Asian Bamboo
Seite 202 von 227 Neuester Beitrag: 25.04.21 02:45 | ||||
Eröffnet am: | 15.02.08 09:37 | von: Gewusst W. | Anzahl Beiträge: | 6.67 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 02:45 | von: Heikeddkha | Leser gesamt: | 959.139 |
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Wenn es so ist, wie Du schreibst, und das kann durchaus so sein, wird es mit AB auf Sicht von Jahren wieder aufwärts gehen. Aber der Weg eines wesentlich höheren Aktienkurses dürfte auch dann lang sein, da sie auch bei Deinem Szenario sehr viel Porzelan zerschlagen haben.
Ich halte es aber auch für möglich, dass AB es sich vielleicht mit den Abnehmerfirmen und nun auch mit den Arbeitern verdorben hat und momentan keiner mit AB zusammen arbeiten möchte.
Oder noch schlimmer, wenn das bislang gute Verhältnis mit dem Staat gar getrübt wäre.
Leider muss man vermuten, dass noch dickeres droht, auch wenn ich Dein Szenario für realistisch halte.
Komisch ist es, dass es nun an allen Ecken (Stääme und Sprossen) zu brennen scheint.
Selbst Mitte 2011 bröckelte die Story von AB bereits. Da gab es bereits das Stämmeproblem und auch den Fall Sino Forrest.
Dazu kommt, dass die Darlehen erst nach meiner Erinnerung im Oktober-November 2011 bewilligt wurden, als die Probleme mit den Stämmen größer wurden und der Kurs von AB beinahe auf dem heutigen Niveau zwischen 8 und 9 war.
Da dürften diese beiden Banken schon mal genauer hingeschaut haben. Mit Sicherheiten meinte ich nicht, dass die Banken eine Art Hypothek auf die Plantagen bekommen haben, sondern, dass sie sich von der Verfassung von AB genau überzeugt hatten. Da dürften schon einige Erkundigungen nach den Plantagen eingeholt worden sein.
Wie Katjuscha schrieb, spricht einiges dafür, dass es sich um temporäre Probleme bei AB handelt. Eben auch die Darlehen sprechen dafür. Aber leider muss man auch schlimmeres mit einkalkulieren, wenn auch die Wahrscheinlichkeit eher für die Version von Katjuscha spricht. So lange man das schlimmere aber nicht ausschließen kann, sollte man sich die Sache eher von der Seitenlinie ansehen. Und ich muss mir eingestehen, dass man dies schon früher hätte machen sollen.
Nehmen wir an, die Probleme haben zwei Ursachen in der etwas stagnierenden Bauwirtschaft und dem gefallenen Rohstoffpreis, weshalb auch die Faserproduktion nicht anlaufen konnte. Dann ist das zwar ein Problem, aber man kann sich kostenseitig darauf einstellen und mittelfristig wieder wachsen, zumindest wenn man jetzt profitabel (wenn auch etwas geringer) arbeitet und mit dem Cash haushält.
Nehmen wir an, die Probleme beim Sprossenabsatz haben auch nur zwei Ursachen in temporären Wetterkapriolen und den höheren Lohnforderungen der Bauern. Dann kann man da sicher davon ausgehen, dass man zwar niedrigere Margen in dem Segment haben wird, aber es eine relativ schnelle Lösung geben wird.
Ich würde deshalb auch nicht von "brennen" sprechen. Der Vorstand hat halt jetzt nach Jahren unbgrenzt scheinendem Wachstum mit hoher Margen mal die Realität des Unternehmertums vor Augen. In Europa und Amerika gab es solche Wachstumsphasen in den vergangenen Jahrhunderten auch wo alle dachten, die Gewinne wachsen in den Himmel und man muss kaum was dafür tun. Jetzt ist der Vorstand halt mal vor Herausforderungen gestellt, die im Grunde in gesunden Volkswirtschaften und Demokratien völlig normal sind. Das betrifft vor allem die Lohnforderungen. Komisch darn ist vielleicht lediglich, dass Asian Bamboo immer betont hat, dort sozial verträglich zu arbeiten und gute Beziehungen zu den Bauernkollektiven und Landwirten zu haben. In dem Punkt muss man natürlich schon kritisch fragen, ob man das nicht etwas zu gut oder zumindest naiv dargestellt hat.
Hab den Artikel auch gerade gelesen.
Die Frage ist nur, was davon auf Asian Bamboo zutrifft (zutreffen könnte). Als 2. IPO in Frankfurt waren sie ja 2007 quasi "Vorreiter" noch bevor dieser Trend, der in dem Artikel beschrieben wird (immer mehr kleine Firmen gehen nach Frankfurt) ins Laufen geriet, werden mittlerweile von Deloitte geprüft, haben Büro und Mitarbeiterin in Hamburg.
Aber ich muss trotzdem sagen, dass mich dieser Artikel nicht gerade beruhigt - insbesondere nach der Gewinnwarnung vom Montag...
Er zeigt aber auch einen neuen Gedankengang auf, weshalb diese Chinabuden an die deutsche Börse drängen. Wenn dies noch von der Provinzregierung gefördert wird, darf man sich nicht wundern, dass jede noch so kleine chinesische Firma im Ausland an der Börse notiert sein will.
Allerdings würde dann auch viel dafür sprechen, dass diese Chinafirmen durch den Börsengang nicht die Neuaktionäre abzocken wollen, sondern nur durch die eigene Provinzregierung gefördert werden wollen. Das würde die Seriösität der Börsengänge wenigstens aus der Ecke der Betrugsfirmen heben. Ob die Geschäfte dann profitabel sind, steht auf einem anderen Papier.
Im Nachbarboard hat Meyouandi eine interessante These für die derzeitigen Schwierigkeiten bei der Sprossenernte aufgestellt. Asian Bamboo zahlt die Pacht immer 20 Jahre im voraus. Dies dürfte geschehen, da man mit höheren Pachtpreisen rechnet. Nun sind die Pachtpreise in den letzten Jahren nach meiner Erinnerung auch gestiegen. Nun fühlen sich die Bauern über den Tisch gezogen und führen so eine Art Streik durch. Dieses Problem wird AB nur durch neue Zahlungen oder höhere Löhne an die Bauern lösen können, was die Rendite senken dürfte.
Ich halte diese These durchaus für denkbar. Vielleicht verlängert AB die Pachtzeiten und zahlt dann ab heute eine marktgerechtere PAcht, was einer Nachzahlung auf die bereits geleisteten Pachtzahlungen bedeuten würde.
Dann könnte man zumindest davon ausgehen, dass AB nächstes Jahr wieder normal ernten könnte und der Umsatz stark steigen dürfte. Allerdings ein wenig auf Kosten der Gewinnmarge.
Sollte es so sein, sollte AB diese Probleme schnell mitteilen, denn dann gäbe es Hoffnung für die Zukunft, was dem Kurs entgegen kommen sollte. Solange sich AB aber nicht genauer dazu äußert, wo die Probleme liegen, muss man leider auch auf anderes gefasst sein. Vielleicht gibt der Quartalsbericht ja Auskunft.
Da kann man sich ja ausrechnen, dass das für AsianBamboo zwar ein interessanter Vertriebsweg in neue Regionen ist, aber sicherlich in diesem und nächsten Jahr noch keinen wirklich großen Umfang hat.
Die Relevanz besteht deshalb insofern eher fpür mich in Fragen der Reputation. Moso scheint kein riesiger aber dennoch ein seriöser europäischer Abieter von Bambusprodukten zu sein. Und wenn der Stämme von AB bezieht, dann ist das sicher kein schlechtes Zeichen. Aber kurzfristig dürfte sich der Absatz für AB aus dieser Kooperation in Grenzen halten. Ich nehm mal an, im nächsten Jahr vielleicht ein niedriger, einstelliger Millionenbetrag. Oder wie seht ihr das?
Für mich denkt meyouandi da etwas zu kompliziert. Ich glaub die Bauern im allgemeinen wollen halt mehr Geld, und AB hat sich nicht früh genug darum gekümmert, entsprechend für "Nachschub" zu sorgen. Da muss man wohl klarere Verhandlungen führen, die für beide Seiten im Ergebnis annehmbar sind. Da die Personalkosten bei AB bisher keine große Rolle gespielt haben, wird sich der Anstieg der Lohnkosten nicht über die maßen bemerkbar machen. Dennoch muss man natürlich mit insgesamt sinkenden Margen rechnen, auch wenn man beispielsweise weitere Vertriebswege zukünftig einrechnen muss, siehe Moso! Dennoch sollte die Ebit-Marge sich grundsätzlich (vorbehaltlich Zuschreibungen/Abschreibungen) nicht gleich halbieren. Insofern kann AB nach überstandenen Problemen, die man aber erstmal klar benennen und lösen muss, durchaus wieder mindestens 25% Marge machen.
Ich weigere mich jetzt ohnehin ein bißchen, die ganzen Chinawerte auf den Müll der Geschichte zu schmeißen, nur weil das jetzt auch bei Journalisten verstärkt in Mode kommt. Man kann und muss ja die Praktiken, die da in #5030 genannt werden, auch recherchieren und veröffentlichen, aber selbst daraus ergeben sich ja unterschiedliche Interpretationen, wie kalle8 ja bezüglich Grund für den Börsengang in Deutschland schon ansprach. Zudem bleib ich dabei, dass Sippenhaft hier gar nichts bringt. Asian Bamboo und Kinghero sind für mich deutlich anders gelagert als einige in dem Artikel aufgelistete Chinawerte, allein schon deshalb weil Kinghero und AB ihren Cash auch wirklich investieren, um zu wachsen. Das es jetzt bei AB auch Probleme gibt, was Löhne angeht, was Bilanzierung von Vermögenswerten angeht, liegt doch in der Natur des Unternehmertums. das ist bei deutschen Unternehmen nicht wirklich anders. Nur siehts bei Chinaunternehmen aktuell dramatischer aus, weil die von einem hohen Wachstumsniveau kommen. Da wirken sich höhere Kosten und schwankende Rohstoffpreise halt ganz anders auf die Gewinne aus als bei deutschen Unternehmen, die da auch ganz andere Erfahrungen und Controlling haben.
Zurück nochmal zu dem Artikel. Warum erscheinen diese kritischen Artikel immer erst dann, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist? Ich will nicht generell sagen, daß es vorher keine kritischen Stimmen gab, aber wir können uns doch auch an Jubelhymnen auf AB erinnern oder? Wurde da schon Kritik laut? Jetzt wird diese These ja durch die massiven Kurseinbrüche bestens gestützt. Wo war denn diese kritischen Beiträge als der Kurs noch bei 40 lag? Kann mich da jetzt nämlich nicht daran erinnern, sondern eher an den „schnell wachsenden Bambus“. Hier ist es doch mal wieder wie mit dem Fähnchen im Wind. Die Erklärung als solche will ich also nicht in Frage stellen, nur der Zeitpunkt der Veröffentlichung ist doch für viele Anleger etwas spät. Solche Berichte erst dann zu veröffentlichen, wo viele am Allzeittief hängen, ist schon ein Kunststück .
Wer Zweifel hatte, hat schon längst verkauft oder hängt tief in den Miesen und überlegt sich zu verkaufen. Andere werden es vermutlich aussitzen. Solche Berichte können den ohnehin schon negativen Trend verstärken. Oftmals an der Börse ja durchaus gewollt. Ist ja in beide Richtungen ein beliebtes Instrument. Was soll ein Anleger auf dem mittlerweile tiefsten Punkt überhaupt noch machen? Aussteigen? Auch wenn wir aktuell am 52W Tief hängen, heißt es ja nicht, daß der Kurs nicht noch weiter abschmiert. Aber rein psychologisch werden viele den Absprung eben deshalb nicht wagen. Wer verkauft schon am offensichtlichen Tiefpunkt?
Rein von der Überzeugung her, müsste man AB mittlerweile eindeutig verkaufen, unabhängig von dem Kursstand. AB steht jeder Chinabude mittlerweile aufgrund der vergangenden Aussagen in fast nichts mehr nach. Das ist traurig wenn man überlegt, daß AB vermutlich keine Betrügerbande ist. Aber ruhig schlafen kann man ja hier schon lange nicht mehr. Und das hat AB nur selbst zu verschulden.
Insofern muss man da gar keinen Betrug unterstellen, sondern es ist halt einfach ein schneller Weg an Geld zu kommen. Daraus ergibt sich ja im Grunde sogar eher eine Entlassung vom betrugsverdacht wie es Kalle8 oben bereits ansprach. Aber das heißt weder, dass es keine schwarzen Schafe darunter gibt noch dass deren Geschäftsmodell Erfolg haben wird. Aber eben auch nicht umgekehrt.
vieles war schon bekannt, aber das Eine oder Andere für mich eben nicht. Daher interessant.
Ich würde mir jedenfalls insgesamt mehr Informationen zu chin. Firmen von unabhängigen Quellen wünschen, aber da kam bisher viel zu wenig. Es ist nach wie vor leider so, daß wir von den Infos chin. Firmen direkt "abhängig" sind. Ein größerer Investor könnte dies viell. auch ändern.
Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 6,54 Euro
Die Asian Bamboo Aktie konnte nach dem Fehlausbruch unter das 2011er Tief bei 7,812 Euro Ende Juni keine größere Erholung starten, die Aktie rutschte letztendlich doch nach unten hin durch. Der dynamischen Verkaufswelle sollte in Kürze eine Erholung bis 7,00 - 7,10 oder ggf. 7,55 - 7,85 Euro folgen. Anschließend müssten weitere Kursverluste bis zum Allzeittief bei 4,67 Euro eingeplant werden.
Erst bei einer nachhaltigen Rückkehr über 8,00 würde sich das Chartbild wieder aufhellen, dann wird eine Kurserholung bis ca. 10,00 Euro möglich.
Kursverlauf vom 03.02.2012 bis 26.07.2012
Zeitpunkt: 27.07.12 10:23
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Off-Topic - Threadfremde Aktien
Das wird erheblich auf die Margen drücken. Die historischen AB-Höchstkurse dürften damit Rekordmarken für die Ewigkeit bleiben.
6,58
In dem Fall würde die Ebit-Marge immernoch bei 37% liegen.
Allerdings beinhaltet das natürlich nicht andere Faktoren, die direkt auf Umsatz und Bruttomarge wirken. Aber darum gings ja nicht. Die Personalkosten allein sind jedenfalls nicht hoch genug, um selbst bei starkem Anstieg die Ebit-Marge erheblich zu verhageln.
Ist für mich erheblich... und offensichtlich ist das nicht alles...
Drücken die Absatzprobleme auf die Preise?... Lassen wir uns überraschen, jetztistsehschonwurscht.
6,61
Logisch wird die Marge deutlich geringer im 1.Halbjahr sein. Die Gründe dafür sind ja bekannt. Ich wollte ja nur zeigen, dass es rechnerisch sicher nicht an den höheren Löhnen für die Bauern liegt, wenn die Marge extrem fällt. Dann eher am geringeren, vielleicht auch margenschwächerem Umsatz.
Übrigens werden eher die Preise auf den Absatz drücken, oder wie meinst du das im umgekehrten Fall?
Na ja, vor den Halbjahreszahlen zu kaufen, macht jedenfalls keinen wirklichen Sinn, da offenbar dort halt die Probleme auf den Tisch kommen werden. Das seh ich zwar dann psychologisch positiv, aber die erste Kursreaktion wird sicher nicht frohlockend sein.
jetzt vom passtnicht/funktioniertnicht/verzehrtGeld - Syndrom befallen ist. Das einzige was jetzt funktioniert ist .... die IR. Die sendet jetzt eine Ankündigung einer bald folgenden Prognosekorrektur, worin von Anpassungen des Geschäftsmodell in 3 Kernbereichen gesprochen wird. Nach den bisher gewohnten Verfahrens- und Formulierungsweisen der IR-Mitteilungen halte ich das für eine existenzielle Brandmeldung.
Tatsächlich glaub ich, dass die gravierende Fehler in Personalführung und Marketing gemacht haben ... und dann kam halt noch Pech mit Wetter und so dazu.
Nach jedem Winter kommt der Mai, jetzt lasst die Jungs mal das Geschäftsmodell justieren, vielleicht lernen die ja auch aus Fehlern und dann wird das schon wieder ... irgendwie.
6,64
Also wenn man das mit den "Anpassungen des Geschäftsmodells in 3 Kernbereichen" so liest, könnte man ja sonst was übles vermuten, siehe ExcessCash! Aber AB hat doch die drei Punkte klar beschrieben, um die es geht und die man verändern will.
Zitat:
Um die operative Performance zu verbessern, arbeitet der Vorstand in den
folgenden Kernbereichen an einer Reihe von Anpassungen des
Geschäftsmodells:
* Ernte-Management: Dazu gehören die Rekrutierung von Bauern und Entlohnung
der Landwirte für die Erntearbeit
* Organisatorische Entwicklung: Unter anderem eine weitere Incentivierung
der Geschäftsentwicklung auf der Ebene der Tochtergesellschaften
* Internationale Geschäftsentwicklung: Samt eines strategischen
Kooperationsvertrags mit Moso International, einem führenden Händler von
Bambusprodukten in der Bau- und Inneneinrichtungsbranche in Europa (siehe
gesonderte Mitteilung)