Porsche: verblichener Ruhm ?
Auf jeden Fall ne Möglichkeit, jetzt einzusteigen, nur die große Frage ist, wo die werte noch hingehen - wann soll es bei Porsche mal wieder bergauf gehen?
Denke der Kurs steht ende des Jahres bei guten 53 €
Nach einem starken Mai, waren die Zahlen im Juni eingebrochen (Neuzulassungen PKW EU -8%, D -0,3%). Wie jetzt die Julizahlen zeigen, hat das Geschäft wieder kräftig angezogen, wobei die deutschen Hersteller ihre Marktanteile weiter ausbauen konnten. Leider gibt es die ASEA Statistik, die einen europäischen Überblick gibt, erst wieder im September.
In der VDA Statistik 2011 stellt sich das so dar (Prozentsätze auf Basis Vorjahr):
Juni Juli Jan-Juli
Neuzulassungen -0,3% 10% 10%
Produktion -13,7% 18% 6%
Export -15% 9% 6%
Auf Grund der VDA Zahlen, muß man wohl auch für die EU von einer positiven Entwicklung im Juli ausgehen, wobei die Entwicklung sehr heterogen bleibt.
Wie weit die jetzige "Vertrauenskrise" auf das Automobilgeschäft (negative) Auswirkungen haben wird, bleibt noch abzuwarten.
http://www.vda.de/de/zahlen/monatszahlen/archiv/20110802.html
Kein Schwabe lässt sich gern Geld aus der Tasche ziehen. Umso bemerkenswerter ist der Erfolg, den drei Vorzugsaktionäre gegenüber der Stuttgarter Porsche Holding erzielt haben.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/...rei/4147696.html
Bis die Schuldenkrise gelöst ist, wird es die nächsten Wochen nochmal deutlich runter gehen. Würde mich nicht wundern, wenn das Tief bei 37€ nochmal angetestet wird.
Zudem waren die Zahlen bei Porsche für den Juli alles andere als gut und die Gewinnprognose wurde gesenkt.
dass die Kurserholung schon wieder vorbei ist. Vor allem hat sich Porsche gegenüber den anderen Herstellern in den letzten Tagen viel besser geschlagen (man nehme als Beispiel Daimler, BMW oder VW), es besteht also für Porsche besondere Absturzgefahr, wenn die Kurse weiter runter gehen.
Das nächste potentiell positive Ereignis ist die Rede von Bernanke in Jackson Hole, noch fast 2 Wochen Zeit für die Märkte, verrückt zu spielen. Und ich glaube, sie werden verrückt spielen, um möglichst eine Reaktion der Fed zu provozieren (QE3).
der Dax sein, der bis rund 7.000 hochlaufen müsste, bevor er wieder zurücksetzt.
Die Frage ist natürlich, wie der Markt auf die Stagnation im QII. reagiert, aber die Hyste-
rie-Kurse der letzten Woche dürften auch das intus haben. Technische Reaktionen lau-
fen i.d.R. relativ unabhägig von Wirtschaftsdaten ab. Entscheidend wird sein, was der Markt für die Zukunft erwartet. Aufgrund der niedrigen (bzw. völlig abwesenden) Zinsen und der Geldschwemme dürfte die Wirtschaft nach dem Sommerloch wieder deutlich Fahrt aufnehmen. Der Markt wird das wohl ebenso vorwegnehmen wie 2008/09.
Leider dominiert derzeit die Schuldenkrise die Märkte. Die Schnittstelle zur Börse sollte
aber die Wirtschaftsentwicklung sein, die aber ob der (Noch-) Niedrigzinsen und Geld- schwemme eher optimistisch gesehen werden muss. Ob die Schuldenkrise hier noch zu
stagnativen Tendenzen führt, muss man abwarten.
Zu dem eines gebrauchten Caddy schon gar nicht.
Tolle Beschlüsse haben Sie da ja gefasst: Eine gemeinsame Wirtschaftsregierung. Super. Das ist der Aktionismus in den Politiker gerne verfallen.
Lass mal ne Komission gründen, die wird das Thema schon verschleppen.
Hat jemand grad mal was positives zur Hand, damit ich die Finger vom Knopf wieder wegnehme?
nichts entwickelt sich im Moment so gut wie das Wetter, obwohl ...
vielleicht schaffen wir ja bald schon die 50,
51% VW AG Stammaktien:
Beim heutigen Kurs der VW Stämme von 104 ist der Anteil an VW 15,6 Mrd. wert (= €104 x 295 Mio Stk x 51%).
51% Porsche AG:
a) Wenn VW die "Option" (51% Porsche AG um 3,9 Mrd) auf die Porsche AG) ausübt, ist die Porsche AG €3,9 Mrd. Wert.
b) Wenn VW die "Option" nicht ausübt, ist die Porsche AG €8 Mrd. wert (laut letzten Quartalsbericht Porsche SE).
Derzeit gibt das Management an, "Option" wird zu einer Wahrscheinlichkeit zu 50% ausgeübt. Daraus ergibt sich derzeit ein "Beteiligungswert" an der Porsche AG von €6 Mrd. (=€3,9 Mrd. x 0,5 + €8 Mrd. x 0,5)
Gesamtrechnung Porsche SE:
Zu berücksichtigen sind noch die Schulden der Porsche SE von ca. €1,5 Mrd. und die Prozessrisken in der Höhe von €1 Mrd., wobei die Wahrscheinlichkeit, daß die Prozessrisken schlagend werden mit 50% angenommen wird.
51% VW Stammaktien 15,6 Mrd.
51% Porsche AG 6,0 Mrd.
Zwischensumme 21,6 Mrd.
- Schulden 1,5 Mrd.
- Prozessrisken 0,5 Mrd.
Summe 19,6 Mrd.
Bei einer Gesamtanzahl von 306 Mio. Stk. Porsche SE Aktien (=Stamm+Vorzüge) ergibt sich ein "Fair Value" der Porsche SE von €64.- auf Basis der heutigen Tageskurse von VW. Somit liegt der heutige Kurs der Porsche SE der €44.- beträgt um €20.- bzw. 45% unter dem "Fair Value" der Porsche SE.
Andererseits verwundert es einem schon, wo "der Markt" bzw. die "anderen Porsche Aktionäre" noch ein "Black Hole" von ca. 6 Mrd. Euro bei der Porsche SE vermuten.
wirtschaftlich alles nur ein kurzes Gewitter ist, sind viele Aktien richtig billig. Wenn man aber die Welt vor größeren Schwierigkeiten sieht, dann sind wir bislang weniger als 30% vom Hoch entfernt. Zur Veranschaulichung: Der Dow ist bei rund 11.000 - als er nach der Krise 2009 wieder auf 9000 stieg, schienen dies wieder übetrieben und für den Einstieg schon zu spät. Bei 10000 hielt man die Börsianer dann für komplett bekloppt und bei 11.000 war es für viele wieder eine Blase. Aber bei 12000 machte dann plötzlich alles wieder Sinn, weil ja die Gewinne so schön gestiegen sind und damit die Bewertungen niedrig. Und nun wundert man sich, dass der Markt nicht einfach genauso weiter läuft.
Die Gewinne kommen heute schnell und gehen ebenso schnell - besonders bei den Autobauern. Wie toll die Autos sind, spielt dann keine Rolle.
Ich möchte auch daran erinnern, dass ich schon mehrfach in diesem Forum meine Interpretation der Dinge geschrieben habe - dass wir nämlich nicht am Anfang eines neuen Wirtschaftszyklus stehen, von dem man zurecht erwarten könnte, dass er noch einige Jahr laufen würde. Stattdessen wurde 2009 künstlich der alte Zyklus wiederbelebt, der in der Finanzkrise so plötzlich verstarb, der zwar alt, aber mit seiner Kraft noch nicht am Ende war. Daraus folgt natürlich, dass dieser jetzige Zyklus viel schneller am Ende ist, als ein wirklich neuer Wirtschaftszyklus. Dieses Ende erleben wir jetzt, glaube ich. (fuzzi, das ist im übrigen der Denkfehler von Hellmayer, der stets vom Zyklus in der Frühphase spricht - wäre dies so, würde ich seine Kursziele von 10000 im Dax voll unterstützen).
Ich finde das absolute Indexniveau als Bewertungsgrundlage viel interessanter als die Rechnung mit irgendwelchen Gewinnen von 2012 oder 2013. Von einer guten Einstiegschance würde ich jetzt sprechen, wenn der Dow unter 8000 wäre, noch besser bei 5000 (wo er eigentlich schon 2009 hätte sein müssen, wenn man die Banken ordentlich hätte pleite gehen lassen - dann hätten wir ein halbes Jahr einen Schock, aber inzwischen längst wieder einen echten und starken Aufschwung - einen neuen Zyklus - und nicht so einen Mist wie jetzt - dass wir für die Bailouts später alle werden büßen müssen, war recht offensichtlich und sollte jetzt niemanden wundern).
Ich bin momentan seit langer Zeit richtig unentschlossen. Die üblichen Gegenreaktionen laden natürlich schon zum Traden ein. Was für mich allerdings nicht mehr in Frage steht, ist dass es kein Happy End bei den Euro-Staatsschulden geben wird und die Eurozone tatsächlich zerfallen wird - und darauf kam ich nicht unter dem emotionalen Eindruck des heutigen Börsentages. Ebenso steht für mich fest, dass die Unregierbarkeit in USA mindestens bis zu den Präsidentschatswahlen anhalten und sich verschlimmern wird.
Fazit: Kurzfristig kann man traden, wenn einem das liegt. Langfristig wird es erst gut NACH dem großen Knall. Sollte es jetzt zu einer technischen Gegenreaktion kommen und einer kurzen Erholungsphase, würde ich (wenn ich langfristig investiert wäre) dies zu einem kompletten Ausstieg nutzen.
in der tat denke ich auch i.d.R. 'In der Ruhe liegt die Kraft' von daher ist mir 'Abwarten und Tee trinken' auch durch sympatisch. Nichtdestotrotz gehöre ich- glaub ich- eher zu der proaktiveren Fraktion. Ich versuche Handlungsspielräume so weit es geht auszudehnen.
Ich sehe momentan keine Argumente mitanzusehen, wie meine positiven Werte dahinschmilzen wie Schnee in der Sonne. Vielleicht mag das für andere ein Argument sein, jetzt aktiv zu werden- nach dem Motto, ist die Verzweiflung am größten, ist der richtige Zeitpunkt gekommen. Ist die Verzweiflung jetzt schon am größten `?
Wir werden es erleben.
Was ich so gelesen habe, vermag jedenfalls nichts gutes, die BIG player ziehen grad ihr Geld überall raus und horten und horten. Das war 2007/2008 schon mal so. Eigentlich soll man sich ja nicht an der Vergangenheit orientieren, weil im Jetzt alles anders wird. Stimmt es wird anders kommen, nur keiner weiß wie es kommt.
Ich für meinen Teil kann grad auf die kurzfristigen 10-20 % verzichten. Wer anders denkt, mag so handeln. Ich schaus mir an und lerne
Schöne Rechnung, aber das haut nicht hin:
"b) Wenn VW die "Option" nicht ausübt, ist die Porsche AG €8 Mrd. wert (laut letzten Quartalsbericht Porsche SE)."
Auch wenn es zu einer Verschmelzung kommt, ist der Wert der Option selbstverständlich zu berücksichtigen. Die Idee, dass die Geschäftsführung von VW diesen Wert (nach deiner Rechnung ca. 4 Mrd) im Zuge einer Verschmelzung einfach "verschenkt", ist nicht nachvollziehbar. Man würde sich damit schadenersatzpflichtig gegenüber allen anderen Aktionären machen.
Außerdem würde ich nicht von einem "fairen" Wert sprechen, sondern besser von einem "inneren" Wert. Den Holding-Abschlag auf diesen inneren Wert wird die Porsche SE nicht los, so lange es nicht zur Verschmelzung kommt.
das Angstbarometer der Börse. Steigt er, ist das ein Zeichen für nachlassenden Optimis-
mus; steigt er schnell und sehr hoch, ein Zeichen für Hysterie und Panik.
Wie wir im 20-Jahreschart sehen, hatte der VIX beim Supercrash 2008/09 seinen abso-
luten Höchststand mit knapp oberhalb 60, den Fachleute als Anomalie betrachten. Die "normalen" Spitzen in Angstbörsen liegen um die 30 (s. Grafik).
Im Kontext des aktuellen Crashs hatten wir letzte Woche wieder 48 erreicht. Gestern
Abend lag der VIX bei Handelsschluss der US-Börsen bei exakt 42,67.
Daraus schließe ich, dass der Angst, Panik und Hysterie bereits wieder überpaced hat
und sich extrem von seinen Peaks der letzten 20 Jahre entfernt.
Der Dax hat übrigens vor wenigen Minuten seine Tiefstmarke vom 11. August bei
5.483 unterboten und liegt aktuell bei 5.407. Damit ist charttechnisch aber noch nichts
kaputt, denn das Tief letzte Woche war nur eine "halbe Sache". Die eigentliche Unter-
stützung liegt bei etwa 5.365.