregierung will die Laufzeitverlängerung dagegen am Bundesrat vorbei beschließen. usw....

http://www.ftd.de/politik/deutschland/...h-mehr-steuern/50169257.html

Dilettanten oder Absicht?

Ich tippe auf korrupte Merkel, die für 1Promille der Schadenssumme beim Staat an Parteispenden vereinahmt. Ein Schnäppchen für die Konzerne, die Partei kassiert fett ab.

51345 Postings, 8923 Tage eckiAnti-Atom-Proteste: Kraftprobe für den Widerstand

 
  
    #186
1
14.09.10 17:55

14.09.2010

Anti-Atom-Proteste

Kraftprobe für den Widerstand

Von Friederike Freiburg
Foto: Getty Images

Video: SPIEGEL ONLINE

AKW-Gegner planen für den Herbst die schärfsten Proteste in der Geschichte ihrer Bewegung. Am Samstag wagen die Aktivisten in Berlin die erste Kraftprobe mit Schwarz-Gelb. Dann wird sich zeigen, wie empört die Deutschen wirklich über die Laufzeitverlängerung sind.
Hamburg - Der Maisacker im Wendland ist schon ausgesucht. 30.000 bis 40.000 Menschen haben darauf Platz. Wolfgang Ehmke rechnet mit einem Großereignis, wenn im November ein neuer Castortransport nach Gorleben rollt. Vor einem Jahr wäre eine Kundgebung mit so vielen Teilnehmern noch undenkbar gewesen, doch der Sprecher der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg hofft auf das, was Anti-Atom-Aktivisten schon seit längerem vorhersagen: Dieser Herbst könnte der bisherige Höhepunkt einer Protestbewegung werden, die schon jetzt zur größten der bundesdeutschen Geschichte gehört. Und deren Mission bis vor kurzem noch erfüllt schien: der Ausstieg aus der Kernenergie.
usw...
http://www.spiegel.de/politik/deutsc...717282,00.html

69033 Postings, 7691 Tage BarCodeIch werd

 
  
    #187
1
14.09.10 18:13
mir ab sofort beim Zigarettenkauf und beim Tanken immer einen Beleg geben lassen. Und dann versuch ich mal die Tabak- und die Mineralölsteuer von der Steuer abzusetzen...
Gleiches Recht für alle!

4261 Postings, 6396 Tage oliweleidAtomdeal - Natur- und Klimaschutz leidet

 
  
    #188
3
15.09.10 11:13

Atomdeal – Natur- und Klimaschutz leidet
Der Wiedereinstieg in die Atomkraft spiegelt sich auch im schwarz-gelben Haushaltsentwurf für 2011 wider. So will das Umweltministerium sein Budget für das „Projekt Gorleben“ von 20,9 auf 46,8 Millionen Euro mehr als verdoppeln. Insgesamt wachsen die Atom-Ausgaben um 35,3 Prozent auf 497 Millionen Euro und würden fast ein Drittel des gesamten Ressort-Etats von 1,64 Milliarden Euro ausmachen. In diesem Jahr lag der Anteil bei 23,1 und 2009 bei 17,8 Prozent.

Für Natur-, Umwelt- und Klimaschutz plant Minister Norbert Röttgen (CDU) dagegen fast ein Zehntel weniger Geld ein. So soll von den zusätzlichen 420 Millionen Euro für Klimaschutz, die Röttgen und Kanzlerin Angela Merkel 2009 in Kopenhagen zugesagt hatten, 2011 gar nichts gezahlt werden. Bereits 2010 fließen davon nur 70 Millionen Euro.

Auch der Ausbau erneuerbarer Energien wird gebremst. Programme zur Förderung privater und kommunaler Öko-Energie-Anlagen werden von 500 Millionen (2009) auf 380 Millionen Euro gekürzt.
Quelle: FR-Online

7405 Postings, 5443 Tage Lars vom MarsDa fällt einem nicht mehr viel zu ein

 
  
    #189
3
15.09.10 11:18
46 Millionen für Gorleben, wo sie gerade bei der Asse erleben, wie toll sich Salzstöcke als Atommülllager eignen.
Wer verdient daran? Sind die Erkundungsfirmen auch Tochterfirmen der Atomkonzerne? Würde passen.  

13436 Postings, 8927 Tage blindfishja, lars...

 
  
    #190
3
15.09.10 11:26
und was sie außerdem auch mal wieder unter den tisch fallen lassen, sind die vielen vielen steuermilliarden, die für die rückholung des stommülls noch ausgegeben werden müssen...

51345 Postings, 8923 Tage eckiSarnierung der radioaktiven Vermüllung ist Umwelt-

 
  
    #191
1
15.09.10 13:52
schutz! Da wirst du noch deutlich dran sehen, wie die Umweltschutzinvestitionen der Regierung explodieren müssen.

Hauptsache der Strom ist billig und die Betreiber müssen nicht haften, weder für Betrieb noch Entsorgung.

36845 Postings, 7739 Tage TaliskerWas für eine Kasperletruppe

 
  
    #192
5
15.09.10 13:58
Ich wäre gerade beinahe in den Graben gefahren, als ich das im Radio hörte:

Nicht gerade "ein Geniestreich": Lammert kritisiert Atompläne
Mit Bundestagspräsident Lammert stellt ein weiterer führender CDU-Politiker den Atomkompromiss in Frage. Er spricht von einem "beachtlichen verfassungsrechtlichen Risiko". Zudem hätten Union und FDP mit der Umgehung der Länderkammer bewusst auf die Chance verzichtet, das Energiekonzept auf die breite Basis zu stellen.
http://www.n-tv.de/politik/...itisiert-Atomplaene-article1490561.html

Okay, das ist noch nix besonderes, das sagt wohl inzwischen nahezu jeder. Aber

Röttgen war an Atomkonsens nicht beteiligt
Der Atomkompromiss mit den Stromkonzernen kam ohne Norbert Röttgen zustande. Eine Laufzeitverlängerung für AKW ohne den Bundesrat hält der Umweltminister für möglich.
Jüngst hatte Norbert Röttgen (CDU) das Energiekonzept der Bundesregierung noch als "unübertroffen" gelobt. Tatsächlich war der Umweltminister an einem wesentlichen Bestandteil jedoch gar nicht beteiligt: Weder er noch ein Vertreter seines Ministeriums hätten an der umstrittenen Atomvereinbarung mit den Stromkonzernen "mitgewirkt", sagte Röttgen nach Angaben von Teilnehmern in einer Sondersitzung des Bundestags-Umweltausschusses. Auf Nachfrage zu den Unterzeichnern des Vertrages habe der Minister nur einen Vertreter des Finanzministeriums nennen können. Die anderen Unterzeichner seien ihm unbekannt gewesen.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-09/atomkonsens-roettgen

ist doch wohl nen Hit. Mal eben den zuständigen Minister außen vor gelassen.
Wenn er auch nur ein wenig Arsch in der Hose hätte, würde er zurücktreten. Anstatt jetzt noch den Rebellen zu mimen, der damit eigentlich ja gar nichts zu tun hat.

Was für eine Kasperletruppe.
Gruß
Talisker

95441 Postings, 8723 Tage Happy EndUnglaublich...

 
  
    #193
15.09.10 15:15

7405 Postings, 5443 Tage Lars vom MarsDen Haushalt beschließen sie dann auch ohne

 
  
    #194
15.09.10 15:17
mit Schäuble vorher darüber zu reden - ich schmeiß mich weg!  

95441 Postings, 8723 Tage Happy EndUmweltminister in Bedrängnis

 
  
    #195
1
15.09.10 19:53
Umweltminister in Bedrängnis
Röttgen war nicht an Atomvertrag beteiligt

Wirbel um Norbert Röttgen: Der Bundesumweltminister war eigenen Angaben zufolge nicht an der Vertragsaushandlung über die Laufzeitverlängerung deutscher Atomkraftwerke beteiligt. Die Opposition bezeichnet das als Skandal.

Berlin - Der Vertrag zwischen der Bundesregierung und den Atomkonzernen ist ohnehin umstritten, nun sorgt ein Detail aus den Verhandlungen für neuen Wirbel: Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) war nach eigenen Angaben nicht an der Aushandlung des Vertrags über die Laufzeitverlängerung beteiligt. Das sagte Röttgen laut einer Mitteilung der Bundestagspressestelle am Mittwoch im Umweltausschuss des Bundestags.

Das Umweltministerium ist für Reaktorsicherheit zuständig. Doch in dem Vertrag gehe es nicht um Sicherheitsfragen, sondern um die Abschöpfung der Gewinne durch die Laufzeitverlängerung, sagte Röttgen. Deshalb sei es richtig, dass sein Ministerium nicht teilgenommen habe.

Die Opposition kritisierte die Abwesenheit Röttgens scharf. SPD-Umweltexperte Matthias Miersch sagte, es sei ein "verfassungsrechtlicher und sicherheitspolitischer Skandal", dass der zuständige Minister "ausgeschaltet wurde". Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD, Thomas Oppermann, sprach von einer Zerrüttung des Verhältnisses zwischen Röttgen und Kanzlerin Angela Merkel: "Merkel hat Röttgen wie einen Schuljungen vor der Tür stehen lassen", so Oppermann. "Es ist schlicht unvorstellbar, dass der für Reaktorsicherheit zuständige Minister nicht an den Verhandlungen der Bundesregierung beteiligt wird."

weiter: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,717690,00.html  

11570 Postings, 7646 Tage polyethylenWozu gehe ich überhaupt noch wählen

 
  
    #196
5
15.09.10 20:05
die Entscheidungen werden eh von Leuten getroffen, die die Demokratie für einen schlechten Witz halten und auf keinem Wahlzettel erscheinen.  

95441 Postings, 8723 Tage Happy EndAtombeschluss - im Kern fragwürdig?

 
  
    #197
1
15.09.10 20:26
Vertrag ohne Röttgen und Brüderle
Atombeschluss - im Kern fragwürdig?

Das Energiekonzept samt Atombeschluss sollte eigentlich ein Befreiungsschlag für die schwarz-gelbe Koalition werden. Kanzlerin Angela Merkel wollte Handlungsfähigkeit beweisen, raus aus den Negativschlagzeilen und dem Stimmungstief. Doch der Atombeschluss bringt fast täglich neuen Ärger. Nicht nur, dass die Bundesländer einen Teil des finanziellen Kuchens aus der Laufzeitenverlängerung einfordern. Auch Inhalt und vor allem Zustandekommen der Vereinbarung mit den vier großen Atomkonzernen werfen immer mehr Fragen auf. Nicht nur bei der Opposition, die längst einen "Skandal" wittert.

weiter: http://www.tagesschau.de/inland/atom154.html  

51345 Postings, 8923 Tage eckiPressestimmen

 
  
    #198
1
20.09.10 10:44
Pressestimmen

"Schwarz-Grün landet im Zwischenlager"

Zehntausende Menschen demonstrieren in Deutschland gegen die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke. Die Leitartikler sehen darin vor allem Chancen für neue rot-grüne Bündnisse - und mahnen, dass nicht das Verfassungsgericht alles regeln könne.

"Frankfurter Rundschau": 
"Merkel und Co. haben mit ihrer rückwärtsgewandten und klientelorientierten Atompolitik SPD und Grüne eng aneinander geschweißt und ihnen ein ungeahntes zusätzliches Mobilisierungspotenzial beschert. Die beiden können ihr Glück kaum fassen. Wie schön ist es doch, in Berlin im Demozug mitzulaufen. Die Zeiten, in denen sie dann vielleicht gemeinsam gegen heftige Proteste ein neues Atom-Endlager ausdeuten müssen, kommen ja erst noch."
 
"Westdeutsche Zeitung" (Düsseldorf):
"Wollen wir gleich die Regierung abschaffen und die Richter in Karlsruhe über die Politik in Deutschland entscheiden lassen? Darauf wird es nämlich auch bei der Atomfrage hinauslaufen, wenn SPD-Chef Gabriel das neue Gesetz der schwarz-gelben Koalition per Eilantrag zu kippen versucht. Er strebt damit keine parlamentarische, sondern eine juristische Lösung an. Was den fatalen Trend verstärken wird, dass das Bundesverfassungsgericht der Politik immer mehr Grenzen zeigt und sie mit neuen Arbeitsaufträgen zurück ins Alltagsgeschäft schickt. Ideale Demokratie stellt man sich anders vor."
 
 
"Münchner Merkur":
"Es war oberstes Gebot, den unumgänglichen Pradigmenwechsel ­ raus aus der Atomkraft, rein in die regenerativen Energien ­ mit einem Höchstmaß an Transparenz zu bewerkstelligen, um die Bevölkerung auf diesem Weg mitzunehmen. Stattdessen ist durch die Schuld der Regierung der fatale Eindruck entstanden, die Energieunternehmen hätten dem Kanzleramt am Umweltminister vorbei ihre Vorstellungen diktiert.
Auf den Verdacht der Hinterzimmermauschelei reagieren nicht nur Fortschrittsverweigerer und Altlinke allergisch, und deshalb muss sich niemand wundern, wenn wieder Menschenketten die Republik durchziehen, während SPD, Grüne und Linkspartei über ein gemeinsames Thema jubeln. So etwas nennt man Steilvorlage."
 
 
"Süddeutsche Zeitung" (München):
"Nun sind Großdemonstrationen seit den Zeiten der selig entschlafenen Friedensbewegung nichts Besonderes mehr. Sie sind einerseits politisch bedeutende Manifestationen. Wer als Kanzlerin oder Parteichef nicht ernst nimmt, dass Zehntausende gegen längere AKW-Laufzeiten demonstrieren, der wird nicht mehr lange das bleiben, was er (oder sie) ist.
Für jeden Demonstranten auf der Straße gibt es zehn oder zwanzig, die zu Hause bleiben, aber derselben Meinung sind. Die Mehrheit der Deutschen möchte sich allmählich aus der Atomkraft verabschieden und nicht von einer ziemlich miserabel regierenden Koalition Verlängerungen aufgebrummt bekommen."
 
Mehrere Zehntausend Menschen protestieren in Berlin gegen AKW  
Mehrere Zehntausend Menschen protestieren in Berlin gegen AKW
 
"Rhein-Zeitung" (Koblenz/Mainz):
"Im Sog des Atomprotests verlängert sich zwangsläufig die politische Laufzeit rot-grüner Bündnisoptionen. Schwarz-grüne Fantasien landen derweil im Zwischenlager für unerfüllte Hoffnungen. Keine Frage: Die Demonstrationen von Berlin und Perl waren nur ein laues Lüftchen angesichts eines heraufziehenden Proteststurms. Schwarz-Gelb wird sich im Herbst warm anziehen müssen. Denn der Anti-Atom-Protest strahlt ins Herz der bundesdeutschen Gesellschaft."
 
 
"Der neue Tag" (Weiden):
"Es scheint, als kämen die Zeiten von Wackersdorf oder Gorleben wieder zurück. Bei der Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke hat es die Regierung an Offenheit fehlen lassen. Den Vertrag hierzu nächtens im Hinterzimmer auszuhandeln weckt beim Bürger die Befürchtung, seine Ängste werden von der Regierung nicht ernst genommen.
Ein solches Vorgehen darf Schwarz-Gelb ­beispielsweise in der Frage nach einem Atommüll-Endlager nicht wieder praktizieren. Denn das würde tatsächlich wieder zu einer Radikalisierung und gewalttätigen Auseinandersetzungen führen. Doch die sollten der Vergangenheit angehören."
 
 
"Heilbronner Stimme":
"Was nicht passieren darf, ist eine Radikalisierung der Proteste. Es ist wenig hilfreich, wenn Parteien diese Auseinandersetzungen für ihre Ziele missbrauchen. So etwas durchschauen die Beteiligten schnell. Überzogen ist daher, wenn SPD-Chef Sigmar Gabriel seine Befürchtung äußert, es könnte künftig nicht nur friedliche Auseinandersetzungen geben. Nicht anders verhält es sich mit verbalen Attacken gegen Andersdenkende. Maß halten ist das Gebot der Stunde."
 
 
"Märkische Allgemeine" (Potsdam):
"Die Proteste gegen das Bahnprojekt Stuttgart 21 zeigen freilich, dass das Zeitalter der Großdemonstration längst nicht vorbei ist. Wer heute das politische Meinungspaket der Volksparteien nicht als Komplettangebot beziehen möchte, wirft sich auf überschaubare Einzelprojekte, die er mit bestem Gewissen vertreten kann. Das erklärt die Erosion der großen Parteien und die Renaissance der großen Demos."

http://www.ftd.de/politik/deutschland/...-zwischenlager/50171793.html

36845 Postings, 7739 Tage TaliskerUnd ein neuer Geniestreich

 
  
    #199
3
22.09.10 15:25
von der Kasperletruppe. Privatisierung heißt das Zauberwort. Der Markt wirds regeln.


Neue Herren für Gorleben
Von M. Bauchmüller

Die Bundesregierung trifft nach SZ-Informationen Vorbereitungen für die Privatisierung der Atommüll-Endlager. Die Opposition sieht die Sicherheit der Bevölkerung "verkauft".
http://www.sueddeutsche.de/politik/...-herren-fuer-gorleben-1.1003220

Im Moment kann man im zuständigen Mnisterium noch nicht klar darauf reagieren, weil der Chef samt Sprecherin in New York weilt. Und faselt noch was von Konzept und ist geplant, aber nicht beschlossen und überhaupt.
Die hauen einen Klopper nach dem nächsten raus.

Gruß
Talisker

95441 Postings, 8723 Tage Happy EndPrivate Atommüll-Endlager?

 
  
    #200
1
22.09.10 15:26
Erst Laufzeitverlängerung, jetzt private Endlager! Was plant Atom-Barbie noch? Gibt es demnächst Plutonium am Automaten?


Die Bundesregierung trifft nach SZ-Informationen Vorbereitungen für die Privatisierung der Atommüll-Endlager. Die Opposition sieht die Sicherheit der Bevölkerung "verkauft".

weiter: http://www.sueddeutsche.de/politik/...-herren-fuer-gorleben-1.1003220  

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