Asian Bamboo
Seite 194 von 227 Neuester Beitrag: 25.04.21 02:45 | ||||
Eröffnet am: | 15.02.08 09:37 | von: Gewusst W. | Anzahl Beiträge: | 6.67 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 02:45 | von: Heikeddkha | Leser gesamt: | 959.277 |
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Hier ein Asuschnitt aus der folgenden Meldung:
http://www.ariva.de/news/...na-kauft-massiv-Oel-und-Baumwolle-4139281
"... Bloomberg.com berichtet weiterhin, dass China 1 Mio. Tonnen Baumwolle der neuen US-Ernte kaufen wolle. Auch hier ist davon auszugehen, dass dies in die strategischen Reserven des Landes gehen soll. Die China National Cotton Reserves Corp soll dem Bericht zufolge seit der vergangenen Woche 160.000 Tonnen Baumwolle gekauft haben. Daten von Bloomberg zufolge liegt der Preis von Baumwolle an der New Yorker Rohstoffbörse um 48 Prozent unter dem Niveau in Zhengzhou. ..."
@Kalle
Naja, so wie ich das sehe, hängt das Geschäft mit den Stämmen mittlerweile auch recht stark mit der Faserproduktion zusammen. Wenn die gut anläuft, dann haben wir auch keine Probleme mehr, die Stämme loszuwerden.
Total interessant finde ich den von Dir gestellten Artikel. Wenn der Preis fuer Baumwolle in China wirklich so viel hoeher ist, und solche Meldungen gab es schon frueher, koennte die Perspektive des Fasergeschaefts vom Markt stark unterschaetzt werden. Allerdings frage ich mich, weshalb der Preis in China so hoch ist. Eine Moeglichkeit waere, dass dies kuenstlich von der Regierung angeordnet ist. Das koennte bedeuten, dass der Preis auf diesem Niveau verharrt, auch wenn er auf dem Weltmarkt massiv steigen sollte. Die andere Moeglichkeit besteht in der Tatsache, dass in China sehr viel Baumwolle verbraucht wird. Dies ist keine These sondern eine Tatsache, wegen der ich mich schon lange ueber den niedrigen Weltmarktpreis gewundert habe. Seit Monaten hat Indien seinen Baumwollmarkt fuer das Ausland bereits geschlossen, weil China dort alles aufgekauft hatte, so dass nicht genug fuer die eigenen Firmen uebrig war. Das duerfte auch der Grund sein, weshalb sich China nun in den USA umschaut.
Diese Meldung hat mehr Relevanz und koennte auch fuer den Schub des Baumwollpreises verantwortlich sein. Baumwollkaeufe in Indien interessieren niemand, in den USA aber anscheinend schon.
Trotzdem erhoffe ich mir auch von den Marktstimulierungen durch die chinesische Notenbank eine Ankurbelung der Wirtschaft. Dann koennten auch wieder mehr andere Firmen Staemme von AB kaufen. Wir werden im 3. Quartal, in dem es mehr auf das Staemmegeschaft ankommt, sehen, ob es hier aufwaerts geht.
@Kalle: Zitat: "...dass er bald ueber 1 $ steigen wird. Dann koennte es zu einem gewaltigen Gewinnschub durch das Fasergeschaeft kommen, so dass AB nicht mehr von anderen Abnehmerfirmen abhaengig waere."
Woher weisst du, daß man bei einem Baumwollpreis über 1$ einen gewaltigen Gewinnschub bekommt? Mir ist bisher gar nicht bekannt, ab welchem Preis man die Bambusfasern gewinnbringend verkaufen kann und wie die genaue Korrelation zu Baumwolle ist. Das ist ja gerade einer der Punkte, die ich schon seit längem kritisiert habe, weil da die Transparenz fehlt bzw. keine Infos vorhanden sind. Hast du mehr oder andere Infos?
So wird man die Staemme, wenn man noch das Fasergeschaeft dazu nimmt, sogar mit einer hoeheren Gewinnspanne als sonst los.
Den von mir genannten Gewinnschub muss ich praezisieren. Momentan geht jeder von einem nieder liegenden Staemmegeschaeft aus. Von dieser Basis, die momentan zwischen 1,50 und 2,30 Euro fuer 2012 pro Aktie liegen duerfte, kann es durch ein gut laufendes Fasergeschaeft zu einem Gewinnsprung in die Hoehen kommen, die AB zuletzt immer prophezeit. Dann koennte AB durchaus 2013 ueber 3 Euro pro Aktie oder mehr verdienen.
Aber dazu muss der Baumwollpreis erst einmal weiter und ueber 1 $ steigen. Heute erleidet er einen empfindlichen Rueckschlag.
müsste da jetzt zurückblättern, aber ich habe irgendwie noch im Kopf, daß zum Zeitpunkt der Bambusfasern Adhoc der Baumwollpreis bei mindestens über $1,50 gelegen hat und dann zum 2. HJ 2011 drastisch eingebrochen ist. Deswegen wurde das Thema auch ganz schnell totgeschwiegen, zumindest hatte ich den Eindruck.
Also gehe ich absolut nicht davon aus, daß AB bei der aktuellen Baumwollpreisnotierung in irgendeiner Form im Textilbereich punkten kann. Und wie gesagt, nach wie vor wissen wir nicht zu welchem Preis die Bambusfasern mit dem Preis für Baumwolle korreliert.
M.M. nach brauchen wir sowieso nicht auf den Baumwollpreis gucken, da wir daraus absolut nichts ableiten können ohne auch nur einen Hinweis von AB zu erhalten. Die Umsätze von AB sind generell von hier aus absolut nicht einschätzbar. Keiner kann Gefahren, Probleme oder Begünstigungen ohne Hinweise vor Ort oder über Vertriebskanäle einschätzen. Es muss ja umsatztechnisch nichts gemeldet werden. Früher hat es ja bei jeder Pachtflächenerweiterung regelrechte Kursstürme gegeben, weil dies ja einem garantierten Umsatzanstieg gleichkam. Darauf werden wir aber wohl noch etwas warten müssen und mittlerweile wissen wir auch, daß dies auch keine Garantie für mehr Umsatz mehr ist
So weit ich weiss war der Baumwollpreis damals bei 1$ -1,20$.
CostAverage, du koenntest natuerlich recht haben, dass man den Baumwollpreis nicht zum Massstab fuer den Faserpreis nehmen kann, weil man nicht weiss, in welchem Verhaeltnis der Faserpreis zum Baumwollepreis gehandelt wird, zumal in China ein anderer Baumwollpreis vorzuliegen scheint.
Jedoch bin ich mir sicher, dass das Fasergeschaeft bei einem Baumwollpreis in der Hoehe der von Dir genannten 1,50 $ wesentlich besser laufen wuerde. Ich denke auch, dass dies viele so sehen und deshalb schon auf den Kurs der Baumwolle schauen. Wuerde der Baumwollpreis daher wieder in diese Hoehen steigen, wuerde der Kurs von AB mitziehen, sofern nicht neue andere Katastrophen auftauchen.
Allerdings bleibt dies alles graue Theorie, da der Baumwollpreis momentan kraeftig wieder nach unten korrigiert und allein gestern und heute zusammen 0,10 $ verloren hat.
Ihr glaubt doch jetzt wohl nicht, dass die das Fasergeschäft einfach so aus dem Ärmel geschüttelt haben, oder? Von dem kurzfristigen rasanten Anstieg des Baumwollpreises hatte man damals, zum Zeitpunkt der Planungen, noch nichts ahnen können. Die Planungen sind mit Sicherheit zu Baumwollpreisen durchgeführt worden, die mindestens ein halbes Jahr zurück lagen - also Frühjahr 2010. Oder sogar noch früher.
Daher waren die Umsatzprognosen bis Ende 2010 ja auch noch moderat gewesen. Als dann die Preise für Baumwolle immer weiter und immer schneller nach oben geschossen sind, hatte man sich leider dazu verleiten lassen, im Fasergeschäft eine Gelddruckmaschine zu sehen. Daher wurden die Prognosen Anfang 2011 auch so dramatisch angehoben - zumindest sehe ich das so. Nun sind die Preise wieder da, wo sie Anfang 2010 waren und das Fasergeschäft läuft so schleppend an, wie es in den ersten Schätzungen der Fall gewesen war - ich hatte darauf schonmal vor einem dreivirtel Jahr hingewiesen. Es ist bisher eigentlich nichts dramatisches passiert - nur wie viel zu optimistischen Hoffungen nach dem rasanten Anstieg des Baumwollpreises sind zerplatzt.
So sehe ich das zumindest.
Grüße,
Kaktus
Ich bleib dabei, dass wir erst ab den Q3-Zahlen wieder die operative Wende erwarten können. Die Frage ist, ob der Markt das frühzeitig erkennt oder obs im August nach den Q2-Zahlen erstmal nen weitern Abwärtsschub (dann für die Aktionäre hoffentlich als Ausverkauf) geben wird.
Ich denke, dass man über einen längeren Zeitraum gute Chancen hat, hier die Absätze deutlich zu erhöhen. Man braucht aber etwas Geduld sicher mehr, als bei Baumwollpreisen um 2$.
was den Punkt bezüglich der Veröffentlichung über den Einstieg in die Bambusfasernproduktion angeht, liegt ihr beide (Kaktus und Kalle) richtig. War Ende 2010, hab das auch nochmal nachgeguckt. Allerdings, und das ist viel entscheidender, wurde die Produktion der Bambusfasern erst Anfang März 2011 begonnen und da lag der Preis für Baumwolle quasi in seinem Zenit bei 2 Dollar pro Pfund. Es wird also kaum ein Zufall gewesen sein, daß man ab diesem Zeitpunkt die Produktion gestartet hat. Wer sich die News aus April 2011 von AB anguckt, weiß dann auch, daß man zu diesem Zeitpunkt einen durchschn. Verkaufspreis von € 1600,-- per to erreicht hat. Wir rechnen zu damaligen Dollar und Baumwollkurs dann mal um (Wechselkurs Euro/Dollar damals ca. $1,40 – d.h. daß der Baumwollpreis im März 2011 umgerechnet bei ca. € 3100-3200,-- per to gelegen hat.
Wäre also gerade mal die Hälfte dessen, was man für Bambusfasern erzielen kann. Würde es also eine 1:1 Korrelation geben, brauchen wir bei aktuell $0,71 pro Pfund bzw. ca. $1570,-- per to nicht mehr großartig rechnen, um zu sehen, ob sich das Geschäft lohnt. Verstehe daher auch absolut nicht, wie Kaktus darauf kommt, daß sich die Produktion auch unter $1 pro Pfund lohnen könnte. Wodurch belegst du deine Annahme? Die Historie läßt nämlich genau das Gegenteil vermuten. Und in dem Punkt was die Planung der Bambusfasernproduktion angeht, bin ich genau der gegenteiligen Meinung von Kaktus: AB hat definitiv mit steigenden Preisen bei Baumwolle gerechnet und auch GEPLANT, so daß die Bambusfaser als Substitutionsgut eingesetzt werden konnte. Der Plan schien ja anfangs auch perfekt aufzugehen, war aber wohl mehr ein Wunschgedanke, daß sich die Preis auf konstant hohem Niveau halten können.
Nebenbei bemerkt: Man braucht ca. 300 Baumstämme pro Tonne Bambusfaser. Lt. Bericht AB war der Preis € 1,91 pro Stamm zum 31.12.11. Würde man also heute den Bambusstamm nur als solchen verkaufen, hätte man mit diesem Preis ca. $720,-- per to Erlös. Was macht es dann also aktuell noch Sinn, ein Wertschöpfung Bambusfasern für umgerechnet ca. $800,-- per to anzustreben?
Übrigens glaube ich jetzt etwas gefunden zu haben, woran wir uns preislich orientieren können. Denke da nämlich an eher an Viskose. Komme da heute abend nochmal drauf zurück wenn ich mehr Zeit habe.
die Fa. Lenzing aus Österreich ist ein Spezialist im Bereich der Cellulosefasern. Global versorgt man die Textilindustrie mit den eigens hergestellten Fasern wie z.b. Lenzing Modal. In China hat man erst im Jahr 2010 ein Werk in Nanjing mit einer Gesamtkapazität von 140.000 jatos Viscosefasern gebaut.
Das Interessante an der Geschichte ist, daß Lenzing offensichtlich ähnliche Preise für seine Textilfasern erzielt wie im Baumwollsektor. Für das Gesamtjahr 2011 konnte man für sämtliche Fasern einen Durchschnittspreis von € 2,22/kg erzielen (ca. € 1,00/Pfund). Interessant ist auch die Angabe des 10 Jahresdurchschnitts für Baumwolle im GB 2011 auf Seite 161 - dieser wird dort mit $0,74 pro Pfund angegeben. Hier der Link
http://www.lenzing.com/fileadmin/template/pdf/...b_jfb/JFB_2011_D.pdf
Ich will damit nur sagen, daß AB jetzt nicht die eierlegendewollmichsau entdeckt hat. Die Konkurrenz in China ist vorhanden und ist auf dem Sektor der Fasertechnologie weit fortgeschritten. Lenzing produziert die Fasern aus Buchenholz und die Berichte zeigen eindeutig die Korrelation zu Baumwolle, wenn teilweise auch nicht so hochvolatil. Die Produkte der Fasern sind aber technisch sehr anspruchsvoll so daß ein direkter Vergleich mit Kostenaufstellung für uns wohl kaum nachvollziehbar ist.
AB wird sich mit der Materie und eben mit der Konkurrenz wie Lensing mit Sicherheit lange beschäftigt und einfach auf einen guten Einstiegspunkt gewartet haben, der einen hohen Baumwollpreis voraussgesetzt hat. Vermutlich ist die Bambusfaser aber qualitativ nicht mit der von Lenzing zu vergleichen und wird daher mit einem Abschlag gehandelt. Wohlmöglich läßt sich aber durch weitere Forschung die Bambusfaser im Textilbereich weiter verbessern so daß man höhere Preise erzielen kann um auch flexibler auf die Baumwollpreissituation zu reagiern. Reine Spekulation meinerseits. Aber ich kann es mir aktuell nicht anders erklären.
Über Lensing könnt ihr eine Menge auf deren HP nachlesen, da auch börsennotiert eben auch mit detaillierten Berichten. Mir wäre aber wie gesagt lieber, AB würde uns die Situation mal näher erklären damit wir genau verstehen können, wovon wir bei der Faserproduktion ausgehen dürfen, wie die zukünftigen Erwartungen sind und welche Faktoren berücksichtigt werden müssen.
ich glaube, daß AB bei der Bambusfaserproduktion ausschliesslich durch den Verkauf der Bambusstämme profitiert. Der Kunde Zhongzhu kauft die Bambusstämme, verarbeitet sie und verkauft sie dann selbst. So habe ich das Geschäfstmodell verstanden. D.h. daß man lediglich einen weiteren Absatzkanal dadurch erlangt. Die einzige Sache, die ich noch nicht 100% verstanden habe ist die, ob AB durch höhere Faserpreise auch gleichzeitig höhere Preise für die Baumstämme verlangen darf bzw. ob vertraglich eine sog. Gleitklausel vereinbart wurde. Denn dann würde man ja automatisch höhere Margen erzielen können.
Wie dem auch sei - aktuell greift das Prinzip nicht. Aber welchen Umsatz oder Marge werden wir wohl haben, wenn dies mal der Fall ist? Trotz dieser Phantasie, ist es ernüchternd zu wissen, daß man dafür offensichtlich erst auf eine Baumwollpreisrallye warten muss.
Konkret. Wieso hatte man es überhaupt nötig, in die Faserproduktion einzusteigen. Bis vor zwei Jahren hat man nicht ohne Grund immer weiter Plantagen zugekauft/gepachtet. Der Umsatz stieg fast proportional dazu an, was viele User in den Aktienforen dazu veranlasste den Umsatz auch auf die Folgejahre hochzurechnen, was ich anfangs auch machte, aber dann ziemlich schnell davor warnte, denn letztlich kann man so viel Bambus ernten wie man will, ohne Absatzmöglichkeiten bringt das nichts.
Und da stellt sich halt für mich die Frage, wieso Asian Bamboo bei so vielen Möglichkeiten Bambus zu verwenden, in der immernoch wachsenden chinesischen Wirtschaft dann ab 2011 (ich lass mal Ende 2010 mit den Regengüssen außen vor) nicht mehr in der lage war, die Stämme abzusetzen. Gibt es da ein Vertriebsproblem? Hat es mit dem Marketing bzw. Bekanntheitsgrad in China zu tun? Die Faserproduktion hab ich damals 2010 als das Thema bei Asian Bamboo bekannt gemacht wurde, immer als zusätzlichen Absatzmarkt empfunden. So wie es sich jetzt teilweise darstellt, ist man leider zu einem Teil (zumindest was neues Wachstum angeht) davon abhängig geworden. Und immernoch wird dennoch in den Aktienforen viel zu viel über neue Plantagenpachtungen geredet, also ab wann es da wieder vorangeht, oder über die Bilanzierung der biol.Vermögenswerte. Dabei ist meiner Meinung nach beides nicht das Problem. Wenn Asian Bamboo den Absatz steigert, dann ist der Cashflow auch hoch genug für neue Plantagenkäufe und bei der Bilanzierung sehen wir wieder Aufwertungen. Diese beiden Dinge sind also im positiven wie negativen nur Folgeerscheinungen der Absatzstärke bzw. Absatzschwäche. Nur woran liegen dort aktuelle Probleme?
genau das ist es ja. AB nennt die Bambusfasernstory "Diversifikation" des Produktfolios. Ich würde es eher einen alternativen Absatzkanal nennen. Es dürfte, warum auch immer, AB schnell deutlich geworden sein, daß die Wachstumsstory nur mit einem weiteren Absatzkanal aufrechterhalten bleiben kann. Zumindest sehe ich das so.
Warum man die Stämme nicht mehr los bekommt, kann zum einen auch an den Transportwegen liegen. Ich meine im Kopf zu haben, daß man aufgrund der Haltbarkeit von Bambus nur kurze Transportwege berücksichtigen kann. Man dürfte dann also allein deswegen schon limitiert stark limitiert sein, was den Aktionsradius angeht. Aber auch hier ist es eine Frage, die eindeutig AB ausführlicher beantworten muss. In den vielseitigen GB´s oder QB´s kann man die Ursache dafür nicht wirklich nachlesen, sondern wird meist auf makroökonomische Einflüsse hingewiesen.
AB selbst gibt für die Absatzprobleme makroökonomische (chinesische) Gründe an (hohe Kreditzinsen, allgemein restriktive Kreditvergabe an Unternehmen), die von Regierungsseite steuerbar seien, was ich für hilflos und nicht ausreichend plausibel halte. Denn richtig ist, dass ein Großteil (die Schätzungen dazu reichen bis zu mehr als 70%) der Kredite an kleinere Unternehmen/kleine Baufirmen sowieso ausserhalb des offiziellen chinesischen Bankenwesens abgewickelt werden, sozusagen auf einem SchattenKreditmarkt, und dort sind die Zinsen natürlich noch weit höher. Dieser Markt wird nur marginal von den offiziellen Zinsen beeinflusst.
Was ich im vorigen Absatz hier zusammengefasst habe sind meine Erinnerungen dazu (zB Kreditmarkt in China) aus den 'Umfeld-Artikeln' zu AB bzw. China, die ich hin und wieder hier im Thread eingestellt habe.
Bei einem Telefonat mit Frau Holst habe ich vor ein paar Monaten erfahren, dass sich längere Transportwege (z.B.nach Europa) mit den Stämmen einfach nicht lohnen, da der Transportpreis den Wert der Ladung weit übersteigen würde. Von kurzer Haltbarkeit hat sie dabei nicht gesprochen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Stämme so schnell verarbeitet werden müssen, dass sie nicht weiter transportiert werden können, da sie sich ansonsten schlecht als Holzersatz z. B. bei Parkett eignen würden.
Allerdings liegen die Plantagen von Asian Bamboo ja strategisch perfekt in der geographischen Mitte der Ostküste. Damit kann man fast alle wirtschaftlichen Wachstumsregionen Chinas relativ schnell erreichen. Es stellt sich also weiter die Frage, wieso der Absatz von Stämmen stagniert. Was versucher1 dazu spekuliert, hab ich jetzt nicht ganz mitbekommen. Vielleicht kann er das ja noch ausführen. Ich seh nur, was er nicht denkt, also entgegen der Aussagen des Vorstands.
Jedenfalls scheint man nicht genug potenzielle Kunden in den Wachstumsregionen zu erreichen, aus welchen Gründen auch immer. Fehlt da besseres Personal in der Kundenaquise in Vertrieb und Marketing? Oder sind es übergeordnete, makroökonomische Dinge? Oder ist die Konkurrenz günstiger oder qualitativ hochwertiger? Das sind schon Dinge, die Asian Bamboo mal aufklären müsste, zumindest wenn es Fakten sind, die der eigenen Reputation nicht schaden. Nur wenn man es nicht aufklärt, schießen natürlich die negativen Gerüchte dazu ins Kraut. Vielleicht sollte man die IR dazu mal mit Mails bombardieren.
ich denke ich habe da etwas durcheinandergebracht. Kalle hat mit Sicherheit Recht, daß die Absatzprobleme bzw. eben die Limitierung auf ein bestimmtes Absatzgebiet innerhalb von China den hohen Transportkosten geschuldet ist.
Wenn man beim Verkauf der Bambusstämme aus transporttechnischen Gründen so arg limitiert ist, wie will man diesen Bereich ohne Bambusfasern dann zukünftig überhaupt noch steigern? Ohne Zahlenbeispiele für gewissen Exportregionen mit erzielbaren Verkaufspreis läßt sich das schwer nachvollziehen, warum ein Export vom Bambusstämmen nicht möglich sein soll. Klar sind die Margen dann nicht mehr so traumhaft hoch, aber bevor die Stämme auf den Plantagen rumliegen.....naja. Sind ja mittlerweile wieder einige Fragen für die IR zusammengekommen. Viell. schreibe ich denen mal was
da fällt mir seit gestern diese ganz anständige Kauforder über 20.000 bei 8,05 auf. Kann man nicht wirklich ernst nehmen oder? Ist zwischenzeitlich auch ganz gerne mal wieder verschwunden. Ist mir nicht ganz koscher
Welche sind die Haupteinsatzbereiche und die wichtigsten Vertriebskanäle für Bambus? Bambusstämme finden ihre Verwendung vor allem im Baugewerbe, in der Möbel-, Papier-, Zellstoff- und Bodenbelagsindustrie, in der Textilbranche sowie in der Kohleproduktion. Wir vertreiben die Stämme entweder direkt an Endverbraucher oder durch Zwischenhändler. (Das ist aus den AB-FAQ)
Ich stelle mir halt einige Fragen, auf die ich keine Antwort habe ... bin ja daher auch nicht investiert.
..., zB wie geht es diesen Abnehmerbetrieben der AB-Bambusstämme? Wie sind sie üblicherweise finanziert (ich nehme an via Schattenkreditmarkt, also teuer)? Und gibt es da zB etwa eine Sättigung für das von AB belieferte Einzugsgebiet bzw. ist AB inzwischen in eine Größe hineingewachsen, die zu groß ist für das Einzugsgebiet unter Berücksichtigung der Transportkosten? Oder schwächelt der Wohnungsbau im Einzugsgebiet ... es gibt in China mind. 64 Mio leerstehende Wohnungen (Zahl aus 2011; Wohnungen mit Stromanschluss, aber ohne Verbrauch). Oder gibt es eine Moden-Wechsel im Möbel-/Ausstattungsbau und in der Bekleidung .... haben die jungen Chinesen es vielleicht satt zwischen Bambusmöbeln zu hocken und bevorzugen stattdessen eine westliches Wohnambiente/Kleidung? Usw. .....
Was auch immer, ich habe vor 2 Jahren nie erwartet, dass AB je ein Absatzproblem haben könnte. Denke da bin ich nicht alleine. War ja auch bei den damaligen Anpachtungsplanungen ausgeschlossen.
Ich befürchte, dass Versucher1 auch bezüglich des Baus recht haben könnte. Warum sollen viele Neubauten gebaut werden, wenn eh schon viel leer steht. Die chinesische Regierung will zwar u.a. den Bau weiter fördern, aber anscheinend ist damit eher der Ausbau des Straßennetzes oder der Kommunikationswege gemeint.
Was die Kleidung anbetrifft, ist die westliche Kleidung dort zwar angesagt. Es machen immer mehr westliche Ketten dort Geschäfte auf. Aber viele können sich diese nicht leisten und greifen nach wie vor auf die billigere chinesiche Kleidung zurück. Dies sieht man ja auch an den bislang vorherrschenden Wachstumsraten z. B. bei Kinghero.
Dies alles muss man aber in Relation zum Kurs von AB sehen. Da sollten diese Probleme eigentlich eingepreist sein. Auch das letzte Jahr hat schon in erster Linie vom Sprossengeschäft gelebt. Ich gehe davon aus, dass man die Anleger nicht für dumm verkauft und deshalb die schlechte Sprossenernte im 1. Quartal ein Einzelfall sein wird, so dass bereits die nächsten Quartalszahlen viel besser ausfallen sollten.
also was mich zu 5AB auch noch interessieren würde, ist wie weit die Suche nach einem europäischen Partner bereits vorangeschritten ist.
Ich lese seit einigen Quartalen etwas von einem multinationalen Konzern bzw. europäischen Partner, den man im Visier hat. Aber bisher kam da nie etwas. Es kann eigentlich ja nur um Sprossen gehen, wenn ich das richtig verstehe.
Weiß da jemand vielleicht mehr? Evtl. von IR-Abteilung?