WDI Forum für Verantwortungsbewusste
Zum einen darf bezweifelt werden, ob das Geld komplett weg ist, denn die betrügerischen Treuhandkonten mussten ja den Geschäftsbetrieb aufrecht erhalten. Daher ist anzunehmen, dass zumindest eine Teilsumme noch vorhanden ist.
Des weiteren sollte beachtet werden: Selbst wenn der Verlust 1,9 Mrd Euro beträgt, so mindert es die Steuerlast für 2020!
Von den Zweifelsfrei erwirtschafteten Gewinnen in 2020 ist der Verlust aus Betrug abzuziehen, sodaß die Deckungslücke wesentlich schneller wieder aufgefüllt werden kann.
- Moody's setzt Anleihe auf Ramsch-Niveau
- Rauswurf aus dem DAX
- Jede Menge Klagen, sowohl von BaFin als auch von Investoren
Und das ist nur der Anfang. Ein positiver Newsflow sieht anders aus. Und da gibt es Leute, die bezeichen MB sogar jetzt noch als Impulsgeber oder unverzichtbar. Auf diese Impulse hätte ich durchaus verzichten können.
Die Kreditgeber dürften erkennen, dass das operative Geschäft von WDI trotz allem hoch profitabel ist, insofern werden sie sich vermutlich nicht ins Knie schießen, indem sie WDI durch Kündigung der Kreditlinien in die Insolvenz treiben.
Wenn denn die Kunden sich das weiter anschauen...
Selbst im günstigsten Fall ist das Ding die nächsten zwei Jahre eine tote Aktie und der Name Wirecard auf lange Zeit toxisch für jeden Anleger. Am besten, man macht es so wie die Jungs bei Al-Alam und ändert den Unternehmensnamen. Applaus an Vorstand und Aufsichtsrat. Das hätte kein LV besser hinbekommen. Die größte Hoffnung stirbt zuletzt: Eine gnädiger weißer Ritter übernimmt den ganzen Laden für 50 Euro pro Aktie. Meine bekommt er dann definitiv.
Bin über alles , wirklich alles sehr entsetzt. Ich meine nicht meine finanziellen Verluste , sondern die menschlichen Tragödien die sich um das ganze hier abspielen.
Sorry will das wirklich letzte gute Forum nicht auch noch zuspammen.
Damit auch den Einstand "verbilligt", irgendwie geht es schon weiter.
Wie im richtigen Leben, weiter und weiter und weiter.
Schön das Braun weg ist, so kann es einen Neuanfang geben.
Ich denke schon, dass das Geschäft zu 90% existiert und dass es profitabel ist. Die alten Vorstände zu ersetzen durch einen neuen Mann, der weiß wovon er redet und der nichts mit dem Skandal zu tun hat, finde ich die einzig richtige Entscheidung. Er kann, wenn alles neu geordnet wurde, auch wieder mit den Kunden reden, ohne dass er ein Glaubwürdigkeitsproblem hat. Wenn heute noch eine sinnvolle Meldung kommt, wie man die Finanzierung mit den Banken regelt, dann kann das der Anfang einer neuen Wirecard sein. Bis wir die 100 wiedersehen werden, das wird dauern, aber das Unternehmen hätte dann wieder eine Chance. Mal sehen was kommt.
Ich halte die schlicht für, durch Luftbuchungen entstanden für erfunden!
Die Bank hat kein Konto, der Zahlungsverkehr nicht nachvollziehbar.
Es gab diese Umsätze schlicht nicht.
Die Buchungen an sich hat KPMG ja nachverfolgen können.
Zudem muss Wirecard ja auch irgendwie die Angestellten bezahlen. Die drucken doch hoffentlich nicht auch noch Geld. Die 900 Mio Euro von Softbank wurden ja größtenteils zur Tilgung von Krediten und zum Aktienrückkauf genutzt. Wo soll das Geld sonst herkommen, wenn nicht auch dem laufenden Geschäft?
Die Nicht-Existenz des Treuhandkonto-Guthabens ist m.E. im Prinzip gleichbedeutend mit der Nicht-Existenz des behaupteten, hochprofitablen Geschäftsmodells
Sich Hoffnung auf eine Übernahme zu machen, ist eher Ausdruck der Verzweiflung, denn eines überlegten Gedankens.
Welche vernunftbegabte Gesellschaft sollte den Laden denn übernehmen wollen?
Und sich die Haftungsrisiken (Schadensersatzklagen usw.) ans Bein binden wollen? Wenn man (vermeintliche) Filetstücke auch aus Notverkäufen heraus oder der Insolvenzmasse erwerben kann, ohne die Haftungsrisiken?
Ähnliches gilt für die Hoffnung auf ein Eindecken der Shortseller/LV. Die müssen sich überhaupt nicht eindecken, und werden entsprechend den Teufel tun.
Und wer glaubt, Wirecard sei unschuldig und betrogen worden, der hat sich offenbar nie die Dokumente der FT angeschaut.
Das Betrügen von Wirtschaftsprüfern durch Vortäuschen von Tatsachen erfolgte jahrelang. Wer glaubt, daß seien nur vorübergehende Enzelfälle, ist naiv. Es gibt keinen Anlaß anzunehmen, daß einem solchen Vorgehen intern Einhalt geboten wurde. Im Gegenteil drängt sich der Eindruck auf, daß der Fisch vom Kopf stinkt. Was auch bedeutet, daß das Ausmaß der Täuschung immens sein kann.
Insoweit sind auch verschwundene Milliarden keine Überraschung. Außer wenn man die offen zutage liegenden Risiken ausgeblendet hat.
Traurig anzusehen, daß hier so viele Kleinanleger - vor allem im Pusher-thread - aus bloßem Glauben und Gier heraus, sich selbst gegenseitig bestärkend, diese Risiken ausgeblendet haben.
Die Lektion wird aber wahrscheinlich bei den wenigsten richtig verstanden werden und fruchten.
Der Dank geht an alle kritischen Stimmen, die nebenan regelmäßig überbrüllt werden/wurden.
Was die laufenden Geschäfte angeht, so sehe ich das so, dass eine Deutsche Bahn, Aldi oder LIDL sich derzeit sicher äußern würden, wenn es diese Geschäfte nicht geben würde. Zudem bin ich der Meinung, dass KPMG und selbst E&Y des leicht überprüfen konnten. Das läuft ja nicht über TPAs.
Aber was solls, jetzt kann man als Aktionär eh nur noch hoffen, dass nicht alles Lug und Trug ist. Die Tatsache, dass Freis nun die Zügel in der Hand hat und er den Job auch angenommen hat, macht mir zumindest ein wenig Hoffnung.
Meine Frage an dich und was ich generell nicht verstanden habe gestern. Wenn viele sowie auch du schon so stark in einer Aktie investiert sind (viele über 100k, bei mir war es deutlich darunter) warum ist man dann an dem wichtigen Tag nicht einfach den ganzen Tag vorm Bildschirm (im Notfall halt Urlaub nehmen oder Krankenstand) um dann auch reagieren zu können. Gerade die Verluste die man bei einer negativen Meldung erleiden kann stehen ja in keiner Relation zu irgendwelchen Terminen. Deswegen auch zu meiner Frau gesagt es ist ganz wichtig, dass sie die Seite laufend aktualisiert. Ich war gestern selbst überrascht, dass man noch so lange zu solch hohen Kursen noch rauskommen konnte nach dieser doch Hammer negativen Meldung. So ist mein Verlust im Grunde verschmerzbar. Wenn ich mir den Kurs von aktuell anschaue dann konnte ich ein finanzielles Blutbad zum Glück noch vermeiden. Ich glaube, dass ich erst kaufen werden wenn es eine positive Meldung gibt. Heute kurz überlegt zu 35 zu kaufen. Meine Frau war aber auch dagegen und selbst hatte ich mich unwohl gefühlt. Hatte dann den Plan bei unter 20 zu kaufen dachte dann aber der Kurs wird noch stärker abrutschen. Generell aber auch wegen der Meldung der Banken in Asien das sie keine Geschäftsbeziehung zu Wirecard haben ist natürlich der Hammer habe ich aber beschlossen wenn nicht viel zu kaufen bzw. vermutlich wäre es besser auf eine positive Meldung zu warten und dann zu kaufen. Hab jetzt probiert bei DGAP eine automatische E-Mail verständigung für Wirecard Meldungen einzurichten. Wenn das klapp und Meldung kommt und ich in der Arbeit am PC sitze mit Kauforder am Depot dann kann ich dann immer noch kaufen.