WDI Forum für Verantwortungsbewusste
Und gerade weil Wirecard unter dem Strich entlastet wird, wäre es ein Einfaches gewesen, dies auch so darzustellen und die negativen Aspekte in den positiven Gesamtzusammenhang einzubetten. So wird das normalerweise auch gemacht. Ohne irgendetwas zu beschönigen, hätte man eine völlig andere Außenwirkung erzielen können.
Und die Außenwirkung ist in der Tat fatal. Klar, dass sich die Presse auf so was stürzt. Man musste sich ja nicht einmal die Mühe machen, die Kritikpunkte zwischen den Zeilen herauszulesen. Der Stil des KPMG-Berichts ist dem eines tendenziösen 20-Minuten-Presse-Artikels nicht unähnlich. Man hat angeblich 20 Mann/Frau-Jahre in diese Prüfung investiert und hat dann am Ende nicht mal die Zeit oder auch Lust, einen ordentlichen Bericht (im Sinne des Auftraggebers) zu verfassen?
Ich kann mir auch heute noch nicht die Diskrepanz zwischen dem Statement von Herrn Braun (sinngemäß: Alles ist in Ordnung) und dem tatsächlichen Bericht erklären. Möglicherweise hat er den Bericht wegen der Kürze der Zeit nicht gelesen und hat nur auf Zuruf reagiert und sich darauf verlassen. Schließlich war ja nicht er der Adressat des Berichts und somit war es auch nicht seine Aufgabe, sich damit auseinander zu setzen. Das ist aber alles nur Spekulation.
Bei uns hieß es früher immer: Der Prüfungsbericht ist unsere Visitenkarte. Mehr muss man dazu nicht sagen.
Übrigends noch eine nette Info. Gemäss Zatarra leaks hätte dieses Londoner27 Jahre junge weibliche Hedgefonds Talent, die gegen WDI shortet, eine Affaire mit Frazer.
Dazu stellt KPMG fest: Darüber hinaus hat KPMG Bankbestätigungen der Bank 2 und der Bank 3 zum Stichtag 31. Dezember 2019 gegenüber dem Abschlussprüfer von Wirecard mit Datum vom 16. März 2020 bzw. vom 17. März 2020 erhalten, die Gesellschaften von Wirecard als wirtschaftlich Berechtigte der Gelder ausweisen. Entsprechende unmittelbare Bankbestätigungen gegenüber KPMG, die vor dem Hintergrund der forensischen Aspekte der Untersuchung durch die jeweils neutralen für entsprechende Anfragen zuständigen Stellen der jeweiligen Banken erfolgen sollen, konnten vor dem Hintergrund der Ausbreitung des Corona-Virus nicht zeitgerecht bereitgestellt werden. Insoweit konnte KPMG bisher die Verlässlichkeit der Bankbestätigungen nicht abschließend beurteilen.(Seite 23)
KPMG weiter: Im Rahmen unseres Besuches der Banken vor Ort wurde uns am 4. März 2020 von einer Mitarbeiterin der Bankfiliale der Bank 2 mündlich mitgeteilt, dass die entsprechenden Kontoguthaben für Rechnung von Wirecard gehalten werden. (Seite 24)Nunmehr vorgelegte Scans der an den Abschlussprüfer gerichteten Bankbestätigungen der Bank 2 und der Bank 3 mit Datum vom 16. März 2020 bzw. vom 17. März 2020, die KPMG vom Abschlussprüfer zur Verfügung gestellt wurden, weisen Gesellschaften von Wirecard als wirtschaftlich Berechtigte der Gelder aus. (Seite 24)
Stocard eines der größten B2C Fintechs in Europa mit 50 Millionen Kunden ist auf jeden Fall mal wieder eine Ansage.
Leute, was soll hier die ganze Kacke bzgl. möglicher Nichttestierung des JA 2019.
Lasst euch doch nicht mal im Ansatz auf so eine dumme Diskussion ein!
NOCHMAL:
Wirecard hat per ad-hoc mitgeteilt dass ein uneingeschränktes Testat erwartet wird.
Alles andere wäre ab sofort AD-HOC MELDEPFLICHTIG.
Habt Ihr eine solche Meldung gelesen?? Richtig: Nein! Im Gegenteil: Sonntag Abend wurde erneut der 18.06. bestätigt!
Man muss doch bedenken: hier wird als letzter Strohhalm mit allen Mitteln versucht die Testierung anzuzweifeln. Dazu gestern dieser hilflose Versuch mit der Hacker Geschichte.
Dabei ist es doch so:die Zeit läuft ab, es sind inkl. heute nur noch 5 Werktage bis zur Vorlage Jahresabschluss.
Was hat die Shortseite nach einem vorliegenden testierten JA 2019 noch?
WDI wird den 18.06. zudem nutzen um die künftige Compliance Strategie vorzulegen. Für mich sieht das aus nach: Game Over.
Viel interessanter ist heute doch das hier:
"Congratulations toStocard on reaching 50 million users! Today we're launching a new #payment feature with the #mobilewallet, which is an exciting development in the move towards #cashless. We're sure Stocard 's users will agree! "
(sorry für Handelsblatt Verlinkung)
https://www.handelsblatt.com/finanzen/...eine-super-app/25903446.html
Kundenkartenprogramme werden oft kritisiert, da sie Daten über ihre Teilnehmer sammeln und ihr Einkaufsverhalten analysieren. Mit einer App wie Stocard kann zielgerichtete Werbung direkt auf das Smartphone geschickt werden.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Stocard
Das in Kombination mit dem Zukauf von SO1 für Big Data...Weg vom reinen Payment wie PayPal und Adyen, hin zu einem Datenunternehmen mit angeschlossener Bankfiliale wie Zwetschge immer meint?
Ich glaube aber nun nicht, dass EY nicht testieren wird, dafür sind die Statements von Wirecard zum Thema in den letzten Tagen/Wochen zu selbstsicher, zumindest interpretiere ich diese so. Wirecard geht ja aktuell davon aus, dass es keine wesentlichen Abweichungen geben wird, daher glaube ich persönlich fest an ein uneingeschränktes Testat.
Quelle:
https://www.handelsblatt.com/finanzen/...-auf-den-tag-x/25480760.html
- 50 Mio. Nutzer, davon der Großteil in Europa (schätzungsweise 35-40 Mio.)
- Laut Wikipedia hatte Stocard 2018 noch 25 Mio. Nutzer - Verdopplung der Nutzerzahl in 2 Jahren!
- 1,7 Milliarden Einkäufe und fast 40 Mrd. Einkaufswert wurden 2019 über Kundenkarten / Coupons in der App abgewickelt
- Bislang sind keine anderen Zahlmethoden in die App integriert, Wirecard stellt diesbezüglich also die erste Lösung bereit
- Bei einer take-up rate der virtuellen Master Card von 5% sprechen wir von einem Transaktionsvolumen von 1,5-2 Mrd. - Stand 2020!
Da die App wie wahnsinnig wächst sehe ich hier viel Potenzial für Wirecard in den kommenden Jahren.
https://www.presseportal.ch/de/pm/100011879/100849361
https://www.wirecard.com/company/press-releases/...tm_content=stocard
Die persönliche Einkommenssteuererklärung z.B. unterschreibt man wohl auch persönlich und nicht als z.B. GmbH Geschäftsführer. In jedem Fall ist die Haftung bei einer GmbH auf das komplette Vermögen (Maschinen, Ware, Gebäude, Kontostände etc.) und die Einlage der GmbH begrenzt. Wenn für Bankkredite mit meinem privaten Haus und Hof für das betriebliche Vermögen der GmbH gebürgt wird, dann ist das z.B. eine persönliche Haftung durch die Hintertür.
Gut, vielleicht hätte man sich noch 2 Wochen gemeinsame Nacharbeit gönnen müssen, damit WDI noch nachliefert und KPMG dann hätte guten Gewissens noch einiges entschärfen können.
Ansonsten hat der Auftraggeber einen forensischen Bericht so entgegen zu nehmen, wie er nun mal ausfällt.
Folge: Organträger können an ihrer Stelle bestraft werden.
Bei einer GmbH trägt dann z.B. der Geschäftsführer die Verantwortung für einen fehlerhaften Jahresabschluss.
"4ACNSW:
hallo nullviertelchen
07.06.20 08:47 #17766
kann es sein, dass du gardae vor der selben Tastatur sitzt wie das Gewächs vom Acker und Ritterbüchsenfleischvielzwei? Aber, du hasts gemerkt, nicht wahr. Du wurderst von nullsechzeher auf nullviertelchen downgegraded. Wird wieder, wenn du dir Mühe gibst"
"4ACNSW:
nullsechzehner
05.06.20 20:58 #17645
Ich muss dich jetzt halbieren, ab jetzt nullachter.
Hast du noch immer nicht geschnallt, dass es so einfach ist dich zum Kochen zu bringen? Hast du dich selbst noch immer nicht erkannt?
Na denn, mach dir nicht ins Blechbüchsen, du hast noch Zeit zu wachsen. Aberm ach dir keine Sorge um meine Kohle. Ich weiss, Kohle war scheinbar immer schon dein persönliches Sorgenkind. Dass die Konsorten ihre Kohorten bei denen suchen die dringend brauchen ist klar. So klar wie Kloßbrühe. Klar ist aber auch, dass da keine Qualiät dort zu finden ist. Ich hoffe du findest morgen dein Fleisstempelheftchen noch. Ohne Fleisstempelheftchen wird es schwierig für dich .Nicht dass du es heute Abend im Fuselrausch verschlampst der verspielst.
Alles Gute nullachter"
Mehr Respekt gegenüber allen Beteiligten, egal ob Pro- oder Contra eingestellt, wäre toll.
Viel Erfolg weiterhin.
Einen fairen Bericht hätte ich mir so erwartet, dass deutlich mehr Information enthalten gewesen wäre, was alles in welchem Umfang geprüft wurde, damit die Dimension deutlich wird und auch wo überall keine Hinweise gefunden wurden. Und z.b. dass man diese und solche Dokumente erhalten habe, die zwar korrekt sind, aber forensisch nicht ausreichend. So etwas liest sich anders als wir haben alles versucht, aber wir wurden behindert, blockiert, Unterstützung wurde verweigert. Und vor allem fehlt die jeweilige Aussage,dass wir in denen und denen Gesprächen auf die Konsequenzen aufmerksam gemacht haben.
über sie geringe kosten im 1.quartal habe ich mich auch schon gewundert. ich bin da von weiteren rd. 20 mio. euro ausgegangen. investbig: unabhängig dem zahlungsziel sind die kosten in der periode zu berücksichtigen in der sie enstanden sind, also 1.quartal. selbst wenn kpmg ende märz noch gar keine rechnung gestellt hatte, sind diese zu schätzen und als aufwand in die rückstellungen einzustellen.
es kann eigentlich nur 2 möglichkeiten für diese „geringe“ 3 mio. im 1.quartal geben.
1. man hatte die kosten wegen noch nicht erhaltene rechnung für kpmg leistungen in 2019 geschätzt und bereits rückstellt und im nachhinein (nach rechnung) stellte sich heraus das die schätzung zu hoch war. somit wurde der in quartal 1 angefallene betrag nur nich zum teil als kosten erfasst. der rest war in dem bsp. bereits 2019 als kosten erfasst und der rückstellung entnommen.
dieses schlüssige handling scheitert aber daran, dass kpmg die lfd. mann/tage laufend erfasst, und die nebenkosten wie hotels/ flüge etc sind ohnehin mit einer pauschale von vll. 30% vereinbart. in der praxis wäre dies 1 anruf gewesen und man kann diese periodenrückstellung/ kosten mit 10-20% abweichung treffen. daran scheitert mir diese erklärung in der praxis.
handelsrechtlich, also bilanziell ist die rückstellung für kpmg kosten ist in der art identisch, somiteine über perioden hinweg „lebende“rückstellung und wird in der praxis „gerollt“. bilanziell wären die geringen 3 mio erklärbar, wenn auch unüblich und in solch einer abweichung in der praxis nicht vorstellbar.
2.wtc und kpmg haben sich wegen der leistung dermassen überworfen, dass zb. der eichelmann die kpmg-führung dermassen geföhnt hat und der kpmg-senior sich mit zb. der erstattung der enstanden kosten im quartal 1 zufrieden gab. dann aber müsste man dies auch auch so abschliessend! vereinbart haben, denn eine verschiebung oder nachberechnung zu einem späteren zeitpunkt hätte ebefalls zu einer zwingenden rückstellungsbildung (kosten) geführt.
dieses bsp. scheitert aber auch und zwar daran, dass kpmg ja angebl. noch etwas liefern wird/möchte und das die nach solch einem zwrwürfnis auch nur noch 1 finger krumm machen, ist ebenfalls kein realistisches szenario aber durchaus möglich.
hgschr: das mit den 3 mio für quartal 1 ist mir ein rätsel welches ich mir nicht erschliesst.
vll hat matze oder ein anderer eine idee. für mich sind die 3 mio kpmg-kosten (anstatt rd. 20 mio)eine blackbox. macht mir zahlenmässig wegen der untergeordneten relevanz keine sorgen aber was da passiert ist, das da nur 3 mio kosten entstanden sind, da wäre ich gerne ein mäuschen.