Porsche: verblichener Ruhm ?
Seite 313 von 610 Neuester Beitrag: 07.02.25 18:19 | ||||
Eröffnet am: | 02.04.08 16:24 | von: FredoTorped. | Anzahl Beiträge: | 16.245 |
Neuester Beitrag: | 07.02.25 18:19 | von: sonnenschein. | Leser gesamt: | 5.044.626 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 9 | |
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einen abwärtstrend? interessant. wo ist denn da der startpunkt? redest du vom porsche scheinchen oder von irgendeinem index?
schönes ding heute. sollte doch jetzt die 50 anknabbern oder?
den Aufwärtstrend, der vor nun 13 Jahren begonnen wurde. Und einen Abwärtstrend,
der im Herbst 2007 begonnen wurde, als die Porsche SE gegründet wurde...
Daraus folgt -logischerweise- dass der Kurs in ein Dreieck hineingelaufen ist.
Wie das aussieht, sehen wir im...
kante ansteuern.
In diesem Zusammenhang erinnere ich an die aktuelle untere W-Formation, die ich
mehrfach hier diskutiert habe: beim Break dieser W-Formation (im 5-Jahreschart nicht
zu erkennen) hätte der Kurs rechnerisch Luft bis zu eben dieser Dreiecksoberkante.
Dort wartet unser Rubikon und so, wie für Caesar vor 2060 Jahren, werden dort die
Würfel fallen.
Eine viele Jahre andauernde Formationsbildung wird dann nämlich aufgehebelt - nach
unten, oder eben nach oben; kommt der Break nach oben, wird das einen gewaltigen
Kurs-Boost bewirken, eine Bewegung, nur mit den stärksten der Porschegeschichte
vergleichbar.
Wer da dabei sein will, dem rate ich nicht zu Sperenzien; zu schnell hat man sich raus-
gekegelt. Deshalb halte ich untere allen Umständen an meinen Aktien fest und trade
im kurzfristigen Bereich mit Zertifikaten.
wieder mal sehr gut analysiert- mein Respekt.
Überhaupt gehört das, was du hier immer wieder schreibst zu dem besten was man auf finanzen.net lesen kann, hoffe du lässt auch weiterhin andere dran teilhaben.
Meines Erachtens ist es aber zu früh hier von einer höheren Wahrscheinlichkeit nach oben als nach unten auszugehen. Deshalb gab es für mich kurzfristig nur die Möglichkeit auszusteigen. Porsche bleibt aber in jedem Fall auf der Watchlist, dafür sind die Aussichten einfach zu gut.
nen kann, kann die Entscheidung locker noch ein Jahr dauern. Ich habe mich deshalb in
den letzten Tagen auch auf kurzfristige Entwicklungen beschränkt. Dazu zählt in erster
Linie die technische Reaktion auf den Crash. Erst wenn der Break der W-Formation ab-
gehakt ist, können wir uns weiterführenden Betrachtungen widmen.
wenn ich das richtig verstanden habe, dann wird der Kurs die 48 € Marke brechen.
Wie sieht die Situation dann aus, wie viel Potential haben wir dann (wirklich bis 59 ohne Widerstand), und wie
sieht dann die Absicherung nach unten aus?
Wenn ich mit Zertis einsteigen will, dann nach dem Break der 48er Marke und mit einem Strike bei etwa 37?
die Formation wird letztlich wohl die Entscheidung der Gerichtsprozesse und der Fusion bringen.
Interessant ist übrigends "finanzen.net". obwohl sich nichts geändert hat wird Porsche nach dem kürzlichen
Absturz nur noch mit 2 von 4 Sternen bei der Fundamentalanalyse bewertet. 4 von 4 waren es vorher
59 dürfte es ohne widerstand nicht so ohne weiteres laufen. da sind -wie von best- fuzzi schon erwähnt -einige hürden dazwischen. dazu kommt noch das teils hochnervöse marktumfeld, was die sache kurzfristig beeinflusst und es immer wieder volatile auschläge geben kann.
momentan bin ich persönlich aber wieder etwas entspannter, die gestrigen teils negativen marktberichte wurden nicht wie in den letzten wochen gesehen- panikartig abverkauft, sondern entspannt mit << minus 1.0 prozentchen abgewickelt.
daher kommt jetzt wohl die von den mitautoren erwähnte technische gegenreaktion. wie weit die läuft ? mal schaun.
etwas gemacht, dass ich bei Porsche sehr selten mache - bin bei 47,47 short gegangen. Das war mich schon sehr viel Hype plötzlich (auch hier im Forum), nachdem noch vor wenigen Tagen alle im Tal der Tränen schienen. Porsche war plötzlich kursmäßig allen enteilt und das ist schon ziemlich seltsam. Ich erwarte jetzt keinen besonders großen Kurseinbruch, aber momentan ist es beim Dax einfach so - ein Tag hoch, ein Tag runter.
von gestrigen Hoch entfernt. Hans Bernecker empfiehlt kurzfristige Trades nur, wenn
man sich mindestens "10...15%" verbessert, was hier der Fall wäre. Was allerdings nur
dann gilt, wenn ein Trader unten wieder den optimalen Einstieg findet. Da ich mir das
nicht zutraue, lasse ich solche Spielchen bleiben; ich habe mich schon zu oft rausgeke-
gelt.
Porsche macht mit seinem Rücksetzer aber keine Ausnahme. Der Kursanstieg hatte imho mit Hype nichts zu tun. Hype setzt emotionales, emphatisches Handeln voraus. Wenn überhaput, dann ist derzeit aber Unsicherheit und latente Angst immer noch das die
Börse dominierende Gefühl. Der Anstieg war nichts als eine technische Reaktion, verstärkt durch Eindeckungen, die man in fast sämtlichen Aktien beobachten kann.
...ich will die 44 sehen.
Ich kann es nicht nachvollziehen, dass man immer 10-15% machen soll, wie B. es empfiehlt. Sollten mir die Porsche davonlaufen, so gibt es genügend andere Möglichkeiten wieder einzusteigen. Mache das "Rein-Raus-Spiel" bei Porsche jetzt schon mehrere Wochen und es bekommt mir sehr gut.
man "immer 10-15% machen soll". Er meint nur, dass man es gleich bleiben lassen kann,
wenn man nicht mit Gewinnen in dieser Größenordnung rechnen kann; es überwiegt
dann ganz einfach das Risiko, sich auszubremsen.
Wenn Du die 44 sehen willst, dann bist Du mit einem Plus von rund 7% (je nach Aus-
stieg) zufrieden. Davon gehen dann noch die Transaktionsgebühren ab und die Abgel-
tungssteuer.
Am Ende bleiben vielleicht 5 Prozent. Und auch das nur, wenn Du den Wiedereinstieg
perfekt schaffst. Nichts für meinen Geschmack.
fuzzi zu 100% zu.
Man beachte sein eigenes Portfolio Risikomanagement. Zu jeder Chance gibt es auch ein Risiko. Wegen ein paar Kröten und 10% mir die Finger wund zu drücken mag dem einen oder anderen gefallen. Mir nich so. Und die Transaktionskosten fressen die Rendite auf. Von den 10% bleibt dann oft viel weniger übrig. Keine Selbsttäuschung!
aber den Umfang eines Tankers, dann überlegt man sich zweimal, ob man mit so einem
Geschoss tradet.
Last but not least möchte ich an mein Trading-Konzept erinnern, das für solche Fälle,
wie wir sie aktuell erleben, ideal ist: die Aktie (be-)halten und die Erholung bzw. die kfr Bewegungen gehebelt absurfen. Dann ohnt sich auch ein Plus von 5 Prozent bei der
Aktie; gehebelt springen da locker 25 Prozent raus.
sehe jetzt für einen Short mehr Risiken als Chancen, nachdem die 45 gut gehalten hat und viele anderen Aktien einen stärkeren Rebound hingelegt haben. Hatte auf mehr gehofft, aber was solls. Meine "Standardorder" bei Porsche sind 3300 Stück, ob ich kaufe oder shorte.
der Spekulation gegen europäische Schuldnerländern und gegen den Euro selbst das Wasser abgraben. Das könnte die gegenwärtige Situation durchaus grundlegend än- dern: die Risikoaversion könnte abnehmen, Mittel fließen aus Gold und Silber und in
die Aktienmärkte zurück. Damit wäre die gegenwärtige Krise am Aktienmarkt erst ein-
mal erledigt. Hans Bernecker schreibt dazu heute in seiner AB-Daily:
"die neue EFSF-Lösung hat einen gewissen Charme. Sie eröffnet ungewöhnliche Wege der Finanzierung und der Refinanzierung im Dreieck Staatsanleihen, Rettungsfonds
und Banken. Dafür gibt es nicht viele Vorbilder und eigentlich nur historische Erinne-rungen. Doch gerade darin liegt der Charme. - Zusammengefasst:
Der EFSF darf künftig Banken retten. Eine Rekapitalisierung soll indirekt laufen - näm- ich über Darlehen an das entsprechende Land. Staatsanleihen von Krisenländern
dürfen aufgekauft werden, und zwar direkt bei den Regierungen wie auf den Finanz- märkten. Schließlich soll der EFSF Vorsorgekredite an Länder geben dürfen, die krisen- gefährdet sind. Ohne fachkundige Hilfe/Beratung von wirklich guten Kennern der inter-nationalen Finanz dürfte das Ganze nicht entwickelt worden sein. Darüber berichten
wir in Kürze.
Es wird eine Zeit dauern, bis Journalisten und Analysten die Spitzfindindigkeiten erken-nen, die darin liegen. Einfache Politiker-Intelligenz reicht dafür nicht aus, vor allem in
der Opposition, wo es keinen gibt, der darin wirklich bewandert ist.
...
In diesem Charme liegt der Ansatz für eine deutliche psychologische Entlastung der Eurokrise. Eine Spekulation gegen den Euro oder gegen die Euro-Staatsanleihen
lässt sich jedenfalls in der bisherigen Form nicht aufrechterhalten. Daraus entsteht
eine wesentliche Entlastung für alle Märkte, insbesondere für Aktien, die unter diesen
Kombinationen besonders gelitten haben."
fuzzi, den knasus knaktus sehe ich bei der reform am vetorecht jedes einzelnen landes.
die EFSF ist zwar eine aktiengesellschaft. teilhaber sind aber de facto die mitgliedsstaaten. und hier kann jeder veto einlegen:
'Jeglicher Hilfe muss allerdings ein einstimmiger Beschluss des Direktoriums, also aller Mitgliedstaaten der Eurogruppe vorangehen'
aus http://de.wikipedia.org/wiki/...e_Finanzstabilisierungsfazilit.C3.A4t
Die Lösung kann nur die politische Union sein und letztlich ist alles andere nur ein hinauszögern. Wenn man eine Währung hat, dann hat dies zur Folge, dass sich schwächere Wirtschaften nicht mehr gegen starke Wirtschaften schützen können. Sei es direkt über Zölle oder Importkontigente oder indirekt über Abwertung der Währung. Diese "Schutzlosigkeit" müssen die starken Staaten immer mit Haftung oder Transferzahlungen ausgleichen, weil ihre Wirtschaft eben davon massiv profitiert. Es wäre bei uns doch ganz ähnlich, wenn sich plötzlich z.B. das Saarland allein refinanzieren müsste. Die Folge wäre eine sofortige Insolvenz. Ebenso war es beim Beitritt der DDR: Ohen massive Transfers wäre die DDR komplett zusammengebrochen. Mit Transfers konnte alles abgemildert werden. Ohne Transfers und Haftung wäre die DDR im Wirtschaftsverbund und ohne Schutzmöglichkeiten mit der wettbewerbsfähigen Industrie Westdeutschland komplett zusammengebrochen...
lationsseite wird weg sein. Alleine die schwerfälligen Reaktionen der "Rettungsstaaten" im bisherigen Verlauf, haben die Angriffe der Spekulanten überhaupt erst ermöglicht.
Und bitte, das sollte man doch nicht vergessen: die Verschuldung der Staaten ist durch
die Angriffe der Spekulation doch erst dort hin bugsiert worden, wo sie jetzt ist: durch
die Abstufung der Ratings und den damit einhergehenden steigenden Refi-Zinsen sind
die Schulden erst künstlich aufgeblasen worden - ohne dass die betreffenden Länder
auch nur einen Cent mehr vervespert hätten!
Umgekehrt fallen die Schulden der Länder, sobald man günstiger refinanzieren kann.
Praktisch das selbe in Grün wie bei der Subprimekrise, die ja auch nur durch den Zwang
zu Abschreibungen und den damit verbundenen Buchverlusten entstanden ist. Übrigens
ist das für Staaten wie die Bundesrepublik zu einem Bombengeschäft geworden, da nur
ein verschwindend geringer Teil der abgewerteten Assets auch wertlos ausgebucht werden musste.
Ähnlich könnte es jetzt bei der EFSF wieder laufen.
häh?
meinst du du die euro-staaten? ich gebe nur das beispiel usa an. Seit Jahrzehnten AAA Rating und 14,5 Billionen Schulden. Nun ja von künstlicher Aufblassung kann da ja wohl nicht die Rede sein.
Ich gehe davon aus Du meinst einige Pleitegeier der EU. Da bin ich mir nicht sicher. Müsste man mal die Entwicklung der Schulden mit der Rating-Entwicklung anschaun.
Generell bin ich der Meinung, daß die Staatsverschuldung ein staatseigenes hausgemachtes Problem darstellt.
mindest, wenn man es am BIP misst. Selbst Italien hat seine Schulden insoweit im Griff,
als sie sich seit Jahren nicht signifikant ausgeweitet haben; im Gegensatz zu denen der USA. Und im Gegensatz zu den USA wird die Verschuldung in Europa auch als solche
gesehen und ist Gegenstand ernsthafter Reformen. Das Schneeball-System der USA,
wo die Wirtschaft über viele Jahre durch Beleihung der im Wert steigenden Immobilien
alimentiert wurde, wo man also auf Pump mit aus Luft bestehenden "Sicherheiten"
konsumiert hat, ist vorerst dahin und es ist nirgendwo ein neuer Generator in Sicht.
Die fehlenden Steuermittel verhindern eine Sanierung der Haushalte.
Jeder der sein Geld nicht unter das Kopfkissen packt, ist ein Spekulant. Jeder will nach seinem individuellen Sicherheitsbedürfnis die max. Rendite. Kleine, große, private oder institutionelle Anleger, egal in welcher Anlageform...
Deshalb will jeder Anleger einen Zins und einen Risikoaufschlag für seine Anlage in Staats- oder Unternehmensanleihen.
Dass der EFSF ein Zeitgewinn ist, das ist keine Frage. Die Frage ist nur, ob er das Problem lösen kann.... ich bin da eher pessimistisch... aber mal sehen...